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Von LR CC Classic zu Capture One - Was verliere, was gewinne ich?


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So, "Versuch macht kluch"... C1 11.3 Pro trial gezogen und auf dem Lappi installiert. Die Ergebnisse mit ein paar Aufnahmen von heute nachmittag sind vielversprechend. Nichts was ich bei LR nicht auch hinbekomme, aber deutlich weniger "Feinarbeit" erforderlich.

Die Oberfläche ist allerdings äußerst gewöhnungsbedürftig, die (gegenüber der 2015 getesteten Version immerhin deutlich leistungsfähiger scheinende) Bildverwaltung auch.

Tethering mit Liveview geht an sich auch schon, und das auf Anhieb besser als ich es je bei LR erleben "durfte", nur muß man vor dem Auslösen den LV ausschalten (Bug), und das Dateihandling ist dabei nochmal ganz anders als beim "normalen" Import (leider offenbar kein Bug, sondern ein sorgsam gepflegtes Feature).

Also bevor der Mauszeiger sich hier dem Bestellbutton nähert, muß sich noch einiges tun. Ansätze äußerst  vielversprechend, aber so richtig "rund" als LR Alternative ist es für mich immer noch nicht.

Immerhin gibt es eine (funktional stark eingeschränkte, kein Tethering und auch sonst deutlich abgespeckt) dauerhaft nutzbare Gratisversion jetzt nicht nur für Sony sondern auch für Fuji, ebenso wie eine preisreduzierte "Vollversion" mit Beschränkung auf Fuji-RAWs

 

bearbeitet von Gast
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Am 19.9.2018 um 09:05 schrieb Zum Xten Mal!:

Habe mir des öfteren C1 angesehen. Irgendwie habe ich ein wenig "Bammel" vor der Umstellung - nutze ich doch schon LR seit gut 8 Jahren....

Ich hab mir mal das RAW runtergeladen und kurz durch LR gejagt.

Es hat nicht die Qualität der C1 - Version.

Aber meinen Ansprüchen genügt es. C1 ist auch ne Kostenfrage - und ob die in Relation zum Hobby stehen. Muss, glaube ich, jeder für sich entscheiden.

Mag sein, dass meine Version nicht ausreichend gut ist - für meine Augen tut sie´s   😉

Die Einstellungen würden mich SEHR interessieren!!! Danke!

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  • 3 weeks later...
Am ‎15‎.‎09‎.‎2018 um 21:01 schrieb Tommy43:

...An die erfahrenen Wechsler: Kennt Ihr weitere Features?

Da geht leider einiges mehr verloren:

- keine Vollbildansicht mit F-Taste wie bei LR
- Bildervergleich mit Synchronfunktion gibt's nicht
- Keine Schnellsammlung
- Keine Picked/X Markierung
- Metadaten Filterung komplizierter als bei LR (mal eben schauen wieviele Bilder mit Kamera X etc.)
- Kein Geotagging/Maps
- Keine Gesichtserkennung
-Deutlich abgespeckte Druckfunktion
-Deutlich abgespeckte Importoptionen (Kameravoreinstellungen anhand ISO Werten etc.)

Viele Kleinigkeiten, die mich letztlich doch davon abhalten C1 zu nehmen und mich sogar zu einem Abo überredet haben...auch wenn ich mich da immer gegen gewehrt habe. Auch wenn die Schärfeentwicklung Out-of-the-box bei C1 besser ist, bin ich inzwischen mit LR soweit annähernd gleiche Ergebnisse hinzubekommen. Dafür geb ich die Strukturiertheit und die kleinen Gimmicks in LR ungern auf. Und by the way ist das vollwertige (regelmäßig upgedatete) C1 sogar teurer als LR.

Aber ich werde das Thema weiterhin beobachten.

bearbeitet von g-foto.de
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vor 3 Stunden schrieb g-foto.de:

 keine Vollbildansicht mit F-Taste wie bei LR

Doch, kann man. Ich habe den Vollbildmodus auf die Taste F gelegt, da ich auch von LR her gewechselt habe. Man kann in C1 eigene Shortcut-Presets erstellen und die Tastaturkombinationen nach eigenem Gusto zurechtlegen. 


