Jump to content

Capture One Express wird eingestellt


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 3 Stunden schrieb kermit66:

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass C1 nur von Profifotografen leben kann.

Sie leben zu einem Gutteil von den Zahlungen von Herstellern wie Fuji, die jeweils mehrere Millionen Dollars dafür abdrücken, dass ihre aktuellen und künftigen Kameras und Objektive vollumfänglich für einen vertraglich festgelegten Zeitraum (typischerweise 5 Jahre) umfassend unterstützt werden. Was umgekehrt heißt: Zahlt Fuji irgendwann nicht mehr, ist die Unterstützung neuer (GF)X-Kameras und Objektive durch C1 ruckzuck vorbei bzw. sie findet nur noch rudimentär statt.

Wie schnell sowas gehen kann, zeigt gerade der Fall von C1 Express. Da fanden die japanischen Kamerahersteller und PhaseOne offenbar preislich nicht mehr zusammen.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Was umgekehrt heißt: Zahlt Fuji irgendwann nicht mehr, ist die Unterstützung neuer (GF)X-Kameras und Objektive durch C1 ruckzuck vorbei

Dann läuft aber etwas grundsätzlich verkehrt. Wer, außer vielleicht Phase One Kunden, würde so einen raw converter dann noch kaufen wollen?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Lenz Moser:

Dann läuft aber etwas grundsätzlich verkehrt. Wer, außer vielleicht Phase One Kunden, würde so einen raw converter dann noch kaufen wollen?

Kapier ich auch nicht. Ich kauf mir doch keine Fuji-Kamera, weil sie von C1 unterstützt wird, sondern ich kauf mir C1, weil die Fujifilm unterstützen. Wenn sie die nicht mehr unterstützen, nimmt man halt was anderes.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb kermit66:

Die Frage ist aber ob sich das rechnet, wenn man die Software so teuer macht, dass man die vielen Privatanwender abschreckt, die einen nicht unerheblichen Teil der Einnahmen generieren.

Lässt sich ja ausrechnen, ab wieviel Abos Mehreinnahmen generiert werden, die die Verluste der vergraulten Kunden ersetzen. Netter Nebeneffekt, die Supportkosten werden geringer, weil weniger Nutzer. 
Insgesamt ist das Risiko wohl so gering, dass diese Strategie gefahren wird.

Allerdings, sieht man die ständigen Rabatte, läuft vielleicht der Strategiewechsel nicht ganz so fluffig, wie sie sich das vorgestellt haben. Bleibt auf alle Fälle spannend. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Sie leben zu einem Gutteil von den Zahlungen von Herstellern wie Fuji, die jeweils mehrere Millionen Dollars dafür abdrücken, dass ihre aktuellen und künftigen Kameras und Objektive vollumfänglich für einen vertraglich festgelegten Zeitraum (typischerweise 5 Jahre) umfassend unterstützt werden.

Das Geschäftsmodell basiert doch eher auf Gegenseitigkeit. Ohne Unterstützung diverser Kameramarken ist die Software aus meiner Sicht wertlos.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Carolin_ohne_e:

RAW FILE CONVERTER EX 3.0 powered by SILKYPIX

--> damit bekomme ich kostenlos aus meinen RAW-Daten jede Fuji-Simulation, Helligkeit, Tonkurve, Weißabgleich, Beschnitt + vieles mehr.

Kennt ihr diese Software?

--> Warum sollte ich mehr brauchen?

Da hast du völlig recht. Ich habe mal die eigentliche RAW-Konvertierung zwischen dem RAW FILE CONVERTER und Capture One verglichen. Die Unterschiede waren nur schwer zu erkennen. [Und meiner Meinung nach, aber ich will hier bitte keine Diskussion über mehrere Seiten anfeuern, sind diesbezüglich beide besser als Lightroom.]

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Gerade eben schrieb kermit66:

Das Geschäftsmodell basiert doch eher auf Gegenseitigkeit. Ohne Unterstützung diverser Kameramarken ist die Software aus meiner Sicht wertlos.

Wieso?

