DeLuX Geschrieben 24. Januar 2019 Share #151 Â Geschrieben 24. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 4 Minuten schrieb Lenz Moser: Das war frĂŒher halt anders. Da bin ich mir nicht so sicher. Wir kennen ja das Zitat von HCB: Zielen, abdrĂŒcken, abhauen. Gerade Dokumentarfotografen haben und hatten es nie leicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 24. Januar 2019 Geschrieben 24. Januar 2019 Hallo DeLuX, schau mal hier Meine Gedanken zur Fotografie (jekami) . Dort wird jeder fĂŒndig!
Lenz Moser Geschrieben 24. Januar 2019 Share #152  Geschrieben 24. Januar 2019 vor 1 Minute schrieb DeLuX: Da bin ich mir nicht so sicher. Da haben kĂŒrzlich irgendwo auf der Autobahn Schaulustige die RettungskrĂ€fte bei einem Unfall mit tödlichem Ausgang behindert, haben mir ihren HĂ€ndis alles fotografiert bzw. gefilmt und sogar in den Rettungswagen hinein. Schaulustige hat es immer schon gegeben, aber so aufdringlich war man, glaube ich, im Allgemeinen frĂŒher nicht. FĂŒr mich ist das symptomatisch, an erster Stelle steht das Individuum, die ICH-AG. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 24. Januar 2019 Share #153  Geschrieben 24. Januar 2019 vor einer Stunde schrieb DeLuX: Was ist an den von Lenz Moser zitierten Fotos unanstÀndig? Ich habe mich nicht auf Lenz Moser bezogen und auch mit keinem einzigen Wort erwÀhnt. EmHa hat eine pauschale Aussage getroffen und ich habe pauschal geantwortet. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
EmHa Geschrieben 24. Januar 2019 Share #154  Geschrieben 24. Januar 2019 vor 23 Minuten schrieb MiHu: Ich habe mich nicht auf Lenz Moser bezogen und auch mit keinem einzigen Wort erwĂ€hnt. EmHa hat eine pauschale Aussage getroffen und ich habe pauschal geantwortet. Das ist natĂŒrlich nicht richtig. Denn ich habe keine pauschale Aussage getroffen, sondern explizit pauschale BeschrĂ€nkungen angesprochen. Behinderungen von RettungseinsĂ€tzen, ehrverletzende Darstellungen und die ganzen negativen Auswirkungen der Fotografie waren vor der DSGVO und Ă€hnlichem auch schon verboten. Aber lassen wir das, die Diskussionen hatten wir ja bereits gefĂŒhrt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 24. Januar 2019 Share #155  Geschrieben 24. Januar 2019 Ich habe es als pauschale Aussage aufgefasst, dass Du mit der DSGVO im allgemeinen nicht einverstanden bist und dich eingeschrĂ€nkt fĂŒhlst- Das trifft aber bei jedem Gesetz so zu, dass irgendwelche Personengruppen eingeschrĂ€nkt werden. Deshalb meine pauschale Antwort, dass es Gesetze nur gibt, weil sonst skrupellose Menschen ohne Anstand alles Ausnutzen. Es bezog sich bei mir nicht um die DSGVO. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 24. Januar 2019 Share #156  Geschrieben 24. Januar 2019 vor 10 Stunden schrieb DeLuX: Warum sollte das nicht möglich sein? Man darf deine Frage nur nicht auf den kleine Kreis der Fuji-X-Forum-User beschrĂ€nken. Es wird soviel fotografiert wie nie zuvor. 1,2 Billionen Bilder hatte bitcom fĂŒr 2018 prognostiziert und das ist nicht alles MĂŒll. Das Problem mit der schieren Masse wird sich von selbst erledigen, weil ein GroĂteil der Bilder ĂŒber die Jahre einfach verschwinden wird. Schau dir z.B. Flckr an, seit die Geld fĂŒr ihre Leistungen wollen, wurden - quasi ĂŒber Nacht - Millionen Bilder gelöscht. Und das ist sicher erst der Anfang, denn ich bin sicher, dass ĂŒber kurz oder lang alle einschlĂ€gigen Anbieter im WWW Geld fĂŒr ihre Dienste verlangen werden. Mit Werbung sind diese Portale auf Dauer nicht zu