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Interresantes Kickstarter Projekt - Analog KB zu "digital" MFT


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Ich sehe da schon einen Sinn, sofern der Sensor apsc Grösse erreicht und man an den Kameras nichts umbauen muss.

Es gibt riesige Mengen an alten, umfangreichen Kleinbildkameras. Die alten Kameras und Optiken sind im Gegensatz zu den neuen Geräten fast unverwüstlich. Das sind feinmechanische Schätze.

 

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vor 6 Minuten schrieb Helle:

Es gibt riesige Mengen an alten, umfangreichen Kleinbildkameras. Die alten Kameras und Optiken sind im Gegensatz zu den neuen Geräten fast unverwüstlich. Das sind feinmechanische Schätze.

Ich sehe das so. Selbst wenn noch sehr viele analoge Ausrüstungen vorhanden sind, dann sind sie größtenteils auch nicht mehr im Gebrauch, liegen zu Hause herum, aber nicht weil jemand schon seit 20 Jahren auf eine Möglichkeit wartet, damit digitale Bilder zu machen. und wenn man sieht, was mittlerweile für so einen anlogen Klassiker wie die Pentax LX gebraucht aufgerufen wird, dann sind wohl davon auch keine Unmengen mehr in Umlauf. 

gehen wir jetzt mal von moderneren Digitalkameras und Objektiven aus, dann würde ich die auch nicht gerade als besonders anfällig und schlecht ansehen, denn auch diese Kameras und Objektive haben oft schon Dritt- und Viertbesitzer. Fototechnik hat sich komischerweise immer als sehr haltbar erwiesen, auch heute noch.

Wenn man jetzt in so eine  Analogkamera  für 800 Euro einen digitalen Einschub hineinsetzt, dann muss das schon vornherein kein Vorteil sein, als wenn man sich gleich eine Digitale für 800 Euro kauft und seine alten Gläser adaptiert, wenn sie gut genug sind, oder den Look haben, den man möchte.

Auch diese sogenannten "feinmechanischen Schätze" haben mit der langen Lagerung oder Nichtbenutzung zu kämpfen, vor allem die damals auch nicht so teuren. Da verabschieden sich oft die Dichtungen oder der Verschluss und schon wird das auch kein Schnäppchen mehr.

Dazu kommt für mich auch noch, dass es ja auch mittlerweile wieder einige gibt, die gerne analog fotografieren, ganz bewusst. Die wollen gar nichts digitales.

Außerdem schränkst du es ja schon wieder ein und es wurde ja vorher schon diskutiert, dass es sofern möglich noch mehr kosten würde, wenn der Sensor in APSC ist. 

Für ich steht die Farge so. Will ich anlog fotografieren oder digital. Für beides gibt es noch sehr gute Kameras und Objektive. Wer will diese Mischung und was bringt die überhaupt, wenn da seine nicht mal optimal funktioniert, schon mit Ansage?

Das ist für mich einfach eine Erfindung die vielleicht 5 von 100.000 gut finden und sie dann auch nutzen, weil sie einfach keinen richtigen Mehrwert hat und mehr kostet als die Idealbesetzung. das ist eben keine Adapter, wo ich meine Pentax Objektive an die Nikon schrauben kann, der 30 Euro kostet und wirklich was bringt, für den der noch beides hat.

Ich mache damit aus meiner analogen Kamera eine mittelprächtige Digitale für den Preis einer guten Digitalen.

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vor 6 Minuten schrieb Helle:

Das  zeigt sich erst, wenn der Erfindergeist die Freiheit erhält und sich entfalten darf. Wenn jemand den Mut aufbringt und das finanzielle Risiko eingeht. Ist ja nichts verbotenes und vielleicht tut sich da tatsächlich mal was. 

Die Idee hatte ihre Zeit, so vor etwa 20 Jahren, aber damals hat sie keiner genutzt. Seitdem hat sich das Startfenster längst wieder geschlossen, auch wenn ein paar Bastler immer mal wieder etwas versuchen. Wenn sich genug private Geldgeber finden, die solche Bemühungen unterstützen, ist es ja gut, nur sollte man sich nicht zu viel davon erwarten – und so ein Crowd-Funding-Projekt nicht als Geldanlage sehen. Der technische Fortschritt interessiert sich nicht dafür, analoge Kameras in Digitalkameras zu verwandeln, denn er ist schon lange darüber hinweg gegangen.