Die haben vor der Zusammenarbeit mit Fuji auch Fuji-Raws unterstützt. Das hatte dann manchmal länger gedauert, bis das möglich war, aber irgendwann ging es.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb Rakete:

Kapier ich auch nicht. Ich kauf mir doch keine Fuji-Kamera, weil sie von C1 unterstützt wird, sondern ich kauf mir C1, weil die Fujifilm unterstützen. Wenn sie die nicht mehr unterstützen, nimmt man halt was anderes.

Vermutlich hat @Rico Pfirstinger mehr Einblick in solche Geschäftsabläufe, als wir alle zusammen. Also wird es wohl stimmen. 

bearbeitet von Ergebnis
Link Rico ergänzt
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Probiert doch mal, ein RAW von einer Hasselblad in C1 zu öffnen. 😅 (https://support.captureone.com/hc/en-us/community/posts/10297394968989-Hasselblad-X2D)

Es ist eine einfache Rechnung für P1: Solange es unterm Strich Geld bringt, konkurrierende MF-Kameras von Fuji zu unterstützen, wird das passieren. Solange also Fuji brav bezahlt und/oder die Anzahl der Fuji-Abonnenten mehr Profit für PhaseOne bringen als das GFX-System Kamerakunden von PhaseOne abwirbt und somit Geld kostet, wird man die GFX unterstützen. Ansonsten nicht (mehr). 

2018 gab es zur Photokina einen Millionendeal (https://blog.thomasfitzgeraldphotography.com/blog/2018/9/fujifilm-announces-collaboration-with-phase-one-improved-fujifilm-support-coming-to-capture-one) zwischen Fuji und P1 über 5 Jahre, der anscheinend (hoffentlich) erstmal verlängert wurde. Aber natürlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass das ewig so weitergeht, insbesondere für die Mittelformatkameras. Auf jeden Fall kann P1 die Unterstützung für Fuji-Kameras jederzeit reduzieren, also zum Beispiel längere Wartezeiten bis zur Unterstützung neuer Modelle, keine akkuraten Filmsimulationen und Farbprofile, keine eigenen Objektivkorrekturprofile mehr. Letztere machten sich ja schon in letzter Zeit immer rarer, vielleicht gibt es das also schon gar nicht mehr.

Ich persönlich abonniere C1 aus Interesse, aber ich würde mich niemals auf P1 verlassen und C1 als meinen Hauptkonverter verwenden und meine ganze Bildbibliothek darauf aufbauen. Das ist ausgeschlossen – selbst wenn C1 doppelt so gut wie alles andere wäre. Dieses Risiko gehe ich einfach nicht ein, denn da bin ich ein Spielball von Entwicklungen, auf die ich keinerlei Einfluss habe. Bei Adobe gibt es dieses Risiko für mich und andere nicht – und mit LR kann man sogar Hasselblad-RAWs öffnen.

Würde C1 von Sony entwickelt werden, würde man sicher auch nicht erwarten, dass es konkurrierende spiegellose Systeme von Canon oder Nikon optimal mit allen Filmsimulationen, Profilen und maßgeschneiderten Objektivkorrekturen unterstützt – jedenfalls nicht ohne anständige Zahlungen der Konkurrenten. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

War mir bisher gar nicht bewusst, dass C1 von Phase One stammt...

Ich hatte schon gedacht, die wären irgendwie mit Fuji verbunden, nachdem deren Programm auch immer in den Fuji-Systembroschüren beworben wurde...

Gehört DxO am Ende auch irgendeinem Kamerahersteller?

Ich würde aber schon erwarten, dass eine heute erworbene Dauerlizenz von C1 auch in Zukunft unbegrenzt lauffähig bleibt... wobei mir das schon etwas Sorgen macht, dass sie die Express-Version offenbar einfach so abschalten können, dass man auf seinen Katalog nicht mehr zugreifen kann... an das Szenario, dass man am Ende gar nicht mehr auf seine entwickelten RAWs zugreifen kann, weil der Hersteller sein Programm nicht mehr unterstützt, hatte ich bisher gar nicht gedacht, das ist ja schon richtig blöd.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb Rakete:

War mir bisher gar nicht bewusst, dass C1 von Phase One stammt...

