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Meine neue "Vollformat"-Hosentaschen-Immerdabei-Kamera, X-T5/ XF70-300mm
 

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Am 28.2.2025 um 09:02 schrieb Jürgen Forbach:

NIKON F – Meilenstein der Profikameras.

Dieser Tage ist der Schlussstein meiner kleinen Nikon-Sammlung aus Japan angekommen. Eine NIKON F, die erste professionelle Spiegelreflexkamera

Die NIKON F kam 1959 auf den Markt und wurde erst 1972 von ihrer Nachfolgerin, der NIKON F2 abgelöst. In dieser langen Produktionszeit erwarb sie sich den unerschütterlichen Ruf als die professionelle Kamera. Sie war robust und hatte eine lange Objektiv- und Zubehörliste. Es war auch die Geburtsstunde des F-Bajonetts, welches sich bis 2018 mit verschiedenen Modifikationen hielt und erst dann durch das Z-Bajonett ersetzt wurde.

 

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X-T2 mit XF 60mm F 2,4 Makro

Glückwunsch. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach dem jetzt noch fehlenden Prismensucher. Habe ich lange danach gesucht und irgendwann aufgegeben. Entweder in miserablem Zustand oder unbezahlbar.

bearbeitet von hbl55
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Die Voigtländer Bessamatic verfügt über einen Synchro-Compur-Zentralverschluss (1–1⁄500 s., Bulb) der Firma Deckel, nach dessen Hersteller der Bajonett-Anschluss der Bessamatic als Deckel-Bajonett (DKL) bezeichnet wird und der in leicht modifizierter Form ebenfalls für die Kodak Retina-Reflex verwendet wurde. Allerdings war es nicht erwünscht, dass die Voigtländer Objektive bei der Retina-Reflex passten. Doch es gab einen Ausweg.

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An der Retina Reflex gab es im Bajonett eine "Nase", die die Benutzung des Voigtländer Objektivs verhindern sollte. An der passenden Stelle hatten die Schneider Objektive der Retina Reflex eine Einbuchtung.

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Links sieht man das adaptierte Color-Skopar. Unter den roten Pfeilen ist etwas Metall weggefeilt. Rechts ist ein "unbehandeltes" Color-Skopar mit durchgehender Metallleiste. In der Mitte sieht man dunkel die Messingnase der Kodak Retinex Reflex.

Bilder gestackt mit https://www.picolay.de/

 

bearbeitet von harlud
Tippfehler
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1987 vor der Klassenfahrt nach Berlin neu gekauft.

In Ostberlin ungemein praktisch.

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bearbeitet von ad-mh
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Und das war das große Besteck. 

Leider habe die F2 und das Objektiv verkauft.

Warum ich das gemacht habe, kann ich mir heute nicht mehr erklären.

 

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bearbeitet von ad-mh
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Am 14.1.2025 um 06:36 schrieb Tobimory:

Das 7Artisans 35mm f1.2 passt für meinen Geschmack optisch sehr gut zur kleinen X-T20.

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Komisch, woher kenne ich das Objektiv nur? 🙂

Grüße nach Duisburg aus Mülheim.

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bearbeitet von ad-mh
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vor 55 Minuten schrieb ad-mh:

Komisch, woher kenne ich das Objektiv nur? 🙂

Grüße nach Duisburg aus Mülheim.

Gibts auch in BW :)

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HASSELBLAD...meine Kameraliebe.  

Im Rahmen der Ergänzung meiner Kamerasammlung ist meine neueste Errungenschaft eine komplette HASSELBLAD 500 C aus 1969. Von 1980 bis 2000 habe ich hauptsächlich mit HASSELBLAD fotografiert und wollte wieder eine in meiner Vitrine sehen. Wichtig war mir bei meinem Sammelobjekt, dass die Kamera homogen ist, d.h., dass alle Teile der Kamera zeitlich zusammenpassen und nicht aus deutlich unterschiedlichen Produktionsjahren stammen. Das ist mir hier gelungen. Warum ich das erwähne? Was auf der einen Seite ein Segen ist, dass alle HASSELBLAD -Teile aus den verschiedenen, langen Produktionsjahren zueinander passen, ist ein Fluch für den Erwerber oder Sammler. Es ist heute kaum noch möglich, eine gebrauchte HASSELBLAD zu kaufen, die nicht „gefleddert“ ist. Damit meine ich, dass zum Beispiel bei einem Gehäuse aus 1990 der Lichtschacht, die Acute-Matte Mattscheibe und die Filmtransportkurbel ausgebaut und durch ältere, billigere Teile ersetzt werden. Diese neueren Einzelteile werden dann teuer auf den einschlägigen Plattformen gehandelt  Auch werden oft Gehäuse, Objektive und Magazine aus verschiedenen Produktionsjahren zusammengewürfelt.  Die Kameras funktionierten zwar mit den alten Teilen, aber der Originalzustand ist hin und damit auch der Wert. Da ich diese Manipulation nicht will, habe ich eine Möglichkeit, mich davor zu schützen. Ich besitze so gut wie alle HASSELBLAD-Kataloge von 1968 an und habe sie trotz familiärer Wirren und vielen Umzüge bis in die heutige Zeit gerettet. In diesen Katalogen kann ich nachschauen, ob die angebotene Kamera dem Originalzustand entspricht. Ich kann so jede HASSELBLAD identifizieren und zeitlich genau einzuordnen.

