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War bisher in diesem Thread nur Mitleser und habe dabei einiges gelernt. Danke an Alle, die mit ihrem Wissen dazu beigetragen haben. Erschrocken bin ich, wie hier auf kritische Anmerkungen von MEPE reagiert wurde, der sich darauf verständlicherweise zurückgezogen hat. Begriffe wie „zersetzend“ und „Schafspelz der sachlichen Kritik“ halte ich nicht für akzeptabel. Dass so etwas mal im Eifer des Gefechts rausrutscht, das kann passieren, dann sollte man sich aber dafür entschuldigen und gut ist. Vielleicht klinkt er sich ja dann wieder hier ein. Was seine Einschätzung angeht, dass die Gefahren von Covid 19 und die möglichen psychischen Folgen der Covid-Maßnahmen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen, da bin ich ganz bei ihm. Welche dauerhaften Schäden Stress gerade bei Kindern auslöst, ist ja hinlänglich bekannt. Da wird unser Gesundheitssystem in der Zukunft vermutlich noch mit ganz anderen Formen von Long-Covid zu kämpfen haben. Da wir hier ja (fast) alle medizinische Laien sind, sollten wir diese Dinge hier mit der gebotenen Zurückhaltung und Toleranz diskutieren. Allen ein frohes und gesundes Neues Jahr!

bearbeitet von Innersch
Rechtschreibfehler korrigiert
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Ich denke zu Christians Beitrag ist nun genug geschrieben worden. Er ist nun an der Reihe.

Ich finde es problematisch die Ursache des psychischen Stresses den Anti-Corona Maßnahmen zuzuordnen. In erster Linie ist die Pandemie selbst der Verursacher. Das wird oft verwechselt, obwohl es trivial ist. Hätten wir keine Maßnahmen wären viele Menschen und vor allem auch die Kinder psychisch sehr hart belastet, da dann viel mehr geliebte Menschen wie Oma und Opa gestorben wären, die Krankenhäuser restlos überfüllt wären und so viel zusätzliches Leid erzeugt wird. Vielleicht der Papa mit 55 und akuten Herzinfarkt keinen KH Platz  bekommt, usw. Die Maßnahmen und deren Folgen sind ziemlich sicher das kleinere Übel auch wenn diese, vor allem in psychischen Bereich nicht ohne sind. Wir müssen besonders die kleinen Mensch stärken, ihre Resilenz erhöhen und nicht schwächen, in dem wir die Maßnahmen und den Staat, der diese verordnet, kritisieren und evtl. sogar dagegen opponieren. Wahrscheinlich kann man sich tot diskutieren wo jetzt der richtige Kompromiss aus Maßnahmen und in Kauf genommene Tote liegt. Wir hätten die Pandemie durch besseres Verhalten schon weitestgehend beenden können. Der Witz dabei ist, dass die Rebellion gegen die Maßnahmen die Pandemie unnötig verlängert.

Ich beobachte in meinem Umfeld, dass die Pandemie ein Verstärker von psychischen Problemen ist. Ich beobachte gar nicht, dass Menschen mit einer gesunden Psyche diesbezüglich Probleme bekommen, vielmehr, dass Menschen, die bereits psychische Probleme haben, sich diese in der Pandemie deutlich verstärkt haben. Meine Frau, die im psychischen Bereich arbeitet (u.a. psych. Notfalldienst), bestätigt dies. Es zeigt sich auch hier wieder, das die Schwachen unter einer Krise stärker leiden als die Starken. 

Bleibt gesund!

Peter

 

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vor 2 Minuten schrieb MightyBo:

Ich denke zu Christians Beitrag ist nun genug geschrieben worden. Er ist nun an der Reihe.

