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vor 40 Minuten schrieb flysurfer:

Vollformat-Modus (Mittelformat 44x33).

Noch irreführender. 44x33 ist höchstens ein GFX-Vollsensormodus. Vollformat im Mittelformat - da müsste eine Seite mindestens 60 mm haben und deshalb ist der Vollsensormodus der GFX auch nur ein Crop-Format. ;)

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Der Crop-Modus hat in spiegellosen KB-Kameras bekanntlich wenig praktischen Nutzen, weil es kaum APS-C-Objektive gibt, die man an eine solche Kamera anschließen kann oder möchte, insbesondere kein interessantes APS-C-Altglas. Man könnte natürlich in eine X-T3 auch einen MFT-Cropmodus einbauen, allerdings hätte man auch dort kaum Objektive, die man praktisch anschließen könnte, geschweige denn anschließen möchte. Deshalb will das keiner, deshalb macht das keiner.

Der besondere Charme von 44x33 (oder "Super-Kleinbild") besteht gerade darin, dass viele hervorragende alte KB-Objektive das 44x33-Format voll ausleuchten, also als Mittelformat-Objektive verwendet werden können, und optional im Crop-Modus eben auch als herkömmliche Kleinbild-Objektive ihrer ursprünglichen Bestimmung gemäß eingesetzt werden können. Davon machen GFX-Benutzer auch regen Gebrauch, mit oft sehr beeindruckenden Ergebnissen, die man in den Facebook-Gruppen betrachten kann.

bearbeitet von flysurfer
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vor 8 Minuten schrieb Lenz Moser:

Noch irreführender. 44x33 ist höchstens ein GFX-Vollsensormodus. Vollformat im Mittelformat - da müsste eine Seite mindestens 60 mm haben und deshalb ist der Vollsensormodus der GFX auch nur ein Crop-Format. ;)

Falsch. Das Vollformat des G-Mount ist 44x33mm, so wie das Vollformat des X-Mount APS-C 1.5 ist. Es gibt auch noch APS-C 1.6, siehe Canon. Das ist das Vollformat von deren M-Reihe.

Die X-T3 hat übrigens auch ein Crop-Format (in Unterscheidung zu ihrem APS-C-Vollformat). Nennt sich Sportsucher-Modus.

bearbeitet von flysurfer
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vor 5 Minuten schrieb Lenz Moser:

Noch irreführender. 44x33 ist höchstens ein GFX-Vollsensormodus. 

natürlich, was denn sonst?

vor 5 Minuten schrieb Lenz Moser:

 deshalb ist der Vollsensormodus der GFX auch nur ein Crop-Format. ;)

nachdem das System auf 44x33 ausgelegt ist, die Objektive dafür gerechnet sind ist Volles Format 44x33. Crop ist alles was kleiner ist. Also aktuell Kleinbild. 
Mit dem 100MP wäre sogar ein APS-C Crop (26MP wie in der X-T3) möglich. 

So schwer ist das doch nicht wirklich? 😮

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vor 5 Minuten schrieb Lenz Moser:

Aber halt nicht volles Mittelformat, was ist daran so schwer?

Es gibt kein "volles Mittelformat". Es gibt lediglich eine ganze Reihe verschiedener Mittelformat-Formate und -Systeme (so wie es auch mehrere APS-C-Formate gibt), für die vom Hersteller manchmal auch Kamera-Modelle oder Rückwende mit Crop-Sensoren angeboten werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Phase One.

 

bearbeitet von flysurfer
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vor 6 Minuten schrieb Lenz Moser:

GFX-Vollformat von mir aus ja, so wie halt die Fuji X Kameras allesamt Fuji-APS-C-Vollformat sind. 😁

Welches Format außer dem G-Format sollte in einer nativen G-Format-Kamera denn sonst das Vollformat sein? Welches Format außer dem Kleinbildformat sollte in einer nativen Kleinbildformatkamera denn sonst das Vollformat sein? Welches Format außer dem APS-C-Format sollte in einer nativen APS-C-Formatkamera denn sonst das Vollformat sein?

