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Ich habe mir für 2023 vorgenommen, meine Beiträge für das Forum sauber chronologisch geordnet abzulegen. Die älteren Photos müssen alle umbenannt werden, aber noch ist deren Anzahl überschaubar. So kann ich zum einen vermeiden, Photos doppelt einzustellen, und zum anderen entsteht ein Jahresrückblick auf das eigene Schaffen. Mit der vollen Forenauflösung von 2480 Pixeln an der langen Seite reicht das für ein Photobuch. Eine typische Arbeit, die man sich für zwischen den Jahren vornimmt.

Im September 2022 haben wir hier im Forum eine interessante Diskussion mit dem Thema „Komposition - Regeln - Stile“ geführt. Als perfektes Beispiel für die „goldene Spirale“ wurde der bekannte Radfahrer von HCB angeführt. Ich frage mich bei diesem Bild bis heute, ob der Meister einfach mit Glück im richtigen Moment ausgelöst hat, ob eine ganze Gruppe von Radfahrern beim sonntäglichen Training die Möglichkeit zur Wiederholung bot oder ob der Radfahrer für einen zugesteckten Zehner mehrmals vorbeigefahren ist.

Dieses Jahr war für mich ein Jahr mit genau diesen glücklichen Fügungen, die dem Photo den letzten Schliff geben. Die Photos, bei denen es nicht mehr ausgereicht hat, mit der Kamera zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, die Kamera perfekt zu beherrschen und in kürzester Zeit richtig einzustellen. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Aufnahme, bei der ein Windstoß ein Loch ins Blätterdach gerissen hat und herrliche Sonnensterne auf das Chrom eines Scheinwerfers gezaubert hat.

 

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X-T3 @ ISO 3200 mit dem 2.8 / 16-55 bei 4.0 / 23 ergab 1/30 Sekunde Belichtungszeit

 

Mein Photo aus 2022 ist im November in Hamburg entstanden. Nach einem langen Tag voller Sehenswürdigkeiten wollten wir vor der Rückkehr in unser Quartier auf der Cap San Diego noch einen Happen essen.  Direkt an der Überseebrücke sind wird dann im Alex eingekehrt, da dort wider Erwarten noch ein Tisch frei war. Denn Preisaufschlag für die prominente Lage habe ich gerne akzeptiert, da die Füße einfach nicht mehr wollten.

Während wir aufs Essen gewartet haben, habe ich ein paar Bilder aufgenommen, ein Blick auf die Elbe durch die Panorama-Scheiben im Obergeschoß des Restaurants mit den Spiegelungen der Beleuchtung. Die ersten zwei, drei Aufnahmen habe ich eher darauf geachtet, die Kamera richtig einzustellen. Danach habe ich den Standort verändert und versucht, die Spiegelungen und den Sonnenuntergang bestmöglich miteinander zu verschmelzen.

Am Ende ist es dann das erste Photo geworden, dass ich gemacht habe. Bei genauer Betrachtung kann man sogar erkennen, dass der Hintergrund ganz leicht verwackelt ist. Die Aufnahme ist nur so weit beschnitten, wie es nötig war, um den Horizont gerade zu rücken. Die Barkasse links unten im Vordergrund befindet sich genau an der richtigen Stelle. Eine Sekunde früher wäre das Heck nicht frei gewesen, und eine Sekunde später wäre der Bug schon am Bildrand abgeschnitten. Auch die „König der Löwen Fähre“ ist genau dort, wo sie sein soll. Es sind sogar noch zwei weitere Schiffe auf der Elbe, die ich fast schon als Beifang deklarieren möchte.

