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Hallo zusammen,

ich hätte mal wieder Lust auf eine schöne inhaltliche Diskussion, und meine Frage heute ist:

Warum fotografieren wir eigentlich? Was ist der Antrieb, der hinter allem steckt? Warum packen wir so viel Leidenschaft in dieses Medium und in alles, was damit zusammenhängt? Was bringt uns in Bewegung, warum gehen wir auch bei schlechtem Wetter raus und nehmen zum Teil richtig viel Unbequemlichkeit für ein Bild in Kauf? 

Wenn wir es auf einen Nenner bringen müssten: Was ist das "heilige WOFÜR", was ist die Motivation, die uns im Kern antreibt?

Bin auf Eure Antworten sehr gespannt!

VG, Christian 

 

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wie beim Biken, Motorradfahren , so auch beim Fotografieren- der Weg ist mein Ziel . Das suchen, schauen, finden und letztendlich ablichten gefällt mir. Mir gehts nie direkt um das daraus entstehende Bild. Das drumherum macht mir Spass. Wenn das Resultat mein Wohlgefallen und das Anderer, findet, um so besser.

bearbeitet von Gast
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Ich mach das, um den Kopf frei zu bekommen. Abschalten vom Alltag.
Im Moment auch wegen der Herausforderung für den 12. Schwetzinger Fotosalon (Thema: "Blossfeldt 2.0 - Natur trifft Unnatur").

Und ein Portrait-Shooting mit den richtigen Leuten bringt Spaß ohne Ende.

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Weil ich schöne Fotos gesehen habe und dachte, ich könne das auch.

Ja, aus Fehlern lernt man...sagt der Volksmund...der grölt aber auch Gassenhauer in Bierzelten.

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Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Natur. Ich habe bei einem schönen Naturanblick starke Empfindungen  und die habe ich als Jugendlicher fotografisch festgehalten. Das ist eigentlich die Ursache für mein Hobby. Da ich auch sehr technikaffin bin, ist das Fotohobby für mich ein ideales. Das Zitat in meiner Signatur ist kein Zufall.

Peter

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Ich fotografiere, weil mir das Malen zu lange dauert und die Momente so flüchtig sind. Bewahren und auch für Andere sichtbar machen möchte ich sie aber doch.
Und jetzt bediene ich mich mal bei @MightyBo, auch das Zitat in meiner Signatur ist kein Zufall. 

bearbeitet von DeLuX
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Hallo und vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Bei mir gab es, glaube ich, mehrere Phasen. In meiner Jugend / Studentenzeit (so ab 16 Jahre) war das Fotografieren hauptsächlich ein Instrument der Welterkundung. Zusammen mit einem Freund trieben wir uns mit der Kamera herum, erkundeten unsere Welt und versuchten auch, unser Lebensgefühl irgendwie in Bilder zu übersetzen. Wir machten Projekte, zum Beispiel ein Fotoprojekt über unsere Heimatstadt, natürlich sehr "kritisch".... 🙂 Ich war fasziniert von der Foto-Ästhetik auf Pink-Floyd-Covern und wollte so etwas auch fotografieren. Aber natürlich war die Kamera auch ein Weg, um sich dem weiblichen Geschlecht zu nähern. Fortsetzung folgt.

VG, Christian 

bearbeitet von christian ahrens
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vor 4 Minuten schrieb DeLuX:

[...] Und jetzt bediene ich mich mal bei @MightyBo, auch das Zitat in meiner Signatur ist kein Zufall. 

Habe gerade bei mir nachgesehen und dachte: "Wie kommen denn diese Zitate da hin. Sind gar nicht so schlecht."

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Psychologisch gesehen: Es ist ein tolles Belohnung-System. Man  braucht nur auf den Knopf zu drücken und schon hat man ein tolles Bild.

Körperlich gesehen: Ich komme an die frische Luft und bewege mich.

Geistig gesehen: Ich komme in einen Flow. Entspanne mich. Neue Gedanken und Ideen kommen.

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Hi, hier die Fortsetzung:

In meiner Studienzeit veränderte sich das Fotografieren, ich machte viele Portraits von meinen Freunden, auch viel Street und "freie Projekte", alles in schwarz/weiß, fast immer auf hochempfindlichem Film und mit meiner schönen Minolta XD-7. Irgendwann schlief das ziemlich ein, aber als ich dann meine damalige (und heute-immer-noch-)Freundin kennenlernte, fotografierte ich wieder wie wild, nicht nur sie, auch unsere Reisen, Erlebnisse und Begegnungen. Komischerweise fotografierte ich in dieser Zeit auch "professionell" - für die Tageszeitung illustrierte ich die Lokalgeschichten, die ich für den Gießener Anzeiger und die Kölnische Rundschau schrieb, mit Bildern. Das habe ich damals allerdings nie sehr ernst genommen, sondern nur als willkommene Honoraraufbesserung gesehen. Ich wollte damals schreibender Journalist werden, bin aber PR-Mensch in Unternehmen geworden. Im Berufsleben stagnierte die Fotografiererei dann wieder ziemlich, eigentlich habe ich dann nur noch auf Urlaubsreisen fotografiert (mit einer handlichen Contax-Sucherkamera). Und ich wartete darauf, dass die Digitalfotografie irgendwann mal soweit sein könnte.... Bis dann tatsächlich die Canon 300D erschien. Ein Paukenschlag! 🙂