Das Ganze ist doch trivial: Ein Hersteller entwirft ein Bajonett und weist ihm ein bestimmtes Vollformat als Bildkreis bzw. als Seitenlängen zu, zum Beispiel 36x24 oder 44x33. Dazu passend gibt es dann auf dieses Format abgestimmte Vollformatobjektive, die genau diesen Bildkreis bzw. das verwendete Sensor- oder Filmformat optimal ausleuchten und auflösen. Darüber hinaus kann man aber oft auch Crop-Objektive verwenden, oder auch Überformatobjektive. Es gibt schließlich auch Leute, die alte Mittelformatobjektive an KB-Kameras gecroppt betreiben. Und ein für Hasselblad 6x6 gerechnetes Objektiv wird an der GFX natürlich auch ein Crop-Objektiv, da nur ein Teil seines nativen Bildformats genutzt werden kann. Dafür braucht man dann keinen Crop-Modus, denn die GFX ist bereits der Crop-Modus.

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Alles schön und gut, aber der Begriff Mittelformat ist für mich fest mit dem Rollfilm verbunden, und der ist nun mal 6 cm breit. Es gibt ihn ja immer noch und mit der Fuji GW690 (6x9 cm) ein Mittelformat, das den Namen verdient. Das kleinste allgemein akzeptable Format ist da für mich 6x6 cm. Selbst 6x4.5 war schon immer eher Mittelformat für Arme. ;)

Der Sensor der GFX ist da halt irgendwas mit Crop-Faktor ca. 1.8 zu 6x8 oder ca. 1.36 zu 6x4.5

Das als Mittelformat zu bezeichnen, ist nichts andere als Marketing-Gedöns. Zieht bei mir aber nicht, der Unterschied zw. KB und GFX-Sensor ist mir zu gering.

bearbeitet von Lenz Moser
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vor 13 Stunden schrieb Lenz Moser:

Alles schön und gut, aber rer Begriff Mittelformat ist für mich fest mit dem Rollfilm verbunden, und der ist nun mal 6 cm breit.

Es ist irrelevant, welche Größe du mit dem Begriff Mittelformat verbindest. Du kannst auch zu Tischen "Stuhl" sagen, und zu einem Stuhl "Teppich" und so weiter. Das wird deine Gesprächspartner freilich nur verwirren, wenn du sie mit "bitte setzt euch zum Essen auf den Teppich, der Stuhl ist schon gedeckt" ansprichst. Fakt ist und bleibt: Es gibt eine ganze Reihe von Mittelformat-Formaten. Alle Formate größer als Kleinbild und kleiner als Großformat gelten im Bereich der Fotografie als "Mittelformat". Siehe zu einer Aufstellung gebräuchlicher Formate auch https://en.wikipedia.org/wiki/Image_sensor_format#Table_of_sensor_formats_and_sizes.

Kleinbild ist, wie man der Tabelle entnehmen kann, nur eines von sehr vielen Formaten. In anderen Einsatzbereichen – etwa beim Bewegtbild – ist es die große Ausnahme und eher im Amateur- und Semipro-Bereich angesiedelt, weil man dort aus Kostengründen mit auf KB-Modellen basierenden Cinema-Kameras und -Objektiven arbeitet. Im High-End-Bereich ist KB jedoch kein Thema. ARRI beispielsweise hat für Kinoproduktionen diverse ALEXA-Kameras mit drei verschiedenen Sensorformaten (Super 35 / 4:3 anamorphic, LF und 65) im Programm – keine einzige hat Kleinbild. Es gibt dort nicht einmal einen "Kleinbild-Modus" via Firmware, den will niemand haben, weil ihn keiner braucht. Die Vorstellung, dass Kleinbild etwas Magisches, Besonderes oder auch nur Erstrebenswertes wäre, ist den Leuten, die für hunderte Millionen Dollar einen Blockbuster für die große Leinwand produzieren, offensichtlich fremd. Die finden andere Sensorformate als KB (kleinere und größere) dafür deutlich interessanter. Aber vermutlich haben Spielberg, Cameron, Eastwood und Co. auch einfach keine Ahnung, weil sie sich nicht in den Fotoforen schlau gemacht haben. Dort hätten sie nämlich gelernt, dass alles unterhalb und überhalb von Kleinbild keine Zukunft hat.

bearbeitet von flysurfer
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vor 16 Minuten schrieb Lenz Moser:

Hm, hier in diesem Forum ist man doch schon mit APS-C zufrieden, zumindest sind es die Allermeisten. ;) 

Wenn man bedenkt, dass wir hier im X-Forum sind und Fuji X nur APS-C und G-Format anbietet (letzteres freilich mit KB-Option), sind die Themen rund um KB hier erstaunlich populär. Die neuen und innovativen Sensorformate, mit denen derzeit viele große Kinofilme gedreht werden, will bei den Fotografen keiner – kann ja nix taugen, was verstehen die Filmemacher schon davon. Stattdessen lieber ein Format, das vor sehr langer Zeit zufällig als Sparmaßnahme entstand, weil ein Herr B. den damals vorhandenen perforierten 35mm-Kinofilm(!) seitlich in eine Fotokamera gelegt hat, um ihn auf diese Weise für qualitativ vergleichsweise bescheidene Standbilder zu recyceln.

Kleinbildfilm wurde übrigens auch in verschiedenen Formaten belichtet, nicht nur im klassischen KB mit 36x24mm. Da gab es das dem Kinofilm (und heute APS-C) entsprechende Halbformat (18x24), außerdem ein quadratisches 24x24 Format, und natürlich die berühmte Hasselblad X-Pan von Fujifilm, die 65x24mm Panorama-Aufnahmen macht.

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vor 8 Stunden schrieb flysurfer:

Die neuen und innovativen Sensorformate, mit denen derzeit viele große Kinofilme gedreht werden, will bei den Fotografen keiner – kann ja nix taugen, was verstehen die Filmemacher schon davon.

Die machen halt Filme, damit habe ich nichts am Hut und das Format ist bestimmt nicht im Verhältnis 3:2. Das ist zumindest das, was mir am liebsten ist. 16:9 und noch breiter mag ich nicht. 4:3 ist mir dagegen im direkten Vergleich zu 3:2 wieder zu wenig breit.

KB ist für mich schon ein Thema, da habe ich drei digitale und auch mehrere analoge Gehäuse in Verwendung, weil es bei Canon halt nur für dieses Format ordentliche Objektive gibt. Fuji habe ich nur die X100S und mit der fotografiere ich aktuell mehr als mit den KB-Gehäusen und dem ganzen Objektivpark. Will sagen, mir ist es eigentlich ziemlich egal, was hinter welcher Linse steckt, solange das Ergebnis für mich stimmt.

Zur Zeit fotografiere ich auch wieder mehr analog. Ich weiß aber nicht so genau warum es mir gefällt. Ein Grund dafür wird wohl auch sein, dass mit dem Material es mehr um Inhalte geht, als um Technik. Jedenfalls bleibt man da nicht an einem Foto hängen, nur weil es so genial scharf ist und man bis zum Abwinken hineinzoomen kann. ISO-Rauschen ist auch kein Thema und Korn willkommen. :D

bearbeitet von Lenz Moser
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vor 3 Stunden schrieb Lenz Moser:

Vollformat im Mittelformat - da müsste eine Seite mindestens 60 mm haben

 

Tja, wenn Du das so sehen willst, dann gibt es für Dich überhaupt keine Mittelformatkameras mehr, denn keines der aktuellen Modelle hat einen so großen Sensor. Erzähle Hasselblad, Phase One etc. mal, dass sie keine Mittelformatkameras bauen … Aber selbst von den Rollfilmformaten hat nur bei 6x7 und 6x9 eine Seite mindestens 60 mm; die populäreren Formate 6x6 und 6x4,5 sind kleiner.

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vor 25 Minuten schrieb mjh:

Erzähle Hasselblad, Phase One etc. mal, dass sie keine Mittelformatkameras bauen …

Deren Zeugs kann ich mir sowieso nicht leisten.

vor 7 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Soweit ich weiß, war/ist bei 6x6 das Bildfenster in Wirklichkeit 54mm x 54mm groß. Klugscheißermodus aus☺️.

Danke, ich habe da ja  nie nachgemessen. Aber da ist ja der Hasselblad-Sensor mit 53x40 mm schon sehr nahe dran. ;)

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vor 9 Minuten schrieb Lenz Moser:

Deren Zeugs kann ich mir sowieso nicht leisten.