Ich finde es problematisch die Ursache des psychischen Stresses den Anti-Corona Maßnahmen zuzuordnen. In erster Linie ist die Pandemie selbst der Verursacher. Das wird oft verwechselt, obwohl es trivial ist. Hätten wir keine Maßnahmen wären viele Menschen und vor allem auch die Kinder psychisch sehr hart belastet, da dann viel mehr geliebte Menschen wie Oma und Opa gestorben wären, die Krankenhäuser restlos überfüllt wären und so viel zusätzliches Leid erzeugt wird. Vielleicht der Papa mit 55 und akuten Herzinfarkt keinen KH Platz  bekommt, usw. Die Maßnahmen und deren Folgen sind ziemlich sicher das kleinere Übel auch wenn diese, vor allem in psychischen Bereich nicht ohne sind. Wir müssen besonders die kleinen Mensch stärken, ihre Resilenz erhöhen und nicht schwächen, in dem wir die Maßnahmen und den Staat, der diese verordnet, kritisieren und evtl. sogar dagegen opponieren. Wahrscheinlich kann man sich tot diskutieren wo jetzt der richtige Kompromiss aus Maßnahmen und in Kauf genommene Tote liegt. Wir hätten die Pandemie durch besseres Verhalten schon weitestgehend beenden können. Der Witz dabei ist, dass die Rebellion gegen die Maßnahmen die Pandemie unnötig verlängert.

Ich beobachte in meinem Umfeld, dass die Pandemie ein Verstärker von psychischen Problemen ist. Ich beobachte gar nicht, dass Menschen mit einer gesunden Psyche diesbezüglich Probleme bekommen, vielmehr, dass Menschen, die bereits psychische Probleme haben, sich diese in der Pandemie deutlich verstärkt haben. Meine Frau, die im psychischen Bereich arbeitet (u.a. psych. Notfalldienst), bestätigt dies. Es zeigt sich auch hier wieder, das die Schwachen unter einer Krise stärker leiden als die Starken. 

Bleibt gesund!

Peter

 

Lieber Peter,

vielen Dank für diesen Beitrag, den ich hundertprozentig unterstütze.

Die Pandemie ist die Herausforderung, die ein Großteil der Aufmerksamkeit beansprucht. 
Ja es gibt Einschränkungen und es gibt in deren Folge auch Herausforderungen für jeden Einzelnen.

Wir machen es uns leichter, wenn wir akzeptieren, dass der Virus 🦠 ein Stück weit unsere Rahmenbedingungen mitbestimmt! Die Wissenschaftler sind bzgl. der Entwicklung neuer Schutzstoffe auf einem sehr guten Weg und wir können uns glücklich schätzen, dass wir keine Bilder wie in Bergamo bei uns erleben mussten. 
Mit Omikron werden absehbar die kommenden Wochen noch einmal sehr belastend und ich bin persönlich gespannt, was das mit mir und meinen Lieben machen wird. 
Achten wir aufmerksam auf die neuen Bedingungen und bleiben wir so gelassen wie möglich! Ich weiß aus eigenem Erleben, dass es nicht immer möglich ist, aber sich der Realität zu verweigern bringt unweigerlich das Leben ins Wanken…..

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Mich hatte der Andreas nach meinem Beitrag angeschrieben und mir erklärt warum er meinen Beitrag unpassend fand.  Meine problematische Wortwahl war mir bei einem Wort nicht bewusst.    Es ging auch nicht um den Einwand der psychischen Belastung der Kinder allein betrachtet.  Es ging darum das von derselben Person immer wieder Einwände zu sachlichen Beiträgen, welche eigentlich Konsens gelten, kamen.

Mit jedem Einwand gab es in der Diskussion eine Rückwärtsbewegung mit aufwändigen Erklärungen, und Richtigstellungen.  Wie kleine Strudel bremsen sie den Diskussionsfluss und können auf Dauer frustrieren.  
Bei deutlich unsachlicheren Einwürfen anderer Foristen welche wir hier auch schon zu genüge hatten, kann man leicht abwinken.  Auch hier haben sich MightyBo und mjh lange Mühe gemacht, trotz Frust und Wut den größten Dummheiten sachlich und anständig zu begegnen mit hohem Aufwand.  
Den Lauf des Threads bei dem die Entwicklung der Pandemie und der Maßnahmen, die Veränderung der Erkenntnisse diskutiert wurden finde ich gut.  Eine Grundsatzdiskussion zwischen Befürwortern der Maßnahmen und Vertreter des wissenschaftlichen Ansatzes und Kritikern der Maßnahmen, Ansichten und der allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Situation wäre aus meiner Sicht nicht gut für diesen Thread genauso wie wenn sich Pro und Contra immer gleich zwischen bestimmten Nutzern hier verteilen.  Da tut sich schnell der Verdacht auf, dass es nicht mehr um den Kritikpunkt Ansicht geht, sondern um die Person dessen Aussage man kritisiert.