Der Text ist ein bisschen lang geworden. Entschuldigung. Dabei habe ich aber noch kein Wort über die Marktlage und die Preise gesagt

 

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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Meine erste Fotoausrüstung, mit der ich nach dem Abi ein Vierteljahr mit der Bahn durch Europa getourt bin.
Hat für alles gereicht, die gleichen Brennweiten bevorzuge ich heute noch. Mehr braucht's für mich nicht.

 

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vor 3 Stunden schrieb NemoausMUC:

die gleichen Brennweiten bevorzuge ich heute noch

Ich greife das mal auf...

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X-E4 + Sigma 18-50

bearbeitet von wurzelwaerk
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Am 12.3.2025 um 12:07 schrieb NemoausMUC:

Meine erste Fotoausrüstung, mit der ich nach dem Abi ein Vierteljahr ...

Erzählen will ich hier davon, was ich damals eben nicht besaß. Ich brachte es bis zu einer Nikkormat FTN, eine Nikon F oder F2, so sehr ich sie ersehnte,
verschwanden hinterm finanziellen Horizont.

Vor ein paar Tagen allerdings (und ein halbes Jahrhundert später) habe ich meinen Horizont in dieser Hinsicht endlich erweitert
und den Phantomschmerz mittels Anschaffung einer Nikon F2 Photomic erfolgreich bekämpft. Ich entdeckte sie bei einem Händler in Nagoya/Japan,
sie sah auf den Bildern recht rüstig aus und die Anzeige versprach mir die Einsatztauglichkeit des offenbar gut erhaltenen Boliden.

Nun ist Japan von München weit weg, und wenngleich man mit dem Internet auch im fernen Osten fischen kann, ist ein solcher Fern-Kauf
doch mit Risiken verbunden. Kurzum: Ich war ebenso besorgt wie gierig. Doch dann gab ich mir am Sonntag vor einer Woche
gegen zehn Uhr abends den erforderlichen Ruck – und sprang, das heißt ich bestellte und bezahlte! Am Montagvormittag lag die Botschaft
in meinem E-Mail-Eingang, die Kamera sei unterwegs, Sendungsverfolgungsdaten anbei. Bei dieser Gelegenheit: Danke an die Zeitverschiebung!
Der Rest ist eine kurze Geschichte; die Kamera machte eine kurze Fernreise via Hongkong nach Frankfurt, von dort nach München und zum dortigen Zoll.
Am Mittwochvormittag, zweieinhalb Tage nach der Bestellung, stand der gelbe DHL-Wagen vor der Tür.

Das Paket enthielt, was hier zu sehen ist:
 

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Die erste Inspektion ergab: Hinsichtlich Reinigung geht noch etwas, aber alles in allem war mein Eindruck, dass ich da ein einsatztaugliches Stück Kamerageschichte
in meinen Händen hielt. Um Gewissheit zu schaffen, waren erforderlich: zwei Batterien, ein Schwarzweißfilm und ein paar Fläschchen Fotochemie.
Um es nun abzukürzen, sei vorweggenommen, dass mir Enttäuschungen erspart geblieben sind und die Kamera willig macht, wozu sie vor fünfzig Jahren gebaut wurde.
Sie ist lichtdicht, der Belichtungsmesser arbeitet korrekt und beim Auslösen macht sie das erwartete Getöse eines Kettenfahrzeugs. Mit anderen Worten: Ich bin begeistert
und bekenne mich damit überdies zu einer dezenten Gestrigkeit, weil ich diese Kamera tatsächlich zum Fotografieren verwenden will. Was mich dazu bewegt,
habe ich hier im Forum im »Sammelthread analoge Bilder« etwas näher ausgeführt:
https://www.fuji-x-forum.de/topic/23179-sammelthread-analoge-bilder/?do=findComment&comment=1571900 und
https://www.fuji-x-forum.de/topic/23179-sammelthread-analoge-bilder/?do=findComment&comment=1572112 ).