- Bildervergleich mit Synchronfunktion gibt's nicht

Gibt's ebenfalls. Einfach im Browser 2 Bilder auswählen, die dann im Viewer unter/ nebeneinander angezeigt werden. Mit gedrückter Shift-Taste kann man nun synchron hinein-zoomen und verschieben.

LR ist schon eine sehr mächtiges Werkzeug, ohne Zweifel. Meiner Meinung (und Erfahrung) nach, versagt es aber beim wichtigsten Punkt eines RAW-Entwicklers: Der erzielbaren BQ von Fuji-RAF's.

Gruss Marco

bearbeitet von Byterider99
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Ich war jetzt auch lange hin- und hergerissen. Bei der Schärfung versagt LR nicht, das wäre zu stark. Aber man kann mit C1 leichter sehr gute Ergebnisse erzielen, weil es fehlerverzeihender ist bzw. die Fehler auf den ersten Blick auch noch gut aussehen.  Flysurfer hat ja in diesem Thread gezeigt, dass die Ergebnisse auch bei Wald recht nah beisammen sein können.

Ich bleibe nun (erst einmal) bei LR weil:

  • Mir ist der Schärfeunterschied, der ggf. auf der 200%- Ebene vorhanden ist, es nicht wert, weil ich den im normalen Ausgabeformat so gut wie nicht erkennen kann und weil ich auf vieles verzichten müsste oder es Aufwand bedeutet:
    • die Umstellungs“Arbeit“ im Workflow, Kennenlernen, neu einrichten - LR beherrsche ich intuitiv, weil geübt. Da kann C1 nichts dafür, ist aber eben so.
    • Ich sortiere und bewerte bequem im Sessel mit dem IpadPro 12.9 und LR Mobile, kann mittlerweile sogar Einiges an Feintuning dort erledigen. Ich finde dieses Basteln an den Bildern am IPad mittlerweile ziemlich cool. Nicht nur wg. des intuitiven Arbeitens mit dem Finger oder Pencil. Auch weil man das IPad recht nah vor sich halten kann, beim Arbeitsabstand am 17Zoll Laptop sehe ich weniger. Da müsste es schon eine echter PC mit sehr großem Bildschirm sein, um eine solche Ansicht zu haben. Aber da sitze ich dann nicht mehr gechillt im Stressless 😊.  LR CC Classic am Laptop dient dann für Alles, was eher in Richtung Batchbearbeitung geht, Import, Export etc.. 
    • Ich kann über die Adobe Cloud Alben freigeben.
    • Ich kann mobil am Ipad problemlos meine Bilder zeigen, ohne sie vorher exportieren zu müssen. 
    • Ich setze in LR Excire als intelligente Suche ein und nutze das intelligente Taggen.
    • Ich nutze in LR gern auch die vielfältigen Filterfunktionen.
    • Seltener genutzt, aber nice sind Pano und HDR, jetzt ja auch als Kombi nutzbar.
    • Ich finde die Belichtungsautomatik von LR seit dem - ich glaube vorletztem - Update richtig gut. Sie reicht für den Normalgebrauch und bietet auch im Fall einer besonderen Bearbeitung bereits eine gute Grundlage fürs Feintuning. In C1 sehe ich das noch nicht so ausgereift.

Das ist mein Fazit nach ausgiebigem Vergleich, wobei ich schon beeindruckt war, wie C1 im Bereich Schärfung zu handhaben ist bzw. die RAFs behandelt.

Es ist vielleicht auch eine Frage des Stils, wieviel Schärfung man bevorzugt. Ich bewundere den Stil von Hooky, dessen Fotos allesamt extrem scharf und meist auch kontrastreich entwickelt sind mit C1,  aber der Einwand von Flysurfer in Richtung „Geschmacksverstärker“-Analogie ist mir auch im Gedächtnis geblieben. Manchmal wirken digital hergestellte Fotos brillianter als das Leben, weniger kann von daher auch mehr sein. Aber das ist eine Geschmacksfrage, über die man ohne Ergebnis streiten kann, denn das muss jeder für sich entscheiden.

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