Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Heute wieder zwei Modefotografen, vorgestellt in der Reihe "Stern Portfolio", zuerst "Nr. 47: Peter Lindbergh".

Peter Lindbergh braucht man sicherlich nicht mehr vorzustellen, daher lasse ich das an dieser Stelle. Das Softcover-Heft ist, wie in dieser Reihe üblich, nicht besonders gut produziert und die Druckqualität eher mittelmässig, aber für einen Überblick reicht es - zumal die Bildauswahl zu großen Teilen eine andere als in seinen anderen Bildbänden ist.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die zweite Vorstellung heute ist das Stern Portfolio Nr. 17 über Patrick Demarchelier.

Ein Buch von ihm hatte ich hier bereits vorgestellt; Patrick Demarchelier fotografierte Mode, Portraits und Akte zwischen ca. 1960 und 1995. Neben den Models der jeweiligen Epoche tauchten auch immer wieder bekannte Schauspieler(innen) unter seinen Motiven auf. Die Bilder sind somit nicht nur Modefotos aus verschiedenen Zeiten, sondern auch Zeitdokumente. Auch dies ist eine Softcover-Ausgabe mit den bekannten Merkmalen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Atem der Berge

Das vorgestellte Buch tanzt etwas aus der Reihe, denn es ist keine Monografie eines bekannten Künstlers, sondern eine Bildersammlung aus "einem" Foto-Wettbewerb. Das "International Mountain Summit"-Festival scheint es nicht mehr zu geben, deshalb habe ich mich entschlossen, das Buch letztendlich doch einmal vorzustellen. Ich habe die 2. Auflage.

Im Buch sind vor allem Landschaftsaufnahmen, jedoch auch ein paar Portraits aus den Bergregionen der Erde. Meist nehmen die Bilder eine Doppeltseite in Anspruch, zudem ist ein kurzer Text abgedruckt.

Mein Lieblingsbuch, welches ich mir Abends regelmäßig zu einem Glas Rotwein anschaue. Kann ich so richtig gut entspannen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wieder zwei aus dem Stern Portfolio: Erwin Blumenfeld und Bert Stern.

Erwin Blumenfeld war in den 1930er und 40er Jahren ein bekannter und erfolgreicher Modefotograf. Seinen ersten Vertrag mit der französischen Vogue verdankte er Cecil Beaton, später arbeitete er auch für Life, Harper's Bazaar und Cosmopolitan in den USA. Bei diesem Stern Portfolio handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe mit besserer Verarbeitungs- und Druckqualität.

Bert Sterns berühmte Aufnahmen von Marilyn Monroe, das bekannte "Last Sitting", hat vermutlich jeder schon einmal gesehen. Neben diesen Aufnahmen sind auch viele weitere Bilder zu sehen; er hatte das Glück, in der Werbebranche aktiv zu sein, als dort der Wechsel von gezeichneten zu fotografierten Werbemotiven anstand. Sehr sehenswert ist auch die Dokumentation "The real mad man". Das Stern Portfolio Nr. 49 ist eine Softcover-Ausgabe mit den bekannten Einschränkungen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weiter geht's durch meine "Stern Portfolio"-Sammlung (die Umbenennung in "Stern Spezial Fotografie" hat keinen Einfluss auf Format, Art, Inhalt oder Verarbeitung), diesmal mit zwei wohl eher unbekannten Fotografen: Francis Giacobetti und Giorgia Fiorio mit "Men".

Der Franzose Francis Giacobetti, Jahrgang '39, fotografiert seine Portraits und Akte überwiegend in schwarzweiss. Gerne setzt er dabei besondere Lichtformer ein, die z.B. für das Streifenmuster des Titelbildes verantwortlich sind. Seine Portraits finde ich sehr eindringlich und technisch brilliant. Dieses Stern Portfolio Nr. 23 (Softcover) gibt einen guten Überblick über seine Arbeit.