Eines steht in jedem Fall fest, nämlich dass es ein fast vergessenes Vergnügen ist, mit solch einer Kamera zu fotografieren. Qualitativ stehen die Bilder den Ergebnissen,
die man mit den digitalen Kameras erzielen kann, sicherlich nach. Aber sie haben ihren ganz speziellen Charakter, den ich mit den Fujis so nicht hinbekommen würde.
Ich sehe all das somit als Bereicherung, wenngleich nicht als Alternative. Es ist einfach eine andere Methode, um zu (unspektakulär rauen) Bildern wie dem unten stehenden
zu kommen, bei denen ich das Gefühl habe, sie tatsächlich gemacht zu haben:
 

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Nikon F2, Nikkor 2.0/50 mm; Film Ilford FP4 125 ASA, entwickelt in Adox Adonal (= Rodinal), vom Negativ gescannt mittels Nikon Coolscan V ED.

Ich danke an dieser Stelle @Jürgen Forbach, der so etwas wie ein Nikon-Weiser ist und das hier geschilderte Unternehmen mit Interesse,
wichtigen Hinweisen und manch kundigem Rat zur Modellauswahl begleitet hat!

 

bearbeitet von Alsbald
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vor 34 Minuten schrieb Alsbald:

weil ich diese Kamera tatsächlich zum Fotografieren verwenden will.

...leider habe ich diesen Wunsch inzwischen aufgegeben, und meine fristet ein bewunderungswürdiges Dasein in der Vitrine, aus diesem Grunde mit roten Ohren der Größe 85mm 1,8!

Gustav😀

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bearbeitet von stmst2011
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vor 5 Stunden schrieb stmst2011:

...leider habe ich diesen Wunsch inzwischen aufgegeben, und meine fristet ein bewunderungswürdiges Dasein in der Vitrine,

Man muss mit einer F nicht unbedingt fotografieren, sie anzusehen und zu bewundern tut's ersatzweise auch. - Die F ist natürlich der auch von mir verehrte Urahn
der Spiegelreflex-Nikons, dagegen sieht die F2 geradezu modern aus. Hätte ich mich an die alte F noch herangetraut, wäre sie die Kamera meiner Wahl gewesen.
Da ich sie jedoch auch noch einsetzen will und z.B. einen funktionierenden Belichtungsmesser schätze, habe ich mich doch für die F2 entschieden. Ich hatte Glück ...

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bearbeitet von Homer Wells
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Am 12.3.2025 um 12:07 schrieb NemoausMUC:

Meine erste Fotoausrüstung, mit der ich nach dem Abi ein Vierteljahr mit der Bahn durch Europa getourt bin.
Hat für alles gereicht, die gleichen Brennweiten bevorzuge ich heute noch. Mehr braucht's für mich nicht.

 

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Das reicht heute immer noch aus, obwohl ich früher das 24mm, das 50mm 1,7 und das 200mm 4,0 an der X E1 hatte.

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Aus der Traum? Nicht ganz, aber ...

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Nikon F2 mit dem Photomic-Sucher, die mir vor wenigen Wochen aus Japan zugeflogen ist,
sie ist ein Traum, ein Traum von edler Mechanik, gepaart mit unverwüstlicher Einfachheit. Einmal scharfstellen und auslösen,
und man ist dieser Kamera verfallen. (Bilder siehe oben #2504, #2528 und 2564.)
 

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Genial einfach oder einfach konstruktive Hilflosigkeit? Wo heutzutage die Elektronik die Herrschaft ausübt, erfolgt bei der Nikon F2 Photomic
die Übertragung der gemessenen erforderlichen Belichtungszeit vom austauschbaren Sucher mechanisch auf den Body der Kamera.
Heutige Kamerahersteller würden für eine solche Lösung mit Spott überschüttet werden. Dem Charme dieser Mechanik aber erliegt man leicht:
Sie funktioniert auch nach einem halben Jahrhundert, weil sie gar nicht anders kann ...

 

Ich habe diesen Traum in meiner Jugend geträumt, und es war damals ein Traum von Unerreichbarem. Nun ist er also wahr geworden
und ich war entschlossen, auf diese Weise ein Wiederaufleben der Leidenschaft, analog zu fotografieren, anzufachen. Es kam jedoch anders.