VG, Christian 

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Und noch ein Stückchen weiter:

Die Digitalfotografie änderte alles, ich war Feuer und Flamme wie noch nie und sog begeistert die Möglichkeiten der digitalen (und für mich auch neu:) der AF-Fotografie auf. Und an einem schönen Tag im Jahre 2005 beschloss ich, irgendwie doch noch zu versuchen, Berufsfotograf zu werden. Das bin ich dann auch geworden und sehr glücklich darüber.

In der Rückschau kann ich sagen: der Motor hinter dieser schwer zu fassenden Leidenschaft "Fotografie" war für mich wohl immer das Suchen-nach-etwas, das Neugierig-Sein, der Wunsch, etwas zu erforschen, an außergewöhnliche Orte zu kommen und Dingen und Menschen zu begegnen, die man sonst nie gesehen hätte.

Im Privaten war das so, und im Beruflichen heute ist es auch so. Die Kamera ist der Schlüssel zum Unbekannten. Es gibt viele "Wunder der Welt": bei Menschen, an exotischen oder ganz nahen Orten, hinter verschlossenen Türen, die sich dem Fotografen aber öffnen können. 

Ich glaube, hier liegt mein zentrales WOFÜR. Das Fotografieren sorgt dafür, dass ich mich auf eine Weise durch die Welt bewegen kann, wie es sonst einfach nicht möglich ist.

VG, Christian 

bearbeitet von christian ahrens
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Bei mir ging es erst nur darum Erinnerungen von Reisen oder Ereignissen zu konservieren.
So richtig ging es erst los, als ich mit 15 Jahren mit der alten Dacora Super Dignette die Familienreise ach LA zum Bruder meines Vaters "dokumentierte". Meine Eltern haben mir dafür die "volle Verantwortung" überlassen - oder anders gesagt, waren sie selber nicht so am Knipsen interessiert.
Später dann, als ich mir meine erste SLR (die Fujica AX-3) kaufte, wollte ich mehr als nur Erinnerungsfotos knipsen.
Ich wollte auch so Fotos machen, die ich in diversen Büchern und Zeitschriften gesehen habe, die keinen dukomentarischen Charakter hatten.
Also tastete ich mich langsam in die Fotografie hinein und merkte schnell, dass ich mehr an Ausrüstung brauchte.
Erst kam ein Telezoom (80-200/4,0 von Tokina) dazu und später eines mit Weitwinkel 35-70/2,8-4,0). Das 55/1,6 und den Telekonverter hatte ich schon.
Meistens blieb es jedoch bei der Urlaubs- und sonstiger Knipserei.
Erst als ich im Oktober 2002 meine erste digitale Kamera hatte, wandelten sich meine Motive.
Ich konnte ja sofort das Ergebnis sehen und fortan versuchte ich auch ungewöhnlichere Motive einzufangen.
Heute bin ich fast immer mit der Kamera unterwegs - auch wenn ich nur Innendienst in der Hotline habe.
Denn manchmal gehe mich auch ein wenig durch das Stadtgebiet und halte irgend etwas auf dem Sensor und der Speicherkarte fest.
Wie viele hier schon geschrieben haben, macht es den Kopf frei, dann ich mich dann ganz auf das Fotografieren konzentriere und der Berufsstress erst einmal in den Hintergrund tritt.
Das ist das Schöne an einem Hobby: Alles kann - nix muss :) ...
Und wenn ich keine Lust habe, dann mache ich eben kein Foto.
Aber wenn ich Lust habe und meine Speicherkarten gut gefüllt sind, bereitet es mir viel Freude die Ergebnisse zu sichten und das eine oder andere Foto hier mit euch zu teilen :) !

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Hi,

vielen Dank für Eure Beiträge!

Mich würde interessieren, ob es irgendwann in Eurem Leben einen zentralen Moment gab, wo alles zusammenkam und der Entschluss reifte, sich mit der Fotografie intensiv(er) zu befassen.

Bei mir gab es zwei solcher Momente: Einen in der Jugend. Da zeigte mir mein Freund Georg (der schon etwas länger fotografierte und auch ein s/w-Labor hatte) ein Foto, das er von einer Mitschülerin gemacht hatte. Es war ein klassisches Portrait, sehr natürlich, sehr "frisch" und offen, es strahlte enorme Lebensfreude aus.

Als ich dieses Foto gesehen hatte, durchströmte mich ein ganz starkes Gefühl: "So etwas will ich auch machen". Und ab diesem Zeitpunkt strebte ich an, eine eigene Kamera besitzen zu wollen und selbst fotografieren zu können. 