bearbeitet von Crischi74
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Ich hatte mal in einer 2. Jugend eine kurze Beziehung mit einer Ambulanz"schwester" (alte Bezeichung). Sie machte ihren Job (einzige Alternative für sie Intensivstation) nach dem Motto Schläuche ´rein - stabilisieren, weiter in den OP oder auf die Intense. Berührt dich was persönlich? Kinder. Und vll. ein Multitrauma, wie ein verunfallter junger Motorradfahrer, den ich eventuell als  attraktiv wahrgenommen hätte.

Ich konnte das gut verstehen. Mein eigener beruflicher Umgang mit sozial/ psychisch auffälligen Menschen bis hin zu jugendlichen Mördern ist in manchem Sinne ähnlich. Professionelle Distanz, bei welcher allerdings Empathie erforderlich ist, um (gesellschaftlich) wünschenswerte Entwicklungen zu initieren. Vll. herausforderdernder ;)

Wer das nicht kann oder will  - als ggf. ultima-ratio-Betroffener mit dem verhallten Schrei seines Kind-Ichs nach Aufmerksamkeit: Ein Körper, mehr nicht.

Es ist schon ein wenig schwarze Pädagogik, wenn man das in eine "Diskussion" mit Coronaschwurblern einbringen würde :)

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Herr Drosten hat im Deutschlandfunk seine Einschätzung zur Lage in Deutschland erläutert. Er ist eigentlich recht optimistisch, sieht aber in der zu großen Impflücke bei den Personen 60+ ein großes Problem. Dadurch wird der Übergang zur endemischen Lage unnötig hinaus gezögert. Wieviel, hängt von der noch unbekannten Gefährlichkeit für diese Gruppe ab. In England wird dieser Zustand im nächsten Winter wahrscheinlich bereits erreicht sein. 

Peter

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Aktuelles zu Omikron in Deutschland:

6 Todesfälle, aktuell 17 Patienten auf Intensiv und derzeit bereits über 30.000 gemeldete Erkrankungen:

https://www.rnd.de/politik/omikron-mindestens-17-patienten-auf-intensivstationen-und-sechs-tote-A6PFBQ7OHJCMFMYTZRSOKPDK4M.html

Ich gehe davon aus, dass ab Mittwoch die Meldezahlen deutlich nach oben gehen werden, wenn die Pause bei den Meldestellen langsam wieder aufgeholt wird.

Ich bin sehr froh, geboostert durch die Welt zu gehen... sehe aber trotzdem die Notwendigkeit, aufmerksam zu bleiben, da die Indikatoren viel zu leicht mit einer Erkältung verwechselt werden können. Ich habe seit ein paar Tagen immer wieder Kopfschmerzen, deren Ursache ich nicht einschätzen kann. Wenn das noch länger so geht, werde ich mich doch lieber bei der Hausärztin melden. PCR hilft dann die Lage einzuschätzen.

Passt auf euch auf und bleibt gesund!

 

bearbeitet von forensurfer
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Erste Informationen, bezgl. Omikron und Geboosterten:

 

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-trotz-booster-die-truegerische-sicherheit-nach-der-dritten-impfung-AGPFRPTTGRCQPFGV2HJNVKAEXU.html

 

Was vermutlich den meisten klar ist, bietet auch Boostern "nur" einen Schutz vor einem schweren Verlauf. Persönlich passe ich weiter auf, denn ich finde das Leben in seiner ganzen Bandbreite einfach zu interessant und lebenswert... Achten wir also gegenseitig auf den jeweils Anderen und auch uns und dann kriegen wir die kommenden Monate sicherlich auch erfolgreich bewältigt...

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Das hat sich inzwischen immer weiter bestätigt. Ich hatte das hier geschrieben und hier

Herr Drosten sagt, dass die Omikron die Variante für den Übergang in die epidemische Lage nichts os schlecht ist. Wenn es sich das weiter so bestätigt, müssen vollständig Geimpfte nicht viel Angst vor Omikron haben. Wir wären damit wie bei einer Grippesituation, vorausgesetzt die Impfung hält bei Omikron bezüglich Krankheitsschwere, LongCovid und mögliche Spätfolgen das was prognostiziert wird.