Giorgio Fiorio zeigt im Stern Portfolio Nr. 21 mit dem Titel "Men" Portraits verschiedenster Art von Männern - Sportler, Arbeiter, Stierkämpfer, Soldaten... Die schwarzweissen Aufnahmen haben einen sehr deutlich dokumentarischen Charakter und liegen für meinen Geschmack im Grenzbereich zwischen Reportage und Portrait - wobei diese "Schubladen" ja ohnehin nur bedingt weiterhelfen. Auch diese Ausgabe ist ein Softcover.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von Mattes
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute zwei sehr verschiedene Fotografen aus dem Stern Portfolio: William Klein und Nobuyoshi Araki.

William Klein arbeitete als Modefotograf, bis seine Arbeiten Mitte der 1960er Jahre dokumentarischer wurden. Sein fotografisches Engagement galt vor allem der Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen, entsprechend heftig wurde er von anderen Kreisen attackiert. Darüber hinaus schuf er Gemälde und arbeite an Filmproduktionen mit. Das Stern Portfolio Nr. 7 zeigt eine gute Auswahl seiner Bilder als Paperback.

Der Japaner Nobuyoshi Araki provoziert mit seinen Fotos seit Jahrzehnten. Er ist einer der produktivsten Fotografen unserer Zeit mit buchstäblich hunderten von Buchveröffentlichungen. Seine Bilder polarisieren stark: es finden sich Portraits und "konventionelle" Aktaufnahmen ebenso wie Bilder, die (nach unserem Verständnis) hart an die Grenze zum Pornografischen gehen. Diese Bandbreite ist durchaus beabsichtigt und mag auch Teil der japanischen Mentalität sein, die sich uns ja oft nur schwer erschliesst. Das Hardcover-Portfolio zeigt seine "leichter zu verdauenden" Arbeiten.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Heute nochmal zwei aus dem Stern Portfolio, bevor es am Wochenende wieder "echte" Fotobildbände gibt. Hier also Paolo Pellegrin und "Das Bild vom Menschen - 50 Jahre Stern".

Paolo Pellegrin ist renommierter Pressefotograf, meist in Kriegs- und Krisengebieten der Welt unterwegs. Er ist seit 2005 Magnum-Vollmitglied und gewann u.a. sechs Mal einen World Press Photo Award. Diese Ausgabe des "Stern Fotografie"-Hefts als Hardcover zeigt sowohl seine dokumentarischen als auch Portraitaufnahmen dieses Ausnahmefotografen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Das Stern Portfolio Nr. 12 ist etwa doppelt so dick wie die normalen Ausgaben. Er erschein anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Nachrichtenmagazins und enthält, wie der Titel verrät, Bilder von Menschen - natürlich im Kontext der Berichterstattung. Viele der bekanntesten Fotografen der letzten Dekaden sind hier mit ihren Bildern vertreten. Ich halte dieses Buch nicht nur für fotografisch, sondern auch für zeitgeschichtlich interessant.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von Mattes
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ab heute drossele ich das Tempo der Neuvorstellungen auf ein Buch pro Tag, da sich die Liste der Bücher, die ich vorstellen möchte, allmählich dem Ende nähert - trotz konstanten Nachschubs. 

Heute geht es um das umfassendste Buch über einen der wohl erfolgreichsten Portraitfotografen des letzten Jahrhunderts: Irving Penn mit dem Buch „Centennial“.

Irving Penn hat die Portrait- und Modefotografie im letzten Jahrhundert nachhaltig geprägt. Viele heute „angesagte“ Fotografen nennen Penn - neben Avedon - als maßgebliche Einflüsse. Das Buch ist groß, schwer und hervorragend produziert. Neben einer sehr klugen Bildauswahl machen auch die (englischen) Texte das Buch sehr interessant. 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Francesca Woodman - On Being an Angel

Francesca Woodman war eine amerikanische Künstlerin, welche vor allem Portraits und "Selfies" (Neudeutsch 😀) fotografierte. Die Ergebnisse hierbei waren eher bizarr und verstörend, hervorgerufen durch Unschärfe und teilweise Mehrfachbelichtungen.

