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Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


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vor 17 Minuten schrieb Chris_MS:

Der Artikel wird bei mir geblockt... 😀

FSK?

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vor 2 Stunden schrieb Crischi74:

Ansonsten sehe ich schon Chancen dass die Reform praktisch nicht so durchgeht. 

Glaube ich auch so langsam. Im Gegensatz zu vielen anderen Richtlinien und Gesetzen ist es den Lobbyisten diesmal nicht gelungen, das Ganze unter der Wahrnehmungsschwelle und im Verborgenen durchzudrücken. Auch die klassischen Diskreditierungsversuche gegen Kritiker laufen mehr und mehr ins Leere oder verkehren sich ins Gegenteil, wie so oft bräuchte es Argumente die man eben nicht hat. Und wenn die kritische, öffentliche Masse einmal überschritten ist, kann das kaum ein Politiker mehr ignorieren. 

Bei den deutschen MdEP sehe ich eine Mehrheit gegen die Reform, wichtig ist aber natürlich auch die öffentliche Wahrnehmung in den anderen europäischen Ländern. 

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Es ist auch gerade ein Momentum durch Friday’s for Future in der die Jugend ihre Chance erkennt auf sich und ihre Interessen aufmerksam zu machen potenziert durch die Gruppendynamik die bei Jugendlichen durch die größere Vernetzung (Schule, Fortnite, WhatsApp-Gruppen) höher einzuschätzen ist. Gut zu erkennen an der Entwicklung der Köln-Demo.  So wird sich das hoffentlich auch in anderen Städten entwickeln.  Das wird was Großes.

Die Masse zählt und da ist es relativ ob da nun 80% einfach mitmachen weil es die Freunde tun.

bearbeitet von Crischi74
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Diese Entwicklung zeigt doch den Kern des Problems und gleichzeitig die Lösung. Diese Fragen können wir nur dauerhaft und zufriedenstellend lösen, wenn wir die gesamte Gesellschaft mit einbeziehen. Von Industrie 4.0 über AI bis zu Big Data (5 € in das Buzzword Schwein) sehen wir Deutschen wieder mal nur die Gefahren und Schattenseiten. Während andere schon versuchen Vorteile und Profit zu generieren gucken wir wieder mal zurück und loben die guten, alten Zeiten, in denen alles sooo viel besser war. Für den Blick nach vorne rufen wir nach Regulation und Schutz, regen uns dann über die Unfähigkeit der Regierenden auf. Das wir dabei vom Rest der Welt abgehängt werden macht uns noch mehr Angst. 

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber ich gehe mal davon aus dass wir hier im Forum weitgehend Ü40 sind. Generationen, die nicht mit den aktuellen Technologien groß geworden sind, aber über eine mehr oder weniger große Lebenserfahrung verfügt. Erfahrung ist grundsätzlich etwas Gutes, produziert aber auch leider Vorurteile und negative Prägungen, wenn es um Entscheidungen und Meinungen geht. Ich arbeite täglich mit Millenniels und zunehmend auch mit Generation Z zusammen. Und ich bin echt froh darüber. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen wie diese jungen Menschen ihre Aufgaben bewältigen, welche Ideen und welch positive Stimmung sie mitbringen. Da muss man als "älterer" Kollege auch keine Angst haben "überholt" zu werden. Das wird man eh, da müssen wir uns nichts vormachen. Aber zwischen vorangehen und verdrängen gibt es einen gewaltigen Unterschied. Wenn man respektvoll und vorurteilsfrei miteinander umgeht können alle nur profitieren. In unserem Unternehmen funktioniert das hervorragend, was aber auch an der gesamten Kultur liegt. 