Das Problem bleibt die zu große Anzahl an älteren  Ungeimpften, die nach wie vor für volle Krankenhäuser sorgen und durch die hohen Omikron Ansteckungszahlen, trotz milderen Verlauf (vier mal so viele Infektion (wie z.B. in Dänemark), bei halber Krankenhauseinweisung gegenüber der Delta Variante (Vermutung) sind immer noch doppelt so viele Krankenhauseinweisungen wie mit Delta), für die Notwendigkeit von Kontaktbeschränkungsmaßnahmen um die KH nicht zu überfluten. Also genau das gegen was die Armleuchter demonstrieren.

Peter

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vor 13 Minuten schrieb MightyBo:

Herr Drosten sagt, dass die Omikron die Variante für den Übergang in die epidemische Lage nichts os schlecht ist. Wenn es sich das weiter so bestätigt, müssen vollständig Geimpfte nicht viel Angst vor Omikron haben. Wir wären damit wie bei einer Grippesituation, vorausgesetzt die Impfung hält bei Omikron bezüglich Krankheitsschwere, LongCovid und mögliche Spätfolgen das was prognostiziert wird.

Ja, wenn sich Omikron durchsetzt und uns andere Varianten vom Hals hält, wäre das gar nicht so schlecht. Allerdings nur für die Geimpften.

Hier in Hamburg kommt die Impfkampagne nicht mehr vom Fleck. Es wird zwar geboostert wie verrückt – beim traditionellen Neujahrsempfang im Rathaus, bei dem der Bürgermeister sonst jedem Bürger, der kommt, die Hand schüttelt (völlig irre eigentlich; schon deshalb möchte ich nicht Hamburger Bürgermeister werden), wurde das Händeschütteln durch eine Booster-Impfung ersetzt, und ja, der Bürgermeister impfte auch selbst. Aber abgesehen davon, dass sich daneben noch viele Kinder ihre Erstimpfung abholen, zu der sie ja lange keine Chance hatten, passiert nicht mehr viel. Die Impflücke schließt sich kein bisschen, denn wer sich freiwillig gegen eine Impfung entschieden hat, bleibt offenbar dabei. Alle Aufklärungskampagnen sind wirkungslos verpufft.

Am Beispiel Bremens sehen wir, dass man trotz einer beneidenswert hohen Impfquote (83,2 Prozent vollständig geimpft, 41,1 Prozent geboostert) die höchste Inzidenz aller deutschen Bundesländer haben kann. Aktuell liegt sie bei 516,4, in der Stadt Bremen sogar bei 596,2. Darunter werden zwar auch Geimpfte sein, aber die hohe Hospitalisierungsinzidenz von 11,29 dürfte vor allem den Ungeimpften zuzuschreiben sein. Es bleibt eine Pandemie der Ungeimpften – wegen Omikron nicht länger, so weit es die Infektionen betrifft, aber sehr wohl noch in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe.

Was also machen wir mit den freiwillig Ungeimpften? Überlassen wir sie ihrem Schicksal? Immerhin verschlechtert jeder weitere COVID-19-Fall auf einer Intensivstation die Chancen eines jeden von uns, im Notfall die nötige Behandlung zu bekommen, so dass es nicht nur ihr Schicksal ist, das auf dem Spiel steht.

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vor 30 Minuten schrieb mjh:

Was also machen wir mit den freiwillig Ungeimpften? Überlassen wir sie ihrem Schicksal? Immerhin verschlechtert jeder weitere COVID-19-Fall auf einer Intensivstation die Chancen eines jeden von uns, im Notfall die nötige Behandlung zu bekommen, so dass es nicht nur ihr Schicksal ist, das auf dem Spiel steht.

Das ist eines der großen Probleme dabei.

 

vor 30 Minuten schrieb mjh:

Ja, wenn sich Omikron durchsetzt und uns andere Varianten vom Hals hält, wäre das gar nicht so schlecht.

Bis jetzt war das ja immer so, eine ansteckendere Variante hat sich stets durchgesetzt. Ist aber natürlich kein Gesetz. 