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vor 3 Minuten schrieb mjh:

Die Idee hatte ihre Zeit, so vor etwa 20 Jahren, aber damals hat sie keiner genutzt. Seitdem hat sich das Startfenster längst wieder geschlossen, auch wenn ein paar Bastler immer mal wieder etwas versuchen. Wenn sich genug private Geldgeber finden, die solche Bemühungen unterstützen, ist es ja gut, nur sollte man sich nicht zu viel davon erwarten – und so ein Crowd-Funding-Projekt nicht als Geldanlage sehen. Der technische Fortschritt interessiert sich nicht dafür, analoge Kameras in Digitalkameras zu verwandeln, denn er ist schon lange darüber hinweg gegangen.

Damit hast Du absolut recht.

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vor 3 Stunden schrieb Helle:

Die alten Kameras und Optiken sind im Gegensatz zu den neuen Geräten fast unverwüstlich. Das sind feinmechanische Schätze.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Die alten Objektive kann man aber besser mit modernen spiegellosen Kameras zusammen verwenden. Das ist zum einen vermutlich günstiger und die technisch um Längen bessere Alternative. Wenn man gelegentlich aus Spaß an der Freude die alten Objektive zusammen mit ihren alten Kameras nutzen möchte, sollte man vielleicht über die Verwendung von analogem Film nachdenken.

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vor 8 Stunden schrieb Helle:

Es gibt riesige Mengen an alten, umfangreichen Kleinbildkameras. Die alten Kameras und Optiken sind im Gegensatz zu den neuen Geräten fast unverwüstlich. Das sind feinmechanische Schätze.

 

Das liest sich wie eine Verklärung der alten Technik.

Ich hatte auch mal mit einer SLR angefangen und im Laufe der vielen Jahre durchaus einige Probleme mit Mechanik, Elektronik und ganz allgemein mit Kameras und Objektiven.
Alte Objektive aus anloger Zeit sind auch nicht immer besser, als heutige Optiken. Vor allem, wenn sie an Kameras mit hochauflösenden Sensoren hängen.

Die Entwicklung eines Digitaleinschubs mit Sensor im mft Format, wer will sich ernsthaft sowas an seine analoge Kamera dranschrauben? Wozu soll das aktuell gut sein? Ohne Display? Ohne Einstellmöglichkeiten, wie man sie heute gewohnt ist?
Ich sehe da nur geringen Bedarf im Sinne eines Nischenprodukts. Wobei die Nische schon recht klein ist.
Die Firma kann das ja entwicklen und wer möchte, kann gerne sein Geld als Startkapital darin versenken. Ist jedem selbst überlassen, was er mit seinem Geld so macht. :D
 

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vor 16 Minuten schrieb PrimaFoto:

Ich hatte auch mal mit einer SLR angefangen und im Laufe der vielen Jahre durchaus einige Probleme mit Mechanik, Elektronik und ganz allgemein mit Kameras und Objektiven.

Regelrechte Ausfälle hatte ich überhaupt nur bei Kameras aus der analogen Zeit, wobei im einen Fall ein mechanisches Teil und im anderen die (damals noch recht simple) Elektronik betroffen war. Moderne Digitalkameras halten durchweg lange durch. Hier einer meiner jüngsten Blog-Beträge zum Thema: https://www.docma.info/blog/brauche-ich-eine-neue-kamera

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vor 17 Minuten schrieb mjh:

Regelrechte Ausfälle hatte ich überhaupt nur bei Kameras aus der analogen Zeit, ...

Kann ich so zustimmen. Wenn man dann noch bedenkt, dass man mit einer Digitalkamera doch wesentlich mehr Fotos pro Shooting/Event macht, als zu analogen Zeiten, dann spricht die Qualität doch für Digital.