Zurück zum Thema, sieht man jetzt auf der Straße wieder primär die U30 Generationen, die für ihre Zukunft kämpfen. Und der Rest der Gesellschaft (jetzt mal die hier Anwesenden ausgeschlossen) steckt mehr oder weniger den Kopf in den Sand, weil das ja alles so kompliziert und neumodisch ist und eh alles böse. Solche Themen müssen aber in die gesamte Gesellschaft getragen werden, weil auch die Ü40 Generation im (un-) günstigsten Fall noch 30-40 Jahre mit dieser Zukunft leben muss, die wir heute gestallten. Der Brexit das eines der besten Beispiele, wie der ewige Blick in den Rückspiegel der "Alten" die Zukunft ganzer Generationen bedroht. In Deutschland ist es aktuell der schon zu einem Possenspiel gewordene Digitalpackt, der von konservativen, alten Männern geblockt wird die um ihre Fürstentümer fürchten. Das sie dabei unsere gesamte Zukunft auf's Spiel setzen interessiert die Riege der soziopathischen Narzissten nicht. Das unsere Kinder heute noch Bücher in die Schule schleppen und im Grunde den gleichen Lehrplan haben wie ich vor über 30 Jahren ist doch ein Trauerspiel. Noch ist es in Deutschland nicht zu spät, aber wenn wir noch ein oder zwei Jahre warten sollte man sich ernsthaft eine persönliche "Dexit" Strategie überlegen, wenn man seinen Ruhestand in angemessener Stabilität und Wohlstand genießen möchte.

Ich bin sehr froh, dass die U30 Generation hier die Führung übernimmt und auf die Straße geht. Ich muss jetzt nicht unbedingt da mitmarschieren. Meine Stärke wäre an dieser Stelle z.B. die Erfahrung mit meiner Generation und die Fähigkeit ein solches Thema auch für diese bewusst und verständlich zu machen. Oder auch meine Netzwerke zu nutzen. Damit erhöht sich die Reichweite und wir kommen einer gesellschaftlichen Diskussion immer näher. Und damit einem der wichtigsten Ziele überhaupt: die Demokratisierung der neuen Technologien, allen voran AI/KI und Big Data. 

Sorry für 80% OT, aber das musste mal raus :)

 

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Guter Beitrag, aber der Streit im Digitalpakt ist doch inzwischen beigelegt. Das ging für bundesdeutsche Verhältnisse sogar sehr zügig. Ändert freilich nichts daran, dass der Bildungsföderalismus abgeschafft gehört, das allerdings werden wir leider nicht mehr erleben. 😀

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Hmmm ... da bin ich jetzt irgendwie nicht ganz bei dir.

Zitat

sehen wir Deutschen wieder mal nur die Gefahren und Schattenseiten

In Bezug auf den § 13 ist das vermutlich angebracht ...

Zitat

Zurück zum Thema, sieht man jetzt auf der Straße wieder primär die U30 Generationen, die für ihre Zukunft kämpfen.

Ich finde es auch schön, dass mal wieder ein paar junge Leute auf die Straße gehen. Allerdings kämpfen sie dort weniger für ihre Zukunft (die eher nicht so sehr vom § 13 abhängt), sondern für ihr Recht, weiterhin möglichst sinnfreie Inhalte auf YouTube konsumieren - sowie Musik für lau hören zu können. Ich bin Sozialarbeiter an Schulen und in Jugendzentren und hatte in vielen Gesprächen zum Thema nicht den Eindruck, dass es der Mehrheit ums Thema Zensur etc. geht. Um ehrlich zu sein, hat das kein Einziger in meinem Umfeld als Grund angegeben. Mag bei den Älteren (20-30) sicherlich anders aussehen.

Zitat

Das unsere Kinder heute noch Bücher in die Schule schleppen und im Grunde den gleichen Lehrplan haben wie ich vor über 30 Jahren ist doch ein Trauerspiel.