Schwarzweißfilme habe ich gekauft, mir die nötige Laborchemie angeschafft. Schwarzweißfilme selbst zu entwickeln, das ist kein Kunststück.
Manche würden sagen, es sei wie mit dem Radfahren: einmal gekonnt, verlerne man es nicht mehr.

Entsprechend groß war mein Tatendrang; belichtet habe ich einen FP 4 von Ilford (ISO 125), und weil mir dieser sogleich unerwartet körnig
erschien, einen RPX 25 von Rollei (ISO 25). Beide habe ich streng nach Vorgaben in Adox Adonal (= Rodinal) entwickelt.
Auf der F2 waren abwechselnd die noch in meinem Besitz befindlichen Nikkore 2.0/50 mm, 2.0/35 mm und 2.5/105 mm, die ich allesamt
auch an meinen Fujis adaptiere. Das Negativmaterial wurde anschließend mit dem Diascanner Nikon Coolscan V ED digitalisiert
und im Photoshop bearbeitet.

Das Ergebnis in Kurzfassung: Ich habe dazugelernt, und zwar sowohl über das menschliche Erinnerungsvermögen (zumindest meines)
als auch über den Lauf der Welt. Nämlich hat sich herausgestellt, dass das, was in den Siebziger- und Achtzigerjahren in puncto Bildqualität
Stand der Technik war, heute überholt ist. Und zwar auf eine Weise überholt, die mich geradezu verblüfft hat. Natürlich war
mein so genannter »Workflow« nicht nur eigenwillig, sondern geradezu verwegen, wenn nicht gar brachial. Zweifellos lassen sich die Ergebnisse
nicht mit denen vergleichen, die sich mit sorgfältiger Dunkelkammerarbeit erzielen lassen. Dennoch, selbst die gescannten Negative
lassen erkennen, dass etwa das Filmkorn den Bildern nicht nur eine eigene Charakteristik verleiht, sondern dem Vergnügen durchaus
Grenzen setzen kann. Auch die Auflösung bleibt deutlich hinter dem zurück, an das man sich mit einer leidlich aktuellen Fuji X gewöhnt hat.
Es war, kurz und gut, eine Lektion über den Trugschluss, dass früher alles besser gewesen sei.

Der weitere Gang der Dinge ist somit vorgezeichnet. Da die F2 ein haptisches Vergnügen sondergleichen bietet, tadellos funktioniert
und die Objektive keine Mängel aufweisen, wird diese Ausrüstung gelegentlich Auslauf erhalten, einen Auslauf allerdings, der vornehmlich
durch meine nicht zu vertreibende Nostalgie seine Berechtigung erfährt. Ich werde dann die Freude dessen empfinden, den echte Handarbeit
glücklich machen kann. Wenn es mir aber um Schärfe, Auflösung, präzise Belichtungsmessung und komfortable Weiterverarbeitung
meiner Bilder geht, darf die edle Nikon F2 nur zuschauen. Die Zeit ist in einer Weise über sie hinweggegangen, wie ich es nicht
für möglich gehalten hätte. Ihrer Schönheit tut das keinen Abbruch, es ist die Schönheit eines wahren Klassikers.

Vergleich gefällig? Bitte sehr, hier dasselbe Motiv, einmal auf die oben beschriebene Weise unter Verwendung der Nikon F2 erzeugt:
 

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Und hier zum Vergleich aufgenommen mit der X-T20 und dem Kit-Objektiv 18–55 mm (mit 55 mm):

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Die Ausschnitte weichen wegen der verschiedenen Brennweiten voneinander ab. Es empfiehlt sich jedenfalls der Vergleich in voller Auflösung (Basis 2480 Pixel).

bearbeitet von Alsbald
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vor 3 Stunden schrieb Alsbald:

Dennoch, selbst die gescannten Negative
lassen erkennen, dass etwa das Filmkorn den Bildern nicht nur eine eigene Charakteristik verleiht, sondern dem Vergnügen durchaus
Grenzen setzen kann. Auch die Auflösung bleibt deutlich hinter dem zurück, an das man sich mit einer leidlich aktuellen Fuji X gewöhnt hat.
Es war, kurz und gut, eine Lektion über den Trugschluss, dass früher alles besser gewesen sei.

Ich gebe dir Recht. Nicht umsonst habe ich meine Bemühungen in punkto Analog  (Dunkelkammer) aufgegeben. 