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Ich denke es geht hier eher darum z zeigen was technisch möglich wäre, als tatsächlich etwas marktreifes für ein großes Publikum zu fertigen. Denn es würde immer nur ein Nischenprodukt bleiben, damit Gewinn kann man sicherlich nicht machen. Einmal weil es nur einen sehr begrenzten Markt an analogen Kameras noch gibt, welche auch noch voll funktionstüchtig sind. Zum anderen stellt sich die Frage, wie viele Analog-User wollen denn ihre Kamera digital umrüsten? Wer analog fotografieren möchte, macht das bewusst aus einem bestimmten Grund. Das ist so ähnlich wie E-Motoren für Oldtimer. Gibt es aber das ist dann doch eher etwas für Exoten. Denn wer einen Oldtimer hat und pflegt, will ihn so wie er zu seiner Zeit geschaffen wurde und keinen Zwitter aus alter und neuer Technologie.

Darum sehe ich das Ganze nur als ein Experiment, das vielleicht für eine sehr kleine Gruppe an Interessenten ansprechen wird, aber ein echter Gamechanger wird das nie werden. Wie @mjh schon geschrieben hat, wird daran schon seit ende der 90er / Anfang der 2000er daran herumgedocktert und wenn sich nach fast 25 Jahren, immer noch nicht wirklich etwas handfestes geworden ist, dann soll es wohl auch einfach nicht so sein.

Ich sehe persönlich auch keinen echten Mehrwert, wenn ich so eine "Dualkamera" aus analog und digital hätte. Sie kann zwar zu 100% analog aber nur so halbgar digital? Danke, dann lieber zusätzlich eine echte digitale Kamera, dann habe ich mehr davon als mich dann über die unausgereifte Qualität der "Möchtegerndigitalen" herumzuärgern. Denn eine echte digitiale Kamera bietet weitere Aspekte, die mir bei so einem "Aufrüstbausatz" fehlen würden. Angefangen bei dem AF, Motiverkennung, Bildvorschau, Klappdisplay...)

bearbeitet von Dare mo
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An manche hier, aber nicht an alle. Steinigt mich nicht gleich. Ich behaupte nicht, dass diese mögliche Lösung Fotos mit besserer BQ hervorbringen würde, noch verkläre ich Technik. Keine alte und keine neue. Ich fände so eine Lösung einfach sehr interessant und würde sie kaufen. Eventuell wäre es später nur noch eine Rarität, die in Museen zu sehen wäre. Vielleicht auch mehr....                  Worin liegt der Sinn eine Idee abzuurteilen?

 

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vor 33 Minuten schrieb Helle:

An manche hier, aber nicht an alle. Steinigt mich nicht gleich. Ich behaupte nicht, dass diese mögliche Lösung Fotos mit besserer BQ hervorbringen würde, noch verkläre ich Technik. Keine alte und keine neue. Ich fände so eine Lösung einfach sehr interessant und würde sie kaufen. Eventuell wäre es später nur noch eine Rarität, die in Museen zu sehen wäre. Vielleicht auch mehr....                  Worin liegt der Sinn eine Idee abzuurteilen?

Das hat doch mit Steinigen nichts zu tun und es behauptet doch auch keiner , dass er deine Meinung nicht akzeptiert, sondern es gibt eben auch andere.

So, wie du das siehst, kann man da natürlich auch sehen, aber das ist wohl nicht der Sinn dieses Projekts, wo Leute Geld einsammeln, um es auf den Markt zu bringen. Das heißt ja, dass sie und auch die Geldgeber sich etwas davon versprechen. Außerdem gab es wohl lt. den Berichten hier, das schon seit 1998 in mehreren  Versuchen.

Ganz nüchtern betrachtet ist es so, dass die Mehrheit und da rede ich nicht von 51%, heute bereits digital fotografiert, dann kommt wohl auch so eine Nische auf, wo wieder bewusst analog fotografiert wird. Das ist aber alles nicht der Markt für dieses Produkt. Zweifellos ist es etwas, wo man sieht, was alles gehen kann und was man vielleicht sogar aus technischem Interesse kaufen würde. Ich habe z.B. von unserem Tonstudio eine Laserdisk incl. Player geerbt, wo ich noch gar nicht wusste, dass es sowas mal gab. Ich hätte jetzt damit die Möglichkeit mir jeden Abend die goldene Scheibe zu greifen und "Fliegende Männer in tollkühnen Kisten" anzuschauen. Habe ja nur diese eine.

Für mich  kommt diese Erfindung viel zu spät, rein marktbezogen betrachtet. Wenn es jetzt entstanden wäre, wo dieser Umbruch hin zum Digitalen war, dann hätte man die ganzen Kamerabesitzer angesprochen und das Produkt auch stetig weiterentwickeln können. Vielleicht wäre alles dann ganz anders gekommen. 

