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Sensorreinigung und der optimale Objektivwechsel


herbert-50

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Durch Anregung von verschiedenen Seiten, hab ich mir seit langem mal wieder den Staub auf den Sensoren meiner Kameras angesehen.

Ohhhh jeeee! Da musste was passieren. Am schlimmsten war die gebraucht erworbene A7RII, die ich noch nie (und der Vorgänger wohl auch nicht) gereinigt hatte.

So bin ich vorgegangen:

Vorab: Ich übernehme keine Garantie für das beschriebene Verfahren. Hier ist jeder selbst für sein Equipment verantwortlich.

1. Prüfen:
- Foto einer weißen Leinwand im Nahbereich bei f22/f36 mit Einstellung auf unendlich (Altglas eignet sich sehr gut dafür)
- Test1: Begutachtung Bildschirm: wie viele schwarze Punkte sind vorhanden
- Test2: wie Test1 aber nach Erhöhung des Kontrasts (Tonwertspreizung)

2. Vorreinigung
- Reinigung mit Blasebalg - ausblasen in eine Richtung, Sensor zeigt nach unten
Das hat bei der stark verschmutzen A7RII schon mal viel gebracht. Bei Test1 waren nur noch wenige schwarze Punkte vorhanden. Bei den Fujis hab ich nach dem Ausblasen nicht nochmal ein Testbild gemacht. Aber die waren auch nicht so schmutzig.

3. Nassreinigung mit Swab
- Entgegen der Anleitung (1x nach links, 1x nach rechts) mehrfach nach rechts. Das musste sein, weil der Swab (für APS/C) zu klein war - auch bei den Fujis (nein ich hab keine GFX).
- Bei Test 1 sah es bei den Meisten jetzt gut aus. Bei Test 2 eher nicht.
- Also nochmal mit dem gleichen Swab (entgegen der Anleitung) den Vorgang wiederholen - teilweise bis zu 3x. Eventuell nochmal 1 Tropfen Reinigungsflüssigkeit auf den Swab.

Ich habe einiges ausprobiert, nass+trocken (2 Swabs), Neuer Swab für den zweiten Durchlauf, rechts+links (nach Anleitung). Letztendlich habe ich das oben beschriebene Verfahren für mich als gut (und ressourcenschonend) empfunden. Die Minimierung der schwarzen Punkte war bei ersten Durchlauf am größten und ging mit einem weiteren Durchlauf weiter zurück. Aber je höher die Anzahl Durchläufe wurde, desto geringer waren die Unterschiede von Durchlauf zu Durchlauf.

Letztendlich war es nicht möglich, dass in Test2 keine schwarzen Punkte mehr sichtbar sind. Auch bei Test1 waren immer noch 2-4 Punkte leicht zu sehen.

Aber die Frage ist auch, ob das sein muss. Selten verwende ich in Bildern f22/f36 und erhöhe den Kontrast derart stark. Außerdem fallen die Punkte in vielen Bildern gar nicht auf und wenn doch kann man sie weg stempeln.
Also sehe ich den Sensor als sauber an, wenn bei Test1 kaum noch Punkte zu sehen sind an :) .

Fazit der ganzen Aktion

  • Ausblasen bringt bei starker Verschmutzung sehr viel.
  • 1x reinigen genügt, 2x oder 3x ist besser
  • Man braucht nicht jedes mal einen frischen Swab (die alte X-E1 habe ich sogar mit dem bei der X-T20 benutzen gereinigt, nicht optimal, aber besser als vorher)

Weitere Gedanken

Ok, das war jetzt nicht so schlimm, aber doch ein bisschen aufwendig. Und die Angst, dass ich was verkratzen kann, war auch dabei. Und natürlich ist es auch nicht 100%tig geworden.
Bleibt also die Frage, wie es zu dem verschmutzen Sensor kommt.