Dein hier gezeigtes Fotopaar zeigt deutlich Unterschiede zwischen analoger und digitaler Fotografie. Aber ist denn das gezeigte F2-Photo wirklich "schlechter"?

Ich finde, es hat durchaus seinen Charme, der natürlich nicht im Schärfebereich/Auflösung liegt. Er liegt auch nicht in der wehmütigen oder nostalgischen Erinnerung an vergangene analoge Zeiten.

 Digitale Fotos können durch " Schärfe, Auflösung, Belichtungsmessung und komfortable Weiterverarbeitung" glänzen. Aber das kann auch ein Problem sein.Deswegen gibt es aus Japan, China und Deutschland inzwischen wieder Objektive, die nahezu identische Kopien alter Objektive aus den 60er Jahren sind...eben weil sie so schön "Classic" liefern.

Ich persönlich verwende sehr häufig alte Objektive an digitalen Kameras...ein Kompromiss aus beiden Welten. 

Eins ist jedoch gewiß: Die F2 ist eine perfekte analoge Spiegelreflexkamera!

Gustav

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bearbeitet von stmst2011
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vor 10 Stunden schrieb stmst2011:

Dein hier gezeigtes Fotopaar zeigt deutlich Unterschiede zwischen analoger und digitaler Fotografie. Aber ist denn das gezeigte F2-Photo wirklich "schlechter"?

Ich finde, es hat durchaus seinen Charme, der natürlich nicht im Schärfebereich/Auflösung liegt. Er liegt auch nicht in der wehmütigen oder nostalgischen Erinnerung an vergangene analoge Zeiten.

 Digitale Fotos können durch " Schärfe, Auflösung, Belichtungsmessung und komfortable Weiterverarbeitung" glänzen. Aber das kann auch ein Problem sein.Deswegen gibt es aus Japan, China und Deutschland inzwischen wieder Objektive, die nahezu identische Kopien alter Objektive aus den 60er Jahren sind...eben weil sie so schön "Classic" liefern.

Ich persönlich verwende sehr häufig alte Objektive an digitalen Kameras...ein Kompromiss aus beiden Welten. 

Lieber Gustav,

es fällt mir leicht, dir in allem zuzustimmen. Und nie würde ich im Zusammenhang mit den professionellen Kameras der späten Analogzeit dem Wort »schlechter« den Weg in die Tastatur gestatten; das hieße, einen ganzen Kosmos an großartigen Kameras, Objektiven und Filmen zu verachten. (Und natürlich ist die »F2 ist eine perfekte analoge Spiegelreflexkamera«.)

Die Konsequenz, die du für dich gezogen hast, ist auch die meine – auch ich nutze alte Objektive an den Fujis, zumal (technische) Perfektion für mich nicht im Vordergrund steht. Meine Bilder lassen das ja unschwer erkennen. Der Begriff, um den es mir beim Fotografieren geht, ist Ausdruck, eben sich und damit auch anderen von einer Sache ein Bild machen. Zudem könnte man im Hinblick auf die Bildwirkung auch von »Anmutung« reden, wäre dieses Wort nicht ebenso vom Zeitgeist verschlungen worden wie die analoge Fotografie.

Da du es angesprochen hast, hier als Beleg deiner These, dass die »Objektive aus den 60er Jahren (...) so schön "Classic" liefern«, zum Vergleich noch ein Bild vom gleichen Standort wie oben, diesmal aufgenommen mit dem MC Rokkor - PF 1:1.4/58 mm von Minolta:
 

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Mir selbst machen diese drei hier gezeigten Aufnahmen auch deutlich, wie sehr die Bildwirkung vom Ausarbeiten am Rechner abhängt. Lässt man sich durch die Debatten über Objektivcharakteristika, Kameras und all die technischen Feinheiten nicht allzu leicht davon ablenken, wie sehr es auf die Weiterverarbeitung des Rohstoffs »digitale Daten ankommt? Und damit wären wir wieder bei der handwerklichen Arbeit. Welch ein Glück!

bearbeitet von Alsbald
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vor 53 Minuten schrieb Alsbald:

im Hinblick auf die Bildwirkung auch von »Anmutung« reden, wäre dieses Wort nicht ebenso vom Zeitgeist verschlungen worden wie die analoge Fotografie.

..was schert mich der Zeitgeist: bedenkenlos verwende ich im Hinblick auf die Bildwirkung den Begriff "Anmutung". Er trifft das Besondere der alten Objektive am ehesten. Und diese "Anmutung" versuche ich dann im Weiterverarbeitungsprozess zu betonen. 

Gustav

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