Mit Aburteilen einer Idee hat das ja erstmal nichts zu tun, denn diese Idee hat nicht jemand entwickelt und sie umgesetzt, sondern er sammelt von anderen Geld dafür ein, um sie umzusetzen also müssen diese Leute diese Idee ja auch bewerten, wenn sie ihr Geld dafür geben. Von mir würden die definitiv nichts bekommen, von dir schon.  Du könntest also aktiv und sogar allein  dafür sorgen, das das Projekt auch umgesetzt wird und hättest evtl.  am Ende etwas in den Händen, was du dir in den Schrank legen kannst um es zur Rarität reifen zu lassen.

Ich denke halt da eher pragmatisch und will es kaufen, um es zu benutzen. Selbst meine 200 Jahre alten Petroleumlampen zünde ich abends mal an, weil sie noch funktionieren.

Für mich wäre das nur eine gute Idee, wenn sie mir auch was bringen würde und ich das Ding in einen Pentax legen könnte und es genauso gute  Bilder macht wie meinen Fuji. Mal abgesehen davon, dass ich in diese Kamera lieber einen Film einlege.

 

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Am 23.7.2023 um 12:48 schrieb Jochen-Busch:

 

vor 14 Minuten schrieb DRS:

Geld einsammeln, um es auf den Markt zu bringen

 

wirklich? Wieviel dieser Kickstarterprojekte im Bereich Fotografie sind denn in den letzten 10 oder 20 Jahren wirklich auf den Markt gekomm?

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Gerade eben schrieb Jochen-Busch:

wirklich? Wieviel dieser Kickstarterprojekte im Bereich Fotografie sind denn in den letzten 10 oder 20 Jahren wirklich auf den Markt gekomm?

Das steht ja nicht zur Debatte, aber das sollte doch das Ziel sein, oder bin ich da komplett daneben? Warum machen die das dann, aus Spaß?

Natürlich ist es so, dass nicht alles auf dem Markt kommt und das aus den unterschiedlichsten Gründen. Manches hätte vielleicht sogar ein Chance gehabt oder es verdient, aber da hat eben dann das Geld gefehlt, obwohl die Idee vielleicht gut war. Anderes hat sicherlich auch aus guten Gründen nicht geklappt.

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Technisch mag das ein interessantes Projekt sein, aber auch ich denke, die Zeit dafür wäre vor gut 10 Jahren gewesen. 

Will man heute den alten Analogkameras wieder Leben einhauchen, so erscheint mir der Weg über analogen Film und dann dem heute schon recht leicht machbaren "Abphotographieren" mit der Digitalen besser geeignet.

bearbeitet von Fritz-Gerasdorf
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vor 14 Stunden schrieb PrimaFoto:

Die Entwicklung eines Digitaleinschubs mit Sensor im mft Format, wer will sich ernsthaft sowas an seine analoge Kamera dranschrauben? Wozu soll das aktuell gut sein? Ohne Display? Ohne Einstellmöglichkeiten, wie man sie heute gewohnt ist?

Eines der Hindernisse bleibt die fehlende Kommunikation zwischen analoger Kamera und digitalem Einschub. Die Idee, eine ursprünglich analoge Kamera zu digitalisieren, kommt ja aus dem Mittelformatbereich. Die klassische modulare Mittelformat-SLR hatte nicht nur Wechselobjektive und Wechselsucher, sondern auch wechselbare Filmmagazine. Man legte den Film nicht in die Kamera ein, sondern in ein Magazin, das man dann an die Kamera ansetzte. Bei dieser Konstruktion hatte zwar noch niemand an die Digitalfotografie gedacht, aber als die digitale Technologie dann verfügbar wurde, stellte es sich als recht einfach heraus, einen Sensor zu belichten: Man ersetzte einfach das Filmmagazin durch ein Digitalrückteil, was optisch wie mechanisch prima funktionierte. Bloß: Wie sollte das Digitalrückteil wissen, dass man auf den Auslöser gedrückt hatte und ein Bild aufnehmen wollte? Aber auch dafür gab es eine Lösung, nämlich den X-Synchronanschluss für den Blitz. Darüber wurden Kamera und Rückteil verbunden, und wenn die Kamera einen Blitz auszulösen versuchte, wusste das Rückteil, dass es den Sensor startklar machen musste. Das war zwar eine Bastellösung, aber es funktionierte. Die Bedienung war ein bisschen umständlich, weil man einige Einstellungen an der Kamera und andere am Rückteil vornahm, und beide Komponenten jeweils eigene Batterien brauchten (die sich unterschiedlich schnell leerten), aber es klappte gut genug, dass (nach Mittelformatmaßstäben) viele Fotografen damit zufrieden waren.