Die Aufnahme habe ich so bearbeitet, dass man sie, auf Backlight-Folie ausgedruckt, in einem Leuchtrahmen aufhängen kann. Um eine kostspielige Sonderanfertigung zu vermeiden, wurde das Seitenverhältnis von 4:3 auf DIN A-1 geändert und der Beschnitt angepasst. Der Leuchtrahmen selbst hat eher eine kühle, blaue Lichtfarbe. Um im Wohnzimmer in der Summe ein angenehmes Licht zu erhalten, habe ich darauf geachtet, dass die hellen Stellen in der oberen Hälfte des Bildes als Gegengewicht für die großen blauen Bereiche noch eine gelblich-rötliche Restfarbe aufweisen. Das hat mit Glück auf Anhieb gepasst und das Bild macht eine schöne Hintergrundbeleuchtung. Hier im Forum habe ich eine 4:3 Version eingestellt, die für die Anzeige auf einem Monitor etwas heller abgestimmt ist.

Das war er also, mein photographischer Glücksmoment des Jahres 2022. Dass ich hier einen echten Schnapper gemacht habe, ist mir erst Tage später beim Sichten der Photos aufgefallen.

Natürlich darf man im Vorfeld Fortuna ein bisschen auf die Sprünge helfen. Sich eine aufnahmebereite Kamera um den Hals zu hängen, ist ein guter Anfang !

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch nach 2023 und allzeit gut Licht !

Mike

 

P.S.:

Ich freue mich auf weitere großartige Geschichten und viele Photos dazu ! Der Anfang ist gemacht, weiter so !

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Auch 2022 war wieder ein Jahr, welches nicht nur photographisch bewiesen hat, dass all die Ideen, Vorhaben, Planungen und der damit verbundene Zeitaufwand von nur einem Funken Schicksal in Schall & Rauch, oder aber - mit einem Quentchen Glück - zu einer positiven Erinnerung für den Rest des Lebens werden können.

Sicher hätten es viele andere Berg-/Tier-/ und Landschaftsbilder eher in meine Auswahl des Jahres geschafft, allerdings hab ich mich letztendlich für etwas einfaches und doch spezielles entschieden. Dafür musste ich nicht wie oftmals im Morgengrauen schon stundenlang unterwegs sein oder spät Abends/nachts ins Tal tigern, sondern einfach nur an einem gemütlichen Augustmittag auf der Hausbank sitzen und gegen die Sonne in den Garten blinzeln.

Dabei entdeckte ich eine frisch geschlüpfte Libelle ( Östlicher Blaupfeil ), welche in der folgenden Stunde nahezu regungslos beim trocknen in einer recht fotogenen Pflanze saß. Mit großem Interesse hat das Insekt meine gymnastischen Fotografenverrenkungen aus allen möglichen Winkeln beobachtete. Ein faszinierender, spontan entstandener Augenblick im heimischen Garten, der mir sicherlich im Gedächtnis bleiben wird und mich mit einer Menge schöner Foto zurückgelassen hat.

Ich wünsche Euch einen entspannten Rutsch ins kommende Jahr, schöne Feiertage!

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bearbeitet von GrahamHoyt
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Diesen stillen Ort habe ich auf einem kleinen Spaziergang in Nordschweden entdeckt im Sommer '22.
Er ist für mich der perfekte Gegenpol zu diesem turbulenten verrückten Jahr, in dem vieles ganz anders lief als wir es gewohnt sind.
Ich habe dort bestimmt 2h gesessen und darüber nachgedacht, wie schön die Welt und das Leben eigentlich ist und was mancherorts leider daraus gemacht wird.
Danke an den unbekannten Schweden, dessen Stuhl ich genutzt habe.
Leider ist das Bild (noch) nicht mit einer Fuji entstanden, ich hoffe Ihr seht es mir nach.

