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Was ist ein „professionelles“ Bild?


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Ist aber so: der Mythos lebt. Kaum ein Fotolaie ist zudem ein enttäuschter ehemaliger Leica-Nutzer. Mit einer Leica musst du dich bei einem Kunden nicht rechtfertigen. Mag sein, dass dem Kunden Zweifel kommen, wenn die Ergebnisse ihm nicht gefallen (unscharf, verwackelt, falsch belichtet usw.), aber dagegen hilft dann sicherlich ein schneller Hinweise auf den "neuen Gegen-Trend". :)

 

Kannst mir sagen was du willst, aber ein entschiedenes und selbstbewusstes Auftreten und du kannst mit ner Lego Kamera auflaufen. Lediglich die Kombination aus Unsicherheit und dem Gefühl, dass man nicht ausreichend ausgestattet ist verleitet manche Leute zu Kommentaren.

 

Mit Fuji begegnet mir häufig Neugier, aber bisher noch nicht einmal Zweifel. Vielleicht trauen sich die Leute auch einfach nicht bei mir was zu sagen, 204cm Körpergröße schrecken eventuell ab ;)

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Kannst mir sagen was du willst, aber ein entschiedenes und selbstbewusstes Auftreten und du kannst mit ner Lego Kamera auflaufen. Lediglich die Kombination aus Unsicherheit und dem Gefühl, dass man nicht ausreichend ausgestattet ist verleitet manche Leute zu Kommentaren.

 

 

Es geht doch schon viel früher los: Nämlich bei Kunden, die einen Fotografen nach Gelben Seiten und Preis auswählen anstatt sich verschiedene Arbeiten anzusehen und dann bei den Fotografen anzufragen, deren Arbeiten ihnen gefallen. 

 

Tatsächlich werden manche Aufträge ja nach dem Motto "du, der XXX hat eine dicke Nikon, frag den doch mal, ob er nicht deinen Friseursalon fotografieren will" vergeben.

 

Letztlich ist man als Profifotograf selbst dafür verantwortlich, die richtige Kundschaft anzuziehen. Und der ist es vollkommen egal, mit welcher Ausrüstung man ankommt. Nur erklär das mal einem kleinen ländlichen Fotostudio, das vom Passbild über Schulfotos, Abschlussfeier, Gewerbeporträt bis zur Hochzeit alles anbietet. So eine Firma achtet durchaus darauf, dass sich ihre Ausrüstung von der des Normalbürgers unterscheidet. Sonst beauftragt der Kunde das nächste Mal nämlich den Normalbürger, denn der hat ja eine mindestens so "professionelle" Ausrüstung. 

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"Professionelle" Bilder sind nach meiner Definition ganz einfach solche, die ein Berufsfotograf im Kundenauftrag erstellt und für die´s Honorar gibt. Ich möchte mich nicht in Diskussionen über den höheren gestalterischen, technischen oder gar "künstlerischen" Mehrwert (?) von professioneller Bildern verstricken, den ich generell bezweifle. Ein guter Amateur schafft das i.d.R. vermutlich genauso, nur kann er seine Werke (und sich selbst!) meist nicht vermarkten. Und "under pressure", wird er höchstwahrscheinlich keine kontinuierlich brauchbare Leistung liefern.

 

Ein professionelles Bild sollte handwerklich gut sein und die Botschaft, auf die es dem Kunden ankommt, ansprechend und klar visualisieren. Das ist üblicherweise keine Kunst, erfordert aber Routine, Sicherheit im Umgang mit unterschiedlichen Aufnahmesituationen und eine hohe Stress-Festigkeit, gerade wenn man improvisieren muss - was ziemlich oft vorkommt - und/oder unter Zeitdruck steht, was nahezu immer der Fall ist. Es macht schon einen Unterschied, ob man mit aller Zeit der Welt ein paar "professionell" anmutende Portraits z.B. von einer Bekannten schießen darf, oder an einem Tag zwei Dutzend Führungskräfte eines Unternehmens portraitiert. 

bearbeitet von canis lupus
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Ich möchte hier mal nur etwas weitergeben, was mir gestern in folgendem Thread von jui_originals begegnet ist:

 

https://www.fuji-x-forum.de/topic/33959-hdr-totensch%C3%A4del/

 

Juri beabsichtigt, so wie ich es verstanden habe,  eine professionelle Bearbeitung seiner Aufnahme(n) und sieht in Phlearn Photoshop Instruktor seinen Weg:

 

 

https://phlearn.com/tutorial/photo-editing-201/

 

Wenn man sich den Trailer hier anschaut, ist man vielleicht nahe an dem was Dein Freund als "professionell" bezeichnen würde.

 

Ich möchte das nicht werten und das ist auch nicht mein Ding, aber ich hab's mir gestern angeschaut und fand es irgendwie passend zum Thema hier.

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Insofern ist klar, dass der Laie bei "professionellen Bildern" nicht an eine Gewerbeanmeldung oder ans Berufliche denkt, sondern an die "professionelle" Bildqualität, also an bestimmte Merkmale von Aufnahmen, die man er "professionell" deutet und zusammenfasst.