finanzieren, die Leute wollen einfach keine Werbung mehr sehen. Ob nachfolgende Generationen ein Interesse an diesen Bildern haben werden, hĂ€ngt entscheidend davon ab, was die Fotografen mitzuteilen haben. Bilder, die etwas ĂŒber das Leben im 21. Jahrhundert erzĂ€hlen, werden die Menschen des 22. Jahrhunderts sicher genauso spannend finden wie wir die Bilder der letzten hundert Jahre. Und Vivian Maier hat genau das getan, sie einfach das Leben ihrer Epoche fotografiert. Ganz ohne groĂartiges Konzept, sondern mehr oder weniger instinktiv. Sie hat fotografiert, was sie interessant oder wichtig fand, sie hat nicht danach gefragt, was Andere wohl davon halten werden. Neugierig und mit offenen Augen durch die Welt gehen und aufnehmen, was einem begegnet, das ist nicht das schlechteste "Konzept". Vielleicht ist es ja auch so etwas "typisch deutsches", dass wir immer so hohe AnsprĂŒche an alles und Jeden stellen und immer nur "groĂe Kunst" erwarten!? Detlef, vielleicht hast du mich missverstanden. Wir sind eigentlich nahe beieinander. Aber auch die Bilder von V.M. sind fast auf dem MĂŒll gelandet und sie stammen aus einer Zeit in der weit weniger InflationĂ€r viel fotografiert wurde. Der Zauber des Neuen, des Unentdeckten ist in der Fotografie zudem vorbei. Das heiĂt nicht, dass heute keine erhaltenswerten Bilder mehr geschaffen werden, ob nun hier oder anderswo. Ich halte es nur fĂŒr unwahrscheinlich, dass man diese in 50-100 Jahren noch zu schĂ€tzen weiĂ. Die AnsprĂŒche hingegen sind Triebfeder und manchmal auch das Problem des jeweiligen Fotografen. Denn sie bringen einen ja erst dazu "mehr" leisten zu wollen als das ĂŒbliche Geknipse. Gleichzeitig können sie einen -je nach Auslegung- soweit in Selbstzweifel bringen, dass statt Antrieb nur noch LĂ€hmung verbleibt. Es ist ein schmaler Grat. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
street discreet Geschrieben 24. Januar 2019 Share #157  Geschrieben 24. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Die persönliche Akzeptanz (und gleichzeitig die GleichgĂŒltigkeit darĂŒber) des eigenen "Versagens in den Augen anderer" ist sehr wichtig. Wenn du schreibst, dass du frĂŒher schon immer zu den besten gehören wolltest, auf das Treppchen wolltest, dann konntest du deinen Sport in meinen Augen nicht genieĂen. All diejenigen die es nicht auf das Treppchen schaffen, hatten wohl mehr SpaĂ als diejenigen, die alles dafĂŒr gegeben haben, eben auf jenes Treppchen zu steigen. Das ist wie bei einem freiwilligen Laufen fĂŒr ein gute Sache. Die Sieger strengen sich richtg hart an und schwitzen wie blöd, pfeifen aus dem letzten Loch aber vergessen dabei, warum sie eigentlich dabei sind. Hauptsache ich bin der Beste. Aber wofĂŒr? Hat man dadurch einen Vorteil im Leben? Steigt das Ansehen in der Gesellschaft? Nach derVeranstaltung ist man in den Augen vieler bereits vergessen denn das Leben geht auch ohne diese Leistung (einer fremden Person) weiter. Wer gewonnen hat ist sozusagen kurz danach egal und nach ein paar Tagen vergessen. Eben weil es egal ist wer gewinnt. Es ist nicht wichtig, der beste zu sein. Es ist wichtig, SpaĂ zu haben. Es ist nicht wichtig, die beste AusrĂŒstung zu haben. Es ist wichtig, soviel AusrĂŒstung wie nötig, fĂŒr das was du tun willst, zu haben. Ob das Objektiv nun f 0.95 oder f2.8 hat ist bei einem guten Foto völlig egal, solange die f0.95 nicht fĂŒr das gute Foto verantwortlich sind. Ich habe erst mit ungefĂ€hr 14 - 15 Jahren angefangen zu fotografieren. Damals mit einer alten D80 und dem 