Bei Kleinbild-Spiegelreflexkameras ist das alles noch viel schwieriger, denn Sensor und Elektronik verschwinden ja in der Kamera, mit der sie aber nicht kommunizieren können. Da bleibt eigentlich nur, darauf zu warten, dass es hell wird, weil sich der Verschluss öffnet, und dann schnell den Sensor zurückzusetzen und ihn später auszulesen. I'm back löst das Problem, indem sie einen eigenen Auslöser verwenden, den man auf die Rückwand der Kamera klebt. Der Schlitzverschluss bleibt ständig offen und die Belichtungssteuerung übernimmt offenbar ein elektronischer Verschluss. Ob man zwischen einer manuellen und einer automatischen Wahl der Belichtungszeit wechseln kann, ist mir nicht recht klar geworden, aber das Verschlusszeitenrad und die Belichtungsautomatik der Kamera scheinen keine Funktion mehr zu haben.

Das Finanzierungsziel von 26.302 Euro hat die Crowd-Funding-Kampagne schon jetzt, 49 Tage vor ihrem Ende, mehrfach übertroffen; das Produkt soll also realisiert werden und das von den Förderern angebotene Geld wird abfließen. Unüberwindliche technische Hindernisse bei der Umsetzung sehe ich nicht, nur wundere ich mich über das Finanzierungsziel – 26.000 Euro sind schnell ausgegeben. 639 Franken für das Produkt sind auch eher knapp kalkuliert. Nun haben sie immerhin schon fast 100.000 Euro eingesammelt, aber da das Geld von bislang nur 161 Förderern kommt, wird es absehbar kein Massenprodukt mit entsprechend niedrigen Produktionskosten werden.

Ich glaube zwar nicht, dass der Hersteller mit dem Crowd-Funding-Geld abtauchen will (und glauben ist nicht wissen …), aber ob man am Ende, vielleicht mit einigen Monaten Verspätung, womit man bei solchen Projekten immer rechnen muss, ein voll funktionsfähiges Produkt erhalten wird, ist schwer abzuschätzen. Wenn es halbwegs, aber nicht richtig funktioniert, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller viel Aufwand in die Weiterentwicklung der Firmware stecken wird? Das Geld wird bis dahin längst ausgegeben sein, und jede weitere darin investierte Arbeitsstunde bliebe unbezahlt und ließe sich nur damit rechtfertigen, dass man seinen Ruf retten will. Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass I’m back nach der Auslieferung an die Crowd-Funding-Förderer noch allzu viele Produkte an weitere Kunden absetzen kann, die dann den höheren regulären Preis zahlen.

bearbeitet von mjh
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vor 5 Stunden schrieb DRS:

Das steht ja nicht zur Debatte, aber das sollte doch das Ziel sein, oder bin ich da komplett daneben? Warum machen die das dann, aus Spaß?

und wo bleibt das Geld? wovon haben die Leute derweil gelebt? von Luft und Liebe? Aber aus welchem Fenster man sein Geld schmeißt und in welchen Rachen, ist ja jedem selbst überlassen. Oder sind das alles nur Gutmenschen? wie allgemein in der Wirtschaft?