In Ihren Bildern sieht man deutlich, dass sie sehr viel experementierte und sich nicht an irgendwelchen Konventionen hielt. "Models" waren hauptsächlich sie selbst, ihr Bruder und Bekannte.

Leider nahm sie sich nur wenige Tage, nachdem ihr erster eigener Bildband veröffentlicht wurde, das Leben. Nach ihrem Tod gab es dann diverse Ausstellungen und Veröffentlichungen. Das vorgestellte Buch ist so ein Buch zu einer Ausstellung.

Über Ihren Tod kann man nur spekulieren, Aussagen von Bekannten und Mitstudenten zufolge fühlte sie sich nicht richtig gewürdigt, ihre Bilder seien der "Zeit voraus" gewesen. Ist in der Kunst anscheinend öfters so, dass man erst mal sterben muss.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb MHFoto:

Francesca Woodman - On Being an Angel

Als ich die Fotos von Francesca Woodman zum ersten Mal sah (ist lange her), war ich mehr als geflasht. Und bin es immer noch. Eine Ausnahmeerscheinung. Das ist Fotografie, die an die Substanz geht. Man spürt, dass Woodman durch und durch Künstlerin war. Sie hätte mit jedem Medium umgehen können. Das unterscheidet sie von den meisten Fotografen. Wenn man sich in ihre Welt einfühlen kann (nicht lernbar), sind ihre Arbeiten weder bizarr noch verstörend. Für mich das Beste, was es im Bereich Fotografie gibt. Schön, dass du Francesca Woodman vorgestellt hast.

bearbeitet von Parallaxe
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute ein Bildband der mexikanischen Fotografin Flor Garduño mit dem Titel "Flor".

Die 1957 in Mexiko-Stadt geborene Fotografin studierte Kunst, als sie Manuel Alvarez Bravo kennen lernte und ihm assistierte. Dies ist ihren Bildern auch anzusehen, was wirklich keinen Makel darstellt. Ihre schwarzweissen Portraits, Akte und Stillleben sind elegant und stilsicher. Der Bildband ist gut verarbeitet und gedruckt.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute mein vorletztes Stern Portfolio: Brigitte Lacombe "Cinema".

Die 1950 in Frankreich geborene Brigitte Lacombe wurde durch ihre Schauspieler-Portraits bekannt. Darüber hinaus arbeitete sie als Setfotografin mit zahlreichen Regisseuren zusammen und dokumentierte die Entstehung vieler weltbekannter Filme. Dieses Stern Portfolio (Hardcover und dem Titel "Stern Fotografie") zeigt viele ihrer Aufnahmen und erlaubt so den Blick hinter die Kulissen professioneller Filmproduktionen.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 24.7.2019 um 07:38 schrieb Mattes:

Giorgio Fiorio zeigt im Stern Portfolio Nr. 21 mit dem Titel "Men" Portraits verschiedenster Art von Männern - Sportler, Arbeiter, Stierkämpfer, Soldaten... Die schwarzweissen Aufnahmen haben einen sehr deutlich dokumentarischen Charakter und liegen für meinen Geschmack im Grenzbereich zwischen Reportage und Portrait - wobei diese "Schubladen" ja ohnehin nur bedingt weiterhelfen. Auch diese Ausgabe ist ein Softcover. 

Eine Ausstellung von Giorgia Fiorio war hier in Graz im Atelier Jungwirth zu sehen (Link zu Bildern).

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das letzte meiner Stern Portfolios: Mario Sorrenti.

Mario Sorrenti ist ein sehr bekannter Modefotograf, dessen Bilder sicherlich jeder - wenn auch ohne Kenntnis der Urheberschaft - gesehen haben. Er fotografiert nicht nur für alle großen Modemagazine, sondern auch Anzeigenkampagnen. Einige Bilder sind, wie heute üblich, eher in Richtung "Lifestyle" angelegt und grenzen so an die Portraitfotografie. Diese Hardcover-Ausgabe ist ordentlich verarbeitet und gedruckt.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Ab morgen gibt es dann wieder einen "echten" Fotobildband pro Tag*

*solange Vorrat reicht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute dann wieder, wie versprochen, ein echter Fotobildband: "Gold" von Sebastiao Salgado.

