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Was ist ein „professionelles“ Bild?


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Selbst wenn ich unter diesen Gesichtspunkten ein Foto anfertige und mir noch so viel Mühe in der Nachbearbeitung gebe (das gilt auch für 99 Prozent der Bilder, die ich beispielsweise hier sehe): es sieht nicht so aus wie eines jener Bilder, die ich in Printerzeugnissen jeglicher Art veröffentlich sehe. Also Bilder, die in einem professionellen Kontext, also unter Auftrag, entstanden sind und einem marktüblichen Anspruch genügen. Damit meine ich keine mit MF und aufwändiger Lichtsetzung geshootete und totgepostete Werbemotive, mir ist klar, dass der hier vielgescholtene Look hier den Großteil der Bildwirkung ausmacht. 

 

Ich stelle die Frage noch mal anders, weil ich wirklich an einer Erkenntnis interessiert bin: 

 

Wenn ihr die qualitativ besten Bilder vergleicht, die ihr selbst auf der Festplatte habt oder den Großteil der Bilder, die ihr hier seht und rein visuell mit einem Bild beispielsweise aus einer Stern-Strecke vergleicht: seht ihr einen Unterschied und wenn, worin liegt der begründet?

 

 

 

 

 

 

:) Eigentlich wollte ich mich ja gar nicht einmischen...

 

 

Ganz besonders würde mich das immerhin eine Prozent interessieren, das Du hier im Forum siehst und das für Dich professionell ist, im Gegensatz zu den restlichen 99 Prozent.

Wenn Du uns das zeigst, können wir vielleicht das erkennen, was Du in Dir selbst nicht findest.  

 

(Das wirst Du uns jetzt natürlich nicht zeigen können, ohne dass darauf eine vermutlich hitzige Diskussion über die gezeigten Photos losginge... )

 

Was mich persönlich interessieren würde:

 

Warum ist diese Frage so wichtig für Dich?

Meinst Du womöglich, Dein photographisches Ziel erlangt zu haben, wenn jemand ein Photo von Dir als professionell bezeichnet?

 

(Witzigerweise ist es mir genau anders herum gegangen, jemand hat zu mir gesagt, meine Photos seien professionell.

Ja und jetzt, was mache ich jetzt mit dieser  Beurteilung, die obendrein auch noch sehr pauschal ist?

Mir persönlich ist wichtig ( abgesehen davon, dass mir das Photographieren als Beschäftigung einfach Spaß macht ), dass es womöglich außer mir noch andere Menschen gibt, die meine Photos gerne betrachten und für einen Moment einhalten und ich mit diesem Moment in ihnen vielleicht etwas ganz Winziges auslösen kann.

Ob mein Photo dann professionell wirkt oder nicht??? Was sagt das nun aus? Höchstens, dass ich eventuell damit etwas Geld erwirtschaften könnte - immerhin.)

 

 

 

So eine pauschale Frage lässt sich ganz bestimmt auch nur ganz pauschal beantworten.

 

Was passiert, wenn ich jetzt eine Bildstrecke von mir REIN VISUELL mit irgendeiner Bildstrecke im Stern vergleiche.

Wie sollte das gehen?

Was ist denn "rein visuell"?

Ich bin keine Maschine oder müsste mich dann also zwingen, die Bilder auf rein handwerklicher Ebene miteinander vergleichen(?) oder auf welcher Ebene?

 

Und nicht einmal das ist möglich, weil es sich grundsätzlich nicht um dieselben Bilder drehen würde.

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Ich finde die Gedankenzüge in den letzten Beiträgen richtig, die das Thema aus der Richtung betrachten, was ein Kunde erwartet, wenn er den Auftrag an einen Profi gibt.

Der Kunde geht davon aus, dass er einen Fachmann beauftragt, der sein Handwerk gelernt hat und beherrscht, der ihn nach seinen Wünschen berät und die Arbeiten gemäß des ausgemachten Vertrages ausführt. Insofern ist eine professionelle Arbeit mit einem Qualitätsanspruch verbunden.

Im Fotobereich wäre es dann der korrekt sitzende Fokus, die richtige Belichtung, eine fehlerfreie Retusche und eine Ausgabe als Druck oder Datei, die dem gewünschten Verwendungszweck in der Qualität erfüllt, jetzt mal als Grundbedingungen.

Darauf kommt nochmal das Besondere, was die besseren von den guten Fotografen unterscheidet.

Der Ansatz der auf dem „Geld verdienen“ beruht, geht hier eher an der Sache vorbei. Auch mit Lug und Trug und Pfusch lässt sich Geld verdienen, in vielen Branchen eher die Regel als die Ausnahme.

 

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

bearbeitet von Crischi74
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Ich finde die Gedankenzüge in den letzten Beiträgen richtig, die das Thema aus der Richtung betrachten, was ein Kunde erwartet, wenn er den Auftrag an einen Profi gibt.