Der Lehrplan ist in der Tat völlig unzeitgemäß ... Bücher jedoch nicht! Ich arbeite u.A. auch an weitgehend digitalisierten Schulen und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass diese Art des Lernens (zumindest so, wie es dort gelebt wird), total vereinsamt, keine Klassengemeinschaft zulässt und sich absolut negativ auf die Leistung der Schüler auswirkt. Schlimmer geht`s nimmer :(

Ganz sicherlich ist die (noch) fehlende Digitalisierung nicht der Grund, warum es an den Schulen immer schlechter läuft ... wer das ernsthaft glaubt, dem fehlt jeder Praxisbezug.

Schade finde ich, dass das Thema an Schulen nicht (oder nur total oberflächlich) thematisiert wird. Bei mir entsteht der Eindruck, dass es den Lehrern schlicht zu aufwenig ist, sich da einzuarbeiten (verständlich) um sinnvoll mit den Schülern zu diskutieren, die sich widerum nur aus völlig einseitigen (Internet)Quellen - leFloid u. co - informieren und null Schimmer haben, dass es um mehr als "illegale" Musik oder Videoinhalte geht.

Trotzdem freue ich mich über diese neu entstehende Bewegung und hoffe, dass sowas auch auf andere, evtl. noch lebenswichtigere Bereiche übergreift ...

bearbeitet von Gast
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Im "Spiegel Nr.9/2019 , Seite 18-20" sind die Zusammenhänge umfassend und verständlich erklärt.  Es geht um weit mehr als um den Betrieb von Internetforen. Stichworte : Einwirkungsmöglichkeit auf die Meinungsfreiheit sowie der Vertrauenswürdigkeit von Politik im besonderen. 

Jeder der bewusst an der EU-Wahl teilnehmen wird, sollte sich vorher informieren welche Parteien noch als "vertrauenswürdig " eingestuft werden können.

bearbeitet von St.-Gaudens
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vor 34 Minuten schrieb Nineteen67:

In Bezug auf den § 13 ist das vermutlich angebracht ...

Naja, als Rechteinhaber würde ich mir schon mehr Schutz wünschen. So gesehen gibt es auch immer einen Vorteil. Das die daraus folgenden Handlung, nach aktuellem Wissensstand, in keiner Weise verhältnismäßig ist, dürfte klar sein.

vor 37 Minuten schrieb Nineteen67:

Um ehrlich zu sein, hat das kein Einziger in meinem Umfeld als Grund angegeben. Mag bei den Älteren (20-30) sicherlich anders aussehen.

Meine Erfahrung beruht auf den aktuell Studierenden, Studienabgängern und Menschen mit <5 Jahren Berufserfahrung. Hier ist ein ganz Anderes Bewusstsein vorhanden und "Spaß" spielt nicht mehr die wichtigste Rolle. Hier beobachte ich auch deutlich weniger die Selbstbedienungsmentalität in Sachen Internet, wie ich sie immer noch bei meiner eigenen Generation sehen. Millenniels und Gen Z ist sehr viel bewusster, was diese Dienste kosten und das es auch berechtigt ist dafür Geld zu verlangen. 

Natürlich wird das Alter und eine Hochschulreife hier eine wichtige Rolle spielen, aber als ich Teenager war hat mich die Tagespolitik auch nicht interessiert. Da wollten wir Spaß und haben auch oft Dinge getan, die auf ihre Art nicht ganz legal waren, um Spaß zu haben ;) Ich denke, von eine(r)m 15 Jährigen zu verlangen sich in angemessener Tiefe mit einem solchen Thema auseinander zu setzen ist fast schon vermessen. Sein / ihr Entscheidungssystem ist da von ganz anderen Faktoren beeinflusst. Aber das muss ich Dir ja sicher nicht erzählen. :)

vor 47 Minuten schrieb Nineteen67:

Der Lehrplan ist in der Tat völlig unzeitgemäß ... Bücher jedoch nicht! Ich arbeite u.A. auch an weitgehend digitalisierten Schulen und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass diese Art des Lernens (zumindest so, wie es dort gelebt wird), total vereinsamt, keine Klassengemeinschaft zulässt und sich absolut negativ auf die Leistung der Schüler auswirkt. Schlimmer geht`s nimmer :(