Danke, ich habe da ja  nie nachgemessen. Aber da ist ja der Hasselblad-Sensor mit 53x40 mm schon sehr nahe dran. ;)

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass in der analogen Zeit, alles was kleiner als 4" x 5" und größer als Kleinbild war, als Mittelformat bezeichnet wurde, auch der 127er Rollfilm mit 4,6 cm Breite und 38,1 mm x 38,1 mm Bildfenster. Jeder darf sich natürlich das für ihn minimal notwendige Format auswählen, das er als Mittelformat bezeichnet, wahrscheinlich auch die Hersteller☺️.

24mm x 36mm hieß früher immer Kleinbild oder 35mm oder 135er. Vollformat wurde es von Marketingleuten erst genannt, als es die ersten Sensoren gab, die (wenigstens) den ganzen Kleinbildbereich abdeckten.

Man sollte aber keine Glaubensfrage aus den Formaten machen. Wer APS-C oder das kleine Mittelformat gut findet, wird u. a. bei Fuji fündig. Wer es kleiner will, M4/3, oder wer Kleinbild will oder wer es noch größer will, muss wo anders suchen. Alles kein Drama oder wie Karlsson von Dach sagte, das stört keinen großen Geist

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vor 9 Stunden schrieb flysurfer:

Kleinbild ist, wie man der Tabelle entnehmen kann, nur eines von sehr vielen Formaten. In anderen Einsatzbereichen – etwa beim Bewegtbild – ist es die große Ausnahme und eher im Amateur- und Semipro-Bereich angesiedelt, weil man dort aus Kostengründen mit auf KB-Modellen basierenden Cinema-Kameras und -Objektiven arbeitet. Im High-End-Bereich ist KB jedoch kein Thema. ARRI beispielsweise hat für Kinoproduktionen diverse ALEXA-Kameras mit drei verschiedenen Sensorformaten (Super 35 / 4:3 anamorphic, LF und 65) im Programm – keine einzige hat Kleinbild.

OMG. Jetzt muss sogar schon eine gänzlich andere Anwendung wie Kinofilm dafür herhalten, KB niederzuschreiben. Es ist doch nklar, dass niemand einen Blockbuster in 3:2 oder 4:3 dreht.

KB ist einfach das größte noch einigermaßen erschwingliche Sensorformat in der digitalen Fotografie, das ist alles. Niemand redet von Magie u.ä.

Fujifilm hat jetzt als erste Firma das kleine MF ebenfalls zu einem relativ  attraktiven Preis angeboten, der aber vielen immer noch zu hoch ist, weil man ein KB-System einfach günstiger bekommt. Somit bleibt KB das preislich massenkompatibelste System mit maximaler Sensorgröße, Punkt.

Ich weiß nicht, warum man ständig gegen andere Sensorformate außer MF und APS-C sticheln muss. Schau' Dir doch mal Landschaftsbilder (z.B. von Radomir Jakubowski), gemacht mit nicht-isolosen(!!)  Canon-Sensoren an, das geht, da kommen richtig gute Sachen raus. Kaum zu glauben, aber wahr.😉

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vor 18 Minuten schrieb MEPE:

...KB ist einfach das größte noch einigermaßen erschwingliche Sensorformat in der digitalen Fotografie, das ist alles. Niemand redet von Magie u.ä.

Oh doch. Seit Jahren und mit entsprechender Verve. Nachzulesen in nahezu jedem deutschen Fotoforum.

Wer es wagt, als praxisorientierter Amateur dagegen zu halten, wird mit "Äquivalenz" u.a. gnadenlos niedertheoretisiert.

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vor 29 Minuten schrieb MEPE:

Somit bleibt KB das preislich massenkompatibelste System mit maximaler Sensorgröße, Punkt.

Je nachdem, ab welcher Zahl man massenkompatibel ansetzt, kann es auch MF sein. Aber vielleicht zählt für manchen erst die Masse an APS-C-Kameras. 2500 - 3500 € Sets kann ich nach wie vor nicht für massenkompatibel erklären und halte die Idee, "KB für die Masse" könnte andere Systeme gut ersetzen, für ziemlich albern.

Und dass Rico seit jeher nichts weiter als die Vielfalt an Systemen und Möglichkeiten hervorhebt, ist weder neu, noch vollkommen von der Hand zu weisen.

