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Es ist Freitag spätabends und ich hab' die Schnauze voll...


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vor 4 Minuten schrieb X-dreamer:

Das ist ungefähr so, wie wenn Du mit Deinem u.g. Satz mitteilen möchtest, dass Du ihm gerne auf den Teppich kotzen möchtest

also ich finde, jetzt wird es echt seltsam

Hallo

Eigentlich hätte ich gerne das er den unterschied zur echten kotze kennenlernt . Und ganz ehrlich , ich wäre sehr froh wen mir den Part jemand abnimmt . Ich habe in meinen Leben schon mal ein paar mal kotzen müssen und empfand es als nicht sehr angenehm . Vielleicht habe nur ich so negative Erinnerungen daran . Das würde vielleicht auch den einfachen vergleich hier erklären , den ich nicht verstehe .

Und nein ich habe nicht gesagt das ich gerne auf seinen Teppich kotzen würde , Erklärung oben . und auch nicht hinter das ich niemals bei jemanden auf seinen Teppich kotzen würde .

Gruß

Oli

 

 

 

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@oliver_grimm magst Du mal kurz beschreiben, wie ein rechtlich einwandfreies Umgehen mit Bildern, die nach Überzeugung des Admins mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen das Recht verstoßen, aussehen würde?

Und zwar ganz konkret.

Ganz klar ist für mich, dass der Aufruf zum Bilder melden irgendwie ein bisschen Geruch von Denunziantentum hat. Ganz klar ist der aufrechte Gang einiger Foristen einem Stock im Dunkelbereich geschuldet und nicht der ernsthaften Sorge von vermeintlich in ihren Rechten Geschädigten. Ich wäre sehr froh, wenn es dieses ganze Recht am eigenen Bild in ihrer kleingeistigen Ausprägung nicht gäbe. Aber, ich sehe auch, dass der Admin ein Recht hat. Nämlich grundsätzlich, sofern er seinen Möglichkeiten entsprechend handelt, nicht haftbar gemacht zu werden. 

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Ihr könnt euch doch, gerade im "Menschen" Strang, wirklich glücklich schätzen, dass ihr hier Bilder von Menschen einstellen dürft, ohne großartige
Kontrolle durch irgendwelche Mods oder Admins. 99% der hier eingestellten Bilder z.B. im Streetbereich dürften offiziell gar nicht gezeigt werden.
So einfach ist das!!!!

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vor 10 Minuten schrieb EmHa:

@oliver_grimm Aber, ich sehe auch, dass der Admin ein Recht hat. Nämlich grundsätzlich, sofern er seinen Möglichkeiten entsprechend handelt, nicht haftbar gemacht zu werden. 

Dazu kann man noch weiter gehen er hat nicht nur ein Recht, er steht sogar in der Pflicht.

 

bearbeitet von rayS
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vor 2 Minuten schrieb pilfi:

... 99% der hier eingestellten Bilder z.B. im Streetbereich dürften offiziell gar nicht gezeigt werden.
So einfach ist das!!!!

Ja, und deshalb stelle ich seit der DSGVO so gut wie nichts mehr hier herein ...

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vor 3 Minuten schrieb pilfi:

Ihr könnt euch doch, gerade im "Menschen" Strang, wirklich glücklich schätzen, dass ihr hier Bilder von Menschen einstellen dürft, ohne großartige
Kontrolle durch irgendwelche Mods oder Admins. 99% der hier eingestellten Bilder z.B. im Streetbereich dürften offiziell gar nicht gezeigt werden.
So einfach ist das!!!!

Volle Zustimmung und das trotz DSGVO. Ich erinnere mich noch, dass kurz vor dessen Einführung klar war, dass es nie wieder Street-Fotos geben würde, geschweige denn, dass man sie veröffentlichen würde können ohne drakonische Strafen zu riskieren. Und da ging es nicht ums schnöde Ausblenden durch einen Moderator... 😀

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Mittlerweile nervt es mich, dieses sinnfreie Thema bei jedem Eintritt ins Forum vor der Nase zu haben. Oben ist ein Kästchen "Inhalt folgen". Gibt es keins mit "Inhalt ignorieren", damit ich es gar nicht mehr angezeigt bekomme??? Das ist ja schlimmer als nahezu jede Form von Werbung.......... 🤢

bearbeitet von graphics
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Es ist mir schleierhaft, warum sich gerade diejenigen, die sich auf die freie Meinungsäußerungen berufen, oft die sind, die das Recht auf freie Meinungsäußerungen heftig missbrauchen. Kann denjenigen nur empfehlen, sich über ihr Recht auf freie Meinungsäußerungen mal einschlägig zu informieren. Sie werden dann feststellen (müssen), dass die Liste der Einschränkungen erheblich länger ist als das Recht selbst. Und zwar nicht hier in unserer Forumssatzung, sondern im GG und den daraus abgeleiteten Gesetzen.