18-200mm Objektiv. Das ausschlaggebende Argument war: FĂŒr alles was da kommen mag gerĂŒstet zu sein, denn so hats mit der VerkĂ€ufer gesagt, weil ich seine Frage nach dem "was ich denn fotogafieren wolle" nicht beantworten konnte. Mittlerweile habe ich mich in der Reportagefotografie gefunden weil ich spontane Augenblicke festhalten möchte. In diesem Stil fotografiere ich auch Hochzeiten. Ich habe immer mal wieder Anwandlungen, Portraitfotos machen zu wollen aber ich habe erkannt, dass das nichts fĂŒr mich ist. Ich habe meinen Instagram-Account mit _streetphotography ergĂ€nzt und sĂ€mtliche Natur- und Tierfotos dort gelöscht und dabei war mir völlig egal wieviel likes und Kommentare diese Fotos bisher hatten. Die Fotos hĂ€ngen bei mir zuhause an der Wand, nicht alle aber einige im Wechsel. Bei den Objektiven in meiner Signatur ist das 27mm mein Lieblingsobjektiv. Vielseitig einsetzbar, genau zwischen 35 und 50 mm - perfekt fĂŒr die Reportage. Das es "nur" f2.8 hat ist mir voll egal. Man! Hab ich frĂŒher auf das 24-70 f2.8 Nikkor gegeiert bis ich es endlich hatte, hab fast 1000 Euro dafĂŒr ausgegeben und nun habe ich eine f2.8 Festbrennweite fĂŒr um die 200 Euro die zu meiner Art der Fotografie 100% passt. Ich habe kein einziges Zoom-Objektiv, weil ich weiĂ was ich will und wofĂŒr ich jedes einzelne Objektiv einsetze. Jedes hat seinen Job. Ich habe fotografisch sozusagen nur das nötigste und alles andere ist auch nicht wichtig und purer Luxus. Und das macht frei. Da jedes Objektiv seine Aufgabe hat, komme ich auch nicht in die Verlegenheit, mit dem 50er oder 90er Streetfotos zu machen weil ich dafĂŒr das 27mm habe und ich weiĂ auch warum das so ist obwohl die anderen beiden Objektive "besser" aber eben nicht geeignet sind. Lange Rede kurzer Sinn: Wenn du Reportage/Dokumentarfotografie machen willst dann mach es einfach und denke nicht eine Sekunde ĂŒber das perfekte Foto nach denn das wirst du niemals machen. Es gibt immer einen der das bessere Foto macht (und das ist sowieso subjektiv). Das ist die RealitĂ€t und je eher du das begreifst, desto frĂŒher kannst du wieder den SpaĂ an der Fotografie genieĂen. blur, Werner H., Crischi74 und 11 weitere haben darauf reagiert 12 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forensurfer Geschrieben 24. Januar 2019 Share #158  Geschrieben 24. Januar 2019 (bearbeitet) @ Taikido Hallo Andreas, ich finde, dass deine eigenen Erfahrungen nachvollziehbar sind und dein Weg waren, um dich mit Freude der aktiven Fotografie zu widmen. Das freut mich auch fĂŒr dich! Mir ist vor einigen Jahren erstmals der Ausspruch ĂŒber den Weg gelaufen: "Auch RatschlĂ€ge sind SchlĂ€ge." Dieses habe ich erst einmal hinterfragt und mir nach und nach erschlossen. Ich habe bemerkt, dass RatschlĂ€ge oftmals etwas sehr persönliches sind und im besten Falle eine Anregung fĂŒr das GegenĂŒber sein sollen, oftmals aber sind sie nur das Ergebnis fĂŒr denjenigen, der einen Ratschlag gibt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Wortwahl dabei eine besondere Bedeutung erhĂ€lt, dass es nicht womöglich in den falschen Hals gerĂ€t oder das GefĂŒhl beim GegenĂŒber verursacht, etwas falsch gemacht zu haben. Darum versuche ich zwischenzeitlich, von meinen Erfahrungen zu erzĂ€hlen und was mir geholfen hat und nicht meinem GegenĂŒber zu sagen, wenn du das und das machst, wirst du wieder glĂŒcklich sein oder das Ergebnis erzielen, was du erreichen möchtest. Hier wird meines Erachtens deutlich, das auch der Weg das Ziel sein kann oder gar ist oder