Ein anderer Moment war eben dieser besagte Tag im Jahr 2005, als ich mit meiner Canon 300 D unterwegs war. Eine Fahrt nach Frankfurt. Ich musste tanken und spazierte anschließend noch ein bißchen mit der Kamera herum und knipste ein paar Fotos. Das war auch so ein Moment: plötzlich durchströmte mich ein heftiges Gefühl, dass ich mehr daraus machen wollte, dass ich es - wenn nicht jetzt, dann nie! - versuchen würde, das Fotografieren zu meinem Beruf zu machen. Das war so, als wenn sich die Schleusen geöffnet hätten für einen irren Energiestrom....

In beiden Fällen bin ich diesem Gefühl gefolgt und bin sehr dankbar für das, was es bewirkt hat.

VG, Christian 

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Geschwurbel gelöscht.

Kurz: Um meinen Blick zu schärfen, Dinge zu entdecken, an denen ich sonst vorbei gelaufen wäre. Das geht auch ohne Kamera, aber die Kamera macht es einfacher. Dafür ist sie Werkzeug. Wenn am Ende noch ein Bild entsteht das mir gefällt - warum nicht?

Grüße

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Fotografieren tue ich heute einfach nur weil es Spaß macht, weil ich auf der Suche nach Motiven besser hinschaue und am Ende mehr sehe. "Professionell" damit Geld zu verdienen? Nee! Ich will machen was ich will und so wie ich es will. Manchmal nehme ich "Aufträge" an, aber dann nur zu meinen Bedingungen.

Mit etwa 15 Jahren habe ich angefangen zu fotografieren. Warum? Weiß ich nicht mehr wirklich. In meiner Familie gab es Onkels die auch recht gut und ambitioniert fotografierten (das war noch deutlich vor 1950). Das hab ich aber erst viel später erfahren...

Ich hatte schon immer eine gewisse Faszination an der Technik und habe sie noch. Aus irgendeinem dummen, mir heute nicht ersichtlichen Grund hatte ich mich meiner frühen Analogzeit nicht in die Dunkelkammer getraut. Ich hab mir dann etwa 1997 einer der ersten bezahlbaren Negativscanner gekauft und mich dann erst so richtig mit Fotografie und Bildgestaltung ect. befasst. ca. 1999 musste ich dann feststellen das die Digitaltechnik schlicht noch nicht die Reife hatte, die ich für meiner Bilder umzusetzen brauchte und hab mir ein Labor eingerichtet, in dem ich leidenschaftlich SW und auch Farbe machte. 2007 kaufte ich mir eine Digi, die aber sofort meine Frau okkupierte, weil sie dann endlich keinen Film mehr verbrauchte. Tja, 2008 war dann die Digitaltechnik für mich reif genug. Leider stelle ich mir mit durch das GAS-Syndrom immer wieder ein Bein. Heute erstaunlicherweise weniger schlimm als zu Analogzeiten.

 

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Angefangen habe ich so "richtig", als meine Tante (arbeitete damals in einem Fotoladen) ihre Kamera mitbrachte. Habe mir mit 14 oder so für 50 Mark eine billige Kompakte gekauft (Carena 35f). Bei 15 Mark Taschengeld tat mir das schon weh. Wenn ich das auf aktuelle Verhältnisse umrechne,  🔴

Damals hat mich die Technik fasziniert.

Heute fotografiere ich hauptsächlich, um raus zu kommen. Neben dem Radfahren bekomme ich so den Kopf richtig frei. Da ich nur als Hobby fotografiere, muss ich auch nicht mit 'nem Foto heimkommen. Auch habe ich nicht mehr die Einstellung, dass "Kunst" dabei herauskommen muss.

bearbeitet von MHFoto
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An ein Schlüsselerlebnis kann ich mich nicht erinnern, ich weiß nur, dass mich Bilder immer fasziniert haben. Und sie tun es noch heute.

Ich glaube, es ist tatsächlich die Flüchtigkeit des Augenblicks, die Bilder für mich so bedeutsam macht. Dieser Bruchteil einer Sekunde, der sich in unserem Gedächtnis nicht konservieren lässt, der irgendwann verblasst und schließlich ganz verschwindet. Erst die Abbildung davon ermöglicht mir, diesen Augenblick immer wieder neu zu erleben, in ihm spazieren zu gehen und jeden Winkel dieses kurzlebigen Geschehens zu erkunden. Ganz gemütlich, so lange ich will und so oft ich will.

Vermutlich resultiert daraus auch mein sehr früher Berufswunsch. Ich wollte Maler werden, das wurde mir schon sehr früh klar. Da es aber unmöglich ist, komplexe Bilder eines Moments, mit vielen Details, malerisch - im Augenblicks des Geschehens - zu erfassen, habe ich mich irgendwann der Fotografie zugewandt. Dazu kommt, dass ich in diesem Punkt äußerst ungeduldig bin. Ich muss schnell Ergebnisse sehen. Deshalb malte/male ich auch zumeist mit schnell trocknenden Farben, in großzügigen, groben Strichen. Und aus dem selben Grund bin ich auch kein Landschaftsfotograf, ich habe nicht die Geduld, stundenlang auf das richtige Licht o.ä. zu warten.

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