Einer der Gründe, mir mal die Sensoren anzuschauen, war dass ich erfahren habe, das einige auf Festbrennweiten verzichten, weil sie dann das Objektiv nicht wechseln müssen und so weniger Staub auf den Sensor kommt. Der Wechsel von Objektiven ist also einer der Gründe, warum Staub auf den Sensor kommt. Aber lässt sich das tatsächlich durch ein Zoom vermeiden. Ich denke nicht. Ich vermute, das auch hier Staub durch die Bewegung des Zooms ins Innere des Objektivs gelangt und dann auf den Sensor.

Und will ich das wirklich, nur noch ein Zoom? Es müssten schon mindestens 2 sein, denn sonst bekomme ich den Brennweitenbereich nicht abgedeckt. Zwei bieten dann schon wieder mehr Potential für Staub. Und will ich wirklich auf die Lichtstärke der Festbrennweiten verzichten? Nein, natürlich nicht. Und schließlich ist es eine Systemkamera, die genau dafür gedacht ist: Objektive wechseln, damit man sie für verschiedene Situationen nutzen kann.

Also eine Einschränkung des Objektivwechsels kommt für mich nicht infrage.

Einen Punkt, den ich erkannt habe, ist dass beim Objektivwechsel nicht nur Staub auf den Sensor gelangt, sondern auch auf den hinteren Teil des Objektivs und dann (bei Zooms wohl wieder verstärkt) vom Objektiv auf den Sensor.
Also war meine zweite Maßnahme, alle Objektive auszublasen (ich hoffe, dass genügt).

Weitere Frage die sich stellt: Kann man den Objektivwechsel optimieren?
Im Moment mache ich es so:
- neues Objektiv aus der Tasche nehmen
- Kamera mit der Hinterseite auf die Tasche legen
- Deckel mit der rechten Hand vom neuem Objektiv abnehmen und auf die Vorderseite bringen, so dass ich mit der linken Hand Objektiv und Deckel halten kann.
- altes Objektiv mit der rechen Hand von der Kamera abschrauben und auf den Deckel in der linken Hand schrauben. Objektiv mit Deckel dann in der rechten Hand halten.
- Das neue Objektiv in der linken Hand auf die Kamera schrauben

Ich weiß, das ist nicht optimal, weil der Sensor nach oben zeigt. Aber es ermöglicht einen schnellen Wechsel im Stand mit umgehängter Tasche. Und der hintere Teil der Objektive, der ja auch staubig werden kann, zeigt nach unten.

Trotzdem - so richtig zufrieden bin ich damit nicht - sowohl was das Thema Staub angeht, als auch das Handling.

Wie geht ihr mit dem Thema Staub, Sensorreinigung und Objektivwechsel um?
Habt ihr weniger Staub, weil ihr Zooms nutzt?
Oder weil ihr mehrere Bodys mitnehmt und die Objektive zu Hause in der staubfreien Wohnung (meine ist es nicht, Monitorreinigung und Vinylreingung kommt noch vor Sensorreinigung :))  wechselt?

 

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Zum Thema reinigen:

Ich musste erst einmal an der X-S10 eine Nassreinigung mit einem Swap durchführen, wei ich eben Flecken auf dem Sensor erkennen konnte. Ansonsten reichte die Benutzung des Blasebalgs und die Kamerainterne Sensorreinigung aus. Meine Erfahrung zur Nassreinigung war die gleiche wie bei dir, sprich entgegen der Anelitung habe ich mehrmals wischen müssen. Ich fand dazu das Video ganz hilfreich, auch wenn dabei noch sehr viel drum herum gelabert wird. 😄 Aber die Tipps zum überprüfen nach Flecken als auch das Vorgehen bei der Reinigung fand ich persönlich sehr hilfreich. 👍