Euch allen einen guten Start in 2023, viele schöne Fotomotive und ein paar Möglichkeiten, unsere Welt wieder ein Stückchen l(i)ebenswerter zu machen.
VG Ralf

 

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Mitte März empfing mich auf der Anreise zu einem Fotoworkshop auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog am Fähranleger in Neuharlingersiel das, was man dort als Schietwetter bezeichnet. Nass, düster, windig. Während der Überfahrt lichtete sich aber auf einmal das Grau und über dem Wattenmeer leuchtete golden die Abendsonne. Der Mann auf dem Foto ist irgendjemand. Aber ohne ihn wäre das Bild nicht das, was es ist. Ich sehe in ihm auch meine eigene freudige Erwartung auf das Ankommen. Mit der Überfahrt begannen fünf bereichernde Tage in einer für mich neuen Welt. Seither liebe ich den Norden und das Bild ist mehr als die Erinnerung an eine kitschige Abendstimmung.

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X-Pro2, XF33mm, f/8
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Ein weites Feld

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Neulich unterwegs, nicht weit vor der Stadt, dort, wo Weite ist und viel Horizont. Die X-T1 im Rucksack, ohne nähere Absicht, einfach so, für alle Fälle.

Ganz in der Ferne, am Hügel, zeichnet sich eine Dreiergruppe von Spaziergängern ab, irgendwie verloren. Ein schönes Bild, allerdings kein Fotomotiv: alles zu weit weg.

Aber manchmal macht sich meine Kamera selbstständig, und das war nun wieder so ein Augenblick: „Lass mich raus, lass mich schnell raus, ich krieg das hin, wirst es sehen!“ – „Nun“, denke ich mir, „von mir aus, du hast ja einen view finder, vielleicht findet der einen passablen view.“ Also nehme ich sie in die Hand. Sie schaut kurz – denn die Leute laufen weiter und es ist wenig Zeit – nach links, nach rechts. Und klack! „Das war's schon“, meint sie noch, dann verschwindet sie wieder im Rucksack.

Zu Hause betrachten wir das Mitgebrachte am Monitor (die T1 lümmelt neben der Maus). Ich bin erstaunt. „Hast du wirklich gut hinbekommen“, lobe ich sie. „Tja“, meint sie nur und tut ganz cool, „musst das Bild halt oben und unten beschneiden. Falls du es ins Forum stellst, kannst du dir ja eine Geschichte dazu ausdenken. Und vergiss nicht, den andern von mir fürs neue Jahr alles Gute zu wünschen!“ (Was ich hiermit tue!)

Dann legt sie sich in die Schublade zu den andern Kameras und den Objektiven. Zufrieden wirkt sie mit sich und der Welt. Und mir geht es durch den Kopf: Wozu sollte ich eine X-T5 brauchen?

P.S. Wo mir die alte X-T1 nicht weiterhelfen konnte, war bei der Entscheidung „Foto des Jahres“. „Kommt doch immer drauf an, was du gerade erzählen wolltest“, hat sie gemeint. Sie ist wirklich sehr pragmatisch. „Nimm's einfach wörtlich“, war ihr Vorschlag, „und versuch's mit 1 Stück Photo aus 2022.“

bearbeitet von Alsbald
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DSCF3321

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Das mit dem Foto des Jahres ist so eine Sache. Für mich geht das eigentlich gar nicht, da kann ich mich nicht entscheiden. Es geht mir ja auch nie um "das eine Foto". Aber weil ich es gerade noch einmal in Richtung wärmer bearbeitet habe, nehme ich dieses hier.

Eine schöne Erinnerung an den Anfang, eines knapp eine Woche dauernden Kurzurlaubs, in den norditalienischen Städten Padua, Ferrara, Mantua, Verona und Treviso im Spätherbst.
In Padua angekommen und in die Unterkunft eingezogen, spazierten wir in die Altstadt und haben uns auf der Piazza della Frutta, erst einmal in der Bar Margherita niedergelassen, um uns dort auf das Abendessen einzustimmen.