Wenn Andreas, um Schaden von sich oder  dem Forum abzuwenden, sich gezwungen sieht,  Beiträge zu löschen, dann ist das keine Zensur. Wer dieses Wort hier in unserem freien Westen so leichtfertig in den Mund nimmt, verhöhnt die Menschen in autoritären Staaten, die wirklich unter Zensur und Unterdrückung mit Leib und Leben leiden. Es ist Zeit, sich mal zu sortieren und die Maßstäbe zurechtzurücken.

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vor 2 Minuten schrieb Jürgen Forbach:

Wer dieses Wort hier in unserem freien Westen so leichtfertig in den Mund nimmt, verhöhnt die Menschen in autoritären Staaten, die wirklich unter Zensur und Unterdrückung mit Leib und Leben leiden. Es ist Zeit, sich mal zu sortieren und die Maßstäbe zurechtzurücken.

Danke! Das kann ich als jemand, der seine Kindheit und Jugend in der DDR verbracht hat, nur unterschreiben.

Begriffe wie Zensur, Unterdrückung von Meinungsfreiheit usw. haben in einem Forum (vor allem in diesem) nichts verloren.

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@oliver_grimm Deine Beiträge lassen mich ziemlich hilflos zurück. 

Du schießt mit ziemlich heftigen Vorwürfen auf mich, von denen ich dir schon gesagt habe, dass sie mir an die Nieren gehen.

Dass du meine Moderation als Zensur siehst, kann ich offensichtlich nicht ändern. Du zitierst als Beleg für deine Sichtweise einem Wikipedia-Artikel, in dem wortwörtlich drinsteht., dass das Löschen von Forumsbeiträgen keine Zensur ist (Hervorhebung von mir):

Zitat

Eine Vorauswahl privater Stellen, ob Beiträge veröffentlicht werden oder nicht (z. B. einer Zeitungsredaktion vor der Veröffentlichung von Leserbriefen oder eines Forenmoderators vor oder nach der Veröffentlichung von Beiträgen in Online-Foren), ist daher keine Zensur im Sinne des Grundgesetzes und verfassungsrechtlich unbedenklich.

Du schreibst einen langen Beiträge mit weiteren Vorwürfen, die ich einfach nicht nachvollziehen kann, aber du beantwortest immer noch nicht die grundsätzlichen Fragen, die ich dir schon zweimal gestellt habe.

vor 21 Stunden schrieb FXF Admin:

Wenn du so allergisch und pauschal auf das Ausblenden/Löschen von Beiträgen reagierst, beantworte mir bitte diese Gegenfragen:

  • Was soll ich bei Rechtsverstößen machen? Bei Beleidigungen und Urheberrechtsverletzungen? Bei Bilder, die offensichtlich das Recht am eigenen Bild nicht respektieren?
  • Was soll ich machen, wenn Off Topic gepostet wird oder wenn persönliche Konflikte dazu führen, dass Diskussionen gestört und kaputt gemacht werden?

Ich bin wirklich ratlos, wie wir weiter kommunizieren sollen, wenn du immer weiter so heftig und persönlich austeilst, aber keinen Ansatz zeigst, wie denn eine andere Moderation aussehen sollte. Ich schreibe vor einen Erklärcomic sogar explizit „Disclaimer: Ich halte niemanden hier für ein Arschloch.“ weil ich weiß, dass man das sonst missverstehen kann – und selbst das legst du mir so aus, dass ich dich Arschloch nennen würde.

Und falls dir die Ironie noch nicht aufgefallen ist:

  • Seit fast drei Tagen werde ich als Betreiber persönlich extrem hart angegangen und mir werden u.a. von dir übelste Dinge wie Zensur, Willkür und Einschränkung der Meinungsfreiheit unterstellt.
  • Ich schreibe mir die Finger wund, versuche zu erklären und Lösungen zu finden (z.B. mit Jürgs Beiträgen in den Wurst-Thread)
  • Hier ist kein einziger Beitrag gelöscht worden, hier ist niemand gesperrt worden (eine Ausnahme, die ich erklärt habe)

Und du hörst nicht auf, Zensur zu schreien. Fällt dir da nicht eine gewisse Diskrepanz auf?

