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vor 2 Stunden schrieb MightyBo:

Ich bin auch eher Markentreu. Aber auch das hat einen Grund, ich informiere mich sehr intensiv bevor ich in etwas investiere und ein späterer Wechsel bringt auch immer viele Nachteile mit sich.

Mit Fujifilm habe ich sicher auch Glück gehabt, vor 10 Jahren, mit einer XE-1, zog das X-System bei mir ein, war aus meiner Sicht noch nicht absehbar, dass sich sich Fujifilm so gut entwickelt. Vorher war ich lange Zeit bei  Olympus, ein Freund leitete Olypmus in Deutschland und Österrreich, erst mit einer E-10, für mich die erste Digitalkamera, die ansehnliche Bilder lieferte und dann kurz mit der PEN Serie bevor ich zu Fuji kam. Davor hatte ich, wie so viele anscheinend hier, um die Jahrtausendwende eine Fotografiepause und knipste Kinder und Urlaub mit kleinen Digiknipsen wie Olympus C-2000 und einer Finepix F10. Anfang der 90er war ich mit einer Kiew88 MF unterwegs, mit der ich zum ersten Mal mehrere Objektive hatte und davor Nikon F3 und F301 und ein SW Labor, aber damals mangels Geld mit wenigen und schlechten Objetiven.

In den 10 Jahren weiß ich soviel über Fujifilm und habe so viel Erfahrung mit dem System gemacht (auch dank des Forums und Rico), dass ich mit einem Wechsel erst einmal einen großen Sprung nach hinten machen würde. Viel Geld würde ich dabei auch verbrennen. Eine objektiv bessere Kamera wird deshalb erst mal keine besseren Bilder machen. Bei Fuji kenne ich die Schwächen, von eienr anderen Marke noch nicht, dieser Lernprozess ist immer schmerzhaft und man weiß vorher nicht wo der endet und deshalb erspare ich ihn mir, da müsste ein Wettbewerber schin ein deutlich überlegenes System haben, denn Mit der Kombi X-System und GFX bin ich eh bestens aufgestellt und wüsste nicht warum ich wechseln soll oder weiß jemand was besseres?

Peter

 

 

Für Dich Peter gibt es nur noch einen zusätzlichen Weg, ob der besser ist möchte ich nicht festschreiben, er ist eben anders. Der Weg führt dann unter das große, schwarze Tuch hinten an der großen Kamera vorne. Du stehst dann zwar vor einer zusätzlichen Investition, aber das bringt Dir aber ganz sicher viel Freude…..vor allem wenn ich das aus der Perspektive des Reisenden sehe. Deine Fotos aus Mongolei sind einfach großartig, aber dort mit einer 8“x10“ auf einem Hügel zu stehen, das wäre noch was.

Ich mache das noch gelegentlich mit meiner kleinen 4“x5“ Reisekamera, einfach schön, auch wenn anschließend der Weg zum Bild etwas dauert.

Lieben Gruß von Manfred 

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Also bei mir was leider eine zu lange Odysee - das nervt mich zwar selbst, aber jetzt habe ich mein System gefunden denke ich 😉 

Ich habe analog vor ca. 20 Jahren  mit Canon (EOS 33) fotografieren gelernt, der große Wissensschub kam aber erst mit der EOS 50D - einer der besten Bodys bzgl. Griffigkeit und Tasten bis heute.

Dann zog die 7D II ein. Schnell aber mit 900g oder so echt schwer und. Ich war zu der Zeit fast nur im Naturfotobereich unterwegs. Irgendwann kam die Erkenntnis, dass ich die Kamera nicht mehr wirklich mitnehme, da alles zu groß und schwer. 

Angefixt durch einen Arbeitskollegen bin ich zu Olympus E-M1 Mark II (zuvor als Einstiegsdroge und immer dabei Kamera die E-M10 II) gewechselt, da es dort das 300mm f4 gab - 600mm Kleinbild Blickwinkel mit einer f4 (aber leider zu viel Schärfentiefe). Nun prinzipiell war das kein schlechtes System und Olympus kündigte die E-M1X an, bei der ich dann zugeschlagen habe aufgrund der vollmundigen Versprechungen - super robuster Body - ALLERDINGS hatte Oly beim AF deutlich mehr versprochen als dann schlussendlich dabei rauskam. Ich hatte die Kamera in 3 Monaten nur ca. 3 oder 4 mal in die Hand genommen. Da wusste ich, dass was falsch läuft. Bei der zwischenzeitlich angeschafften PEN-F war noch alles ok.

Und somit fing der Denkprozess an. Die Zeit für Naturfotografie war aufgrund kürzlich geborener Kinder und Hausrenovierung sowieso gegen Null tendiert. Es kam wie es kommen musste: Man muss doch einmal Vollformat haben und diese magische Freistellung haben - das ist doch alles viel besser für Portraits etc. - Canon war noch nicht soweit und so wurde es die Sony A7 III - das Kapitel Sony begann und auch die Beginn der Hochzeitsfotografie. Super AF, gute Linsen etc. Zwischenzeitlich war alles von Olympus verkauft. 

puhhh. furchtbar wenn man sich diese Odysee mal selber vor Augen führt. 🙄😂

Irgendwann fehlte mir dann doch eine "kleine" Kamera für "Immer-Dabei" mit der Familie. Durch Thomas Jones angeregt und weitere Podcasts etc. fand dann irgendwann eine X100V Einzug bei mir - wow - was für eine "analoge" Kamera. 

Ich war mit der Sony in der Hochzeitsfotografie sehr zufrieden (bis auf die Lautstärke des mechanischen Verschlusses). Aber nach einiger Zeit fing ich an mich intensiver mit Fuji zu beschäftigen. Die Sony fühlte sich mehr und mehr wie ein Computer an - Feeling wie eine "Playstation". 

Es kam wie es kommen musste, es zog parallel einen X-T4 ein (wegen größerem Akku keine X-T3). und ich nahm mir vor, in Ruhe zu testen und keinen Schnellschuss zu machen. 

Was sich zeigte war: Sony klar besser im AF, aber Fuji bei den Hochzeiten ebenso brauchbar ... und diese Farben.... 😉 Sony Hauttöne kann ich mittlerweile so gar nicht mehr sehen. 

So kam dann doch irgendwann der Wechsel vollends auf Fuji und die "Reduktion" der Bedienung genieße ich in vollen Zügen. 

Ich gebe zu, hin und wieder hat man ein bisschen dem AF der Sony hinterhergetrauert. Mein Interesse an Naturfotografie ist wieder stärker gestiegen und das "Nicht schon wieder wechseln" hat sich bewährt, denn Fuji kam ja nun mit der X-H2S raus, die wieder einen richtig klasse AF, super schnell, anbietet - und nach etwas Hadern und zögern ist diese aktuell parallel eingezogen (Grund war vor allem: die X-H2S wird ab sofort das Fuji Performance Flagschiff bleiben, daher lieber gleich kaufen als erst in 1,5 Jahren). 

Zusammenfassend kann man sagen: 

  • Ich bin sehr glücklich mit Fuji, da es ein sehr guter Kompromiss zwischen Portabilität/Kompaktheit und Bildqualität ist. Ich kann mir eine Kamera kompakt und klein halten mit den f2 Linsen, aber ebenso sie zu einem großen Panzer aufrüsten und massive Lichtstärker davorschrauben.
  • die Wechslerei nervt einen irgendwann tierisch und ich habe einfach keine Lust mehr auf Systemwechsel - außerdem verbrennt das immens Geld
  • ein längerer Atem bzgl. des Wartens bewährt sich ebenfalls - siehe auch z.B. Canon, dort mussten die Nutzer auch lange auf performante DSLMs warten, aber Canon hat irgendwann geliefert. Und Fuji hat mit der X-H2S einen ordentlichen Sprung gemacht
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vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Zumal du dann ja bei deiner Rückkehr von Fuji eine X-E3 genommen hast, also wieder ein Modell ohne IBIS. Und wieder mit APS-C.