Ich reinige nach einer Fototour die Kamera ganz einfach, indem ich das Objektiv oder den Schutzdeckel abnehme und das Bajonett nach unten halte und dann mit dem Blasebalg kurz ausblase. Selbes mit dem Sucher. Das Display der Kamera reinige ich bei leichten Fingerabdrücken mit einem Microfasertuch und bei hardnäckigen flecken nutze ich eine Reinigungsflüssigkeit, wie ich sie auch für das Display / Monitor für PC und Laptop verwende. Objektive reinige ich ebenfalls mit dem Blasebalg was bei den meisten Fällen reicht. Wenn nicht dann ebenfalls ein Microfasertuch. fertig. Also nix mit Sonax oder Autoreiniger wie in dem einem Video. 😄

Zum Thema Objektivwechsel:

Natürlich versuche ich unnötige Wechsel zu vermeiden, aber mich auf Zoom einzuschränken mache ich nicht. Meine Objektivwahl richte ich danach aus, was ich vor habe und oder nach dem Motiv. Und wenn Wechsel notwenidig ist, dann ist es so. Wenn ich gar keine Wechsel haben wollte, um mögliche Verschmutzung des Sensors zu vermeiden, so würde ich mir selbst zu einer Bridgekamera raten.

Den Wechsel handhabe ich, je nach Lage und Situation so, dass ich als erstes das neue Objektiv nehme, den Rückendeckel entferne und es entweder neben mir auf dem Frontdeckel abstelle, bzw. im sitzen einfach zwischen die Schenkel klemme. Dann nehme ich meine Kamera, drehe sie so, dass das Objektiv und auch das Bajonett nach unten zeigt. Dann drehe ich es ab, stelle es ab. nehme das das Neue und setzte es an der Kamera an und fertig. Sicher, dabei zeigt die rückwärtige Linse der Objektive nach oben und sind kurzfristig möglichen Staubs ausgesetzt, aber die lassen sich im Notfall leichter und einfacher Reinigen als der Sensor. Darum halte ich es so, dass ich eine Verunreinigung des Objektives lieber eingehe, als die des Sensors der Kamera. Damit bin ich bisher ganz gut gefahren. 

Ich denke, jder findet mit der Zeit so seine eigene Technik mit der er / sie am Besten zurecht kommt.

 

Achja, hier noch das besagte Video, welches ich ganz hilfreich fand: 👍

 

Und das hier ganz und gar nicht! 😱

 

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Ich blase ab und an zwischendurch aus. Versuche auch, beim Wechsel, die Kamera mit der Öffnung nach unten oder schräg unten zu halten. Ich wechsle durchaus oft draußen. Ich habe über Jahre eigentlich keine Nassreinigung gemacht, sondern bin immer nur dann reagiert, wenn ich bei Bildern die ersten Flecken entdeckt habe. Dann habe ich die Kamera intensiv ausgeblasen und auch die Objektive. Das hat dann in der Regel gereicht. 

Zuletzt hatte ich erstmalig einen Flecken, der offensichtlich über einen Tropfen Feuchtigkeit beim Wechseln in der Natur entstanden war. Da reichte dann das Ausblasen nicht mehr. Den habe ich mit Swab und einer Isopropanol Mischung wegbekommen, musste durchaus mehrfach drübergehen. Das war aber seit Jahren die erste Nassreinigung. Kann sein, dass mein Sensor nicht perfekt sauber ist, aber ich reagiere mit intensiverer Reinigung erst, wenn etwas auch bei f8 sichtbar wird.  Dann mache ich aber auch schonmal ein Bild wie von @herbert-50 beschrieben vorher und nachher, um den Erfolg zu sehen.

Inwieweit FB oder Zooms eine Rolle spielen, keine Ahnung.

bearbeitet von Tommy43
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vor 2 Stunden schrieb herbert-50:

Wie geht ihr mit dem Thema Staub, Sensorreinigung und Objektivwechsel um?
Habt ihr weniger Staub, weil ihr Zooms nutzt?
Oder weil ihr mehrere Bodys mitnehmt und die Objektive zu Hause in der staubfreien Wohnung (meine ist es nicht, Monitorreinigung und Vinylreingung kommt noch vor Sensorreinigung :)) wechselt?