Andreas

PS.: Beantworte doch bitte meine jetzt dreimal gestellten Fragen. Das würde es einfacher machen, irgendwie konstruktiv zu diskutieren.

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Hi,

ich kenne das entfernte Bild nicht und weiß auch nicht, was danach geschrieben wurde. Ich glaube aber nicht, dass es eigentlich darum geht, genauso wenig wie um Denunziantentum, Zensur oder sonstige starke Worte, die hier gebraucht wurden. Allerdings geht es auf jeden Fall um Umgangsformen – dazu vielleicht andernorts mehr.

Worum es höchstwahrscheinlich im Kern geht ist der Widerspruch zwischen dem Wunsch und dem Tun von Fotografen einerseits und Persönlichkeitsrechten andererseits. Dieser Widerspruch scheint zunächst mal nicht auflösbar: Fotografen wollen "Street" fotografieren – manche Menschen wollen aber nicht so gezeigt werden, und der Gesetzgeber schützt diese Auffassung. Durch die DSGVO ist das alles noch ein bißchen komplizierter geworden, aber der Schutz der Persönlichkeitsrechte bestand schon vorher und ist m.E. auch ein wertvolles Gut.

Heute wird dieses Thema viel heißer gekocht als in früheren Jahrzehnten. Das hat mit dem grundlegenden Wandel der Medienlandschaft zu tun. Speziell das Internet hat es ermöglicht, dass mediale Inhalte heute nicht durch die Filter von Verlagen, Redaktionen usw. gehen, sondern jederzeit von jedem "veröffentlicht" werden können. Das heißt nun keineswegs, dass ein despektierliches Foto von mir in irgendeinem Internetforum automatisch sofort eine riesige Öffentlichkeit bekommt und meine Nachbarn schon am nächsten Tag mit den Fingern auf mich zeigen, aber das Prinzip einer wie auch immer gearteten Filterung medialer Produktion (durch Institutionen wie Verlage + Redaktionen) und deren Veröffentlichung in einer endlichen Größenordnung (Buch- oder Zeitschriftenauflagen) ist durchbrochen – das Netz vergisst nicht, und das betreffende Foto ist potenziell von jedem auffindbar.

Aus diesen Umständen resultiert eine sensiblere Haltung der Öffentlichkeit. 1976 genügte es (anscheinend) noch, dass sich der Fotograf Ernst Haas im Vorwort seines Buches "In Deutschland" bei seinen unfreiwilligen Modellen über den Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte entschuldigt: "Ihre Persönlichkeitsrechte musste ich antasten, sonst wäre meine Arbeit nicht möglich gewesen. Ich bitte jeden um Vergebung, der sich dadurch verletzt fühlt." Ob das so in Ordnung war - darüber kann man zweifellos diskutieren, aber das ist anscheinend nicht oder nur selten geschehen.

Heute sieht die Sache durchaus anders aus, und die Frage, inwieweit das "höhere Interesse" der Fotografen und ihrer Kunst gegenüber den persönlichen Interessen einzuschätzen ist, wird zumindest eifrig diskutiert. Der Ostkreuz-Fotograf Espen Eichhöfer hat diese Frage anhand einer konkreten Klage gegen ihn und ein von ihm gemachtes Street-Foto höchstrichterlich klären wollen, ist dabei aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt gekommen. Immerhin hat das Bundesverfassungsgericht die Kunstwürdigkeit der Straßenfotografie grundsätzlich anerkannt. Details dazu kann man z.B. hier nachlesen.

Aber wo fängt künstlerische Straßenfotografie an und wo hört das berechtigte Interesse abgebildeter Personen auf? Die Frage ist abstrakt und allgemein nicht lösbar – ich denke, es wird wie in früheren Zeiten darauf hinauslaufen, dass das Werk bestimmter Fotografen eine so große Bedeutung hat oder erhält, dass diese Frage dann zu seinen Gunsten entschieden werden kann.