Wie sagt man so schön: im Nachhinein ist man immer schlauer. 

Tatsächlich bin ich von der X-E3 recht schnell zur X-Pro2 gewechselt, die mir von der Größe und dem Handling mehr zugesagt hat. Und inzwischen habe ich meine X-T4 mit IBIS, so gesehen fehlt zur Sony nur noch das Vollformat. Und das fehlt mir nun irgendwie gar nicht mehr. 

Ich glaube seinerzeit wollte ich einfach mal ein anderes System ausprobieren. Und Sony hat mich zu der Zeit schon sehr gelockt - Themen wie IBIS, "Vollformat" oder ähnliches waren da einfach nur der Vorwand. Und ich sehe den kurzen Abstecher zu Sony eher als "Fortbildung", wenn auch als eine kostspielige. Für mich ist Fotografie ein sehr emotionales Hobby, bei dem Rationalität zuweilen auf der Strecke bleibt.

bearbeitet von rawi
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Ich bin jetzt 80 Jahre und habe in meinem Leben sehr oft Kamerasysteme gewechselt. (Wahrscheinlich konnte ich mir deswegen kein Eigenheim leisten?!)

Los ging es mit Minolta SRT, alles verscheuert und eine doppeläugige Rolleiflex ergattert (das war sicherlich meine "beste" Kamera...aber ein System?), verscheuert und Nikon F an Land gezogen. Verscheuert und Leica M2 mit 2 Objektiven ergattert. Leider verscheuert. Minolta XM gekauft. Behalten und dann, nachdem Minolta Sony wurde, für nen Appel und Ei verscheuert (leider). Es sind sicherlich noch ein paar  Zwischenschritte über Olympus E-10 etc gefolgt, bevor ich meine 1. Fujifilm gebraucht (aus Erfahrung wird man manchmal klug) erstanden habe, eine X-E1. Seit ich eingesehen habe, dass die Fotos mit einem Systemwechsel nicht zwangsläufig besser werden, bin ich markentreu und wechsle das Kamerasystem nicht mehr, nur noch die Objektive und die mit großer Lust.

Ach ja, ein System (?) habe ich mir doch wieder geleistet, eine Leica M...und der bleibe ich nun auch treu😍 (entgegen anders lautenden Gerüchten ergänzen sich Fuji  und Leica M in idealer Weise. Und die spöttelnden Bemerkungen der Fuji-Freunde gehen mir so was den A....runter🤨.)

 

Gustav 

bearbeitet von stmst2011
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Nach ersten Versuchen mit einer 30er-Jahre Boxkamera meines Vaters, die dieser als Jugendlicher nutzte bekam ich -wie das früher so war- 1970 zur Konfirmation von den Eltern eine Agfa Optima 200 "mit dem roten Sensorpunkt" und vom Patenonkel den dazugehörigen Blitz. In der Folgezeit mussten Eltern, Verwandtschaft, Freunde und auch Lehrer als Motive herhalten. Die Kamera wurde von mir nicht geschont, hinterher noch von meinen Eltern genutzt und erst Ende der 90er ging sie kaputt. Deutsche Wertarbeit!

Während des Studiums hielt ich mich u.a. mit Musikmachen über Wasser, die Eltern hatten wenig Geld und BAFöG gab's nicht. Was an Geld am Letzten übrig blieb ging großenteils für Gitarre, Verstärker & Co drauf. Kameramäßig reichte es noch gerade für eine Rollei 35S, meine Kumpels fotografierten damals schon mit Nikon SLR oder gar Rollei 66.  Ich liebte diese Kamera, mein erstes immer-dabei-Modell. Später habe ich sie "nee wie süß" einer Freundin geschenkt. Wenig später waren Freundin und Kamera weg...

Danach kaufte ich mir eine komplette Contax RTS-Ausrüstung zusammen - geile Scheiße! Die hätte ich heute noch, wenn der Hersteller nicht den Zug der Digitalisierung verpasst hätte und danach im Nirwana verschwunden wäre. 

Für meinen Doktorvater musste ich auf Tagungen und Kongressen mit der Leica M5 arbeiten, natürlich hab' ich das gern gemacht.

Meine erste Digitale war ca 2002 eine Casio, Modellnamen vergessen. Empfohlener Preis 2000€, Sonderangebot bei Metro 1499€. Die Bilder waren gar nicht so schlecht, wenn man sich mit etwa 10 Sekunden des Hochfahrens erst einmal angefreundet hatte. Zwar gingen jetzt mehr als 36 Aufnahmen auf den "elektronischen Film", wie die SD-Karte damals noch hieß, dafür war der Verbrauch von Batterien / Akkus unterirdisch. Die Kamera wurde richtig warm und nach längstens 50 Aufnahmen war ein neuer Satz fällig. 

Mit meiner Nikon DSLR wurde ich nie richtig warm, zu schwer, zu klobig. Und bereits der goldfarbige Ring am Objektiv wirkte auf mich irgendwie nach billigem Bling Bling. Hab ich privat verkauft. 

Ich ging dann zu meinem Fotohändler, der mich damals schon 30 Jahre kannte und hatte mir zuvor ein neues System ausgesucht. Sein Kommentar: "Hab' ich da, verkauf' ich Ihnen auch gerne, aber solange ich jetzt ins Lager gehe schauen Sie sich doch noch die neue Fuji XT-1 an". Das war 2014. Ich bin dem Mann heute noch dankbar.  

Und heute? 2x XT, 2x GFX, einige alte Leica M- und Hasselblad-Linsen, absolut zufrieden und hoffentlich bis ans Lebensende kein neues System mehr. Rien ne va plus.

bearbeitet von exContax
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Ich habe innerhalb meines Fotografischen Lebenslauf, der vor gut 40 Jahren mit der damals aktuellen Canon AE1-Programm begann, inzwischen doch ab dem Digitalen  Wechsel 2006 auf die Fuji Feine Prix A900 viel ausprobiert und somit gewechselt, denn 2016 wollte sich die Fuji leider nicht mehr einschalten und der Frust war groß, das die Technik nicht mehr so langlebig war! 

Neu wollte ich nicht mehr so viel Geld ausgeben und nach der Durchsicht im Netz gefiel mir die Lumix LX3 sehr gut und so gab es einen Wechsel zu Panasonic. 

Ich lernte das SKFForum kennen und nachdem die alte 15" CAD Eizo Röhre auch nicht mehr wollte, ein 20" SyncMaster und die Erfahrungen mit der Digital Fotografie einschließlich Bildbearbeitung besser wurden, stiegen auch die Ansprüchen an den Sensor gerade was den Bearbeitungsspielraum betraf und so begann die Auseinandersetzung mit den Sensorformaten. Ich entschied mich erst einmal für das mft System, hier dann für eine günstige GX800 ohne Sucher sowie Gehäuse ohne Bildstabie mit dem sehr kompakten 12-32mm Objektiv. OIS im Objektiv als Plastikzoom zum einfahren in Ruhezustand + dem sehr kompakten 35-100mm gleicher Bauart.

Im Automatik Modus und bei Tageslicht war das auch alles schön und gut, die Unzufriedenheit begann ab der blauen Stunde und besonders bei den ersten Bildern ab der Dunkelheit zur Weihnachtszeit. Es war zu umständlich die Blende und die ISO über Menü wechseln zu müssen, so begann die Suche nach einer Kamera im gleichen mft System die dies umgehen könnte und gleichzeitig kompakt bleiben sollte, aber so richtig wurde ich nicht fündig. Gleichzeitig wurde mein Anspruch größer mit der RAW Bearbeitung bei einem großen Dynamikumfang, was mir aber nicht so richtig gelingen wollte und so wurde die ins Auge gefasste GX9 erst einmal nicht gekauft. In einem Beispiel Thread zur X-T30 im SKF-Forum stachen die Bilder eines Users vom Bildlook und den Farben hervor, das war für mich deutlich nicht so digital und kam auch von dem Verlauf der Schärfentiefe schon sehr an KB heran. Mein Interesse an Fuji der so "unbekannten Kamera Marke" war geweckt.  