Ich hatte große Sorgen vor meiner ersten Reinigung, wollte die Kamera damals sogar weggeben, die Wartezeit war aber zu lang. Also habe ich mich selbst drangemacht: Pusten, Swabs, fertig. Seit dem mache ich das bei der Pro3 vielleicht alle drei Monate (die scheint da anfälliger zu sein), bei der T2 keine zweimal im Jahr.

Beim Objektivwechsel mache ich mir keine Sorgen — sorgsam und wettergeschützt, aber nicht unter klinischen Bedingungen. Ein Objektivwechsel kommt mittlerweile aber eher selten vor, weil es ein 1:1-Verhältnis ist. 

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Also bei mir ist es so, dass ich Sensorflecken, wenn ich denn mal welche habe (Ausführung unten) sofort sehe. Da muss ich nicht abblenden. Die sehe ich wirklich immer. Auch muss ich da nicht Kontraste erhöhen. Wenn ich nachsehen will mache ich ein Foto von einem komplett blauen Himmel. Da sieht man sowas recht gut. Vorzugsweise aber am Tag, denn abends können auch mal Insekten vors Bild kommen, die dann aussehen wie Flecken.

Blasebalg ist ganz wichtig um den groben Schmutz zu entfernen. Ich habe das eine Zeit lang ohne Blasebalg gemacht, bis ich mir dann mal den Sensor zerkratzt hab von meiner T20 - wirtschaftlicher Totalschaden. Da war wohl noch irgendwo Sand als ich mal auf Helgoland war. Den Sensor nach unten halten, den Blasebalg immer seitlich ansetzen, nicht direkt auf den Sensor, denn es kam bei einigen schon vor, dass sich das Teil gelöst hatte und auf den Sensor geballert ist. Oder eben festhalten.

Dann Nassreinigung mit Swabs und der dazugehörigen Flüssigkeit (1 Tropfen), die rückstandslos verdampft. Maximal 2-3x pro Swabseite in eine Richtung ziehen. Niemals (mehr) würde ich das öfter machen oder gar gebrauchte Swabs nutzen. Die Dinger können nämlich fusseln und dann hat man wieder Dreck drauf oder es hat sich doch irgendwo ein Partikel eingeschlichen und man macht Kratzer. Wenn noch Dreck drauf ist das alles noch einmal und wenn dann noch was drauf bleibt sind es eben ganz hartnäckige Flecken wie z. B. von Pollen. Dann besser einschicken, wenn die Flecken an wichtigen Bildstellen sind....am Rand wäre egal.

Der Dreck kommt irgendwann eigentlich immer, auch wenn man ein Objektiv immer drauf hat...dauert nur viel länger. Beim Objektivwechsel sowieso. Deswegen wechsel ich ggf. Objektive vorsichtig zu Haus und nicht mehr draußen. Ich weiss ja, was ich fotografieren will und brauche und muss dann draußen nichts mehr machen. Meine T30 habe ich seit sie rauskam 1x säubern müssen. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Photon123:

Also bei mir ist es so, dass ich Sensorflecken, wenn ich denn mal welche habe (Ausführung unten) sofort sehe. Da muss ich nicht abblenden.

Früher habe ich mehrmals mit einer selbstgebastelten Lochblende, Öffnungsverhältnis etwa 1:240.

So sieht man die allerkleinsten Körnchen aus und ich war ständig am putzen 🧹 

Damit will ich nur sagen, wenn Du bei offener Blende Schmutz siehst, dann stört er bei kleinerer Öffnung noch viel mehr.

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Ich habe ja zwei Kameras und muss sehr selten ran, aber ich sehe das auch sofort, wenn auf einem Bild Himmel drauf ist. Der Blasebalg bringt schon was und wenn nicht, vorne und hinten ein Tropfen drauf, einmal von links einmal von rechts und bisher war das auch immer erfolgreich. Ich habe mir diese Swaps hier mal empfehlen lassen und das klappt hervorragend, passt auch auf den Fuji Sensor. Man muss bei den Fujis mit IBIS nur aufpassen, dass man den IBIS aus und die Kamera an hat. 