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vor 50 Minuten schrieb Tagträumer:

Die Argumentation stimmt aber nur, wenn auch gilt: Je größer der Sensor, umso geeigneter wird die Fotoausrüstung für den geplanten Einsatzzweck. Aber das ist nicht richtig.

Ja, das sehe ich genauso, daher habe ich das auch ausdrücklich nicht geschrieben.

Aber so wie manche sich gern ein großes Auto kaufen, kaufen sich andere (oder dieselben) eben gern eine Kamera mit möglichst großem Sensor. Manche bewusst und um gewisse Vor- und Nachteile wissend, andere einfach so, weil sie es haben wollen.

Hinzu kommt, das wird gern unterschlagen, dass es für KB einfach die meisten dafür gerechneten Objektive gibt und zwar mit Abstand. Ist doch eigentlich komisch, wenn das nur eins von Dutzenden anderen Sensorformaten und völlig unbedeutend ist...

Wieviele Objektive gibt es eigentlich, die für 44x33 gerechnet sind...?

Der Kauf eines kleinen MF-Sytems ist jedenfalls nicht per se vernünftiger als der eines KB-Systems.

Das, was mich an der (und vielen anderen) Diskussionen hier stört, ist, dass von beiden Seiten gegen KB "argumentiert" wird. GFX ist besser, weil größer und APS-C ist besser, weil kleiner.

Ich kenne so viele KB-Fotografen und wir führen prima nette Konversationen ohne ständige Überlegungen, wie "blöd" doch der jeweils andere war, das vermeintlich falsche Sensorformat zu kaufen. Wir sprechen dann vielleicht eine Viertelstunde über Technik und den Rest über fotografische Themen. Ich weiß, dass der Kollege mit seiner 5DIII mit nicht-isolosem Sensor ebenso tolle Fotos machen kann wie ich oder andere mit ihrer Fujifilm. An der Ausrüstung scheitert es einfach nicht.

Vielleicht kann man das aber nicht so entspannt sehen, wenn man seine wirtschaftliche Existenz an das Wohlergehen einer Firma gekettet hat.

bearbeitet von MEPE
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vor 25 Minuten schrieb outofsightdd:

Je nachdem, ab welcher Zahl man massenkompatibel ansetzt, kann es auch MF sein. Aber vielleicht zählt für manchen erst die Masse an APS-C-Kameras. 2500 - 3500 € Sets kann ich nach wie vor nicht für massenkompatibel erklären und halte die Idee, "KB für die Masse" könnte andere Systeme gut ersetzen, für ziemlich albern.

Und dass Rico seit jeher nichts weiter als die Vielfalt an Systemen und Möglichkeiten hervorhebt, ist weder neu, noch vollkommen von der Hand zu weisen.

Hmmh, dann ist aber eine X-T3 mit 2-3 XF-Objektiven aber auch schon nicht massenkompatibel...?

Beispiel: Eine Canon 6DII kostet neu in etwa so viel wie eine X-T3. Wir müssen jetzt keinen Streit anfangen, welches die modernere Kamera ist. Aber es gibt auch viele, die sich ein gebrauchtes KB-System kaufen (ebenso wie APS-C natürlich). Meine 5DIII habe ich preiswert an einen Bekannten verkauft, der sich damit seine erste KB-Kamera gekauft hat und damit bis heute fotografiert (sehr gut übrigens). Will heißen, man muss keine ca. 3000€ ausgeben, um sich eine KB-Ausrüstung zu kaufen.

Das Hervorheben der Vielfalt an Möglichkeiten finde ich hervorragend, man sollte es nur nicht immer in einer Art und Weise tun, dass am Ende immer Fujifilm als einziger logischer Gewinner dasteht.

Fujifilm hat als erste Firma konsequent auf APS-C gesetzt, ich finde das eine hervorragende Entscheidung und bin hochzufrieden mit meiner Ausrüstung.

Die GFX-Kameras sind auf Studioanwendungen und die Arbeit auf dem Stativ hin optimiert und relativ  langsam. So wie eine A9 auf Geschwindigkeit zu Lasten der BQ optimiert ist und dann gleich als "Inselbegabung" bezeichnet wird (auch wieder so ein Kampfbegriff), sind das auch die GFX'en in die andere Richtung. Moderne KB-Kameras wie A7rIII oder Nikon Z7 stellen aus meiner Sicht einfach einen besseren Alltagskompromiss dar. Sie kombinieren (fast) max. Bildqualität mit hoher Geschwindigkeit. Mit der GFX mag man noch ein paar Prozent mehr Bildqualität herausholen können, die Frage ist aber, ob das genügt, um erfolgreicher zu sein.