Ich war noch nicht bereit viel Geld in die Hand zu nehmen und somit begann mein Einstig mit einer X-A5 und dem XC15-45 zur Probe. Die Fuji Farben mit den Filmsimulationen begeisterten mich wie angenommen, der Dynamikumfang konnte mit der kostenlosen Fuji C1 Version getestet werden und stellte sich für mich als der richtige Fortschritt dar. Was noch nicht überzeugte war der fehlende Sucher sowie der fehlende Blendenring am Objektiv und so wechselte ich im Tausch + kleiner Zuzahlung gebraucht auf eine XE2 mit dem XC16-50mm.

Da war es wieder das alte vertraute Bedien Konzept von der A-E1 mit dem Zeitenrad plus der Blende am Objektiv und somit war die Freude an der Fotografie sofort wieder vorhanden!

Mit dem Kauf einer E3+XF18-55 und einer C1 Vollversion bin ich was die BQ und die Möglichkeiten der Bildbearbeitung anbelangt zufrieden. Es fehlte mir ein Klapp-Display für die Bodennahen Aufnahmen, da ich den AF-Umschalter und das hintere Steuerrad nicht nutze, bin ich auf die E4 gewechselt und mehr als zufrieden was ein Wechselsystem anbelangt. Nun geht es darum den Objektiv Park auf eine Nutzung von E4 und einer Wunsch X100V zu optimieren bzw. abzustimmen. Da für mich Kompaktheit + Blendenring die beiden wichtigsten Faktoren sind werde ich die neuen Objektive der Fremdanbieter nicht berücksichtigen und bleibe nur bei Fuji Linsen. 

Da der Stabi mir für die Nacht im XF18-55 ausreicht bleibt das mein Allrounder. Mit dem XF-14 decke ich den erweiterten Weitwinkelbereich kompakt ab und das XF55-200 den Telebereich. Die X100V für die reine Fotografie auf Reisen, die E4 für den Hobby Bereich der dank Fuji wieder aktiver geworden ist. Somit bin ich im System angekommen und ein in die Hand nehmen einer Sony A7C erzeugt vom Preis und vom Hänfling keine Wechselgefühle.

Für mich ist zur Zeit die Fuji E-Reihe der beste Kompromiss einschließlich AF und reicht für alle meine Anforderungen. Somit steht kein weiterer Wechsel gar zu KB bevor und auch ein Kamera Update auf X-Trans 5 Sensor und Prozessor + Stabi in der E-Reihe ist erst einmal nicht notwenig. 

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Mir geht es eigentlich wie @MightyBo und ich bin eigentlich sehr Markentreu.

Mein Einstieg in die digitale Fotografie erfolgte mit einem Starter-Kit von Canon, der EOS 450D zusammen mit dem EF 18-55mm. Nach und nach folgten dann noch weitere EF und EF-S Objektive von Canon und Sigma. Schon da erkannte ich für mich, dass ich mit dem APS-C Format genau richtig lag und ich keinerlei Mehrwert für mich sah, irgendwann mal auf KB umzusteigen.

Soweit war ich ganz gut aufgestellt und auch einige Jahre so vollkommen zufrieden. Als die EOS 70D auf den Markt kam, konnte ich nicht wiederstehen und war schon überrascht, was sich dort in Bereich Technik getan hatte.

Dann kam eine Zeit, in welcher ich ein sehr großes Interesse an der DTM entwickelt hatte. Abermals war es so, dass Canon eine neue Kamera vorgestellt hatte, die genau für diese Interesse zu passen schien. Die EOS 7D Mark II.  

Doch eine sehr Umfangreiche Fotoausrüstung zusammen mit den Reisen zu DTM Veranstaltungen ist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Nach zwei Jahren begnügte ich mich mit der Übertragung der Rennen im TV und widmete mich wieder der Landschafts- und Reisefotografie. Doch hier bemerkte ich, dass mir meine Ausrüstung viel zu Umfangreich und vor allem viel zu schwer war. Allein die Kombi aus 7D II und dem EF 100-400 L IS USM II ist eine Klasse für sich! Aber ich muss zugeben, dass dieses Objektiv immer noch ein Wahnsinnsobjektiv ist.


Bei der Photokina 2016 bekam ich eher beiläufig die spiegellose EOS M5 in die Hand. Ich muss dazu sagen, dass ich davor von dem M-System („Ur“-M, M2, M3) nicht viel gehalten hatte. Doch in die M5 hatte ich mich sofort verliebt. Vor allem hatte sie einen Sucher, was die bisherigen M-Modelle nicht hatten. Sie war eine DSLR in klein. Sie lag gut in der Hand, trotz ihrer Größe (oder Kleinheit). Gut, ihr AF war bei weitem nicht so schnell wie der einer 7D II aber das brauchte ich auch nicht mehr.

So kann man sagen, dass ich hier meinen ersten Systemwechsel durchlief. Ich verkaufte also meine 7D II und alle meine EF und EF-S Objektive. Damit konnte ich ganz einfach die neue Ausrüstung finanzieren und es blieb sogar noch etwas Geld übrig. Neben der M5 kamen noch die nativen EF-M Objektive dazu. (EF-M 11-22mm, EF 18-55mm, EF 18-150mm, EF 22mm und das EF 32mm)

Als ich das erste Mal meinen Fotorucksack gepackt hatte, war ich völlig überrascht, wieviel Platz noch übrig war und vor allem: Wie leicht er auf einmal war, obwohl ich alle Objektive samt Kamera verstaut hatte!

Es gab nur einen Wehrmutstropfen. Canons Angebot von EF-M Objektiven war sehr überschaubar. Die, die es schon gab waren ganz gut und ich sagte mir, da es ja noch ein recht junges System war, würde Canon schon noch weitere Objektive bringen. Es war so um 2019, 2020. Canon führte das R-System ein und da wurde mir klar, dass man kaum noch hoffen brauchte, dass Canon weiter in das M-System investierte. Es gab zwar von Seiten der Canon Rumors immer wieder Gerüchte über weitere EF-M Objektive, aber das blieben einfach nur Gerüchte und Wunschdenken.

Spätestens Anfang 2021 war es für mich ganz offensichtlich, denn inzwischen gab es mehr RF Objektive als EF-M Objektive und das in weniger als 3 Jahren! Das M-System wurde 2012 eingeführt und in 9 Jahren gab es gerade einmal 8 EF-M Objektive von Canon! Und 2020 hatte Canon bereits nach nicht mal 3 Jahren, schon 16 RF Objektive auf den Markt gebracht! Also:

9 Jahre EF-M = 8 Objektive |  in weniger als 3 Jahren RF = 16 Objektive !!😭

Zudem kam auch im Kamerabereich nichts mehr Neues nach. Seit 2018 kein neues M-Modell, mal abgesehen von der M50 II wobei das eigentlich nur eine normale M50 mit erweiterter Firmware für den Videobereich war. Ein Wechsel zum R-System kam für mich überhaupt nicht in Frage. Einmal weil ich wie schon zu Anfang beschrieben, keinen Mehrwert für mich im KB sah und dann auch die Kosten für die R-Modelle und den RF Objektiven. Es sind zwar echt tolle Kameras (R, RP, R5, R6) und auch die RF Objektive sind alle Spitzenklasse, aber die Kosten sind jenseits von Gut und Böse! Daher kam ich zu derselben Einsicht wie Rico.