Ich brauche das so selten, dass ich auch immer ein neues nehme und niemals ein Gebrauchtes. Das wäre für mich Sparen am falschen Ende. Wenn ich Zeit habe, schicke ich sie einmal im Jahr zu Fuji. Irgendwie ist es immer ein komisches Gefühl, wenn man das selbst macht, obwohl s eigentlich sehr einfach ist, aber es ist nun mal das "Herzstück" der Kamera, dem man da zu leibe rückt.

Objektive wechsle  ich selten, aber wenn, dann mit der Kamera nach unten.

bearbeitet von DRS
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  • herbert-50 changed the title to Sensorreinigung und der optimale Objektivwechsel
vor 21 Stunden schrieb Dare mo:

...

Achja, hier noch das besagte Video, welches ich ganz hilfreich fand: 👍

 

Und das hier ganz und gar nicht! 😱

 

Ja, das erste fand ich auch ganz interessant, obwohl ich den Kanal wegen dem Verhältnis <Anzahl gesprochener Worte>/<Informationen> nicht mag, um es mal sachlich auszudrücken. Aber das ist ja bei vielen anderen auch nicht besser.
Etwas befremdlich fand ich dann den Tipp am Schluss, den Sensor an zu hauchen. Spucke hat zwar desinfizierende Wirkung, aber ... ich denke, ich muss nichts dazu sagen.

Einige Tipps habe ich dann noch  im Netz zum Objektivwechsel gefunden:

1. Die Kamera vor dem Objektivwechsel ausschalten (https://www.fotointern.ch/archiv/2015/06/14/was-man-beim-objektivwechsel-beachten-sollte/)
Angeblich soll der Sensor dann weniger statisch aufgeladen sein. Ob das wirklich stimmt oder ein Mythos ist? Schwer zu sagen. Mythen sind in solchen Bereichen sehr beliebt.

2. Die Fototasche reinigen/aussaugen (https://www.fotointern.ch/archiv/2015/06/14/was-man-beim-objektivwechsel-beachten-sollte/)
Somit befindet sich weniger Staub auf dem Equipment, der dann beim Wechsel auf den Sensor gelangen kann. Ob das wirklich hilft? Letztendlich kommt der Staub ja nicht aus der Tasche, sondern aus der Umwelt. Und wenn ich sehe, wie schmutzig die Frontlinsen (die in der Tasche immer mit einem Deckel geschützt sind) sind und was sich in den Rillen der Fokus/Zoom/Blendenringe ansammelt, ist der Staub in der Tasche wohl das kleiner Problem.

3. Vor dem Wechsel Kamera und Objektiv mit einem Pinsel am Bajonett abbürsten


Das klingt für mich logisch. Ist aber nochmal zusätzlicher Aufwand. Und natürlich sammelt sich in der Bürste auch Staub an, denn man dann weiter verteilt. (Zusätzliches) Abpusten mit einem geeigneten Balsebalg, wäre eine Option.

Insgesamt ist mir bei den Videos zum Objektivwechsel, die ich mir angeschaut habe, aufgefallen, dass das für die meisten keine 1-Minuten Aktion ist sonder eher eine 5-10 Minuten Aktion. Erst mal ein schönes Plätzchen suchen, den Rucksack absetzen (weil der Zugang hinten ist), sich hinsetzen oder knien, Objektiv rausholen und auf den Rucksack legen, Deckel lockern, altes Objektiv abnehmen, auf den Rucksack legen, ...  oder gar der Wechsel in einer Plastiktüte.

Vielleicht lasse ich mal von meinem Anspruch ab, dass ein Objektivwechsel schnell gehen muss. Aber andererseits: Bleibt dann der Sensor sauber?

Was mich wundert, ist dass die Hersteller hier noch keine Lösung gefunden haben. Zum Beispiel ein Verschluss, der sich beim Wechsel schließt. Aber klar, die verdienen natürlich auch bei der Reinigung.