Wundert dich das ernsthaft? Genau das passiert, wenn man versucht mit neuen Werkzeugen einen 40 Jahre alten Prozess zu optimieren. Ich erlebe das jeden Tag, zwar nicht im Bildungswesen aber das ist auch in der Wirtschaft nicht besser. Von öffentlichen Verwaltungen ganz zu schweigen. Man löst eine Technologie durch eine andere ab und hofft, alles wird gut. Nichts wird gut. Völlig falscher Ansatz. Es sollte zuerst der aktuelle Prozess analysiert und optimiert werden. Anhand der derzeitigen Mängel und Unzulänglichkeiten bzw. der künftigen Herausforderungen. Erst ganz zum Schluss erfolgt das Mapping auf die Technologie, da sie das Werkzeug ist und kein Selbstzweck.

vor 54 Minuten schrieb Nineteen67:

Ganz sicherlich ist die (noch) fehlende Digitalisierung nicht der Grund, warum es an den Schulen immer schlechter läuft ... wer das ernsthaft glaubt, dem fehlt jeder Praxisbezug.

Wie gesagt, nicht der Grund, da bin ich völlig bei dir. Aber andere Länder machen es uns vor, wie man mit diese Werkzeugen und modernisierten Methoden ganz hervorragende Ergebnisse erzielt. Vermutlich wäre das auch ohne Digitalisierung zu erreichen, aber Schulbücher und Kreidetafel haben in einer zunehmend digitalisierten Welt schon seit mehr als 10 Jahren ausgedient und überhaupt keinen Bezug mehr zum täglichen Leben der allermeisten Menschen. Es geht ja auch nicht darum die jungen Menschen vor ein iPad zu setzen und alleine zu lassen. Oder ein Schulbuch als EBook anzubieten. Das ist nicht weder innovativ noch in irgendeiner Art zukunftsorientiert. Es geht darum die Stärken und Schwächen der Individuen zu nutzen um gemeinschaftlich besser zu lernen und zu erfahren. Natürlich mit qualifizierten Pädagogen, die auch eine entsprechende Kompetenz vermitteln können.

Und hier können moderne Werkzeuge helfen genau diese Gemeinschaft zu erleben. Weil genau das in der Berufswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Teamarbeit wird immer wichtiger und verbreitet sich ähnlich schnelle wie ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität. Langfristig erfolgreiche Unternehmen sind die, welche alle Talente ihrer Mitarbeiter nutzen. Die offensichtlichen und auch die weniger dominanten. Das betrifft lange nicht mehr nur der fast-autistischen Nerd im High-Tech Unternehmen. Und auch hier muss Kompetenz vermittelt werden. Sei es an die künftigen Arbeitnehmer aber noch mehr an die künftigen Führungskräfte.

Studienabgänger haben heute ganz andere Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. Das lernt die Deutsche Industrie, besonders der Mittelstand, gerade auf die ganz harte Tour. Die besten Talente können sich ihren Arbeitgeber frei auswählen und haben dabei ganz andere Kriterien als man in diesen Unternehmen annimmt. Langfristiger Arbeitsplatz, am besten lebenslang? Drauf gesch.... Guter, großer Name? Mag sein, aber was steht dahinter? Ökologisch? Ethisch? Unternehmenskultur? Diversität? Arbeitsumfeld? Flexibilität? Und irgendwann auch mal Geld.... "War for Talents" ist für mich aktuell eines der drei Top Themen bei meinen Kunden.

 

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vor 7 Stunden schrieb Winkelsucher:

Naja, als Rechteinhaber würde ich mir schon mehr Schutz wünschen. So gesehen gibt es auch immer einen Vorteil. Das die daraus folgenden Handlung, nach aktuellem Wissensstand, in keiner Weise verhältnismäßig ist, dürfte klar sein.