Heißt das nun, dass wir gemeine Fotografierende, deren Werk nicht für bedeutungsvoll gehalten wird, keine Street mehr fotografieren dürfen? Nein, meiner Ansicht nach heißt es das nicht. Ich jedenfalls tue es, wenn mir danach ist und wenn ich einen genialen Moment abpassen konnte. Ich freue mich über diese Fotos, sie machen mir Spaß. Allerdings ist es auch meine Entscheidung, dass ich diese Bilder nicht im Internet veröffentliche. Ich zeige sie nur im kleinen Kreis, gegenüber Kollegen, Freunden oder in Freundeskreisen. Das genügt mir, allerdings sehe ich in diesen gelegentlichen Arbeiten auch keine große Kunst. Es ist einfach ein privates Vergnügen, dass ich auch weitgehend privat lasse. In meiner Ethik ist das OK so.

Wenn man aber den Schritt zu mehr Öffentlichkeit macht, zum Beispiel in große facebook-Gruppen oder hier im Forum, verschiebt sich die Gewichtung durchaus. Der Street-Thread ist, glaube ich, der mit Abstand längste und daher wohl auch sehr beliebt. D.h. die Öffentlichkeit ist schon einigermaßen groß. Dass Andreas hier ein Auge drauf hat und manchmal besorgt ist, kann ich absolut nachvollziehen. Eine Grauzone ist schon bei allen Fotos gegeben, die Menschen identifizierbar darstellen. Ich glaube, wir sollten diese größeren Zusammenhänge hier berücksichtigen und sowohl in unsere Fotografie als auch in den Umgang im Forum einfließen lassen.

Viele Grüße, Christian 

 

bearbeitet von christian ahrens
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vor einer Stunde schrieb graphics:

Mittlerweile nervt es mich, dieses sinnfreie Thema bei jedem Eintritt ins Forum vor der Nase zu haben. 

Mach aus diesem Link ein Lesezeichen und steige nur mit diesem ins Forum ein und alles wird gut. :)

https://www.fuji-x-forum.de/discover/105/

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vor 2 Stunden schrieb oliver_grimm:

Gerade dir @mjh sollte beim lesen des Wiki Artikels aufgefallen sein , das er eigentlich nicht mehr für die heutige Zeit gilt und hauptsächlich auf gedrucktes eingegangen wird .

Ich habe schon vor mehr als 20 Jahren ein Online-Forum administriert und war gelegentlich Zensurvorwürfen ausgesetzt. Ich weiß, wovon ich rede. Du kannst darauf bauen, dass der Forderung von Artikel 5 (1) unserer Verfassung – „Eine Zensur findet nicht statt“ – Genüge getan wird und Deine ebenfalls in Artikel 5 (1) garantierte Meinungsfreiheit nur durch Artikel 5 (2) beschränkt ist.

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Für mich ist das ganz einfach. Hier gibt es ein Mensch, der dieses Forum als Plattform zum Austausch gleichgesinnter zur Verfügung stellt. 

Er hat hier Hausrecht. ES ist sein Forum, das wir mit nutzen und gestalten. Doch bleibt es ihm, in diesem Fall Andreas vorbehalten, was er, ich nenne es mal zulässt und was nicht. Ein Austausch darüber sollte meiner Meinung nach mit ihm direkt geführt und nicht öffentlich gemacht werden. Natürlich kann man gern darüber diskutieren, was Street ist, was nicht und wie weit es gehen darf im Forum diskutiert werden. Aber es sollte meiner Meinung nach nicht personenbezogen werden.

Zudem hat jeder ja die Möglichkeit ein eigenes Forum, zu eröffnen. Mit allen Rechten und Pflichten. ;)  Den Rest hat Christian sehr ausführlich und gut beschrieben! 

Gruß Wolfgang

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So wie ich das in der Schule verstanden hatte, regelt das Grundgesetz hauptsächlich die Rechte der Bürger gegenüber dem Staat. Nicht den Umgang der Bürger untereinander.  Das regeln andere Gesetze. Deshalb darf jede  Zeitungs- oder Fernsehredaktion willkürlich entscheiden, was veröffentlicht wird. Jeder Gastwirt kann willkürlich entscheiden, wen er in sein Lokal lässt. Die Türsteher vor den Diskotheken (heissen die noch so?) machen das jeden Tag. Das dürfen auch Betreiber von Einkaufs-Malls. Die dürfen verbieten, dass jemand mit einem Transparent durch die Hallen läuft. Die Stadt als "Betreiber" der Straßen darf das dagegen nicht so ohne weiteres. (Ja, es gibt natürlich Ausnahmen.)  Tatsächlich besteht mit dem Zunehmen von Malls und der damit abnehmenden Menge an öffentlichen Raum, der zur Meinungsäußerung zur Verfügung steht, eine Gefahr für die öffentliche Meinungsbildung. Man darf zwar weiterhin Transparente zeigen, aber nur noch da, wo niemand ist, der sie sieht. Da wo die Leute sind, in den Malls, dürfen Privatpersonen es verbieten.