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Eines der Hindernisse bleibt die fehlende Kommunikation zwischen analoger Kamera und digitalem Einschub. Die Idee, eine ursprünglich analoge Kamera zu digitalisieren, kommt ja aus dem Mittelformatbereich. Die klassische modulare Mittelformat-SLR hatte nicht nur Wechselobjektive und Wechselsucher, sondern auch wechselbare Filmmagazine. Man legte den Film nicht in die Kamera ein, sondern in ein Magazin, das man dann an die Kamera ansetzte. Bei dieser Konstruktion hatte zwar noch niemand an die Digitalfotografie gedacht, aber als die digitale Technologie dann verfügbar wurde, stellte es sich als recht einfach heraus, einen Sensor zu belichten: Man ersetzte einfach das Filmmagazin durch ein Digitalrückteil, was optisch wie mechanisch prima funktionierte. Bloß: Wie sollte das Digitalrückteil wissen, dass man auf den Auslöser gedrückt hatte und ein Bild aufnehmen wollte? Aber auch dafür gab es eine Lösung, nämlich den X-Synchronanschluss für den Blitz. Darüber wurden Kamera und Rückteil verbunden, und wenn die Kamera einen Blitz auszulösen versuchte, wusste das Rückteil, dass es den Sensor startklar machen musste. Das war zwar eine Bastellösung, aber es funktionierte. Die Bedienung war ein bisschen umständlich, weil man einige Einstellungen an der Kamera und andere am Rückteil vornahm, und beide Komponenten jeweils eigene Batterien brauchten (die sich unterschiedlich schnell leerten), aber es klappte gut genug, dass (nach Mittelformatmaßstäben) viele Fotografen damit zufrieden waren.

Bei Kleinbild-Spiegelreflexkameras ist das alles noch viel schwieriger, denn Sensor und Elektronik verschwinden ja in der Kamera, mit der sie aber nicht kommunizieren können. Da bleibt eigentlich nur, darauf zu warten, dass es hell wird, weil sich der Verschluss öffnet, und dann schnell den Sensor zurückzusetzen und ihn später auszulesen. I'm back löst das Problem, indem sie einen eigenen Auslöser verwenden, den man auf die Rückwand der Kamera klebt. Der Schlitzverschluss bleibt ständig offen und die Belichtungssteuerung übernimmt offenbar ein elektronischer Verschluss. Ob man zwischen einer manuellen und einer automatischen Wahl der Belichtungszeit wechseln kann, ist mir nicht recht klar geworden, aber das Verschlusszeitenrad und die Belichtungsautomatik der Kamera scheinen keine Funktion mehr zu haben.

Das Finanzierungsziel von 26.302 Euro hat die Crowd-Funding-Kampagne schon jetzt, 49 Tage vor ihrem Ende, mehrfach übertroffen; das Produkt soll also realisiert werden und das von den Förderern angebotene Geld wird abfließen. Unüberwindliche technische Hindernisse bei der Umsetzung sehe ich nicht, nur wundere ich mich über das Finanzierungsziel – 26.000 Euro sind schnell ausgegeben. 639 Franken für das Produkt sind auch eher knapp kalkuliert. Nun haben sie immerhin schon fast 100.000 Euro eingesammelt, aber da das Geld von bislang nur 161 Förderern kommt, wird es absehbar kein Massenprodukt mit entsprechend niedrigen Produktionskosten werden.

Ich glaube zwar nicht, dass der Hersteller mit dem Crowd-Funding-Geld abtauchen will (und glauben ist nicht wissen …), aber ob man am Ende, vielleicht mit einigen Monaten Verspätung, womit man bei solchen Projekten immer rechnen muss, ein voll funktionsfähiges Produkt erhalten wird, ist schwer abzuschätzen. Wenn es halbwegs, aber nicht richtig funktioniert, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller viel Aufwand in die Weiterentwicklung der Firmware stecken wird? Das Geld wird bis dahin längst ausgegeben sein, und jede weitere darin investierte Arbeitsstunde bliebe unbezahlt und ließe sich nur damit rechtfertigen, dass man seinen Ruf retten will. Ich rechne jedenfalls nicht damit, dass I’m back nach der Auslieferung an die Crowd-Funding-Förderer noch allzu viele Produkte an weitere Kunden absetzen kann, die dann den höheren regulären Preis zahlen.

Leica hatte im letzten Jahrtausend so eine R im Sortiment. Das digitale Rückteil wurde separat verkauft und ist heute noch bei einigen Leica-R-Fotografen im Einsatz.