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vor 3 Stunden schrieb herbert-50:

Vielleicht lasse ich mal von meinem Anspruch ab, dass ein Objektivwechsel schnell gehen muss. Aber andererseits: Bleibt dann der Sensor sauber?

Im Endeffekt kann man das nie ganz verhindern, wenn man alleine sieht, was für Massen von diesem gelben Blütenstaub unterwegs sind. Ich hatte jetzt öfter mal das Problem, dass dieser Staub meinen Augensensor zugesetzt hat, und dann die Umschaltung auf das Display nicht mehr ging, wenn man die Kamera herunternahm.

Eigentlich ist schon viel damit getan, wenn man seine Objektive zügig und mit der Kamera nach unten wechselt. Natürlich muss man wissen, wo es dran kommt, was ja in diesem Video so klingt, als hätte er zwar am Ende keinen Staub drin, aber fast das Bajonett oder das Objektiv ruiniert, so lange ratscht der da am Bajonett rum.

Sobald mal ein Anflug von Staub dran kommt, ist es eigentlich gut, wenn man sofort den Blasbalg mal bemüht. Den sollte man aber immer in einer Plastiktüte aufbewahren, damit der nicht irgendwann Staub da rein bläst. Da der Sensor ja  frei liegt und nicht wie bei einer SLR noch ein Spiegel davor ist, kommt halt in Systemkameras schneller Staub.

Mit Vorsicht wird es jedenfalls bedeutend weniger, als wenn man ohne etwas zu beachten und sehr oft die Gläser wechselt. Ganz schlimm ist Sand. Am Meer wechsle ich deswegen so gut wie nie das Objektiv, aber ich habe ja auch zwei Kameras.

 

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Meinen Sensor selbst reinigen, würde ich nie wagen, ich bin sicher zu ungeschickt. Ich habe es, in all den Jahren, erst einmal bei einer gebraucht erworbenen Canon 1Ds machen lassen, bin dafür in HH zu IPS gefahren und durfte darauf warten. Wegschicken möchte ich keine Kamera freiwillig.

Fakt ist aber auch, das Problem Sensordreck wird absolut überbewertet. Man bemerkt ihn schließlich nur auf sehr hellen Flächen und bei relativ kleiner Blende. Und dann stemple ich das bei Bedarf in LR blitzschnell weg, ist einfacher als eine Nassreinigung.

Objektivwechsel habe ich früher ängstlich gemieden, bis ich mich selbst ärgerte, die vielen Möglichkeiten dank Wechselobjektiven nicht zu nutzen. Inzwischen wechsle ich häufig die Objektive, allerdings nur zuhause, in einem Raum, der relativ staubfrei ist. Aber Achtung: nie direkt vorher mit dem Staubsauger für Sauberkeit sorgen, das bringt erst feine Partikel in die Luft! Die Umgebung feucht zu wischen ist ratsam. Ich nehme das neue Objektiv, nehme den Deckel ab, halte es dabei nach unten, blase es mit dem Blasebalg sauber und lege den Deckel dann nur locker rauf. Ich halte dann die Kamera mit dem Sensor nach unten, entnehme das Objektiv, puste die Öffnung der Kamera mit dem Blasebalg aus. (nicht im Reinigungsmodus, nur so, wie es sich mit dem ausgebauten Objektiv anbietet.) Dann setze ich das neue Objektiv an. Das alte muss dann einige Sekunden ungünstig mit der ungeschützten Öffnung nach oben ausharren. Deswegen puste ich es dann noch einmal gründlich sauber, bevor der Deckel draufkommt.

Bitte bedenken, es muss ein spezieller Blasebalg aus dem Fachhandel sein, sonst saugt er den Umgebungsstaub nämlich an.

Unterwegs wechsle ich so gut wie nie, dafür habe ich häufig zwei Kameras mit und ich weiß vor dem Einsatz ja genau, welche Brennweite ich brauche.