Genau aus dem gleichen Grund ist das vorgesehene Gesetz, dass die Vorabfilterung aller Veröffentlichungen im Internet durch die jeweiligen Betreiber erzwingt, sehr problematisch. Privatleute werden gezwungen, nach sehr unklaren Vorgaben doch so etwas wie Zensur zu betreiben. Man kann sie nicht verklagen, da sie es ja dūrfen, und man kann den Staat nicht verklagen, denn das hat er ja so nicht vorgegeben. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung wird damit eine defacto Vollzensur eingeführt. In einer Welt, in der Meinungsbildung immer mehr im Internet erfolgt, wird die Kontrolle über genau diesen Raum an Privatleute gegeben, die mehrheitlich nur am reibungslosen Ablauf ihrer Geschäfte interessiert sind und nicht an freier Meinungsäußerung und Meinungsbildung. 

Wir müssen wohl damit leben, wie unser Admin/Andreas das hier regelt. Für mich macht er das, trotz der für ihn eigentlich ungünstigen Gesetzeslage, sehr gut und liberal. In diesem speziellen Fall hätte er vielleicht etwas früher etwas mehr erklären können. Das hat er nachgeholt. Mir reicht das. Es würde aber nichts schaden, wenn sich einige hier etwas bemühen würden, zumindest dieses Forum ein bißchen zu einem Ponyhof zu machen. Es gibt genügend unerfreuliche Dinge in der Welt. Da könnte dieses Forum ruhig eine Oase der Entspannung sein.

bearbeitet von Jürgen Heger
Rechtschreibung und Interpunktion, Wortreihengolge korrigiert
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vor 12 Minuten schrieb Jürgen Heger:

So wie ich das in der Schule verstanden hatte, regelt das Grundgesetz hauptsächlich die Rechte der Bürger gegenüber dem Staat. Nicht den Umgang der Bürger untereinander.

Das stimmt so nicht. Wenn es in Artikel 1, Absatz 1 heißt, „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“, dann verbietet die Verfassung damit jedem Menschen, ob Bürger unseres Staates oder eines anderen, Deine Würde anzutasten – und sie garantiert Dir, dass sich die Staatsgewalt darum kümmert, wenn das jemand trotzdem versucht. Ein anderes Beispiel gibt Artikel 3, Absatz 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Das verbietet jedem, Dich zu diskriminieren, also nicht allein dem Staat. Oder: Artikel 6, Absatz zwei, regelt die Rechte und Pflichten von Eltern gegenüber ihren Kindern: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“ Der Staat sorgt lediglich für deren Einhaltung: „Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.“ Artikel 9, Absatz 3 sichert Arbeitnehmern Rechte gegenüber den Arbeitgebern zu: „Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.“ Und so weiter.

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Ich bin kein Jurist, aber ich habe noch nicht gehört, dass eine Privatperson wegen eines Verstoßes gegen das Grundgesetz verklagt wurde. Der Staat kommt mit Gesetzen im Straf-, Arbeits-  Familienrecht usw. dann seinen Verpflichtungen aus dem Grundgesetz zum Schutz vom Kindern oder Minderheiten usw. nach. Die Privatpersonrn werden dann durch diese Gesetze gemaßregelt, nicht durch das Grundgesetz direkt.

Aber wie gesagt, ich bin kein Jurist.

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vor 31 Minuten schrieb mjh:

Das stimmt so nicht. Wenn es in Artikel 1, Absatz 1 heißt, „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“, dann verbietet die Verfassung damit jedem Menschen, ob Bürger unseres Staates oder eines anderen, Deine Würde anzutasten – und sie garantiert Dir, dass sich die Staatsgewalt darum kümmert, wenn das jemand trotzdem versucht. Ein anderes Beispiel gibt Artikel 3, Absatz 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Das verbietet jedem, Dich zu diskriminieren, also nicht allein dem Staat. Oder: Artikel 6, Absatz zwei, regelt die Rechte und Pflichten von Eltern gegenüber ihren Kindern: „Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.“ Der Staat sorgt lediglich für deren Einhaltung: „Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.“ Artikel 9, Absatz 3 sichert Arbeitnehmern Rechte gegenüber den Arbeitgebern zu: „Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.“ Und so weiter.