Am 5.9.2022 um 17:53 schrieb Rico Pfirstinger:

... Mein Punkt ist: Ich wechsle das System und die Marke eigentlich nur, wenn es nicht anders geht. Etwa wenn die Marke aufhört, entsprechende Kameras zu bauen oder sie ganz verschwindet ...

... Wenn ich wechsle, dann hat das extrem gute Gründe und ich weiß, was ich tue – keine Überraschungen und second thoughts. ...

Ich sah mich nach einer Alternative um und bin dabei auf Fujifilm aufmerksam geworden. Nicht nur das sehr umfangreiche Angebot an Objektiven, auch das Kamerasortiment war unglaublich. Zudem hatte Fuji etwas, was ich schon von Anfang an faszinierend fand. Der Retrolook. Ich habe schon sehr früh eingesehen, dass Canon zwar tolle Objektive und Kameras bauen kann, aber einen Schönheitswettbewerb würden sie nie gewinnen. Ok, das ist Geschmackssache, aber Fuji hat da zumindest meinen Geschmack genau getroffen.

Jetzt kam so gesehen mein erster „richtiger“ Systemwechsel. Ich habe mich von Canon getrennt und bin zu Fujifilm gewechselt. Seit eineinhalb Jahren bin ich nun sehr zufrieden mit meiner Ausrüstung und ich muss zugeben, dass ich auch wieder eine neue Freude am Fotografieren gefunden habe. Denn neben den technischen Aspekten von Kameras und Objektiven, so haben mich auch die Farben und die Filmsimulationen umgehauen. Eine lange Nachbearbeitung wie bei Canon ist nun nicht mehr nötig. Ich kann den überwiegenden Teil meiner Bilder 1:1 nutzen. Bei Canon war es fast Pflicht, alles in RAW zu fotografieren und dann alles in Lightroom zu entwickeln. Das hatte mich schon immer genervt.

Doch jetzt muss ich vielleicht hier und da mal bei dem einen oder andern Bild etwas beschneiden oder mal etwas an den Lichtern oder Tiefen geringfügig nachregeln, aber ansonsten ist alles ruck zuck fertig. Also kein Vergleich zu Früher. Neben dem Workflow konnte ich nun die nativen Objektive zulegen, die ich schon immer gewünscht hatte und auch im Kamerabereich kam zumindest für mein Gefühl, eine Steigerung hinzu, da ja Canon die Weiterentwicklung eingestellt hatte. Das Gesamtpaket, dass mir Fujifilm bot, war zumindest in meinem Fall, einfach perfekt. Angefangen von den Kosten (im Vergleich zu einem Wechsel zum R-System), die Größe und Gewicht der Ausrüstung, die Optik (Retrolook), das Angebot und Vielfalt, die Qualität, der Service und dann eben noch der viel einfachere Workflow und Umgang mit den Bildern.

Das macht dann umso mehr Spaß und darum kann ich mit Freude sagen, dass ich den Wechsel nicht bereut habe.

bearbeitet von Dare mo
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Ein "Faden", der unweigerlich ein Déjà-vu hervorruft, gleichzeitig jedoch zum Mitmachen animiert. Und gleich vorweg, im Wesentlichen gleichen sich die Geschichten der begeisterten Fotoenthusiasten beim "trial and error"-Weg- und mein Weg war auch nicht anders. Der Weg war - wie bei vielen anderen - auch bei mir das Ziel und dabei ist wohl manches Geld verbrannt worden. Und ob die Lebens- und Ehepartnerin wohl immer davon Kenntnis gehabt haben sollte, darf ruhig bezweifelt werden. Aber welche Freude ist größer als die Vorfreude auf ein besseres Stück Fotowerkzeug? Dass die Vernunft dabei leitend gewesen sein sollte, muss ehrlicherweise wohl manches Mal verneint werden. 

Nun denn, Anfang der 1970er Jahre (nach dem Abitur und sofortiger Wehrpflicht) war eine Minolta SRT 101 mit Standardobjektiv vom Entlassungsgeld als Wehrpflichtiger dann erschwinglich. Ein tolles Werkzeug und zuverlässig. Selbstentwicklung der SW-Negativfilme inklusive. Meine kunstsoziologische Abschlussarbeit im Fach Kunst und Fotografie hat sie kräftig unterstützt.  Abgelöst wurde sie 1978 von einer Leica M2 mit Objektive (35,50,90 und 135). 1987 kam dann noch die Leica M6 dazu. (Die einzige M, die ich vor kurzem verkauft habe. Die VK-Preise waren zu verlockend für eine selten gebrauchte analoge M) Seitdem ist Leica M und Leica-Reflex (SL, SL2 und RE) mein fotografisches Werkzeug gewesen. Ergänzt von der Schraub-Leica IIIf. Alles - bis auf die erwähnte M6 - noch bis heute in Besitz und vereinzelt auch in Gebrauch. Ebenso wie die Rolleiflex 3,5 C. 

2010 kam eine gebrauchte Leica M8 (für SW) als einzige digitale Leica hinzu. Dass im Laufe der Jahrzehnte sich eine Menge Schraub-, M-Bajonett und R-Objektive dazugesellten, ist mehr dem Habenwollen als dem notwendigen Sein geschuldet.  Während der vielen Jahre in den verschiedenen leitenden Positionen meines Berufslebens war kaum Zeit fürs Fotografieren. Erst nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben (2008) kam die Fotografie wieder in einer freiberuflichen Tätigkeit als freier Journalist zu Ehren.

Mit der Pro1 und dem Wissen, die M-Objektive auch nutzen zu wollen, kam Fuji in den fotografischen Fuhrpark. Die X-Pro1 wurde zunächst nur für Urlaub und Freizeitbereich genutzt.

Für die journalistische Tages-Arbeit als freier Journalist war die Canon 5D MK2 das Brot- und Butterprodukt. Die letzten 5 Jahre  als Journalist wurde sie ersetzt durch X-T1, dann XT-2 und X-H1. Mit dem Beginn des achten Lebensjahrzehnt ist auch die freiberufliche Tätigkeit beendet. Die Fujis bleiben und bereichern mein Ruhestandsleben. 

Das analoge Leica-Equipment ist auch in den Ruhestand getreten. Der Wert-Verlust der Reflex-Ausrüstung verbietet einen Verkauf. Vielleicht freuen sich meine Söhne und Enkel mal darüber. 

 

 