Wenn ich allerdings beobachte, wie unbekümmert einige Kollegen damit umgehen - vermutlich mache ich mir viel zu viele Gedanken.

bearbeitet von rednosepit
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Ich reinige auch erst, wenn man Staub auf "normalen" Fotos sieht.
Bei f22 gegen eine weiße Wand sehe ich fast immer was.

1. Versuch ist der Blasebalg

Ab hier den Sensor, so er IBIS hat, in den Reinigungsmodus versetzen!!! (Updatemodus)

2. Versuch ist dann eine Trockenreinigung 
   https://www.fotokoch.de/eyelead-Sensor-Adhaesionstupfer-Set_62315.html

3. Versuch ist Nassreinigung mit dem Swap

Das klappt je nach Stadium alles richtig gut, außer es hat sich ein Pollen verirrt. Das Zeug klebt wie nüschd... -> Variante 3

bearbeitet von Captcha
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vor 23 Stunden schrieb DRS:

 

Eigentlich ist schon viel damit getan, wenn man seine Objektive zügig und mit der Kamera nach unten wechselt.

 

Na ja, Kamera nach unten heißt dann auch gleichzeitig Hinterlinse des Objektives offen nach oben. Wie Dreck reinkommen kann,  ist doch egal, er kommt irgendwie und irgendwann unweigerlich. Ein gutes Konzept zur Kontrolle und Reinigung ist m.E. unersetzlich.  Wegstempeln von Flecken halte ich für einen Notbehelf. Was nützen die besten Objektive, der beste Sensor, wenn man die Ergebnisse hinterher mit Stempeln verwässertß

Ist aber nur meine Meinung, gerne Jeder nach seinem Gusto.

LG Pillendreher

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vor 2 Minuten schrieb pillendreher:

Na ja, Kamera nach unten heißt dann auch gleichzeitig Hinterlinse des Objektives offen nach oben. Wie Dreck reinkommen kann,

verhindern kann  man das eh nicht, aber man muss das Objektiv nicht ewig nach oben tragen, sondern nur für den Moment, wo man es ansetzt. irgendwas ist immer und ich habe das immer so gemacht und der Staub hält sich in grenzen. Die Idealvariante sind zwei Bodys mit den passenden Objektiven, sodass man gar nicht wechseln muss. Irgendwann muss man es aber doch, aber dann geht man ins Bad, weil da der wenigste Staub ist und natürlich nicht, wenn man sich gerade ein 60 Grad heißes Vollbad eingelassen hat. Ob man das jetzt Konzept nennen muss, weiß ich nicht. Man bemerkt den Staub und sollte ihn entfernen und gut. Das letzte Mittel ist die Nassreinigung für mich, meist schafft es die Kamera selbst, danach der Blasebalg und am Ende der Swap. Wer sich nicht traut geht zum Fach Händler oder schickt die Kamera ein. Das mit dem retuschieren ist bei Himmel ja wirklich kein Ding, bei Offenblende kaum sichtbar, aber trotzdem sollte man es nicht als Lösung betrachten.

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vor 2 Stunden schrieb DRS:

Irgendwann muss man es aber doch, aber dann geht man ins Bad,......

man kann es auch übertreiben...(Ich gehe gern ins Bad, aber nicht um Objektive zu wechseln.)

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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vor 22 Minuten schrieb stmst2011:

man kann es auch übertreiben...(Ich gehe gern ins Bad, aber nicht um Objektive zu wechseln.)

Ich reinige meinen Sensor immer im Bad, aber Objektive wechsle ich da auch nicht. War nur für alle, die sehr genau nehmen gedacht. Da ist nun mal in der Regel der wenigste Staub im Haus.

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Oft wird bei Aktionstagen vor Ort eine Sensorreinigung angeboten. Die Kamera deswegen einschicken würde ich mir nicht antun, durch den Staub erleidet sie ja keinen Schaden. Wenn ich an früher denke, die 1Ds zum Beispiel hatte noch keine kamerainterne Sensorreinigung und der Sensor war vergleichsweise groß, da kam schon mal Staub zusammen. Aber bei keiner meiner Fujis habe ich je eine Sensorreinigung durchgeführt / durchführen lassen. Die Objektivvielfalt nicht deswegen nicht zu genießen wäre aber nun grundverkehrt. Nur sollte man nicht unbedingt in staubiger Umgebung zu Werke gehen.