 

Dafür müsste bei den eigentlichen Urhebern der vorgesehene Betrag ankommen und nicht erst über die zwischengeschalteten Verwertern der überwiegende Betrag abgesaugt werden.

vor 7 Stunden schrieb Winkelsucher:

... Genau das passiert, wenn man versucht mit neuen Werkzeugen einen 40 Jahre alten Prozess zu optimieren. ... Man löst eine Technologie durch eine andere ab und hofft, alles wird gut. Nichts wird gut. Völlig falscher Ansatz. Es sollte zuerst der aktuelle Prozess analysiert und optimiert werden. Anhand der derzeitigen Mängel und Unzulänglichkeiten bzw. der künftigen Herausforderungen. Erst ganz zum Schluss erfolgt das Mapping auf die Technologie, da sie das Werkzeug ist und kein Selbstzweck.

 

Dem stimme ich grundsätzlich zu. Aber die Beschreibung der Prozesse und die Analyse der Bedingungen vor Ort sollte mit und von den dort Tätigen erstellt werden. Die wissen am besten, wo es bei der Übergabe der Aufgaben innerhalb der Prozesse hakt. Und sie haben oft die besten Vorschläge für eine Lösung. Dieses "Pflichtenheft" ist jedoch im Bereich der "Erziehungs- und Bildungsprozesse" in den allgemeinbildenden Schulen ohne Einbezug der Forschung/Hochschule und der Praktiker vor Ort kaum zu erstellen. Dabei sind vor allem auch die Forschungsergebnisse in der Neurologie und der Hirnforschung einzubeziehen, in welchem Maße "Werkzeuge", sprich moderne Medien wie Einfluss auf die Entwicklung des Systems Hirn bei Kindern und Jugendliche haben. http://www.aufwach-s-en.de   benennt einige ernst zu nehmende Argumente gegen die Digitalisierung der Schulen.

Es gibt durchaus dort genannte Argumente, die nicht nur aus dem Blickwinkel der Infrastrukturprobleme eine Berechtigung haben. Diese Facette ist ein weiterer zu bedenkender Problembereich. Es reicht eben nicht, ein gesamtes Schulgebäude zu vernetzen und ein Anzahl X-Whiteboards und Anzahl-X Tablets zur Verfügung zu stellen. Um für eine einzige Schule im Bereich der Sek. I und II Stufen mit rund 1000 Schülern eine komplette Versorgung zu erzielen, ist mindestens eine Stelle als Techniker an jeder Schule der genannten Größenordnung einzurichten, der das System am Laufen hält. Zuvor sind Regelungen zu finden, die die Internetzugangsbedingungen technisch reguliert (unter Einhaltung vor allgemeinen Vorgaben).

Wichtiger ist jedoch zuvor, wie der gesamte Lehrplan - und dies hinsichtlich fächerübergreifender Zusammenarbeit -  verändert werden sollte, wenn die neue digitalisierte Schule sinnvoll genutzt werden soll. Eine Mindestqualifizierung der Lehrerschaft geht dem voraus und/oder muss in Form eines "training on the job" begleitet werden. Eine daraus resultierende Veränderung des Lernraumes mit Auswirkungen auf die Sprengung der 45 Minuten Unterrichtsgrenzen und der selbständigen Arbeit von Lerngruppen muss durch die Gebäudestruktur unterstützt werden. (Rückzugsräume für Kleingruppen etc.). Die dafür notwendigen architektonischen Veränderungsnotwendigkeiten zu erwarten, sind jedoch völlig illusorisch, wenn nur alleine an den Investitionsstau in den Schulen für Sanierungen gedacht wird.

Da werden 5 Mrd. als Digitalpakt verkauft, der in Wirklichkeit nur eine weitere Umsatzsubventionierung für die IT-Unternehmen darstellt. Bei den Schulen wird es nur vereinzelt zu sinnvollen Lösungserweiterungen kommen. In den 1980-1990er Jahren gab es die landesweite Fortbildung "Grundbildung" Informatik für Lehrer. Dabei wurden rd. 30 % der Lehrer fortgebildet, die in die allgemeinbildenden Schule der Sek I und II als Multiplikatoren fächerübergreifende Projekte, die methodisch und didaktisch schon vorbereitet waren, einbringen und installieren sollten. Rausgeschmissenes Geld, weil die wenigsten Schulen die notwendige Hardware besaßen. 