Links im Bild der Palazzo della Ragione, geradeaus ein Maronibrater im Rauch seines Bräters, wie ein Geist.
Wie es eben so ist, wenn man irgendwo so entspannt sitzt, an seinem Bier nippt und eine Szene auf sich wirken lässt, kommt auch bald der Gedanke an die Kamera. In dem Fall die X100V, die bei solchen Gelegenheiten immer dabei ist. 😊

 

bearbeitet von Lenz Moser
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Der Frosch von@fujimoritz  und die Libelle von @GrahamHoyt gehören zu den schönsten Fotos, die ich in diesem Forum je gesehen habe ... Hut ab!

@DRS
Du schreibst: "Vor zwei Wochen habe ich mal damit experimentiert diverse Dinge da ins Eis zu integrieren, wie Blätter oder Pflanzenteile, aber das ist noch entwicklungsfähig. Es gefriert halt nicht da, wo ich es gerne hätte, anderseits ist es auch schöner einfach die Natur machen zu lassen und irgendwann wird sie auch mal was wunderbares erzeugen."

Ich habe mich hier - in diesem Thread - im Februar daran versucht ...

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... und habe mich dafür etwas eingelesen - kurz: das Problem ist, dass das Eis ohne Hilfsmittel von aussen nach innen entsteht (kennt man von Eiswwürfeln, die noch nicht ganz gefroren sind) - das führt aber zu den bemängelten Eintrübungen. Um diese zu verhindern, kann man das "Gefriergut" in der wasssergefüllten Kühlbox beim Einfrieren mit Alufolie abdecken. So dauert der Gefriervorgang länger, das Eis wächst aus dem Inneren und mit etwas Glück/der richtige "Kühlung" verhindert das auch weitestgehend die eintrübenden Bläschen und Risse ...

EDIT: Wie man sieht, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen: Ich übe weiter ... Das schöne daran: Die Unfälle können (z.B. angeschmolzen) auch sehens- bzw. zeigenswert sein.

bearbeitet von grimm
Siehe EDIT
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vor 5 Stunden schrieb DRS:

Irgendwann voriges Jahr hatte ich mal vergessen meine Wassertonne rechtzeitig zu entleeren und dann war ich ein paar Tage nicht da und es  wurde schlagartig kalt.  Irgendwann, als es wieder wärmer wurde ging ich hin um sie leer zu machen und da schwamm diese ca. 10cm dicke Eisscheibe oben drauf. Die Sonne schien und ich holte mir Handschuhe um sie da im Ganzen heraus zu kriegen. Als da so die Sonne durch schien, fand ich das faszinierend und schleppte sie durch den ganzen Garten, danach holte ich noch meine Freundin, weil das Ding einfach zu groß und schwer war, um gleichzeitig noch fotografieren zu können. Da entstanden die ersten Bilder, ein Wahnsinn an Farben und Lichtspielerei, sodass ich seitdem immer eine der Tonnen gefüllt lasse. In diesem Jahr habe ich im Februar wieder einmal eine herausgeholt, aber die war so dünn, dass sie mir direkt zerbrochen ist. Ich hob die "Scherben" auf und wieder hatte ich was entdeckt, was ich sehr schön fand. Die Einzelteile wirkten manchmal wie fantastische Figuren jeglicher Art, sahen mit ein bisschen Fantasie aus wie irgendwas und so habe ich mittlerweile schon zwei "Eistonnen".  In einer lasse ich diese große Scheibe gedeihen( wird dann erst zum Fotografieren benutzt) danach wird sie das Fenster in dem Iglu, dass ich immer mit meiner  Nichte baue sehr schön, wenn man dann da eine Petroleumlampe dahinter stellt).