 

Es geht also sehr wohl um Dinge wie den Look und die Bildqualität (inkl. Bearbeitung), wenn Leute jemandem sagen, dass seine Bilder "professionell" aussehen.

 

.

Genau um diese sichtbaren Merkmale eines Fotos geht es mir. Nicht um den Look des Fotografen.

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Die Frage treibt mich selbst um, deshalb bin ich interessiert an eurer Meinung. Für mich ist es zu 50% der Look, d.h. das Ergebnis der Nachbearbeitung. Aber es gibt sicher noch mehr sichtbare Aspekte.

Die gibt es auf jeden Fall!

 

Nimm alleine die Pressefotos oder , noch besser, die Paparazzibilder ... Alles Profis, die damit ihr Geld verdienen (müssen) und mit etwas Glück gar nicht mal so wenig.

Aber die Qualität der Fotos an sich? .... hm. Oft doch fragwürdig aus meiner Sicht.

also alleine am "Look" lässt sich Professionalität sicher nicht festmachen.

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also alleine am "Look" lässt sich Professionalität sicher nicht festmachen.

 

 

In diesem Fall ging es aber nicht um unscharfe oder totgeblitzte Aufnahmen von Promis, sondern offenbar darum, dass Aufnahmen "irgendwie professionell" aussehen. Und in diesem Kontext ist eben der Look der Aufnahmen gemeint, nicht wen sie zeigen oder dass der OP damit Geld verdienen will. Das hat der OP in Post #31 auch gerade nochmal selbst bestätigt. 

 

Context is king. ;)

 

Die Frage, um die es nun ging, wurde ebenfalls klar gestellt: Welche Merkmale sind es konkret, die einem Bild einen aus der Sicht des Laienbetrachters "professionellen" oder "kommerziellen" Look verleihen?

 

Die Frage ist durchaus interessant, und man kann sich ihr evtl. nähern, indem man typische Erzeugnisse von kommerziellen (nicht editoriellen) Stockagenturen auf gemeinsame Merkmale hin untersucht. Oder dort mal nachhorcht, nach welchen Merkmalen sie Bilder aufnehmen und verbreiten.

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Hintergrund: ein Freund meinte: du machst super Bilder, aber man sieht dass du kein professioneller Fotograph bist.

Frage nebenbei: ist dein Kollege Berufsfotograf oder hat Ahnung vom Fotografieren?

Falls ja, soll er seine Aussage begründen....hilft dir ja sonst auch nicht weiter, wie du dich "verbessern" könntest.  

Falls nicht, einfach mal Fre... halten!  ;)

 

Zu deiner Frage: Ob ein Bild professionell ist oder nicht sieht man ihm nicht an....höchstens wenn ein Preisschild darunter hängt  ;) 

"Professionell" ist aber nicht zwingendermassen ein Synonym für "gut".... 

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Zu deiner Frage: Ob ein Bild professionell ist oder nicht sieht man ihm nicht an....höchstens wenn ein Preisschild darunter hängt  ;)

"Professionell" ist aber nicht zwingendermassen ein Synonym für "gut".... 

 

 

In diesem Fall ist aber offenbar genau das gemeint. "Das Bild sieht professionell aus" meint doch nichts anderes als "das Bild könnte so auch in einer Zeitschrift oder Werbung oder einem Katalog abgedruckt sein". Und genau das impliziert ja auch die Kamerawerbung, wenn sie mit "professionellen Bildergebnissen" wird, die der Kunde angeblich mit Kamera XY erzielt. Nämlich dass Bilder aus dieser Kamera so (gut) aussehen wie die Bilder in den Zeitschriften, in der Werbung oder im Reiseprospekt. Also die Vorbilder, nach denen der fotografische Laie typischerweise strebt, weil er damit dann von seiner Umgebung ebenfalls ein "ach das sieht ja professionell aus" Lob bekommt.

 

Ironischerweise gibt der Kamerahersteller damit indirekt zu, dass die beworbene Kamera gar nicht professionell ist. Nur die Ergebnisse sehen (angeblich) so aus. Bei einer wirklich professionellen Kamera müsste man darauf ohnehin nicht hinweisen, deshalb findet sich der Hinweis auf "professionelle Bildergebnisse" besonders oft in Prospekten für Einsteiger- und Kompaktkameras.

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In diesem Fall ging es aber nicht um unscharfe oder totgeblitzte Aufnahmen von Promis, sondern offenbar darum, dass Aufnahmen "irgendwie professionell" aussehen. Und in diesem Kontext ist eben der Look der Aufnahmen gemeint, nicht wen sie zeigen oder dass der OP damit Geld verdienen will. Das hat der OP in Post #31 auch gerade nochmal selbst bestätigt. 

 

Context is king. ;)

 

Die Frage, um die es nun ging, wurde ebenfalls klar gestellt: Welche Merkmale sind es konkret, die einem Bild einen aus der Sicht des Laienbetrachters "professionellen" oder "kommerziellen" Look verleihen?