Peter

bearbeitet von MightyBo
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Ich weiß nicht, ob diese interaktive Tabelle der prozentualen Übersterblichkeit im Verlauf der Corona-Pandemie hier schon gepostet wurde: https://ourworldindata.org/grapher/excess-mortality-p-scores-average-baseline?country=~DEU

Gruselig, weil da tote Menschen in Liniengrafiken überführt werden aber auch lehrreich. Man kann die Erfolge/Nicht Erfolge von Maßnahmen/Impfkampagnen einzelner Länder in Relation und im Zeitverlauf sehr gut nachvollziehen. Basis (= 0%) jeweils der Vergleich zur durchschnittlichen Sterblichkeit in den letzten 5 Jahren vor COVID. 

Wenn man z.B. Südafrika hinzuklickt, sieht man, dass dort in der Vergangenheit massiv gestorben wurde, aber jetzt mit Omikron zwar ein Anstieg da ist, aber nur ein geringer bisher und im Vergleich zu den drei massiven Peaks in der Vergangenheit dort. Was dazu passt, dass dort offenbar bereits eine  weitgehende Durchseuchung stattgefunden hat und die endemische Phase da ist.

Wenn man dann wiederum sieht, wie gering unsere Übersterblichkeit im Vergleich zu Südafrika war, obwohl wir eine deutlich ältere und damit wesentlich vulnerablere Bevölkerung haben, dann sieht man das Gute im Schlechten unserer Maßnahmen. Es wurden Zehntausende Menschen gerettet, wenn nicht mehr als 100.000.

Jeder Impfskeptiker kann sich auch anschauen, was Impfquoten in der Timeline mit den Verläufen machen. Sie retten massiv Leben. Da braucht man gar keine wissenschaftliche Wirksamkeitsstudien, wir sehen alles in einem weltweiten riesengroßen Feld… . Das Wort Versuch oder Experiment lasse ich jetzt hier mal weg, weil es nicht passt.

 

bearbeitet von Tommy43
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Danke für den Link! Inzwischen braucht man keine Studien mehr um die Wirksamkeit der Impfungen zu erkennen. Die Erfolge sind allgegenwärtig, eindeutig und nicht wegdiskutierbar. Die hartnäckigen Impfverweigerer können ihre kognitive Dissonanz nur durch Manipulationvorwürfen an die Statistiker, Staat und Wissenschaft beseitigen.  

Auf der bekannten Seite der John Hopkins Universität kann man das auch sehr gut sehen. Die Seite ist leider recht langsam. Man wählt ein Land aus und auf der rechten Seite gibt es die drei Felder Fallrate, Impfrate und Todesrate pro Woche. Den Zeitbereich kann man beliebig einstellen. Da die drei Felder direkt auf eine Seite passen und übereinanderstehen, sieht man die Impfwirkung und auch, dass wir in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in den letzten Monaten leider zu viele Coronatote haben.

anbei ein Beispiel für England:

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Nachtrag: Ein Kommentar zu der Grafik. Zu Beginn der Pandemie gab es bezogen auf die Fallzahlen viele Tote. Das lag an damaligen Wissen über die Krankheiten der auch daran, dass noch nicht so viel getestet wurde und bezüglich der Fallzahlen ein underreporting vorliegt. Die Sterblichkeit in der 2. und gleich folgenden 3. Welle ist recht proportional zu den Fallzahlen. Als dann 2021 die Impfungen einsetzen geht die Portionalität zwischen Fallzahlen und Todesarten verloren. Man sieht auch Ende 2021schön die rasche und intensive Boosteraktionen, es sind ja leider nur wenige Erstimpfungen dabei. Dieses Muster sieht man bei vielen Ländern mit hoher Impfquote und eben nicht, wenn die Impfquote und die Durchseuchungsrate der Bevölkerung gering ist. In England ist die Impfquote zwar nicht höher als in Deutschland, jedoch ist die Impfquote bei den entscheidenden Personen, nämlich 60+ deutlich höher, dass sind ja die, die hauptsächlich im KH landen, ausserdem ist die Genesenengruppe auch deutlich größer, aber dafür hat England in den ersten Wellen auch einen sehr hohen Preis bezahlt. Je nach Land variieren die Grafiken, dann muss man ins Detail gehen und klären wie die Altersverteilung aussieht, Testquote, Covidtotdefinition usw. 