Dieser Bildband enthält eine der bekannteren Fotoserien des brasilianischen Fotografen, der gerade den Friedenspreis des deutschen Buchhandels gewonnen hat - nur eine von vielen Auszeichnungen seiner Karriere. Salgado fotografiert ausschliesslich schwarzweiss, seine Bilder zeigen die Goldgewinnung in Minen Südamerikas. Arbeitsbedingungen, die wir uns in Europa kaum vorstellen können, werden in eindringlichen Bildern festgehalten. Das Buch ist sehr gut produziert, die Druckqualität allerdings nicht ganz auf Topniveau.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe noch ein Buch weiteres Buch von Inge Morath im Regal stehen:

Inge Morath. The Road to Reno. (Steidl, 2006)

1960 unternahm Inge Morath zusammen mit HenriCartier-Bresson einen 18-tägigen Roadtrip von New York nach Reno. Sie durchqueren drei Zeitzonen, passieren Indianerreservate und Atomsperrgebiete und leiden am amerikanischen Essen. Sie waren von Magnum beauftragt, am Filmset von „The Misfits“ zu fotografieren. Unterwegs fotografierte sie nicht nur (manchmal auch in Farbe), sondern jeden Abend setzte sie sich im Hotel an die Schreibmaschine und notierte ihre Eindrücke. Diese Texte sind ein wichtiger Bestandteil des Buches und meines Erachtens gleich wichtig wie die Bilder.

Nach den Fotos von der Reise folgen jene vom Ankommen, ihre bekannten von den Dreharbeiten in Reno (von Marilyn Monroe, Clark Gable, Montgomery Clift…), wo sie auch ihren späteren Ehemann Arthur Miller kennenlernte.

Am Ende des Buches sind schließlich Moraths unterwegs getippte Notizen als Faksimile abgedruckt.

Das Buch ist Hardcover und schön mit Leineneinband produziert. Das Papier gefällt mir gut für den Text, für die Bilder könnte es etwas brillanter sein.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute mal ein sehr besonderer Bildband: David Yarrow mit seinem Buch "Wild Encounters".

David Yarrow ist vor allem für seine aus großer Nähe aufgenommenen Tierfotografien in schwarzweiss bekannt. Diese allein sind schon sehr sehenswert und spannend, da sie sich von der gängigen Sicht (Farbbild aus großer Entfernung mit langer Brennweite) deutlich unterscheiden, obwohl im Buch auch einige wenig Farbbilder enthalten sind. In diesem Buch mit dem Untertitel "Iconic photographs of the world's vanishing animals and cultures" sind jedoch nicht nur Tierfotos zu sehen. Auch Menschen aus allen Kontinenten sind dokumentiert, ihre mehr oder weniger ursprüngliche Lebensweise und die Art, sich mit den Veränderungen ihrer Umwelt zu arrangieren. Seine Bilder aus der Arktis erinnern mich stark an die Fotos von Ragnar Axelsson, andere seiner Bilder könnten auch von Sebastiao Salgado sein - wirklich keine schlechte Referenz. Das Buch ist sehr gut gedruckt und produziert, eine klare Empfehlung für alle, die sich für die genannten Themen interessieren - ein Highlight meiner Fotobuch-Sammlung.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute noch einmal ein Buch aus der Reihe "The photography workshop series", hier: "Todd Hido on Landscapes, Interiors and the Nude".