In der anderen Tonne zertrümmere ich das Eis dann immer und lasse ein paar Tage bei Tauwetter darin zu den schönsten Dingen wachsen oder schrumpfen. Für mich immer wieder neu und auf natürliche Art schön, was einem da so geboten wird. Ich hole mir dann die Einzelteile heraus und suche nach etwas besonderen.  Manchmal nehme ich die Taschenlampen für das Licht , manchmal die Sonne. Vor zwei Wochen habe ich mal damit experimentiert diverse Dinge da ins Eis zu integrieren, wie Blätter oder Pflanzenteile, aber das ist noch entwicklungsfähig. Es gefriert halt nicht da, wo ich es gerne hätte, anderseits ist es auch schöner einfach die Natur machen zu lassen und irgendwann wird sie auch mal was wunderbares erzeugen.

Die letzten dieser Bilder sind in dem Thread zur H2, das hier ist vom Februar dieses Jahr und noch mit der T4 und dem 80er Makro. Tageslicht  Gefällt mir aber besonders gut und ist nur eins von vielen, weil ich irgendwie fast alle gut finde, die ich aufgehoben habe.

Das ist was, dass mich über den Winter gerne beschäftigt, voller Überraschungen und irgendwie auch immer wieder neu. Mir zeigt es immer, wie viele Möglichkeiten es doch gibt ein Bild zu machen, auch wenn der Inhalt augenscheinlich gleich ist.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, viele schöne Fotos und ein paar wunderbare Tage. Möge das nächste Jahr an positiven Überraschungen so reichhaltig sein, wie aus meiner Eis Tonne. 

VG M

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Tolles Bild, tolle Geschichte, werde nach dem nächsten Frost auch mal nach meiner Wassertonne sehen... Ich erkenne in Deinem Bild eine Schachfigur (Springer), aber da mag jeder andere Assoziationen haben...

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Über dieses Bild habe ich mir 2022 zumindest die meisten Gedanken gemacht. Es ist zwar nicht unbedingt  mein bestes Foto, aber zumindest eines, was mir für 2022 im Gedächtnis bleiben wird. Es war für den Monatswettbewerb in unserem Fotoclub zum Thema "Bilder, die eine Geschichte erzählen" gedacht. Die Idee dazu hatte ich schon länger im Kopf. Die Requisiten habe ich mir im Laufe der Zeit zusammengesucht. Der Koffer hat mir am meisten Mühe bereitet, da ich einen alten verschlissenen Koffer im Auge hatte. Aber auch den konnte ich glücklicherweise auftreiben. Dann habe ich mich auf die Suche nach der passenden Location gemacht. Ursprünglich wollte ich eine Parkbank mit Laterne bei Nacht, wurde aber nicht wirklich fündig. Bis mir diese Bushaltestelle ins Auge fiel. Die passte perfekt. Das Objektiv ist ein Pentacon 2.8/29 mit umgedrehter Frontlinse. Das sollte einen leicht getrübten Blick visualisieren und die Phantasie zur Geschichte anregen.

Ich wünsche allen auch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und freue mich schon auf den Fortgang dieses Threads.

Viele Grüsse, Uwe,

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vor 1 Stunde schrieb motiv1410:

Tolles Bild, tolle Geschichte, werde nach dem nächsten Frost auch mal nach meiner Wassertonne sehen...

Danke

Ich habe extra solche flexiblen, denen der Frost nichts anhaben kann. Diese grünen aus dem Baumarkt halten das nicht durch. ich finde dass es wie ein Tier aussieht, aber Springer trifft es auch. Letztens hatte ich auch mal einen Elch, welchen ich aber schon letztens im H2 Bilderthread gepostet habe. 

Schön finde ich ja auch, dass dann einfach weg ist und nur das Foto übrig bleibt und es kommt auch so nicht wieder.

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1 Stück Photo aus 2022 - Ja gerne doch!