Es gibt viele Wege, das Pferd vom falschen Ende aufzuzäumen. Im deutschen Schulsystem hat man da beste Erfahrung. 

Ergänzung: Was hat das alles mit Artikel 13 zu tun? Schulen haben eine Aufgabe, medienkritische Fähigkeiten zu lehren. Das ist ein Baustein einer Fähigkeit, die Teil einer selbstbestimmenden und umfassend gebildeten Persönlichkeit ist. Die kann und muss Aufgabe des Bildungssystems sein. Nicht jedoch Schüler zu entlassen, die mit für Unternehmen verwertungsfähigen Skills ausgestattet sind. 

bearbeitet von digan78_reloaded
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vor 22 Stunden schrieb Winkelsucher:

Erfahrung ist grundsätzlich etwas Gutes, produziert aber auch leider Vorurteile und negative Prägungen, wenn es um Entscheidungen und Meinungen geht. 

Wie schön, dass du das gleich selbst mit ein paar stereotypen Beispielen belegen kannst 🙄.  

bearbeitet von tabbycat
Tippfehler
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vor 19 Stunden schrieb St.-Gaudens:

Jeder der bewusst an der EU-Wahl teilnehmen wird, sollte sich vorher informieren welche Parteien noch als "vertrauenswürdig " eingestuft werden können.

Ausgerechnet auf EU-Ebene soll vor der Wahl Gesagtes und nach der Wahl Getanes übereinstimmen?

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vor 4 Stunden schrieb chironer:

Ausgerechnet auf EU-Ebene soll vor der Wahl Gesagtes und nach der Wahl Getanes übereinstimmen?

Bei den Piraten hat’s geklappt …

Übrigens ist (u.a.) Julia Reda gerade live im Deutschlandfunk – noch bis 11:30 Uhr.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Bei den Piraten hat’s geklappt …

Übrigens ist (u.a.) Julia Reda gerade live im Deutschlandfunk – noch bis 11:30 Uhr.

Wo kann man die „Partei“ bei den Themen der Zeit politisch ernst nehmen?

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Gerade eben schrieb chironer:

Wo kann man die „Partei“ bei den Themen der Zeit politisch ernst nehmen?

Die Partei kann man erstaunlich oft ernst nehmen (obwohl sich Sonneborn ja gerne als Kasper gibt), aber ich sprach von den Piraten. 

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vor einer Stunde schrieb mjh:

Die Partei kann man erstaunlich oft ernst nehmen (obwohl sich Sonneborn ja gerne als Kasper gibt), aber ich sprach von den Piraten. 

Für einen Satiriker macht Sonneborn eigentlich ganz solide Europapolitik. Stellt die richtigen (spitzen) Fragen, stimmt an der richtigen Stelle, und dank seiner Redebeiträge interessiert sich hin und wieder tatsächlich mal jemand für die Politik in Brüssel. Sein Vortrag beim letzten CCC ist auch recht sehenswert, wenn auch leider etwas schwer zu finden.

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Es geht ja darum dass sich die Forenbetreiber gegen die Eventualität einer bewussten oder unbewussten Urheberrechtsverletzung bei einem Upload  schützen müssen, bzw. nachweisen müssen das Möglichste getan haben um das zu Verhindern.   Es geht also um Profilaxe für etwas wo nicht klar ist, wessen Rechte in Zukunft einmal verletzt würden.   Es gibt nicht die eine Rechteverwertungsorganisation und es gibt auch nicht nur 10 oder 1000. Es gibt unzählige Urheberrecht-Inhaber welche gar nicht über Rechteverwerter/Verwalter organisiert sind.