Es wäre interessant diese Daten mit der Übersterblichkeits aus @Tommy43 Beitrag zu vergleichen.

 

In Ireland, die mit einer 77% Impfquote, rund 7% mehr geimpft sind als die Deutschen, sieht es so ähnlich aus:

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Hier Deutschland im Vergleich, man erkennt schnell, dass die 1.000-3.000 Tote pro Woche Ende 2021 nicht sein müssten:

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Peter

 

bearbeitet von MightyBo
Grafik- und Erklärungsnachtrag
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vor 2 Stunden schrieb nobspix:

Hier mal etwas "Feuilleton"  ;)   RND-Interview - Karl Lauterbach

Danke für den Link! H. Lauterbach sagt dort, dass das mit Omikron für eine Vermeidung der KH Überlastung, die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 5 für eine Intensiv-Krankenhauseinweisung gegenüber Delta sinken müsste. Herr Drosten spricht im aktuellen NDR Corona Podcast für die Ungeimpften von lediglich 24% Reduzierung der KH Einweisungswahrscheinlichkeit gegenüber Delta, für die 3-fach Geimpften um 80%. Also mit nur vollständig Geimpften würde das hinhauen (Dann noch der Faktor KH Einweisung und Intensiv) . Mal wieder kann ich den Podcast wärmstens empfehlen, sind wir doch alle sehr gespannt was Omikron nun für uns nun bedeutet. 

Peter

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Der Faktor 5, auf den die Modellierer des RKI gekommen sind, hängt wiederum von Vorannahmen über den R-Wert ab, die ihrerseits unsicher sind. Im UK ist der R-Wert bei Omikron höher als als Südafrika, in Kontinentaleuropa dagegen teilweise geringer – wir müssen mal schauen, wie sich das entwickelt. R0 und R können weit voneinander abweichen.

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Wenn ich die Entwicklung in Frankreich sehe, dann schließe ich nicht aus, das wir in 2 Wochen Tageswerte von 500.000 Neuinfizierten erleben können….

Wenn ich ehrlich bin, dann macht mir das schon Sorgen… und trotzdem habe ich das Gefühl, das es mich abstumpft….

Vermutlich müssen wir tatsächlich auch spürbare Einschränkungen in den Infrastrukturbereichen erleben. In Brandenburg werden ja schon Nothelfer für diesen Fall gesucht.

Auch wenn es nicht immer einfach erscheint, so wünsche ich uns die Kraft und die Bereitschaft diese neue Phase so achtsam und respektvoll wie möglich zu begegnen.

bearbeitet von forensurfer
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Ich habe so eben auf einer Autofahrt den Podcast „Die Idee“ vom NDR angehört. Zu Gast ist Frau Viola Priesemann, die auch im Corona Expertenrat der Regierung sitzt. Der Podcast ist sehr empfehlenswert, da Frau Priesemann sehr frei spricht und auch über den Expertenrat und den Umgang mit „Kollegen“ wie Bahkdi spricht. Ich meine es bringt einem viel für das Verständnis wenn man die Methoden der Modellierer versteht. Der Podcast ist zwar mit 1:20 relativ lang, aber die Zeit vergeht schnell. Ich fand den Podcast sehr gut! 

Peter

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Man kann durchaus das Gefühl bekommen, man rast mit Vollgas gegen eine Wand.

Bisher habe ich das alles relativ gelassen wahrgenommen. Nun wird von Wissenschaftlern zunehmend verbreitet, jeder von uns wird irgendwann erkranken.

Gleichzeitig wird im Hamburger Abendblatt heute veröffentlicht, eine Studie belege, dass auch Menschen nach leichten Verläufen deutliche Organschäden zurückbehalten. Das ist nun wirklich bedrückend...

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vor 17 Minuten schrieb rednosepit:

Man kann durchaus das Gefühl bekommen, man rast mit Vollgas gegen eine Wand.

Bisher habe ich das alles relativ gelassen wahrgenommen. Nun wird von Wissenschaftlern zunehmend verbreitet, jeder von uns wird irgendwann erkranken.