Gerne fotografiere ich Landschaften bei Sonnenauf- und -Untergang und überhaupt, besonders im Urlaub. Manch eines dieser Bilder das dabei entsteht bekommt einen Platz in einem der Kalender, welche ich jedes Jahr für meine Lieben zusammenstelle, das eine oder andere zeige ich gerne hier im Forum. Die meisten meiner Bilder entstehen in unserem kleinen Garten. Ich sitze gerne auf der Terrasse und blicke in den Garten um zu sehen wie sich die Pflanzen entwickeln, welche Blumen blühen, welche Insekten und Vögel unterwegs sind oder auch um zu sehen wo ich mal wieder eingreifen sollte um die gewünschte Artenvielfalt zu erhalten. Dabei habe ich zumeist eine oder 2 Kameras neben mir liegen um Bilder zu machen, falls mir etwas ins Auge fällt. Solch ein Bild will ich hier zeigen, weil es mir für meinen Jahresrückblick passend erscheint. Vögel „zu erwischen“ war mir auch schon mit der X-E1 und dem XF55-200 gelungen. Trotzdem oder gerade auch deshalb habe ich mit Ende 2017 die Kombi X-Pro2 mit dem XF100-400 gekauft. Meist habe ich eher eines meiner Makros drauf, weil es immer was zu entdecken gibt. So kenne ich über die Jahre einige der Tiere und Pflanzen in unserem Garten mit Namen, konnte verschiedene Libellen beim Schlüpfen beobachten, haben Meisen bei ihrem Erstflug gesehen (und geknipst) … . Die Highlights heuer waren im Sommer 2 junge Igel (nie zuvor und danach wieder gesehen), welche am helllichten Tag durch unsere Beete streunten und während ich versuchte sie mit dem 55-200 „festzuhalten“ landete neben mir ein junges Rotkehlchen im Jugendfederkleid (auch noch nie gesehen) so nahe, dass das Tele zu lang war um schnell ein Bild zu machen. Mit der oben erwähnten Kombi habe ich im April das Bild „unserer“ Amsel (weiblich) gemacht, von der Gartenbank aus. Wahrscheinlich bin ich ja ein komischer Vogel, der mit einer „Straßenkamera“ und einem Ofenrohr (wie meine Frau sagt) ausschließlich JPEGs macht. Bei diesem Bild hat es -für mich- ganz gut funktioniert. Im übrigen bin ich der Meinung, die Erfahrung habe ich für mich jedenfalls gemacht, geht das mit der X-Pro3 noch besser - gerade im Garten kann ich immer wieder auch dieses merkwürdige, geniale Klappdisplay gebrauchen (und bin stets informiert darüber, welche Filmsimulation gerade eingelegt ist).

Für das nächste Jahre nehme ich mir vor „bessere Bilder“ zu machen 😎 , meine Objektive gezielter einzusetzen und die vielfältigen Möglichkeiten meiner Pro_s weiter auszutesten und zu nutzen. Mein Problem dabei, wenn ich erstmal durch den Sucher schaue vergesse ich oft die Technik, bin ganz von der Situation gefangen und vielmehr als Blende, Zeit und Belichtungskorrektur bekomme ich nicht mehr auf die Reihe. Dafür ist das dann äußerst entspannend bei aller Konzentration, ich vergesse Schmerzen und Sorgen, manchmal auch Pflichten und Termine. Und wenn es dann doch nichts geworden ist, macht es auch nichts, es gibt immer wieder neue Gelegenheiten, dient es doch in erster Linie meinem seelischen Ausgleich …

Euch allen ein gesundes, friedvolles Neues Jahr!    naja und immer gutes Licht 😎

 

Amsel weiblich, 03.04.2022    -     XF100-400   400 mm   f/7.1   1/200 sec   +0,66 ev   ISO200   X-Pro2   Provia   ooc  

 

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Mein Bild ist am Ende vom Oktober entstanden. 2022 hatte einen wunderbaren, langen Herbst. Mild, oft sonnig. Ohne Stürme, so dass das Laub sich in seiner farbenprächtigen letzten Vielfalt präsentieren konnte. Die Pandemie verlor ihren Schrecken und wurde "nur noch" endemisch. Stattdessen der grausame Überfall auf die Ukraine ... nicht nur ökonomische Ängste "bei uns". Das Bild scheint banal. Ich liebe jedoch den Moment, wo alles zu stimmen scheint. Am Ort, wo ich bin.