Ich hatte schon gedacht, die wären irgendwie mit Fuji verbunden, nachdem deren Programm auch immer in den Fuji-Systembroschüren beworben wurde...

Gehört DxO am Ende auch irgendeinem Kamerahersteller?

Ich würde aber schon erwarten, dass eine heute erworbene Dauerlizenz von C1 auch in Zukunft unbegrenzt lauffähig bleibt... wobei mir das schon etwas Sorgen macht, dass sie die Express-Version offenbar einfach so abschalten können, dass man auf seinen Katalog nicht mehr zugreifen kann... an das Szenario, dass man am Ende gar nicht mehr auf seine entwickelten RAWs zugreifen kann, weil der Hersteller sein Programm nicht mehr unterstützt, hatte ich bisher gar nicht gedacht, das ist ja schon richtig blöd.

Willkommen in der Realität.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

2018 gab es zur Photokina einen Millionendeal (https://blog.thomasfitzgeraldphotography.com/blog/2018/9/fujifilm-announces-collaboration-with-phase-one-improved-fujifilm-support-coming-to-capture-one) zwischen Fuji und P1 über 5 Jahre, der anscheinend (hoffentlich) erstmal verlängert wurde. Aber natürlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass das ewig so weitergeht, insbesondere für die Mittelformatkameras.

Die Unterstützung für Fuji Kameras muss P1 ja nach wie vor einbauen, weil die Bezahlversion gibt es ja weiterhin. Wenn nach 5 Jahren die kostenlose C1Express eingestellt wird, klingt das so dass Fuji für die Verlängerung jetzt weniger bezahlt hat. Vielleicht sieht man die Fuji Kameras mittlerweile so gut im Markt etabliert dass die Zugabe von C1Express nicht mehr nötig erscheint. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ehrlich: ein Softwarehersteller der mir sagt "kaufe die teure Vollversion oder alle Deine RAW Bearbeitungen sind futsch, und das innerhalb 6 Wochen" hat jegliches Vertrauen verspielt. Von mir bekommen die ganz sicher kein Geld .... bis gestern hatte ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt und zum Glück gezögert.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb fujirai:

Die Unterstützung für Fuji Kameras muss P1 ja nach wie vor einbauen, weil die Bezahlversion gibt es ja weiterhin.

Es geht hier ja genau um die Bezahlversion. Welche Kameras die wie gut unterstützt, bestimmt P1, und die Fuji-Unterstützung gab es 2018 eben nicht umsonst, sondern gegen eine Millionenzahlung. Bis dahin wurde Fuji von PhaseOne wie Hasselblad behandelt, nämlich als feindlicher Mittelformat-Konkurrent, dem jede Unterstützung versagt wird. 

Fuji wollte mit der GFX erfolgreich sein, und viele Kleinbild-Profis (insbesondere aus der Fashion-Welt) haben signalisiert, dass sie mit C1 arbeiten und eine GFX nur dann kaufen/verwenden werden, wenn C1 diese Kameras gut unterstützt. Dass Fujis X-Trans APS-C-User heute mit C1 arbeiten können, verdanken sie also der GFX und den damit verbundenen Zahlungen, die am Ende aber natürlich auf den Kaufpreis aller X-Kameras für alle Fuji-Kunden umgelegt werden.

Das Problem solcher Deals ist, dass sie nicht für die Ewigkeit sind. P1 hat kein wirtschaftliches Interesse, konkurrierende Mittelformatsysteme von sich heraus zu unterstützen. Siehe nicht vorhandener Hasselblad-Support, da können die User im C1-Forum noch so naiv-niedlich betteln. Einen solchen Support leistet C1 nur, wenn er profitabel ist. Hasselblad zahlt aber (bisher) nichts, sondern baut und verwendet seinen eigenen Konverter. Genau das war C1 ja auch anfangs: Ein Konverter speziell für P1-Kameras.