Ich hatte ja bereits in Beitrag #537 ein Buch aus dieser Reihe vorgestellt, damals ging es um Mary Ellen Mark. In dem Band von heute erläutert Todd Hido anhand seiner Bilder die Entstehung, seine Gedanken dahinter und was er beachten mußte. Dabei ist es kein Lehrbuch im technischen Sinn, es geht nicht um Belichtungszeiten, Brennweiten etc. Es geht vielmehr um die Bildidee und deren Umsetzung - das macht diese Buchreihe für mich so spannend. Es handelt sich zwar um Softcover-Ausgaben, Verarbeitung und Druckqualität sind jedoch wirklich gut. Die englischen Texte sind einfach zu verstehen; da insgesamt die Bildanteile mindestens die Hälfte des Buchs ausmachen, denke ich, Bücher dieser Reihe passen recht gut in dieser Thread, auch wenn es keine klassischen Bildbände sind.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heute mal wieder ein Aktfotoband: "Natural Beauty" von Robert Farber.

Der Stil des US-amerikanischen Fotografen Robert Farber erinnert an Patrick Demarchelier oder Jeanloup Sieff: meist schwarzweiss, immer stilvoll und elegant. Seine Bilder verkörpern eine Ästhetik abseits der üblichen, oft comichaft übertriebenen Darstellung des Menschen, den viele amerikanische Fotografen zeigen. Druck und Verarbeitung des Buchs sind sehr ordentlich.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aus gegebenem Anlass (der Retrospektive im Düsseldorfer NRW-Forum) heute ein Buch von Martin Parr: "The last Resort".

Der englische Fotograf Martin Parr ist seit 1994 Magnum-Mitglied; Cartier-Bresson kommentierte eine seiner Ausstellung mit "Sie sind von einem anderen Planeten". Tatsächlich passen seine Bilder vordergründig so gar nicht zu humanistischen Tradition von Magnum. Aber Martin Parr zeigt die Realität so, wie sie heute leider weitgehend ist: schrill bunt, vulgär und asozial. Dabei bewahrt er stets einen respektvollen, wenn auch ironischen Blick, indem sich vielleicht der "englische Humor" ausdrückt. Das Buch ist gut verarbeitet, die Druckqualität ist in Ordnung.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe vor einigen Jahren in Wien eine große Ausstellung von Martin Parr gesehen. Ich habe zu seinen Arbeiten ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits bewundere ich seinen guten und genauen Blick um Situationen zu erfassen. Andererseits fühle ich mich bei seinen Bildern häufiger als bei anderen als Voyeur, da sie manchmal schon Richtung "Sozialporno" gehen. Aber sie sind ja offenbar nicht gestellt, es reicht die Auswahl der Motive (und die Farben), um sie fast wie einen Comic erscheinen zu lassen. (Ich musste einige Male an Manfred Deix denken, der die Wirklichkeit auch bis zur Kenntlichkeit übertrieben dargestellt hat....)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Deinen Eindruck teile ich. Die Bilder sind unschön, durch den Blitz auf der Kamera auch noch "uncharmant" ans Tageslicht gezerrt, und selten schmeichelhaft für die Abgebildeten. Unter anderem diese Sichtweise hat ja auch bei seiner Bewerbung bei Magnum zu massiven Problemen geführt: Philip Jones-Griffiths nannte seine Bilder in einem Brief an die anderen Magnum-Fotografen "faschistisch", er wurde mit nur einer Stimme Mehrheit in die Agentur gewählt (dafür musste man Burt Glinn aus dem Hotel holen, der dort eine Lebensmittelvergiftung auszukurieren versuchte). Dennoch halte ich seine Sichtweise für richtig und zutreffend; so sieht unsere Welt eben heute vielfach aus. Klar gibt es auch den Schäfer auf den Rheinwiesen, den man mit einer Leica, einem 35mm-Objektiv und Kodak Tri-X so abbilden kann, wie es seit Jahrzehnten gemacht wird. Aber typisch für unsere Zeit das eben (leider) nicht mehr.

Wirklich verstörend finde ich die Bilder von Jock Sturges und Sally Mann (ich meine dabei die Portraits ihrer Kinder). Obwohl in keinem Fall irgendeine Art von "Kindesmissbrauch" nachgewiesen werden konnte (und in Jock Sturges Fall hat das FBI es monatelang versucht), bleibt bei mir als Betrachter ein sehr flaues Gefühl zurück. Auf der einen Seite natürlich beklemmend, auf der anderen Seite ein Beweis dafür, was Bilder bzw. Bücher bewirken können.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Mattes:

(...) Die Bilder sind unschön (...)