bearbeitet von digan78_reloaded
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Als Berufsfotograf nutze ich eigentlich seit jeher mehrere Systeme nebeneinander. Man kann einfach nicht alle Anforderungen mit einem Kamerasystem erfüllen. Das galt natürlich zu Analogzeiten noch viel mehr wie heute. Allerdings hatte ich immer eine Kleinbildkamera mit der ich auch privat fotografiert habe. Anfänglich waren es Nikon F2 Kameras, aber damals habe ich auch sehr viel mit der Sinar Architektur fotografiert und die Nikon dabei einfach als besseren Belichtungsmesser im Koffer gehabt. Später habe ich aber auch sehr viel für die Industrie mit der Hasselblad 203FE und der Mamiya 7, sowie der Linhof Technikardan, der 10x8 Plaubel und der Linhof Aerotechnika 45 fotografiert. Anschließend habe ich dann hauptsächlich als Fotojournalist gearbeitet und bin der Marke Nikon sehr lange treu geblieben. Meine erste Digitalkamera war dann eine Nikon E2ns für die ich 1996 28.000 DM hingeblättert habe und die ich parallel zu F5 Kameras benutzte. Danach gings mit der D1 und D1x weiter. Ich hatte wirklich sehr viele Objektive und Zubehör zur Nikon. Blöderweise war ich dann aber gezwungen meinen gesamten Nikon Krempel zu verkaufen, weil die Kameras damals einfach der Konkurrenz nicht gewachsen waren. Das Blitzen funktionierte schlecht, es war alles unpräzise , die Dateien sahen mies aus und darüber hinaus löste sich ständig die Gummierung vom Gehäuse, was einen denkbar schlechten Eindruck beim Kunden machte. Dann ging es mit der Canon EOS1D MkII und ihren diversen Nachfolgern weiter. Dafür hatte ich dann auch bald wieder alles an Objektiven und Zubehör. Als ich dann 2017 den evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg im Auftrag einer Agentur zu fotografieren hatte, suchte ich nach einer Alternative zur Canon die ohne das Klicken auskommt und die dazu noch leicht und unauffällig ist. Das ist in kirchlichen Zusammenhängen wichtig. Dadurch bin ich auf das Fuji X-System gekommen und habe mir X-T2 Kameras und einige Objektive dafür gekauft. Nach dem Kirchentag war ich vom Fujisystem sehr überzeugt. Neben der Lautlosigkeit fand ich den Belichtungsabgleich über den Sucher bei abgeblendetem Objektiv sowie die Objektive sehr überzeugend. Im Anschluss habe ich meine Fuji ausgebaut und zwei Jahre später das Canon Zeugs verkauft. Von dem Geld habe ich dann das Fuji GFX System angeschafft. Von dessen Nutzen bin ich aber mittlerweile nicht mehr so überzeugt, weshalb es vielleicht demnächst weg muss. Mittlerweile bin ich bei einem großen Zeitungsverlag angestellt und mein Arbeitgeber hat mich mit einer Nikon Z6II Kamera nebst einigen Objektiven ausgestattet. Die Nikon nutze ich ab und an um die Fujis nicht völlig runter zu rocken, aber eigentlich fotografiere ich viel lieber mit der Fuji. Deren Dateien sehen einfach sehr viel besser aus und die Handhabung liegt mir mehr. Ein Kollege hat sich jetzt mit X-H2s Kameras ausgestattet und ich bin mal gespannt was er davon nach einigen Wochen hält. Vielleicht wären die ja auch was für mich! 

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Jetzt im richtigen Faden ;):

Markentreue war bisher auch meine Maxime in der Fotografie.
Abgesehen von der ersten Kamera meines Vaters, die Dacora Super Dignette, war es immer eine Fujica, EOS oder Fuji, die mich fotografisch begleitet haben.
Die erste SLR (Fujica AX-3) hatte ich mir vom Fotohändler noch "aufschwatzen " lassen, aber ich merkte schnell, dass es für mich die richtige Kamera war.
Da war zum Einen der informative Sucher mit den LED-Zeilen, die gleichzeitig die eingestellte Zeit und bei entsprechender Abweichung darüber oder darunter blinkte.
Später die AX-5 hatte dann zwei LED-Zeilen wegen der dazu gekommenen Blenden- und Programmautomatik. Das Objektivprogramm war damals leider etwas eingeschränkt und auch Drittanbieter gab es kaum.
Tamron mit dem Adaptal-System hatte aber zumindest auch einen für das Fujica-Bajonet angeboten, sowie einzelne Zooms von Tokina, Sigma, Soligor oder Festbrennweiten von Exakta machten das System dann doch noch erschwinglich.
Dann aber kam eine EOS-650 mit dem Sigma 28-70 dazu, welches dann im Telebereich durch ein einfaches 75-300 ergänzt wurde - und die Fujica hatte nur noch die extremen Brennweiten (16mm Fisheye und 500mm Tele) beizusteuern.
Das ging dann lange Jahre so weiter, bis der Verschluß der EOS seinen Geist aufgab und ich mich nach einer digitalen Kamera umsah.
Und wie der Zufall es wollte, war es wieder eine Fuji, nämlich die S602Z mit 3MP und festem Zoom von 35-200mm ins KB-Format umgerechnet.
Auch die hatte mich einige Jahre begleitet, bis die S100FS mit mehr Zoom (28-400mm als KB-Bildwinkel) manuell verstellbar und mit Klappmonitor sie dann ablöste.
Parallel dazu habe ich einiges an Canon-Objektive von meinem verstorbenen Schwiegervater geerbt, welche ich dann zunächst mit der EOS-30D weiter verwenden wollte, aber die meisten Linsen waren nicht mehr mit den digitalen Kameras kompatibel, da sie keine orginalen von Canon waren. Also kamen dann einige neuere und kompatible Zooms dazu, weil mir die Kameras aus langer Gewohnheit auch sehr gut in der Hand lagen.
Und schnell wurde aus der 30D die 40D und bald auch die 50D, mit der ich dann auch lange unterwegs war. Zusätzlich aber hatte ich ja noch die Fuji-Bridge S100FS, die ich dann erst gegen die direkte Nachfolgerin beim ersten Fuji-User-Treffen des alten Fujiforums testen konnte. Diese hatte mich aber nicht überzeugen können, da der Sensor minimal kleiner wurde und kein Klappmonitor mehr verbaut wurde. Außerdem hatte die Farbwiedergabe sich verändert.
Dann beim zweiten von Fuji selber veranstalteten Userttreffen im LaPaDu wurden dann die X-E1 und die X-Pro1 zusammen mit der X-10 und der X-S1 vorgestellt.
Ich hatte mich bewußt nur für die Kompakten Kameras zum Testen entschieden, weil ich schon geahnt hatte, was mich sonst ereilen würde.
Da die EOS-50D ISO-mäßig nur bis 1600-ISOs einsetzbar war, kam für sie das Aus, als ich die X-T1 gebraucht mit den beiden Standard-Zooms 18-55 und 55-200 erstanden hatte.
Canon war dann Geschichte -  man sieht es ja auch in meiner Signatur.
Und komischerweise sind alle meine Fuji-X-Kameras noch bei mir und von Canon kam nur zufällig eine analoge EOS-600 für 10€ + Versand aus der Bucht dazu. Die fristet mit einem EF-24-85-USM und 70-210/4,0 EF-Schiebezoom aus der 1. Generation zusammen in einer separaten Fototasche einen Dornröschenschlaf. So schön simpel und ergonomisch wird wohl keine Kamera mit Autofokus mehr sein, weil die ganzen digitalen Features auch ihre Knöpkes und Rädchen benötigen.
Vielleicht gönne ich mir mal den Spaß, und ziehe nur mit der analogen EOS-600 und einigen Filmchen los.
Nichts desto trotz hatte mich Fuji immer wieder eingefangen, aber nicht, weil ich mit Fuji viele Jahre analog fotografiert (bzw. geknipst) hatte, sondern weil mich das Konzept und die Leistung immer wieder überzeugt hatte.
Und das analog, digital mit den Bridge-Kameras und jetzt mit dem X-System. Das sich die Bedienung über die Modelle hinweg leicht bis stärker geändert hat, war für mich bisher kein Grund, das System zu wechseln.
Zumal jetzt mit der X-H2s (die ich noch nicht habe ;)) auch die Kern-Features, wie der AF, auch auf Augenhöhe mit dem Mitbewerb sind und meine Objektive weiterhin genutzt werden können.
Ob da jemals eine spiegellose R3/5/6/7 bei mir einzieht, kann ich nicht mit Gewissheit verneinen, aber in beiden Systemen (Fuji und Canon RF) bin, respektive wäre ich gut aufgehoben.
Und momentan bleibt es auch längerfristig bei Fuji, weil es mit dem Preis-Leistungsverhältnis eindeutig das beste System auf dem Markt ist.

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Als ich mich 1985 für das Hobby der Fotografie entschied, hatte ich zwei Modelle ins Auge gefasst. Die Nikon F-301 und die Canon T-70. Da Nikon zu dieser Zeit schon ca. 25 Jahre das F-Bajonett verwendete und eine TTL sowie ein CLS - System hatte, war für mich die Entscheidung gefallen.