Der Kunde geht davon aus, dass er einen Fachmann beauftragt, der sein Handwerk gelernt hat und beherrscht, der ihn nach seinen Wünschen berät und die Arbeiten gemäß des ausgemachten Vertrages ausführt. Insofern ist eine professionelle Arbeit mit einem Qualitätsanspruch verbunden.

Im Fotobereich wäre es dann der korrekt sitzende Fokus, die richtige Belichtung, eine fehlerfreie Retusche und eine Ausgabe als Druck oder Datei, die dem gewünschten Verwendungszweck in der Qualität erfüllt, jetzt mal als Grundbedingungen.

Darauf kommt nochmal das Besondere, was die besseren von den guten Fotografen unterscheidet.

 

 

Gruß Christian

 

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Stimmt im Großen und Ganzen. 

 

"Der Ansatz der auf dem „Geld verdienen“ beruht, geht hier eher an der Sache vorbei. Auch mit Lug und Trug und Pfusch lässt sich Geld verdienen, in vielen Branchen eher die Ausnahme als die Regel."

 

Nun ja, es geht schon um´s Geld. Mit "Lug und Trug" (wie soll das in der Fotografie aussehen?) bist du bald weg vom Fenster und darfst künftig für 15,90 Euro Pass- und Bewerbungsbilder oder mal ne Bauernhochzeit knipsen.

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Naja in diesen Fällen reicht es den Leuten nur jeweils einmal am Kunde Geld zu verdienen.

Oder wenn der Kunde den Betrug nicht so schnell bemerkt und weiterhin an der guten Ruf eines Markennamen glaubt ohne eine Ahnung was im Hintergrund läuft, also dann wenn das Ergebnis im Grunde stimmt aber nicht der versprochene Aufwand betrieben wurde und so der Kunde im Preis betrogen wird.

 

Gruß Christian

 

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bearbeitet von Crischi74
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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Naja in diesen Fällen reicht es den Leuten nur jeweils einmal am Kunde Geld zu verdienen.

Oder wenn der Kunde den Betrug nicht so schnell bemerkt und weiterhin an der guten Ruf eines Markennamen glaubt ohne eine Ahnung was im Hintergrund läuft, also dann wenn das Ergebnis im Grunde stimmt aber nicht der versprochene Aufwand betrieben wurde und so der Kunde im Preis betrogen wird.

 

Gruß Christian

 

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Eigentlich zielt die Frage nach "professioneller Fotografie" und nicht nach "professionellem Verhalten".

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Naja in diesen Fällen reicht es den Leuten nur jeweils einmal am Kunde Geld zu verdienen.

Oder wenn der Kunde den Betrug nicht so schnell bemerkt und weiterhin an der guten Ruf eines Markennamen glaubt ohne eine Ahnung was im Hintergrund läuft, also dann wenn das Ergebnis im Grunde stimmt aber nicht der versprochene Aufwand betrieben wurde und so der Kunde im Preis betrogen wird.

 

Gruß Christian

 

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Passt irgendwie nicht zum Thema. Wie "betrügt" man als Fotograf? Das Honorar wird i.d.R. vorher festgelegt, als Tagessatz oder Pauschale, wie auch immer. Kein Profi lebt von Eintagsfliegen, sondern wird bestrebt sein, sich einen Stammkundenkreis aufzubauen. An die "dickeren" Jobs kommt man nur durch Empfehlungen von zufriedenen Kunden und eine ansehnliche Liste von Referenzen.

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Professionalität ist Marketing.

Marketing ist, dich dazu zu bringen, das was ich mache, gut zu finden und auch zu kaufen.

Das gilt in allen Branchen.

Beleuchtet nur einen Teil. Der Notarzt der dich mit seiner professionellen Arbeit rettet, benötigt kein Marketing.

 

 

Gruß Christian

 

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Der verkauft auch nichts.

Der arbeitet ethisch.

Dennoch arbeitet er professionell, sowohl was die Qualität seiner Arbeit nach vorgegebenen Standards mit hoher Sachkunde betrifft, als auch mit dem Hintergrund damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

 

Gruß Christian

 

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bearbeitet von Crischi74
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Professionalität ist Marketing.

Marketing ist, dich dazu zu bringen, das was ich mache, gut zu finden und auch zu kaufen.

Das gilt in allen Branchen.

 

Was Du da schreibst, ist aus den Anfängen des Marketing.

 

Professionelles Marketing ist, das zu bringen, was die Kunden wünschen und nicht versuchen, den Kunden das zu verkaufen, was man herstellen kann.

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Was Du da schreibst, ist aus den Anfängen des Marketing.

 

Professionelles Marketing ist, das zu bringen, was die Kunden wünschen und nicht versuchen, den Kunden das zu verkaufen, was man herstellen kann.

 

Ich zögere* nicht, das zu "liken". Du kannst ja richtig modern sein      :)

 

*Schreibfehler korrigiert Danke "luci e ombre".

bearbeitet von canis lupus
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Es muss heissen "Ich zögere oder zögerte". 

 

Ich pfeiff auf dein "like", wenn es garniert ist mit einer dümmlichen Bemerkung.