aber auch wichtig ist, fĂŒr das individuelle Erfolgserlebnis, was sich ja auch in dem Weg zum Ergebnis offenbart. FĂŒr Heiko sind die Dinge, die er angesprochen hat, einfach im Moment sehr wichtig. Ohne seine "Visionen" oder "Ziele" hĂ€tte sein fotografisches Handeln womöglich nicht mehr die Bedeutung und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manches Mal die sonstigen Ă€uĂeren UmstĂ€nde sind, die zu den genannten Empfindungen und Zweifeln fĂŒhren können. Da geht es nicht mehr um den eigenen Anspruch oder die hochgesteckten Ziele, sondern womöglich um fehlende FreirĂ€ume oder mangelnde Zeit fĂŒr die persönlichen SehnsĂŒchte, die man als Mensch hat. Jeder von uns sucht seinen eigenen Freiraum zu einem Erleben zu machen, indem man sehr individuell Dinge tut oder auch lĂ€sst und möchte dabei nicht fremdbestimmt sein. Die meisten von uns haben die Fotografie als Ausgleich und Erlebnis oder wichtigen Aspekt zur Erinnerung gewĂ€hlt und es ist wundervoll, dass wir diese Möglichkeiten haben! In diesem Sinne wĂŒnsche ich uns einen freien Blick der Seele, einen guten Blick fĂŒr die emotionale Motivfindung und die Zeit, um der KreativitĂ€t den passenden Ausdruck verleihen zu können - egal wie diese auch aussehen mag. bearbeitet 24. Januar 2019 von forensurfer Schreibkorrektur street discreet, TommyS, AS-X und 6 weitere haben darauf reagiert 6 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lenz Moser Geschrieben 24. Januar 2019 Share #159  Geschrieben 24. Januar 2019 vor 37 Minuten schrieb forensurfer: Mir ist vor einigen Jahren erstmals der Ausspruch ĂŒber den Weg gelaufen: "Auch RatschlĂ€ge sind SchlĂ€ge."ï»ż Kannte ich nicht, aber finde ich gut. Es macht natĂŒrlich einen Unterschied, ob die beratschlagte Person um den Rat gefragt hat oder nicht. Wenn nicht, ist es umso problematischer. forensurfer und street discreet haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
street discreet Geschrieben 24. Januar 2019 Share #160  Geschrieben 24. Januar 2019 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb forensurfer: Ich ï»żhabe bemerkt, dass RatschlĂ€ge oftmals etwas sehr persönliches sind und im besten Falle eine Anregung fĂŒr das GegenĂŒber sein sollen, oftmals aber sind sie nur das Ergebnis fĂŒr denjenigen, der einen Ratschlag gibt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Wortwahl dabei eine besondere Bedeutung erhĂ€lt, dass es nicht womöglich in den falschen Hals gerĂ€t oder das GefĂŒhl beim GegenĂŒber verursacht, etwas falsch gemacht zu haben. Darum versuche ich zwischenzeitlich, von meinen Erfahrungen zu erzĂ€hlen und was mir geholfen hat und nicht meinem GegenĂŒber zu sagen, wenn du das und das machst, wirst du wieder glĂŒcklich sein oder das Ergebnis erzielen, was du erreichen möchtest. Du hast du absolut recht. Ich möchte ihm mit meinem Post nicht sagen dass er alles falsch gemacht hat sondern dass er sich auf das Wesentliche besinnen sollte, auf das, was wirklich wichtig ist. Und dazu zĂ€hlt nicht der Beste zu sein oder nach dem Optimum zu streben sondern es sind die einfachen Dinge im Leben, die wichtig sind. Z.B. sich mit 80% oder auch weniger zufrieden geben. Solange man hier und da Fortschritte erzielt weil man manches einfach bewusster/abgegrenzter angeht, ohne jeglichen Erfolgsdruck. Ich habe zu Anfangszeiten immer "BlĂŒmchen und Bienchen" fotografiert. Und zwar so lange bis ich vor dem Auslösen wusste bzw. erahnte, was hinterher rauskommt. Deswegen möchte ich auch Heiko sagen: Wenn du Reportage/Dokumentation fotografieren willst oder fotografisch neue Wege gehen möchtest dann fang an und mach dir erst hinterher Gedanken drĂŒber. Ich verpacke solche Sachen gerne etwas hĂ€rter und schreibe es nicht auf hohem Niveau aber es ist gewiss nie böse gemeint. âïž bearbeitet 24. Januar 2019 von Taikido picmaker7, catweezle, Crischi74 und 4 weitere haben darauf reagiert 6 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