Es folgten eine F-501 und F801 plus einige Zubehör. Meine Ausrüstung hatte ich mir mit Reproarbeiten und Veranstaltungen im privaten Bereich finanziert.

Zwischen 1990 – und 2004 gab es eine Pause mit kleinen Unterbrechungen vom Hobby.

2004 kaufte ich mir meine erste digitale Spiegelreflex, es war eine Nikon D70. Da die neue Technik mir half den ganzen Fotoprozess in eigener Hand, vom erstellen bis zu fertigen Bild ermöglichte, war das Hobby wieder neu auferstanden. Es folgten eine D200, D700, Df und eine D850.

Seit 2011 hatte ich mein System und eine T-100 ergänzt. Die Kamera gefiel mir wegen ihrer Kompaktheit und das 23 (35 im FX) mm Objektiv war ideal für kleine Ausflüge. Auch hier habe ich mein Equipment erweitert. Eine X-Pro 2 und vor kurzem eine X-T4. Fuji hat zu keiner Zeit mein Nikon - System verdrängt. Im Grunde habe ich noch kein Systemwechsel erlebt. Dennoch werde ich mein Nikon-System in Zukunft nicht mehr um einen neue Kamera erweitern. Denn dann müsste ich ein kompletten Systemwechsel innerhalb eines Systems durchführen. Klingt seltsam, ist aber so.

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Ich selbst knipse (fotografieren will ich es nicht nennen), obwohl ich mit Mitte 30 noch recht jung bin tatsächlich schon 24 Jahre.

 

Mein erster Wechsel war von analog auf digital: Damals Konica Minolta stieg ich dann im Jahr 2000 oder 2001 digital auf eine alte Bridge Kamera um (glaube es war eine Olympus).

Mein zweiter Wechsel war dann irgendwann ~ 2008 auf eine Canon EOS 450D einfach da ich dieses Spiegelreflexhandling wieder haben wollte und die Möglichkeit der Tauschobjektive. Mit der Kamera war ich dann auch 2-3 Jahre lang unterwegs und dann habe ich den Spatzen am Kleinbildformat gefressen.

So folgte mein dritter Wechsel auf eine Canon EOS 5D Mk II gut 1 Jahr habe ich die Kamera genutzt. Ich habe Sie echt gemocht aber viel zu oft Zuhause gelassen da Sie für meine Anwendung einfach doch viel zu groß war. Ein Backstein mitnehmen auf Rad- Wander- oder Motorradtouren muss echt nicht sein. Nachdem ich meine EOS 500D dann noch bei einem heftigen Regenschauer verloren habe überlegte ich was für meine Anwendung sinnvoll wäre.

Und so landete ich mit meinem 4.ten Wechsel 2012 bei Pentax mit der K5ii mit welcher ich auch wirklich zufrieden bin. Naja nach gut 7 Jahren Nutzung drückte mir ein Kumpel mal seine Olympus in die Hand und es war um mich geschehen --> die Kamera war noch kleiner. Wow.

Ja Ihr könnnt es Euch denken es kam der 5.te Wechsel . War es ein Wechsel ? Keine Ahnung die Pentax ist ja noch da und wird auch weiterhin genutzt (besonders das 8-16er Sigma hat seine Berechtigung) und die Olympus geht immer mit auf Reisen.

Parallel dazu nutze ich seit ein paar Monaten eine Fuji X100 einfach immer dann wenn wir mit dem Tandem unterwegs sind und ich keine Lust habe mir Gedanken darüber zu machen welche Objektive ich wieder mitnehme und welche nicht.

 

Was mir die Wechslerei gebracht hat ? Auf jedenfall Erfahrung --> die Erfahrung, dass der Spruch "Hin und Her macht (Geld)Börse leer" nicht von ungefähr kommt (okay, es hielt sich dank Gebrauchtkauf in Grenzen). Aber auch die Erfahrung, dass Kameras die heutzutage 10 Jahre und mehr auf dem Buckel haben noch immer gute Bildqualität liefern.

Ebenso merkt man, dass vieles was neuere Kameras können und man ja förmlich "haben muss" (so zumindest das Marketing) eigentlich nie genutzt wird.

Ich für meinen Teil bin an dem Punkt an dem ich sage, dass ich meine Kameras welche ich Stand heute besitze so lange nutze bis Sie auseinanderfallen --> und vorher bringt mir eine neue Kamera keinen wirklichen Mehrwert.

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Bei mir ist es so, dass es eigentlich nie einen richtigen Wechsel gegeben hat. Es sammelt sich eher an und die ältesten Produkte werden halt immer weniger genutzt.
Ich verdiene nicht mein Geld mit der Fotografie und es gibt hauptsächlich 2 Gründe, die bei einem Kauf einer Kamera bei mir priorität haben:
- die Kamera ( und eventuell in Kombination mit einem Objektiv) stellt etwas außergewöhliches in ihrem Konzept dar, was mir zusagt.
- die Kamera ergänzt mit ihren physikalischen Eigenschaften (Größe, Brennweite des Objektivs, etc. ) eine vorhandene Kamera oder kann gut mit den bestehenden Objektiven kombiniert werden

In de Regel ist es keine dauerhafte "Beziehung" zu einem Hersteller, da ich nach einiger Zeit merke, dass die Einzigartigkeit im Konzept der Kamera, die einem wichtig war, oft bei den Nachfolgemodellen nicht weiter verfolgt wird.
Ich hab auch kein Problem damit, je nach Laune oder Bedarf 2 Kameras unterschiedlicher Hersteller auf eine Kameratour mitzunehmen. Und dazu reichen mir oft auch nur 1-2 Festbrennweiten und/ oder ein Zoom in Kombination auf dieser Tour. Ich plane vorher eher nicht, auf Vogelsuche oder im Makrobereich zu fotografieren.

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Ich habe den Eindruck, dass sich hier bisher nur Leute melden, die nicht zu den Häufigwechslern gehören.

Leider gehöre ich auch zu denen, die sich nicht so leicht zum Wechseln bewegen lassen. 

Als ich Mitte der 1970er Jahre meinen ersten Fototick hatte, bin ich aber bei der Retinetta meiner Eltern geblieben. Die guten Kameras, Canon EF hat mir u. a. gefallen, waren viel zu teuer, vor allem weil ich Angst hatte, dass ich dann auch viele Objektive unbedingt brauchen würde, um gute Bilder zu machen😀. Gemäß meiner Devise: "Sekt oder Selters", habe ich darauf verzichtet, mir eine Praktika mit den Standardbrennweiten 35, 50 und 135 zu kaufen. Im Nachhinein vielleicht ein Fehler.

Meine erste Systemkamera war Anfang der 1990er Jahre eine Nikon F801 mit nach und nach verschiedenen Objektiven. Als die ersten Digitalkameras aufkamen, kam eine frühe 1 MP Olympus Kompaktkamera dazu. Weniger als Systemwechsel, sondern mehr zur Überbrückung der Wartezeit, bis es digitale Sensoren im Vollformat gäbe. Leider hat mich die digitale Fotografie für die analoge verdorben. Ich konnte sofort sehen, ob das Bild was geworden war und es notfalls wiederholen und musste nicht mehrere Tage auf die Entwicklung und Abzüge warten. Leider haben die digitalen Knipsen aber auch den Spaß am Fotografieren verdorben. Nach einer 3 MP Olympus kam über die Jahre noch eine 14 MP Canon Ixus. Theoretisch konnte man alles von Hand einstellen. In der Praxis war für mich nur die Programmautomatik brauchbar.

Richtig Spaß hat der Prozess des Fotografierens nicht gemacht, und ich wusste nicht mehr, ob mir fotografieren überhaupt noch Spaß macht.