 

Huch, ich muss den Schreifehler korrigieren. Danke Dir, mein Freund! Garnituren machen ein Gericht doch erst verführerisch. Wie hübsch Berner Rösti mit einem Sträußchen Petersilie ´rüberkommen. Man kann natürlich auch Cannabis-Blätter nehmen - für die gute Laune      ;)

bearbeitet von canis lupus
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Was Du da schreibst, ist aus den Anfängen des Marketing.

 

Professionelles Marketing ist, das zu bringen, was die Kunden wünschen und nicht versuchen, den Kunden das zu verkaufen, was man herstellen kann.

Mag sein. Deckt sich das mit deinen Beobachtungen?

Mit meinen nicht.

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hi,

 

Mag sein. Deckt sich das mit deinen Beobachtungen?
Mit meinen nicht.

 

Marketing ist facettenreich; deckt den ganzen Lebenzyklus eines Produkts ab:

 

1. Kunden verstehen und bedienen

2. initiale Investition in das Produkt solange wie möglich profitabel halten

3. Produkt einschläfern, ohne die Kundenbasis zu vergraulen und Folgeprodukte zu beeinträchtigen

 

In allen 3 Disziplinen macht Fujifilm mir der x-Familie (Bodies und Linsen)  einen grandiosen Job.

 

Gruß,

ickser

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Wie kann ein Bild "professionell" sein?

Setzt man sich mit dem Adjektiv auseinander, kann eigentlich nur der Hersteller professionell sein, sprich arbeiten, fotografieren. Nicht aber das Ergebnis. Das ist allerhöchstens perfekt. Repariert ein Mechaniker zum Beispiel ein kapitalen Motorschaden und er beseitigt perfekt und zur vollen Zufriedenheit sämtliche Mängel, dann hat er professionell gearbeitet und das Ergebnis ist eine professionell durchgeführte Reparatur, mit dem Ergebnis, dass der Motor wieder einwandfrei funktioniert.

Auf ein Bild übertragen sehe ich das so.

Vergibt ein Kunde einen Auftrag, und der (Profi)Fotograf liefert ein oder mehrere Bilder ab, die den Kunden absolut zufrieden stellen, so hat er professionell gearbeitet. Es ist das Werk eines Profis, dennoch ist das Bild / Ergebnis dadurch nicht professionell sondern es erfüllt alle an das Bild gestellten Forderungen zu 100%. Dann ist es perfekt, möglicherweise auch nur für den einen Kunden, aber professionell kann in meinen Augen ein Bild nicht sein.

 

Gruß Wolfgang

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Wie kann ein Bild "professionell" sein?

Setzt man sich mit dem Adjektiv auseinander, kann eigentlich nur der Hersteller professionell sein, sprich arbeiten, fotografieren. Nicht aber das Ergebnis. Das ist allerhöchstens perfekt. Repariert ein Mechaniker zum Beispiel ein kapitalen Motorschaden und er beseitigt perfekt und zur vollen Zufriedenheit sämtliche Mängel, dann hat er professionell gearbeitet und das Ergebnis ist eine professionell durchgeführte Reparatur, mit dem Ergebnis, dass der Motor wieder einwandfrei funktioniert.

Auf ein Bild übertragen sehe ich das so.

Vergibt ein Kunde einen Auftrag, und der (Profi)Fotograf liefert ein oder mehrere Bilder ab, die den Kunden absolut zufrieden stellen, so hat er professionell gearbeitet. Es ist das Werk eines Profis, dennoch ist das Bild / Ergebnis dadurch nicht professionell sondern es erfüllt alle an das Bild gestellten Forderungen zu 100%. Dann ist es perfekt, möglicherweise auch nur für den einen Kunden, aber professionell kann in meinen Augen ein Bild nicht sein.

 

Gruß Wolfgang

 

Amen

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Wie bereits geschrieben, gibt es zwei Definitionen von "professionell": Dem Erwerb dienend und handwerklich gut.

Ersteres ist bei einem nicht Berufsfotografen per se nicht der Fall, so dass eine solche "Kritik" nur auf das handwerkliche bezogen sein kann.

 

Ein handwerklich gutes Bild kann meiner Meinung nach schon definieren: Es stimmen alle technischen Aspekte (Ausschnitt, Schärfe, Linienführung, Licht, etc.). Wenn ich mir jetzt ein biometrisches Passbild oder ein Produktfoto für ein Handbuch anschaue, dann ist das eine klare Sache: Entweder es ist professionell im Sinne von handwerklich gut gemacht oder nicht. 

 

Jetzt ist aber Fotografie in den meisten Fällen keine stupide, möglichst realitätsgetreue Abbildung sondern soll einen künstlerischen Aspekt haben. Hier wird es dann schwierig, denn Kunst ist nun wirklich nicht objektiv messbar - denn was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall. Grundsätzlich ist bei Kunst in den meisten Fällen die Aussage wichtiger als die handwerkliche Machart. Und je nach gewünschter Aussage kann eine  perfekte handwerkliche Machart sogar kontraproduktiv sein (siehe Korn bei Street).

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