Der Markt wird es zeigen. Ich persönlich glaube nicht daran, dass die GFX, obwohl sie KB mit an Bord hat, mittel- und langfristig die KB-Kameras der Konkurrenz wird abhängen können. Hält jemand dagegen?

bearbeitet von MEPE
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Besser man hat KB und APS-C und setzt jeweils zur Aufgabe passend das ein, was man selbst für richtig erachtet. Solange MF nur bei "ausgewählten" Händlern verfügbar ist, werden Kunden wie ich gar nicht erst in die Gefahr kommen, sich näher damit zu befassen, ob die nun 50 oder 100 MP Auflösung haben, was natürlich mehr ist, als die 24-47 MP die meine Cams können. Ob man den Unterschied im Format 10*15 oder 20*30 auch nur ahnen kann, sei dahingestellt. Klar, mehr MP lassen mehr Croppen zu, aber sie leeren auch schneller das Konto 😀

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vor einer Stunde schrieb outofsightdd:

Je nachdem, ab welcher Zahl man massenkompatibel ansetzt, kann es auch MF sein. Aber vielleicht zählt für manchen erst die Masse an APS-C-Kameras. 2500 - 3500 € Sets kann ich nach wie vor nicht für massenkompatibel erklären und halte die Idee, "KB für die Masse" könnte andere Systeme gut ersetzen, für ziemlich albern.

Was die Masse will, sagen uns die Zahlen der beiden Großen, Canon und Nikon. Dort verkaufen sich die Einstiegsdslrs am besten. Es sind also Geräte unter 1000€ (am besten im Kit) welche die Masse ansprechen. Deshalb sind die Begriffe Kleinbild und Masse ja gegensätzlich.

Was passiert, wenn an dieses Segment aktuell vernachlässigt? 

Canon: "Temporarily curtailed shipments due to a pause in entry-class DSLR purchasing"

-19% (250000 Stück weniger) als vor einem Jahr und das nur in einem Quartal. 

 

Die Frage ist aber mittlerweile, ob man bei Fotoapparaten überhaupt noch von Massenware sprechen kann, bzw. wie lange noch. Wenn man sich die Zahlen der CIPA ansieht, sieht es ja nicht gerade rosig aus für den Kameramarkt.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Canon ist da noch konservativer als meine Trendlinien und meint, dass 2020 nur noch 5-6 Millionen ILCs verkauft werden könnten (in der Grafik sind es 8,5 Millionen). 
Jeder Hersteller weicht nach oben aus. Teurere Produkte mit größeren Margen ist, wo sie hoffen noch Umsatz und Gewinn zu erzeugen. Die Frage ist damit eben: ist der Massenmarkt damit tot? 

Wenn Kleinbild (aktuell <10% des Marktes) entgegen des Trends nicht schrumpft sondern deutlich wächst, könnten KB Kameras 1/3 aller verkauften Kameras ausmachen. Das würde aber nur wenig am Preis ändern. Der Sensor hat einen hohen Grundpreis und befördert damit eine jede neue Kleinbildkamera (mit aktuellem Sensor) automatisch über die 1000€ Marke. 

 

6 Millionen Kameras, 7 kleine bis große (+ mindestens 4 kleinere) Hersteller in 5 Sensorgrößen? Ich will nicht Dilemma schreiben, das kommt scheinbar nicht gut an, aber ich sehe da ein Dilemma. 
Wie uns die Geschichte gelehrt hat geht es dann nicht nur darum, noch ausreichend zu verkaufen, sondern das ganze Unternehmen (die ganze Untergruppe) entsprechend schrumpfen zu lassen. Wer das kann, hat die Chance zum Überleben. 


DL,DR: Beim immer weiter schrumpfenden Markt wird es bald gar keinen Massenmarkt mehr geben und digitales Kleinbild wird somit nie die Bezeichnung "für die Masse" erlangen. 

 

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