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Am 25.6.2023 um 11:25 schrieb herbert-50:

Insgesamt ist mir bei den Videos zum Objektivwechsel, die ich mir angeschaut habe, aufgefallen, dass das für die meisten keine 1-Minuten Aktion ist sonder eher eine 5-10 Minuten Aktion.

Bei mir dauert der Objektivwechsel, wie der Reifenwechsel in der Formel 1 nur wenige Sekunden. Wie im Video löse ich den Objektivdeckel, aber auch das Objektiv leicht vor. Bei mir liegt aber alles bequem auf dem Tisch. Seit dem ich mit mehreren Kameras unterwegs bin, wechsle ich nur noch zu Hause oder auf Reisen in den jeweiligen Unterkünften Objektive. 

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Ich hätte nie gedacht, das so viele hier ihre Objektive draußen nicht wechseln möchten 😳.

Ich wechsel auch bei Sturm am Strand Objektive. 

Und wenn ich deswegen ca. 4 mal im Jahr eine Nassreinigung machen muss, is doch kein Weltuntergang.

Ich drehe mich natürlich aus dem Wind, Bajonett nach unten, Deckel und Objektiv schon leicht "lösen" und dann zackig.

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Die Angst vor der Sensorreinigung ist reine Kopfsache; wenn man sie einmal überwunden hat (den Sensor zu reinigen ist weder irgendwie schwierig noch gefährlich), ist es keine große Sache mehr.

Wobei ich dazu sagen muss, dass man sehr viel seltener Probleme mit Staub auf dem Sensor hat, seit es die selbsttätige Reinigung mit Ultraschall gibt. Den Blasebalg habe ich schon länger nicht mehr benutzt, weil ihn die Reinigungsfunktion der Kamera weitgehend ersetzt hat. Nur in hartnäckigen Fällen ist noch eine Nassreinigung oder der Pentax-Fruchtgummi nötig.

Und wer wegen dem möglichen Eindringen von Fremdkörpern Objektivwechsel vermeidet, sollte bedenken, dass auch bei Kompaktkameras schon Staubflecken aufgetreten sind. Nur dass man die Kamera dann zur Sensorreinigung einschicken muss, denn man kommt ja nicht an den Sensor heran.

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  • 2 months later...

Ich verpasse jetzt einigen hier mal einen kleinen Herzinfarkt:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Ups. Ist mir am Strand heruntergefallen. Dachte, ich hatte die Handschlaufe ums Gelenk... falsch gedacht.

😂

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Aber vor was hat man da Angst? Vor dem Sensor ist noch ein UV Filter und davor noch ein Schutzglas. Also den Sensor kann man ja kaum beschädigen.

Gerade bei den spiegellosen Kameras kommt man ja auch einfach sehr einfach zum reinigen ran. Das war früher bei den DSLR noch etwas schwerer aber auch nicht unmöglich.

Und selbst wenn im schlimmsten Fall evtl. Ein Kratzer aufs Schutzglas kommt, wird man den auf den Fotos eher nicht erkennen. Bei meiner X-T3 erkennt man auch einen leichten Kratzer vor dem Sensor, aber bisher ist mir auf den Fotos nichts aufgefallen.

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Am 23.9.2023 um 23:40 schrieb FloKuGrafie:

Ich verpasse jetzt einigen hier mal einen kleinen Herzinfarkt:

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Ups. Ist mir am Strand heruntergefallen. Dachte, ich hatte die Handschlaufe ums Gelenk... falsch gedacht.

😂

Eindeutig besser als auf den Asphalt gefallen! 

Hast du sie wieder sauber bekommen? Oder knirscht es noch irgendwo?

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