Wenn man hier mit einer Handvoll großer Rechteverwerter ein Lizenzabkommen abschließt, wird das keine ausreichende Rechtssicherheit schaffen.

Ich sehe hier ein Scheunentor für Abmahner.

bearbeitet von Crischi74
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Auch stellt sich ja die Frage, warum Plattformen, die rein auf user-created content basieren, plötzlich endlos viele kostenpflichtige Verträge mit endlos vielen Verwertungsgesellschaften schließen sollten. Quasi mit allen, die ein unausschlagbares Angebot unterbreiten... 

So dick ist die Marge dort ja nun auch wieder nicht.

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vor 9 Minuten schrieb tabbycat:

Auch stellt sich ja die Frage, warum Plattformen, die rein auf user-created content basieren, plötzlich endlos viele kostenpflichtige Verträge mit endlos vielen Verwertungsgesellschaften schließen sollten. Quasi mit allen, die ein unausschlagbares Angebot unterbreiten... 

So dick ist die Marge dort ja nun auch wieder nicht.

in gewissen Kreisen umschreibt man das mit Schutzgeld ;)  

im Erfinden von neuen Einnahmequellen ist unsere Obrigkeit und deren Zuträger sehr kreativ 

bearbeitet von Gast
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Das kann lustig werden, wenn Botfarm 1 über Nacht massenhaft urheberrechtlich geschützte Inhalte hochlädt (optimalerweise seitenweise Auszüge aus meinen Fuji-X-Büchern), die von Botfarm 2 dann massenhaft geklickt werden, sodass der Forumsbereiber am nächsten Morgen einen netten Scheck an die zuständige Verwertungsgesellschaft schicken darf, mit der er mangels Upload-Filter einen Vertrag abgeschlossen hat. Diese schüttet dann einen Teil der Einnahmen an die Urheber (also an mich) aus, so wie es längst bei der VG Word und VG Bild+Kunst passiert.

Jetzt muss ich nur noch eine Botfarm engagieren, die das Ganze für mich deixelt... endlich im Schlaf Geld verdienen. 🤪

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vor 2 Minuten schrieb Quernest:

Ja dann schlaf gut, aber Du weisst, wer viel Geld hat, der muss darum bangen und schläft schlecht.

 

Wer keins hat, muss noch mehr bangen und schläft noch schlechter.

Überall, wo auch nur kleine Summen fließen, wird deshalb sofort skalierter Missbrauch praktiziert. Deshalb sind solche putzig-naiven Einlassungen à la "schließt einfach ein paar Verträge ab" nicht unbedingt praxisnah. Am Ende könnte es sogar der Einfachkeit halber auf eine Pauschal-Abgabe hinauslaufen, so wie jetzt schon bei Scannern, Kopierern, Druckern und Speicherkarten. Aber ob das gerecht ist, wenn das eine Forum viele geschützte Inhalte bringt, ein anderes dagegen kaum welche?

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Das ist halt die Frage... ich glaube nicht daß ich auf meinem DVD-Brenner auch nur eine Audio-CD verfielfältigt habe. Meine Scanner haben noch nie ein literarisches Werk oder Zeitungsartikel zur Weiterverbreitung gescannt (mein Filmscanner kann das nicht einmal). Meine Drucker haben noch nicht die aktuelle Spiegel-Bestsellerliste ausgedruckt, da wär mir auch die Tinte zu teuer. Mit meinen Fuji-Kameras fotografiere ich auch keine Bestseller ab, um sie dann auf meinen USB-Sticks zu lagern. Und mein Handy.... naja, ich denke die Botschaft kommt an. Ich habe vor ein paar Tagen mal durchgerechnet was nur in unmittelbarer Umgebung meines Schreibtisches an Pauschalabgaben zu finden ist und kam auf rund 150 Euro. Nur für den Fall ich könnte mal... wobei das Verbreiten dann ja eh verboten wäre, also wofür das ganze?

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Gast
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