christian ahrens Geschrieben 24. Januar 2019 Share #161  Geschrieben 24. Januar 2019 vor 9 Stunden schrieb Taikido: Es ist nicht wichtig, der beste zu sein. Es ist wichtig, SpaĂ zu haben. Hi, beides stimmt. Aber es ist ein schöner Anspruch, wenn man sein Bestes geben möchte. So wĂŒrde ich den Anspruch formulieren. Viele GrĂŒĂe, Christian Photoweg, TommyS, Elm und 5 weitere haben darauf reagiert 7 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fuji.1960 Geschrieben 26. Januar 2019 Share #162  Geschrieben 26. Januar 2019 Am 23.1.2019 um 21:35 schrieb AS-X: Letztlich sind auch das MutmaĂungen (wenn auch vielleicht zutreffend). Ich wĂŒsste gerne wie oft eine sich zufĂ€llig ergebende Entwicklung im kĂŒnstlerischen Bereich im nachhinein als kĂŒnstlerisches  Konzept verklĂ€rt wird.  Was den Hype um V.M. betrifft, ja die Geschichte ist gepusht worden. Aber geschicktes Marketing steht hier m.E. nicht im Widerspruch zum auch kĂŒnstlerischen (nicht nur zeitgeschichtlichen) Wert. Es gibt 2 Dokumentarfilme ĂŒber VM. Welchen meint Ihr denn? Lesenswert dazu: http://vivianmaierproject.com/ Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 26. Januar 2019 Share #163 Â Geschrieben 26. Januar 2019 vor 6 Stunden schrieb Fuji.1960: Es gibt 2 Dokumentarfilme ĂŒber VM. Welchen meint Ihr denn? Lesenswert dazu: http://vivianmaierproject.com/ Ich meine diesen hier: http://findingvivianmaier.com/ blur hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uwe Richter Geschrieben 26. Januar 2019 Share #164  Geschrieben 26. Januar 2019 Am 24.1.2019 um 12:45 schrieb Lenz Moser: Kannte ich nicht, aber finde ich gut. Es macht natĂŒrlich einen Unterschied, ob die beratschlagte Person um den Rat gefragt hat oder nicht. Wenn nicht, ist es umso problematischer. So sehe ich das auch. Wenn jemand um Rat gefragt hat, bin ich vielleicht der Rat-Geber ... wenn nicht, eher ein Rat-SchlĂ€ger  Lenz Moser, AS-X und luci e ombre haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forensurfer Geschrieben 15. MĂ€rz 2019 Share #165  Geschrieben 15. MĂ€rz 2019 Guten Morgen liebe Mitforisten, ich wollte schon einen eigenen Thread eröffnen, als mir heute Morgen ein paar Gedanken zum Fotografieren und der Fotografie kamen. Ich halte aber diesen Thread noch immer fĂŒr so bedeutsam, dass ich gerne hier den Faden neu aufgreifen möchte. Ich habe schon letztes Jahr deutlich weniger fotografiert als die Jahre davor und dieses Jahr wird es noch weniger werden, so wie es aussieht. Das hat einige GrĂŒnde, die auch in meiner Person liegen. Ich habe aber gerade heute frĂŒh erkannt, dass es mir nichts ausmacht, sondern ich sogar sagen kann, dass ich ein StĂŒck weit wieder wie zu analogen Zeiten durch die Welt gehe. Wer von den Ă€teren Semstern erinnert sich nicht daran, dass ein 36er Film schon mal das ganze Jahr in der Kamera verbrachte, bis er belichtet war?!? Meine AusrĂŒstung ist komplett, auch wenn es noch das ein oder andere Detail gibt, was ich ergĂ€nzen könnte. Aber was viel wichtiger ist, das ich mich Ă€hnlich wie Heiko im Eingangspost erwĂ€hnte, wieder bei der Motivsuche dazu gebracht habe, bewusster zu