Nein, so einfach ist es nicht. Sieh mal unter dem Stichwort "Mittelbare Drittwirkung der Grundrechte". Aber das Thema quält alle Jurastudenten und noch viele andere mehr, wie man hier sehen kann. Und es sprengt den Rahmen dieses Forums deutlich.

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Hallo

Zitat

Genau aus dem gleichen Grund ist das vorgesehene Gesetz, dass die Vorabfilterung aller Veröffentlichungen im Internet durch die jeweiligen Betreiber erzwingt, sehr problematisch. Privatleute werden gezwungen, nach sehr unklaren Vorgaben doch so etwas wie Zensur zu betreiben. Man kann sie nicht verklagen, da sie es ja dūrfen, und man kann den Staat nicht verklagen, denn das hat er ja so nicht vorgegeben. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung wird damit eine defacto Vollzensur eingeführt. In einer Welt, in der Meinungsbildung immer mehr im Internet erfolgt, wird die Kontrolle über genau diesen Raum an Privatleute gegeben, die mehrheitlich nur am reibungslosen Ablauf ihrer Geschäfte interessiert sind und nicht an freier Meinungsäußerung und Meinungsbildung.  

Hier wird das gleiche gesagt nur schöner Formuliert .

Jürgen Heger  #143

 

 

 

 

bearbeitet von 22944
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Am 3.12.2018 um 14:52 schrieb oliver_grimm:

Hallo

Lieber Admin , mit meiner Zustimmung zu deinen Forumsbedingungen habe ich der Zensur durch dich Zugestimmt .

Das habe ich anscheinend noch nicht deutlich genug gesagt .

.......

Obwohl ich Verständnis dafür habe , das du wen es um Rechtsfragen geht eine Zensur ausüben musst , habe ich kein Verständnis dafür , das ich deswegen von dir angegriffen werde weil ich es so nenne wie es ist . Ich habe auch kein Verständnis dafür das das verbergen oder Löschen von Beiträgen kommentarlos geschieht .

....... , gebe dir das recht meine Beiträge zu verändern und zu Zensieren , falls sie nicht mit den geltenden Gesetzen konform sind .

......

Es ist hier dein Forum und du kannst hier gerne schalten und walten wie du willst .....

......

Und wen hier etwas gesagt wird , gerade auch von mir und es passt dir persönlich nicht , heißt es noch lange nicht das deine Meinung die richtige ist , nur weil du hier die Macht hast es durchzusetzen .

.....

Aber man kann nicht einfach nur Löschen oder verbergen , ohne sagen wie und warum . Wen man dabei über die strenge geschlagen hat , weil man eben kurz den über blick verloren hat oder einfach ein schlechten Tag halte , dann einfach eine Richtigstellung und ein kurzes Sorry .

Aber mit dem " Der große Bruder macht schon alles richtig und ihr versteht es nicht " kommt man nicht weiter .

.......

Gruß

Oli

 

 

 

 

Am 2.12.2018 um 16:40 schrieb oliver_grimm:

......

Auch wen man das recht in diesen Forum hat , ist es nicht der gute Ton , Beiträge einfach zu löschen oder auszublenden . Das in verborgenen zu versuchen ruft bei mir nur Verständnislosigkeit hervor .

Wen man sich schon das recht der Zensur zugesteht , sollte man das auch begründen können . Ansonsten ist es nicht weiter wie Willkür .

Gruß

Oli

 

Da der Admin meine Texte nicht vollständig liest oder nur auf bestimmte teile anspringt . Werde ich es nochmal Kopieren .

Ich habe versucht diesmal nicht so direkt zu schreiben , besser die Stellen wegzulassen bei meinen Zitat die dich so erzürnen , ohne das ich meine Meinung darüber geändert habe .

Ich versuche auch nicht noch Öl ins Feuer zu gießen mit einen Komik oder Vergleich , weil das nicht Ziel führend ist .

Wen ein Beitrag verborgen werden muß , dann gehört da sofort eine Begründung hin . Z.B. Muß überprüft werden ob man es stehen lassen kann , oder verstoß gegen Forumsbestimmung sowieso oder halt gesetzt sowieso . Die genaue Begründung kann stets folgen weil auch Admin´s Menschen sind , die nicht 24h im Forum leben .

Aber die Zeit findet was zu verbergen , der sollte auch die Zeit für ein paar schnelle Worte haben .

Gruß

Oli

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