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Individuelle Wichtigkeit: Vielleicht wirft das Bild für mich viele Fragen auf. Warum neigen sich die beiden Bäume von einander weg, stehen sie doch beide im gleichen Wind? Warum ist die Leiter am linken Baum und nicht am Nachbarn? Warum hat der linke Baum zwei Stämme? Warum neigt sich das Gelände zum rechten Bildrand? Warum steht der Baum ganz rechts so isoliert da, ist er gar ein Außenseiter? Warum muss gerade dieses Bild unbedingt schwarzweiß sein?

Aber das Bild ist auch das erste mit meinem neuen (gebrauchten) 35mm Fuji-Objektiv ( da hab ich mich getäuscht - nur die XT2 war gebraucht und für mich neu) - und dieser Moment des Neuen besitzt für mich einen ganz besonderen individuellen Zauber.

 

bearbeitet von Mike_Puc
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vor 13 Minuten schrieb Mike_Puc:

 

Individuelle Wichtigkeit: Vielleicht wirft das Bild für mich viele Fragen auf. Warum neigen sich die beiden Bäume von einander weg, stehen sie doch beide im gleichen Wind? Warum ist die Leiter am linken Baum und nicht am Nachbarn? Warum hat der linke Baum zwei Stämme? Warum neigt sich das Gelände zum rechten Bildrand? Warum steht der Baum ganz rechts so isoliert da, ist er gar ein Außenseiter? Warum muss gerade dieses Bild unbedingt schwarzweiß sein?

Aber das Bild ist auch das erste mit meinem neuen (gebrauchten) 35mm Fuji-Objektiv - und dieser Moment besitzt für mich einen ganz besonderen individuellen Zauber.

 

Vielleicht helfen die diese Ideen weiter: Eichen wachsen meist zum Licht, nicht nach dem Wind. Wahrscheinlich stand einst eine dritte Eiche zwischen den beiden. Eine Ansitzleiter zwischen zwei Stämmen ist praktisch, weil du die Sitzbank dann an zwei Stämmen festnageln kannst. Vielleicht neigt sich das Gelände, weil du dich auf einem eiszeitlichen Schotterfeld befindest, in dem die alten Eisströme noch eingeformt sind.

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Der Hagenbach entwässert sein Einzugagebiet im Wienerwald in die Donau und durchquert dabei die Gemeinde St. Andrä-Wördern. Seit Jahren ist der Bach Zankapfel der lokalen Politikszene - es geht um den Hochwasserschutz. Nun ist ein Projekt verabschiedet; von allen denkbaren Kompmromissen der schlechteste: Der Bachverlauf im Gemeindegebiet wird quasi kanalisiert. Hochwassererbauung wie in den 1950ern ... Baubeginn 2024. Das Foto ist im vergangenen Frühsommer entstanden, zu einer Jahreszeit, in der regelmäßig ausgiebige Regenfälle das Gerinne an seine Grenzen gebracht hatten. Nun ist der Wandel beim Klima kein leeres Wort ... das neue Risiko heißt Starkregen. Gepaart mit zunehmenden Zeiten von Trockenheit. Man wird sehen, ob die auf historischen Beobachtungen beruhenden Planungsvorgabgen für den Hochwasserschutz einem kräftigen Starkregen anno 2023 oder später standhalten. Und man wird sehen, ob nicht die Trockenheit die größere Katastrophe darstellt für das Tullnerfeld, das intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Heuer war der Bach jedenfalls zum ersten Mal wochenlang ausgetrocknet, seit ich mich erinnern kann. Man wird sehen ... Symbolfoto einer Zeitenwende oder meteorologische Anekdote einer zeitweiligen Ausnahme?

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