schauen und auch einfach mal kein Bild zu machen. Das gedanklich weiterentwickelt habe ich das GefĂŒhl, dass ich wieder von der Möglichkeit der digitalen Masse wegkomme und mich der gezielten Betrachtung des Augenblicks und der dann entstehenden Fotografie widme, der ich damit eine besondere Achtsamkeit schenke und gleichzeitig entlaste ich mich von dem konsumieren groĂer Bildmengen. Eine Binsenwahrheit, die vermutlich nicht jeder teilt, aber fĂŒr mich bedeutet es ein StĂŒck "fotografischen Seelenfrieden", da ich eine hochpreisige AusrĂŒstung nicht als Verpflichtung zum Fotografieren ansehen muss. Es ist schon einige Jahre her, dass ich sogar das GefĂŒhl hatte, dass ich die Fotografie als solches nicht mehr benötige um glĂŒcklich sein zu können und habe damals begonnen, mit dem Herzen bewusster zu sehen. Das steht auch heute im Vordergrund und trotzdem kann ich durch das entspanntere Umgehen mit der Fotografie spĂŒren, dass mir die Ideen nicht ausgehen. Aber die Fotos sind in einigen FĂ€llen kein Selbstzweck mehr, sondern bewusst eingesetzte KreativitĂ€t oder bei den im Kopf befindlichen Reportagethemen eher die ErgĂ€nzung zu den Geschichten des Lebens, die ich erarbeiten möchte. Das lĂ€sst mich schon alleine zufrieden lĂ€cheln und ich freue mich auf die kleinen und groĂen Entdeckungsreisen, die mir das Leben noch bescheren wird. Das ist es, was ich auch euch ans Herz legen möchte und euch natĂŒrlich auch wĂŒnsche. FxF.jad, Cervo, lichtschacht und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Michael_H Geschrieben 15. April 2019 Share #166  Geschrieben 15. April 2019 Es ist vielleicht schon geschrieben worden, aber noch nicht von mir: wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Schon im Kindergarten werden wir fĂŒr die besondere "Leistung" gelobt, dann kommen die Schulnoten, dann die Einstufung im Beruf durch z.B. die Gehaltsgruppe... Da kommen wir halt auch schwer im Privatleben raus, egal ob Sport oder Fotografie. Im Sport ist die Vergleichbarkeit der Leistung ja im GroĂen und Ganzen noch relativ einfach, aber bei der Fotografie? Wenn ich mir die zur Zeit teuerst gehandelten Fotografien anschaue, wĂŒrden die auf unserer Fotoclub-Ausstellung (in normaler GröĂe 30x40 Abzug) sehr wahrscheinlich vom Publikum kaum Punkte bekommen. Eine Fotoclubkollegin, die mit ihren Bildern bei allen möglichen kuratierten Kunstausstellungen ausstellt (auch international), belegt bei unserer Fotoclubausstellung nur die hinteren PlĂ€tze. Die Kuratoren der Ausstellungen wĂŒrden im Gegensatz unser Publikums-Siegesbild wahrscheinlich noch nicht mal auf die Toilette hĂ€ngen. Wenn ich mir so rundherum Fotografien in Foren und auch Ausstellungen anschaue, sind es zu mindestens 95% keine eigenen Ideen, sondern nur mehr oder weniger gut gemachte Nachahmungen. Was will man mit seiner Fotografie? Leistet man etwas besonderes wenn man in Myanmar die Tempel morgens um 6:00 Uhr mit 50-100 anderen Fotografen vom "Kodak-Picture-Point" auch Fotografiert? Da kommen halt nur nicht soo viele Leute hin (absolut gesehen), wie in deiner/meiner Heimatstadt. Schlecht in und fĂŒr unsere Konsumgesellschaft ist halt auch, dass man fĂŒr wirklich gute Fotografie verdammt wenig braucht. Ich habe daher beschlossen in erster Linie fĂŒr mich zu fotografieren und erfreue mich an meiner Fotografie, auch wenn es die 1 000 000ste Wiederholung des gerade schönen Sonnenuntergangs ist. GruĂ Michael  Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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