Wenn PhaseOne also zum Beispiel meint, dass die Unterstützung der GFX dazu führt, dass sie pro Jahr 100 P1-Kameras weltweit weniger verkaufen, dann bedeutet das (einfach mal eine Beispielrechnung aus der Hüfte) ca. 5 Mio. EUR weniger Endkundenumsatz pro Jahr mit Kamera-Bodies, bzw. ca. 1 Mio EUR weniger Gewinn. In 5 Jahren Vertragslaufzeit wären das also 5 Mio. EUR Gewinnausfall, den Fuji kompensieren muss.

Wenn P1 nun zum Beispiel ernsthaft in den spiegellosen MF-Markt einsteigen möchte und vielleicht sogar ein portables System herausbringen will, das ebenfalls auf 44x33mm basiert (also genau das, was Hasselblad bereits gemacht hat), haben wir eine andere Konkurrenzsituation. Dann werden aus gekauften Freunden schnell erbitterte Konkurrenten, und das wird dann eben auf dem Rücken der GFX-User ausgetragen. Darauf oder auf ähnliche Konflikte habe ich keine Lust, also mache ich mich davon nicht abhängig, sondern verwende einen Hauptkonverter, der früher, jetzt und auch in Zukunft alle Kameras sämtlicher Hersteller unterstützt. C1 ist bei mir also nur ein Hobby – aus politischen Gründen.

Vor ähnlichen Entscheidungsfragen stehen in Europa heute potenzielle Käufer chinesischer Elektroautos. Die müssen praktisch darauf vertrauen, dass China Taiwan schon nicht überfallen wird. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei aller Qualität, die Capture One liefert, diese Hintergründe lassen mich - neben dem Verhalten Kunden gegenüber - doch gewaltig zweifeln. Ich dachte bisher, Capture One und Phase One seien aufgrund eines Unternehmensverkaufs nicht mehr „verbandelt“.

Zum Glück hat meine Kaufversion die X-T5 noch bedient, sodass es erst einmal keine Entscheidungsnotwendigkeit gibt. Ansonsten kann ich das verstehen, was @AS-X wohl u. a. auch zu Lightroom gebracht hat: Ein faktischer Standard wird wohl nicht verschwinden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Vor ähnlichen Entscheidungsfragen stehen in Europa heute potenzielle Käufer chinesischer Elektroautos. Die müssen praktisch darauf vertrauen, dass China Taiwan schon nicht überfallen wird. 

Das gilt leider für so ziemlich alle Aurtohersteller, auch deutsche.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb Ergebnis:

Ein faktischer Standard wird wohl nicht verschwinden.

Adobe hat ein anderes Geschäftsmodell, das darauf basiert, ohne finanzielle Abhängigkeiten mit Herstellern über eine möglichst breite gleichberechtigte Unterstützung von Kameras möglichst viele zufriedene Kunden (Abonnenten) zu gewinnen. Lightroom unterstützt alle X-Kameras in allen RAW-Modi. Das macht sonst nur noch Iridient Developer. Nicht einmal Silkypix/RFC kann da mithalten.

C1 hat zu keinem Zeitpunkt alle X-Kameras unterstützt. Der Vertrag umfasste 2018 für den "full support" für die damals aktuellen Kameras mit X-Processor Pro (T2 etc.) und natürlich die GFX-Kameras und -Objektive. Alles, was davor kam (etwa Pro1, T1, E2), wurde/wird nur rudimentär oder gar nicht unterstützt (etwa X10, X20).

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb ingobohn:

Das gilt leider für so ziemlich alle Aurtohersteller, auch deutsche.

VW wird dann in Deutschland sicher nicht verboten/boykottiert. Wer auf Drohnen von DJI, Kameras von Hasselblad und Autos von BYD setzt, könnte indes schnell den Huawei-Effekt erleben – Flugverbot für China-Drohnen und Fahrverbot für China-Autos inklusive. Man kann das schon heute in den USA beobachten, wo statt Derisking ein deutlicheres Decoupling betrieben wird.