 

Die Frage ist durchaus interessant, und man kann sich ihr evtl. nähern, indem man typische Erzeugnisse von kommerziellen (nicht editoriellen) Stockagenturen auf gemeinsame Merkmale hin untersucht. Oder dort mal nachhorcht, nach welchen Merkmalen sie Bilder aufnehmen und verbreiten.

Deshalb hatte ich mich ja auch speziell auf Beitrag #9 bezogen. ;)

 

Nämlich auf "mehr sichtbare Aspekte", die jemanden dazu verleiten können, dass ein Foto als ein "professionelles Foto" wahrgenommen wird.

 

Da müssen es auch nicht unbedingt die totgeblitzten sein, die du offenbar direkt im Gedächtnis hattest, als du das Wort Paparazzi gelesen hast. Manche Bilder in dem Genre sind gar oft nicht von anderen, beauftragten (Street-)Fashionfotos zu unterscheiden.

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In diesem Fall ist aber offenbar genau das gemeint. "Das Bild sieht professionell aus" meint doch nichts anderes als "das Bild könnte so auch in einer Zeitschrift oder Werbung.. 

Wenn wir das Wort professionell anschauen...heißt der ursprüngliche Satz seines Kollegen eigentlich: "Man sieht, dass du kein Berufsfotograf bist"

Da Fotografie aus meiner Sicht eine Form von Kunst ist, könnte der Satz folglich auch heißen: "Man sieht, dass du kein Berufskünstler bist".

Das hört sich dann nicht nur bescheuert an, es IST bescheuert! 

bearbeitet von Matteo
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Da müssen es auch nicht unbedingt die totgeblitzten sein, die du offenbar direkt im Gedächtnis hattest, als du das Wort Paparazzi gelesen hast. Manche Bilder in dem Genre sind gar oft nicht von anderen, beauftragten (Street-)Fashionfotos zu unterscheiden.

 

 

Aus meinem früheren Leben kenne ich diese Bilder leider zur Genüge, technisch und künstlerisch ansprechende sind da eine große Aufnahme. Den Appeal solcher Aufnahmen habe ich auch nie verstanden, aber er ist offenbar vorhanden und befeuert ein großes Geschäft mit zweifelhafter Moral. 

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Das Wort "professionell" hat wohl im Kopf der Leute eine andere Bedeutung als es eigentlich ist.

Mit professionell werden Attribute wie makellos, durchgestylt, perfekt verbunden.

Da habe ich gerade beim Paddy gelesen, wie schwer es ist, an "professionelle" Models heranzukommen, andere Fotos von ihnen zu bekommen.

https://neunzehn72.de/schoene-models-fotografieren-ist-eine-herausforderung/

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Ganz ernst gemeinte Frage. Hintergrund: ein Freund meinte: du machst super Bilder, aber man sieht dass du kein professioneller Fotograf bist.

 

Davon abgesehen, dass das nicht mein Anspruch ist, frage ich mich - und euch: Was charakterisiert ein „professionelles“ Bild? (damit meine ich nicht: es wurde beauftragt und bezahlt. Mir fallen 1000 mehr oder weniger lustige Antworten ein, ich bin an eurer ernsthaften Meinung Interessiert. Also: Was macht den sichtbaren Unterschied?)

Vielleicht waren es keine Passbilder und Bewerbungsfotos die dein Freund gesehen hat.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Meine Intention war, das im Gegenteil völlig aus dem Kontext zu nehmen und auf eine einzige Dimension zu reduzieren: die Sichtbare. Ich finde durchaus, dass es einige interessante Annäherungen hier gibt, wenn man sich nicht unnötig an dem Reizwort „professionell“ reibt.

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Was ein professionelles Bild ist, siehst Du hier

 

http://michelcomte.org

Danke für den Link. Bin fasziniert von der Arbeit des Schweizers. Er hat ja dieses Jahr eine Werbestrecke für Breuninger (das Lieblingskaufhaus meiner Frau) produziert.

Da ist schon viel mehr Kunst als reine Auftragsarbeit in seinen Bildern.

 

https://www.breuninger.com/magazin/create-yourself/

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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"Das Bild sieht professionell aus" meint doch nichts anderes als "das Bild könnte so auch in einer Zeitschrift oder Werbung oder einem Katalog abgedruckt sein".

 

Genau so war es tatsächlich gemeint. Meine Eingangsfrage zielte darauf ab, was den Unterschied zwischen einem Bild macht, das zwar technisch und gestalterisch gut ist, aber eben auch für Laien (zu denen der genannte Freund nicht gehört) sichtbar nicht das hat, was es bräuchte um in X, Y oder Z abgedruckt zu sein, ohne negativ aufzufallen, d.h. dem geläufigen visuellen Anspruch zu genügen.

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Danke für den Link. Bin fasziniert von der Arbeit des Schweizers. Er hat ja dieses Jahr eine Werbestrecke für Breuninger (das Lieblingskaufhaus meiner Frau) produziert.

Da ist schon viel mehr Kunst als reine Auftragsarbeit in seinen Bildern.

 

https://www.breuninger.com/magazin/create-yourself/

 

 

 

 

 

Irgendjemand in dem Laden scheint eine Leidenschaft für die Fotografie zu haben, super Serien. 

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