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vor 4 Stunden schrieb mjh:

Das Finanzierungsziel von 26.302 Euro hat die Crowd-Funding-Kampagne schon jetzt, 49 Tage vor ihrem Ende, mehrfach übertroffen; das Produkt soll also realisiert werden und das von den Förderern angebotene Geld wird abfließen. Unüberwindliche technische Hindernisse bei der Umsetzung sehe ich nicht, nur wundere ich mich über das Finanzierungsziel – 26.000 Euro sind schnell ausgegeben. 639 Franken für das Produkt sind auch eher knapp kalkuliert. Nun haben sie immerhin schon fast 100.000 Euro eingesammelt, aber da das Geld von bislang nur 161 Förderern kommt, wird es absehbar kein Massenprodukt mit entsprechend niedrigen Produktionskosten werden.

Ich bin selbst Entwickler und finde das Entwicklungs-Budget ist aus meiner Sicht eher im Bereich eines ambitionierten Bastelprojekts anzusiedeln. Insbesondere wenn man die Herstellkosten für die bestellten Module vom Budget abzieht. Wenn das Produkt in Serie laufen soll, sind entsprechende Werkzeuge zu fertigen und die kosten eine Menge Geld. Die Entwicklermannschaft wird also nur aus sehr wenigen Mitgliedern bestehen. Am Ende wird vielleicht ein Produkt entstehen, das aber keine wirkliche Marktreife hat. Ist nur eine Meinung, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

bearbeitet von kermit66
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vor 54 Minuten schrieb Jochen-Busch:

und wo bleibt das Geld? wovon haben die Leute derweil gelebt? von Luft und Liebe? Aber aus welchem Fenster man sein Geld schmeißt und in welchen Rachen, ist ja jedem selbst überlassen. Oder sind das alles nur Gutmenschen? wie allgemein in der Wirtschaft?

Es gibt solche Projekte, die sich sowohl für die Ideengeber, als auch für die Investoren gelohnt haben und andere wo sie es eben nicht so war. Was deine Fragen nun wieder mit meiner zu tun haben, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Wenn ich so ein Projekt starte, dann kann ich ja definitiv noch nicht davon leben, denn ich habe ja nicht mal das Geld es umzusetzen. Das ich derweil von etwas anderen leben muss, sollte klar sein. Wer jetzt  wem sein  Geld gibt, , ob man auf einen Betrüger hereinfällt oder eben eben in eine Goldgrube greift, muss man ja selbst einschätzen. Diese Projekte sind nie ohne Risiko. Für was vielversprechendes kann man da investieren oder auch nicht. ich weiß nicht, was das mit Gutmenschen in der Wirtschaft zu tun hat. Das ist das tägliche Leben und auch im Privaten gibt es nicht nur Freunde und Leute, die für einen nur das beste wollen. In beiden Fällen kann man sich das aber aussuchen, meiden oder darauf hereinfallen, Glück oder Pech haben.

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vor 7 Minuten schrieb kermit66:

Wenn das Produkt in Serie laufen soll, sind entsprechende Werkzeuge zu fertigen und

Das halte ich auch für sehr knapp. ich werde ja öfter mal Zeuge von der Umsetzung auch kleiner Erfindungen. Letztens habe ich mal für die Entwicklung eines Flaschenverschlusses aus Plastik gegen das Eindringen von Insekten ein Video gedreht und da habe ich mal mit dem Hersteller gesprochen, was er alles für dieses kleine Teil investieren musste. Hier sprechen wir ja auch schon von erheblichen Materialkosten bei der Stückzahl und einem Entwicklungsaufwand, der theoretisch ja schon die Summe übersteigt. Vielleicht fehlt ihnen ja auch diese Summe noch und sie haben schon Investoren.

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vor 26 Minuten schrieb fuji-man:

Leica hatte im letzten Jahrtausend so eine R im Sortiment.

Das hatte @mjh in #12 schon erwähnt. Das Leica Digital Modul R war ein austauschbares Rückteil. Es passt eben nur auf genau einen Kameratyp und da war es auch technisch so gelöst, dass eine Kommunikation mit der Kamera möglich war (zB wann ausgelöst wird). Wenn du die ganze Rückwand austauscht, dann hat man auch Bedienelemente für die digitale Hardware dran, und kann von aussen Daten auslesen und den Akku aufladen. Das umgeht eben schon mal die Haupt-Nachteile dieser digitalen Filmpatrone - muss aber für jeden Kameratyp separarat entwickelt werden. 