Gleichzeitig wird im Hamburger Abendblatt heute veröffentlicht, eine Studie belege, dass auch Menschen nach leichten Verläufen deutliche Organschäden zurückbehalten. Das ist nun wirklich bedrückend...

Ja, aber nach wie vor gilt, dass du  als vollständig Geimpfte (im Moment 3-fach) nicht viel zu befürchten hast . Gemeint sind Ungeimpfte mit leichten Verläufen. Die Komplikationen entstehen durch ein aus dem Ruder laufendes Immunsystem.  Das Corona Virus verwirrt zunächst ein naives Immunsystem und dann schlägt es mit brutaler Wucht zu (Zytokinsturm) und verursacht dabei Kollateralschaden, vor allem an Blugefäßwänden. Viele Long-Covid Probleme sind auf Mikrothrombosen und als Folge einer Minderversorgung von Organen zurückzuführen. Deshalb hat eine besondere Blutwäsche einen guten Erfolg bei Long-Covid. 

Das durch die Impfung trainierte Immunsystem, also nicht naiv, reagiert gelassener und gezielter, deshalb die viel geringeren Kollateralschäden  bei einer echten Infektion. Cool bleiben!

Peter

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vor 29 Minuten schrieb rednosepit:

Gleichzeitig wird im Hamburger Abendblatt heute veröffentlicht, eine Studie belege, dass auch Menschen nach leichten Verläufen deutliche Organschäden zurückbehalten. Das ist nun wirklich bedrückend...

Das betrifft allerdings möglicherweise nur Ungeimpfte – zum Zeitpunkt der Studie gab es noch keinen Impfstoff. Die Autoren der Studie empfehlen Betroffenen, nach sechs bis neun Monaten bestimmte Bluttests zu machen, und auf mögliche Beinvenenthrombosen zu achten – zur Sicherheit.

bearbeitet von mjh
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vor 29 Minuten schrieb rednosepit:

Man kann durchaus das Gefühl bekommen, man rast mit Vollgas gegen eine Wand.

Bisher habe ich das alles relativ gelassen wahrgenommen. Nun wird von Wissenschaftlern zunehmend verbreitet, jeder von uns wird irgendwann erkranken.

Gleichzeitig wird im Hamburger Abendblatt heute veröffentlicht, eine Studie belege, dass auch Menschen nach leichten Verläufen deutliche Organschäden zurückbehalten. Das ist nun wirklich bedrückend...

War auch bei der Tagesschau:

 

https://www.tagesschau.de/inland/uke-studie-corona-101.html

 

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vor 22 Stunden schrieb forensurfer:

Wenn ich ehrlich bin, dann macht mir das schon Sorgen… und trotzdem habe ich das Gefühl, das es mich abstumpft….

Vermutlich müssen wir tatsächlich auch spürbare Einschränkungen in den Infrastrukturbereichen erleben.

Gestern früh wieder zwei Covid-Verdachtsfälle (Schnelltest positiv) im Betrieb. Die Hälfte der Azubis/ unmittelbare Kontaktpersonen (also fast die Hälfte der regelmäßig anwesenden Personen) vorsorglich ins "Telelernen". Gesundheitsamt verfolgt nicht mehr nach ... Ergebnis PCR bis Geschäftsschluss heute nicht da, von Omikron ganz zu schweigen.

So ich grippeähnliche Symptome verspüre, lasse ich mich natürlich nach dem (sowieso regelmäßigen) betrieblichen Schnelltest sofort PCR testen und ggf. AU und auskurieren. Nix "Homeoffice", was ja Telearbeit mit zumindest grippalem Infekt mit eigenem Notebook am Küchentisch bedeuten würde. Irgendwann geht die eigene Gesundheit und Genesung vor. Der prekär beschäftigte Mensch ist für (zu) viele Arbeitgeber ersetzbar. Der Auffassung hängen viele an und jammern, dass sie keine tauglichen Bewerbungen erhalten.

Ich bin mal auf "Spaziergänger" contra Kassenschließungen gespannt. Achtung - satirischer Sarkasmus: Es wird keine "illegitime Staatsgewalt" mehr da sein, die Reizgas versprüht und mit dem Knüppel draufhaut ;)

bearbeitet von snow
ortho
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