Dann die Entscheidung, es noch mal versuchen zu wollen. Vollformat und Nikon waren eigentlich gesetzt, damit ich meine Objektive weiter benutzen konnte. Die D800 und die D3s waren zu teuer für ein Experiment, um herauszufinden, ob die Fotografie mich noch begeistern kann, also D600. Dann die Überlegung, was mich an den Kompakten stört. Es war nicht die Bildqualität. (Ich habe in dieser Hinsicht in der Praxis, abseits der "Sekt oder Selter" Theorie offensichtlich keine hohen Ansprüche😊). Es war die Bedienung. Schon an der F801 hat mich gestört, dass es kein extra Zeitenrad gab,  nur Funktionstaste und Multifunktionsrad. Und dann habe ich von den Fuji X-Pro1 und X-E1 gehört: Zeitenrad und Blendenringe an den Objektiven, die es bei vielen Nikons auch nicht mehr gab. Im Gegensatz zu den 'Kleinformatsystemen' bei Canon, Nikon und Sony gab es 1.4er und 2.0er Objektive und das Standardzoom hatte immerhin 2,8 als Anfangslichtstärke. Das Fujisystem erschien mir viel ernsthafter als die anderen.

Erst vor der Tür zum Laden habe ich dann mit mir den Deal gemacht: "Tausche Vollformat mit wenig Rauschen und guter Freistellung und überhaupt viel besser gegen beschriftete Räder". Es wurde die E1. Das was der einzige echte Systemwechsel den ich bisher gemacht habe. Wenn Fuji jetzt anfängt, bei mehr und mehr Kameralinien die Räder abzuschaffen und die Bedienung zu ändern, gilt der Deal prinzipiell nicht mehr. Da ich Schwierigkeiten habe, etwas zu verkaufen, bin ich quasi im System gefangen. Alle Kameras nach der E2 waren für mich nur enttäuschende Kompromisse, die ich zwar teilweise noch gekauft habe, T2 und T4, aber ohne große Leidenschaft. Nur die X100V hat doch etwas Leidenschaft entfacht.

Ein Wechsel würde mich sehr viel Geld kosten und mir doch meine Räder nicht zurückgeben. Aber eigentlich brauch ich auch nichts neues. Wenn die T5 das Schwenkdisplay der T4 bekommt oder wenn die nächste X100 mit noch schwächerem oder ohne Blitz kommt oder den M-S-C-Umschalter verliert, werde ich noch einige Jahre viel Geld sparen können😀.

 

bearbeitet von Jürgen Heger
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Nach Kompakten (recht spät) gestartet mit einer Canon EOS 500D, nach 2 Jahren zur 5D MkII gewechselt, was glücklicherweise durch überschaubaren APS-C Objektivpark keinen allzugroßen Rattenschwanz nach sich zog. 

Weil mir das ganze Equipment mit Kindern dann irgendwann zu groß und zu sperrig war, um es immer dabei zu haben, schielte ich eine ganze Zeit in Richtung Fuji. Dank einer Portion Glück habe ich den Zuschlag mit einem Preisvorschlag bei einem deutschen Fachhändler für eine X-T10 bekommen. Obendrein in einer Cashbackphase, sodass ich für "n Appel und n Ei" mit der Fuji starten konnte. Die Kamera hat mich von Anfang an begeistert. Nach und nach kamen unterschiedliche Objektive, wie das 35mm F2 (was mir am Ende doch etwas zu lang war, aber vom Bild her stark begeisterte), das 23mm F2 und das 27mm F2.8 Pancake für die Jackentasche. 

Welche Kamera mich nach dem Fuji Wechsel immer weiter fasziniert war die X-Pro Reihe. Bauform, Rangefinder, Specs, alles sah wie ein Perfect Match aus. Nachdem die X-Pro3 einige Zeit auf dem Markt war, habe ich ein wenig den Gebrauchtmarkt beobachtet und wurde fündig :)

Seitdem weiterhin mehr als happy und - sofern nicht gottweißwas passiert - wohl auch nicht mehr aus dem Fuji System zu holen

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  • 3 weeks later...

Wenn ich mal die Anfänge (Revue Pocket und eine uralte Kleinbildkamera aus den 1960er Jahren, die mir mein Vater überlassen hat) ignoriere, ging es mit Minolta XG-M los. Vom Zivildienstgeld habe ich mir dann eine Nikon F3 gekauft.

20, 35, 85 und 180 mm waren die Brennweiten, die ich bis auf das 180er heute noch bevorzuge. Nikon habe ich  bis zur D800 die Treue gehalten. Allerdings blieb die schwere Ausrüstung immer häufiger zu Hause und es kam der Wechsel zu Leica M - teuer, aber kompakt und viel leichter. Das gelegentlich fehlende Zoom und der hilfreiche AF haben mich zu Fuji gebracht.

Wenn ich heute ein Vollformatbild in der Nacht mit ISO 6400, aufgenommen mit einer Leica M, und einem APSC-Bild der X-T4 mit ISO 800 (dank IBIS) vergleiche, liegt die Fuji dabei qualitativ sogar deutlich vorne.

Nahezu unglaublich fand ich die Qualität der neuen 18, 23, 33 mm-Objektive bei Fuji. Seitdem behaupte ich auch nicht mehr, der hohe Preis bei Leica geht mit der besten Objektivqualität einher. 

 

 

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vor 35 Minuten schrieb Ergebnis:

Wenn ich heute ein Vollformatbild in der Nacht mit ISO 6400, aufgenommen mit einer Leica M, und einem APSC-Bild der X-T4 mit ISO 800 (dank IBIS) vergleiche, liegt die Fuji dabei qualitativ sogar deutlich vorne.

Es ist erfreulich, dass mal nicht (wie sonst oft) nur isoliert ein Feature verglichen wird (etwa die Sensorgröße), sondern das Gesamtpaket aus Sensor, Prozessor, IBIS/OIS und Optik – und natürlich auch AF. Gerade bei der Leica M ist der AF ja suboptimal und möglicherweise sogar schlechter als der von Fujifilm. ;)

Am Ende entscheidet meistens das Gesamtpaket über das Bildergebnis.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich bin eigentlich ein Dauerwechsler, auch wenn ich nie einen großen Fuhrpark hatte. I.d.R. waren die "Gründe" auch nicht Unzufriedenheit sondern "irgendwelche Ticks". 😁

Angefangen hab ich 1988 mit einer Carena 35f für 50 DM, welche ich mir von meinem Taschengeld (15 DM/Monat) angespart hatte. 1999 kaufte ich dann eine EOS 300, weil der Händler gerade ein DZ-Kit im Angebot hatte. Damit wurde ich aber nicht glücklich, weil die Kamera fast komplett aus Plastik war und mir das mit der Zeit unangenehm wurde.

Aufgrund dessen gab ich diese 2004 ab und kaufte mir eine Nikon F80, weil der Händler nun Räumungsverkauf hatte. 😁 Objektiv hatte ich dann nur ein Sigma 28-105 (IMHO).

2008 stieg ich dann auf Digital um in Form einer Pentax K10D. Zur Auswahl stand noch ne Nikon D60, aber der IBIS der Pentax war schon ne feine Sache.

2010 wechselte ich wieder, weil sich bei der K10D die ersten Defekte einstellten und auch das Rauschverhalten nicht so gut war. Diesmal wieder zu Canon in Form einer EOS 40D. Eine feine Kamera mit einer meiner Meinung nach tollen Haptik und sehr guter Verarbeitung.

2016 wechselte ich dann zu einer EOS 6D, weil mir die 40D inkl. 17-55/2.8 im Allgäu nen Tiefflug hingelegt hat. 🙈

2017 wollte ich die Canon dann zum Wandern mit was Kleinem ergänzen und landete bei einer Fujifilm X-T20. Danach blieb die EOS 6D immer mehr daheim und ich kaufte mir mehr Fuji-Objektive und nen Fringer für mein EF 100 Makro.