Das kann ich nicht nachvollziehen. Was ist denn ein "schönes" Bild? Was ist "schöne" Kunst? Ein Bild muss Kraft haben. Ein kraftvolles Bild kann hart und schonungslos sein. Oder auch sehr zart. Parr macht es auf seine Weise ganz wunderbar. Heutzutage eine Schäferidylle ablichten kann man sicher machen, ist aber doch eher Deko. Da muss schon mehr aufs Bild.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 57 Minuten schrieb Parallaxe:

Heutzutage eine Schäferidylle ablichten kann man sicher machen, ist aber doch eher Deko

Das ist in diesem Zusammenhang beinahe witzig, da Martin Parr m.W. auch viel auf Landwirtschaftsmessen - auch Tiere - fotografiert hat (dokumentarisch, nicht idyllisierend).

Ich kann mich allerdings nicht erinnern, wo/wann ich einer idyllisierenden Sicht auf die Welt das Wort geredet hätte.

vor 8 Stunden schrieb Mattes:

so sieht unsere Welt eben heute vielfach aus

Ja, ist so. Deshalb hatte ich auch seinen "guten und genauen Blick" erwähnt.

vor 8 Stunden schrieb Mattes:

durch den Blitz auf der Kamera auch noch "uncharmant" ans Tageslicht gezerrt

Es ist vor allem eine Arbeit von Parr, The Last Resort, die ein heruntergekommenes britisches Seebad porträtiert, die mich zum Ausdruck "Sozialporno" motivierte. Und dessen Besucher mich an Figuren von Deix erinnerten. Und wenn ich meinen Blick so direkt auf diese Menschen/diese Schicht richte, ist m.E. immer eine Portion Voyeurismus dabei. Bei mir zumindest. Das ist ein wenig, wie die Todesanzeigen in der Zeitung zu studieren: Wen hat es denn erwischt? Und glücklicherweise bin ich nicht drunter! 😉

Wenn er die Reichen beim Pferderennen oder wo auch immer ebenso unvorteilhaft ablichtet gilt das mit dem Voyeurismus natürlich auch, allerdings ohne tendenziell schlechtes Gewissen - ganz im Gegenteil.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da passt gleich ein weiteres Fotobuch dazu:

Benita Suchodrev: 48 Hours Blackpool (Kehrer 2018)

Suchodrev „porträtiert“ in einer Arbeit, die irgendwo zwischen Dokumentation und Street angesiedelt ist,  innerhalb weniger Tage das britische Seebad Blackpool.

Das Meer ist kaum zu sehen. Sie fotografiert hauptsächlich Menschen in den Straßen, vor Casinos, Geschäften, Restaurants. Die Bilder sind offenbar oftmals aus der Hüfte geschossen, selten gibt es Blickkontakt. Diese Hüftschüsse sorgen für viele schräge Linien, die für zusätzliche Dynamik sorgen und den insgesamt etwas gehetzten Eindruck verstärken.

Die abgebilderten Menschen sind alles andere als reich und schön und auch die Art ihrer Abbildung ist nicht sehr vorteilhaft. Dafür ist u.a. die schwarzweiß Bearbeitung mit sehr harten Kontrasten mitverantwortlich, denn diese sorgt für eine (Pseudo)Dramatik, die einer dokumentarischen Arbeit m.E. nicht angemessen ist.

Aber natürlich sind einige Bilder dabei, die ich auch gerne gemacht hätte…

Ich wurde durch den Band sofort an Martin Parr’s The Last Resort erinnert. Die Fotografin schreibt im Vorwort, dass sie  diese Arbeit Parrs kennt, aber keinen Moment daran gedacht habe – was mir unwahrscheinlich erscheint.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...