Am Ende muss jeder für sich die Risiken für entsprechende Langzeitinvestments einschätzen. Das Problem ist dabei, dass man selbst keinerlei Einfluss auf die Entwicklung nehmen kann. Leica hatte sich die Kooperation mit Huawei auch anders vorgestellt. 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Rico Pfirstinger:

Dass Fujis X-Trans APS-C-User heute mit C1 arbeiten können, verdanken sie also der GFX und den damit verbundenen Zahlungen, die am Ende aber natürlich auf den Kaufpreis aller X-Kameras für alle Fuji-Kunden umgelegt werden.

Ich habe achon vor 2018 meine Fuji-Raws mit C1 entwickelt. Die Unterstützung wurde mit dem Deal besser/schneller, aber die grundsätzliche Unterstützung gab es vorher bei den Xen auch schon. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb ingobohn:

Ach so, mir ging es gar nicht so sehr um Verbote, sondern daß die Autohersteller in so einem Fall gar nicht mehr fähig sind, auch nur noch ein einziges Auto vom Band zu bekommen.

Ich weiß, deshalb verlagern Apple und Co. ja bereits große Teile ihrer Produktion aus China nach Indien und andere asiatische Länder. Das sind alles Vorbereitungen für den "worst case", der leider immer wahrscheinlicher wird.

Produkte aus China mit eingebauten Kameras und Online-Verbindung werden im "worst case" naturgemäß schnell zu Spionage-Vehikeln erklärt und verboten. Schon heute dürfen in den USA viele Behörden und anderen Einrichtungen keine DJI-Produkte mehr kaufen oder einsetzen.

Der freie, globalisierte Markt existiert vielfach nicht mehr, anstelle von Angebot und Nachfrage treten andere Gesetze. Und auch Fuji ist da mittendrin. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb EmHa:

aber die grundsätzliche Unterstützung gab es vorher bei den Xen auch schon

Zu mehr konnte sich C1 eben ohne weitere Zahlungen nicht aufraffen (und damals auch das nur bei bestimmten Modellen), und die GFX stand auf der schwarzen Liste. Natürlich verbunden mit der Drohung, den GFX-Boykott ggf. auf alle Fuji-Kameras auszuweiten, wenn man sich nicht umfassend einigt.

Ich habe wenig Lust, mich von solchen Hinterzimmerspielchen abhängig zu machen, denn ich verwende naturgemäß immer die aktuellen X-Modelle und möchte mich darauf verlassen können, dass diese jederzeit lückenlos und im vollen Umfang kurz nach ihrem Erscheinen unterstützt werden. Der RAW-Konverter ist bei mir ein Langfristinvestment über Jahrzehnte, das ein gewisses Pflichtenheft erfüllen muss. Ich wechsle also vermutlich eher die Kameramarke als die Konvertermarke. Als "Hobby" verwende ich derzeit weiterhin C1 und DxO PhotoLab. Aber eben nur in einem Umfang, in dem es mich nicht allzu sehr schmerzt, wenn das Programm von heute auf morgen nicht mehr existiert. Man weiß von beiden Herstellern – PhaseOne wie DxO – dass sie beim Kamera-Support politisch agieren und dabei auch auf Kunden keine Rücksicht nehmen.

Für Fujifilm ist der Verlust von C1 Express zweifellos ein Rückschlag, da es sich hier um einen viel schöneren Konverter handelte als bei RFC EX, das ja nur ein veraltetes, abgespecktes Silkypix ist. Außerdem war C1 Express eigentlich ein perfektes Werbevehikel für C1, um neue Abonnenten für die Pro-Version zu gewinnen. Dass C1 dieses Marketingvehikel aufgibt, ist für mich kein gutes Zeichen, denn das deutet eine Änderung bei der Produktpolitik an. In solchen Momenten bin ich sehr froh, nicht von C1 abhängig zu sein. Einfach schon wegen der Nerven, selbst wenn am Ende alles gut ausgeht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

...Der freie, globalisierte Markt existiert vielfach nicht mehr, anstelle von Angebot und Nachfrage treten andere Gesetze.

ich würde statt "Gesetzte" eher "Willkür" und "Protektionismus" schreiben.  Besonders die bei solchen Aktionen offiziell gelieferten Argumente lassen einen die Haare zu Berge stehen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...