2019 ersetzte ich die X-T20 durch eine X-T3. Eigentlich eine tolle Kamera, aber dann kam 2020 die EOS R6 heraus. Ich habe Handschuhgröße 8,5 und die Haptik der X-T3 und die drückbaren Einstellräder haben mir gar net gefallen. Die R6 hat mir da dann wieder gut in der Hand gelegen.

Ende 2021 tauschte ich die R6 durch eine R5 und damit bin ich aktuell sehr zufrieden. Wenn sie nicht kaputt geht, wird sie wohl noch lange bleiben und evtl. durch eine Fuji X100V-Nachfolgerin ergänzt.

 

Fujifilm hat ein tolles System mit tollen Objektiven. Hätte ich die X-T3 wäre ich bei der X-H2 nun schwach geworden. Die klassiche Bedienung der X-T3 fand ich schön, aber ich komme auch mit einer aktuellen Bedienungsform zurecht.

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  • 2 weeks later...

Ich versuche es kurz zu machen - Romane will keiner lesen.

- zu Analogzeiten nur eine Ricoh- SLR (mit Pentax- Bajonett)

- nach 2 Kompakt- Digis (ab 2001) meine erste DSLR von Fuji: S2 pro im Jahr 2003, die machte hammergute Bilder mit einem vorsintflutlichem Gehäuse

- danach S3pro und S5pro

- Ausflüge nach Canon FF (2007-2012) und auch Nikon FF, aber nebenher immer Fuji

- Einstieg ins X- System 2012 mit der X-E1, die schärfsten Bilder, die ich je hatte, danach fast jede X-Trans Generation mitgemacht (X-T1, H1, T3, seit letztem Jahr T4)

- ab 2015 für 3J parallel Sony a7r II, danach nur noch Fuji X

Die APS Kameras sind inzwischen so gut, dass ich nicht den Eindruck habe, FF oder MF würde mir irgendwas bringen, was ich brauche

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vor 11 Stunden schrieb alba63:

Die APS Kameras sind inzwischen so gut, dass ich nicht den Eindruck habe, FF oder MF würde mir irgendwas bringen, was ich brauche

Was man vielleicht auch bedenken sollte: Es gibt immer wieder Trends und Moden, auf die Benutzer aufspringen. Hier handelt es sich zum einen um fotografische Trends (etwa besonders geringe Schärfentiefe, HDR, Bokeh-Panoramen etc.), vielfach aber auch um Ausrüstungstrends, die von Influencern und Communities befeuert werden. Wenn man zum Beispiel über Monate überall hört, liest und sieht, dass wirklich gute Bilder nur mit "Vollformat" gelingen, dann ist es für engagierte Hobby-Benutzer oft schwierig, sich solchen Einflüssen zu entziehen. Umgekehrt funktioniert das auch beim Schlechtreden von Produkten, etwa wenn sich im Netz kurzfristig "Mobs" formieren, die einhellig feststellen, dass ein bestimmtes Objektiv zu teuer oder zu lichtschwach ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Online-Trends eine Rolle dabei spielen können, dass User häufiger ihre Ausrüstung wechseln bzw. dass sie dabei in eine bestimmte Richtung gehen. Letztlich spielen Emotionen wie "Zufriedenheit" oder "Dazugehören" doch gerade auch bei engagierten Hobbyisten eine wichtige Rolle. Wer möchte schon immer der Außenseiter sein, gegen den Strom schwimmen, seine Einzelposition verteidigen? Insbesondere für Menschen, die sich in Online-Communities engagieren, dürfte das schwierig sein, da sie vom Typ her ja eher die Gemeinschaft und den Austausch suchen und sich irgendwo anschließen möchten – etwa als Mitglied eines Fuji X Forums.

Schon allein die Tatsache, dass in Foren nur Foristen diskutieren, verzerrt also das Bild, da hier solche Benutzer außen vor gelassen werden, die sich zwar für Fotografie, nicht jedoch für Online-Communities interessieren.

Es ist schon etwas verrückt, dass auch mehr als 10 Jahre nach der Einführung des X-Systems an manchen Stellen immer noch (und immer wieder) ein gewisser Rechtfertigungszwang auftaucht, wenn man NICHT mit dem Kleinbildformat fotografiert. Früher war das allerdings ausgeprägter als heute. Auf der anderen Seite ist das KB-Format (bzw. vergleichbare "large formats" bei digitalen Videokameras) durchaus ein Kompromiss oder "sweet spot", der in der Welt der kommerziellen Film- und Videoproduktion zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gerade in der Kinowelt kann man beobachten, dass inzwischen die Mehrzahl der großen Produktionen mit größeren Sensoren gedreht werden – Super 35 (also praktisch APS-C) verliert an Bedeutung, obwohl sich fast die gesamte Infrastruktur dort jahrzehntelang um dieses und ähnliche Formate drehte, weil ein KB-Rollfilm nunmal 24mm breit ist. Auch hier findet derzeit also ein gewisser Wechsel statt.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Was man vielleicht auch bedenken sollte: Es gibt immer wieder Trends und Moden, auf die Benutzer aufspringen. Hier handelt es sich zum einen um fotografische Trends (etwa besonders geringe Schärfentiefe, HDR, Bokeh-Panoramen etc.), vielfach aber auch um Ausrüstungstrends, die von Influencern und Communities befeuert werden. Wenn man zum Beispiel über Monate überall hört, liest und sieht, dass wirklich gute Bilder nur mit "Vollformat" gelingen, dann ist es für engagierte Hobby-Benutzer oft schwierig, sich solchen Einflüssen zu entziehen. Umgekehrt funktioniert das auch beim Schlechtreden von Produkten, etwa wenn sich im Netz kurzfristig "Mobs" formieren, die einhellig feststellen, dass ein bestimmtes Objektiv zu teuer oder zu lichtschwach ist.

...mir kräuseln sich immer die Nackenhaare, wenn ich den Begriff "Vollformat" höre, bei Einführung des Rollfilms oder Kleinbildfilms gab es bestimmt in entsprechenden Kreisen die Meinung, Qualität wäre mit diesen kleinen Negativen nicht zu bekommen. Mir erschliesst sich bei den heutigen Sensorqualitäten nicht, warum für normale Amateure ein Kleinbildsensor besser sein soll.

(dies ist keine Kritik an Ricos Beeitrag sondern nur an der allgemeinen Verwendung des Begriffs "Vollformat")

LG pillendreher

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vor 6 Minuten schrieb pillendreher:

...mir kräuseln sich immer die Nackenhaare, wenn ich den Begriff "Vollformat" höre, bei Einführung des Rollfilms oder Kleinbildfilms gab es bestimmt in entsprechenden Kreisen die Meinung, Qualität wäre mit diesen kleinen Negativen nicht zu bekommen. Mir erschliesst sich bei den heutigen Sensorqualitäten nicht, warum für normale Amateure ein Kleinbildsensor besser sein soll.

(dies ist keine Kritik an Ricos Beeitrag sondern nur an der allgemeinen Verwendung des Begriffs "Vollformat")

LG pillendreher

Daher finde ich die Bezeichnung KB-Format ja auch viel treffender und weniger irritierend. Aber es ist wie mit der Sonnen- oder Gegenlichtblende für die Streulichtblende. Denn eine "echte" Gegenlichtblende wäre der Frontdeckel eines Objektives, denn nur dieser wehrt das Gegenlicht ab. 😄

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Leider findet man diese Bezeichnungen auch in den Handbüchern so mancher Hersteller(Fuji ist da keine Ausnahme) oder Fotogeschäfte, wo man denken sollte, die sollten es eigentlich besser wissen? 🤔

 

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