 

bearbeitet von fujirai
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vor einer Stunde schrieb DRS:

Das halte ich auch für sehr knapp. ich werde ja öfter mal Zeuge von der Umsetzung auch kleiner Erfindungen. Letztens habe ich mal für die Entwicklung eines Flaschenverschlusses aus Plastik gegen das Eindringen von Insekten ein Video gedreht und da habe ich mal mit dem Hersteller gesprochen, was er alles für dieses kleine Teil investieren musste. Hier sprechen wir ja auch schon von erheblichen Materialkosten bei der Stückzahl und einem Entwicklungsaufwand, der theoretisch ja schon die Summe übersteigt. Vielleicht fehlt ihnen ja auch diese Summe noch und sie haben schon Investoren.

Und wir sprechen hier ja nicht von einem Flaschenverschluss. Allein schon die Entwicklung der Leiterkarte kostet schon einiges. In der Regel sind zwei bis drei Anläufe erforderlich, bis eine Leiterkarte fehlerfrei arbeitet. Dann kommen Kosten für einen EMV-Test hinzu. Das teuerste an Fremdleistungen sind meist aber Werkzeugkosten für Kunststoffteile. Selbst einfache Werkzeuge kosten dann schnell fünfstellige Beträge. In der Software-Entwicklung der Fujifilm-Kameras stecken x Jahre an Arbeitszeit. Hier kann also nur eine rudimentäre Software zum Einsatz kommen. Für mich ist das alles eher nur ein Bastelprojekt. Dafür dann mehrere 100€ für ein Kick-Starter-Projekt zu investieren, in der Hoffnung, dass da was brauchbares bei herauskommt, halte ich für unrealistisch. Da kann ich mein Geld auch gleich verbrennen.

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vor 9 Stunden schrieb mjh:

....

Das Finanzierungsziel von 26.302 Euro hat die Crowd-Funding-Kampagne schon jetzt, 49 Tage vor ihrem Ende, mehrfach übertroffen; das Produkt soll also realisiert werden und das von den Förderern angebotene Geld wird abfließen. Unüberwindliche technische Hindernisse bei der Umsetzung sehe ich nicht, nur wundere ich mich über das Finanzierungsziel – 26.000 Euro sind schnell ausgegeben. 639 Franken für das Produkt sind auch eher knapp kalkuliert. Nun haben sie immerhin schon fast 100.000 Euro eingesammelt, aber da das Geld von bislang nur 161 Förderern kommt, wird es absehbar kein Massenprodukt mit entsprechend niedrigen Produktionskosten werden. ...

Danke für die Infos. 👍

Mit dem angedachten Budget von gut 26.000 Euro, selbst den eingenommenen 100.000 Euro, kannst du in der geplanten Entwicklung eigentlich nichts erreichen.
Wie lange braucht man, bevor so ein Produkt marktreif ist? Wie viele Menschen arbeiten wie lange daran und wer bezahlt ihren Lebensunterhalt?
Raumkosten, Material- und Maschinenkosten? Etc.

Ehrlich, dieses Projekt ist m.E. nicht fertig zu Ende gedacht. Und dann bleibt immer noch die finale Frage, welche Absatzmöglichkeiten angestrebt werden, bzw., wer so ein Produkt überhaupt kaufen will.

Was anderes wäre eine Bastellösung aus dem Hobbykeller - aber dafür gibt es auch kein Crowdfunding.

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vor 10 Stunden schrieb PrimaFoto:

 wer so ein Produkt überhaupt kaufen will.

Ich fotografiere überwiegend analog, aber nicht weil die Kameras so schön sind, sondern weil ich auf Film fotografieren möchte. Wenn ich digital unterwegs bin nehme ich die X-Pro2, und die unterscheidet sich nur marginal von meiner Bessa-R abgesehen von den zusätzlichen Möglichkeiten, die ich aber garnicht nutze. Ein Digirückteil oder die Digilösung für die Bessa wäre entweder kaum billiger und die vorgestellte vor allem ganz sicher viel weniger leistungsfähig. Der besondere Knackpunkt ist natürlich auch das MFT-Format. Wer hätte dafür Weitwinke?l Ich jedenfalls nicht. Deshalb unke ich ja auch immer rum, dass ich einen ernsthaften Vermarktungswillen bezweifle. So blind kann kein Hardwareentwickler sein.

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