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The CIPA numbers for January 2019 are horrible


jmschuh

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Zitat

Hard to believe that mirrorless is down double digits with all the new models that have been released.

Finde ich jetzt gar nicht schwer zu glauben. Wenn man als Canon und Nikon vor Weihnachten bereits die ganzen DSLR-Altkunden mit Spiegellosen bedient hat, die jahrelang in den Startlöchern saßen, dann kaufen diese Leute im Frühjahr doch nicht schon wieder eine neue Kamera. Oder glaubt im Ernst jemand, dass plötzlich massenhaft Leute spontan vom Smartphone direkt zu Canikon "Vollformat" wechseln? Aber genau das ist doch das Problem: Dem Markt fehlt es an Nachwuchs, an neuen Kunden, die sich ein neues System als ihr erstes System aufbauen. Oben altern die Kunden weg, unten kommt nur wenig Neues nach.

Ich schreibe hier bereits seit Monaten, dass der jüngste spiegellose Kleinbild-Boom nicht nachhaltig ist, sondern ein Sondereffekt. Das Wesen von Sondereffekten ist, dass sie zeitlich begrenzt sind und nur einmal auftreten. Deshalb wird das Ganze auch in einem Blutband für die zu große Zahl von Anbietern im spiegellosen KB-Segment enden.

Die Frage ist hier doch nur, wer am Ende übrig bleibt bzw. sich als Unternehmen das teure Hobby "Systemkamerahersteller" weiterhin leisten kann und will.

Deshalb bin ich persönlich ganz froh, dass Fuji einerseits mit APS-C näher am Nachwuchs dran ist (wer vom Smartphone zur ersten "richtigen" Kamera wechselt, der wird eher MFT oder APS-C nehmen) und mit Mittelformat in einer kleinen Nische wildert, die sogar in absoluten Zahlen wächst und bei der es wenig ernsthafte Konkurrenz gibt. Es ist nicht ganz verkehrt, sich Nischen mit weniger Konkurrenzdruck zu suchen, die man dann auch als Außenseiter dominieren kann. Und Fujifilm dominiert derzeit sowohl spiegelloses APS-C als auch spiegelloses Mittelformat.

bearbeitet von flysurfer
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vor 9 Minuten schrieb - Geo -:

Interessant das für Vollformatkameras der Einbruch verhältnismässig sehr viel geringer ist gegenüber  < 35 mm.

auf welche direkten Zahlen beziehst du dies?

 

Ich würde die Zahlen auch so interpretieren, dass verstärkt auf den Spiegellosen High-End Bereich gesetzt wird, das ist aber nicht ausschließlich Kleinbild (mit den Vorstellungen der letzten Monate macht es aber sicher einen anständigen Teil des Umsatzes aus)

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vor 18 Minuten schrieb - Geo -:

Interessant das für Vollformatkameras der Einbruch verhältnismässig sehr viel geringer ist gegenüber  < 35 mm.

 

Das steht da doch gar nicht.

Sondern:

Zitat

 lenses for smaller than 35mm cameras down 26.6%, lenses for 35mm cameras down 4.9%

Es geht hier um Objektive. Die waren für die neuen Spiegellosen anfangs oft noch gar nicht verfügbar (sondern nur angekündigt), werden also mit einer Verzögerung nachgeliefert und zum neuen System gekauft. Eigentlich müsste es derzeit ja einen regelrechten KB-Objektivboom geben, weil die ganzen DSLR-Leute von Canikon ihre Objektivparks auf spiegellose Varianten umstellen.

bearbeitet von flysurfer
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vor 29 Minuten schrieb flysurfer:

... weil die ganzen DSLR-Leute von Canikon ihre Objektivparks auf spiegellose Varianten umstellen.

Die nutzen doch erst mal die alten Objektive plus Adapter. Falls der Wechsel innerhalb des gleichen Herstellers erfolgt ist, was auf Grund eines möglichen vorhandenen größeren Objektivparks doch sehr wahrscheinlich ist.

Gruß

Uli

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vor 53 Minuten schrieb wildlife:

auf welche direkten Zahlen beziehst du dies?

 

Ich würde die Zahlen auch so interpretieren, dass verstärkt auf den Spiegellosen High-End Bereich gesetzt wird, das ist aber nicht ausschließlich Kleinbild (mit den Vorstellungen der letzten Monate macht es aber sicher einen anständigen Teil des Umsatzes aus)

 

vor 52 Minuten schrieb flysurfer:

Das steht da doch gar nicht.

Sondern:

Es geht hier um Objektive. Die waren für die neuen Spiegellosen anfangs oft noch gar nicht verfügbar (sondern nur angekündigt), werden also mit einer Verzögerung nachgeliefert und zum neuen System gekauft. 

Super, ihr habt den Test bestanden - Aussagen in Foren sollte man immer zweimal überprüfen 😜

Interessant, da habe ich mich wohl verlesen 😅

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vor 38 Minuten schrieb ulipl:

Die nutzen doch erst mal die alten Objektive plus Adapter.

Dann ginge die Rechnung für Canikon noch weniger auf – vor allem, wenn dann auch noch kompatible Konkurrenz von Sigma und Tamron kommt.

Zum Glück sind das Entwicklungen, von denen Fujifilm bisher noch mit am wenigsten betroffen ist. 

 

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Die Zukunft vorhersagen ist leicht. Dass das Vorhergesagte auch zutrifffen wird, da wird es schon schwerer. Sicher ist nur das sich der Markt für Kameras, wie wir sie heute kennen, weiter verändern wird.

Schauen wir uns mal Kameras vor 20 Jahren, vor 10 Jahren und heute an. Äusserlich noch recht ähnlich, aber im Inneren doch schon ganz schön unterschiedlich, wenn auch oft nur im Detail. Im Große und Ganzen fotografieren wir aber immer noch wie früher. Aber schauen wir uns den wirklichen Massenmarkt an: damals die Kompaktkameras, heute Smartphones. Sicher, es gibt immer noch ein paar alte Opis und Omis die so einen kompakten Dinosaurier benutzen, aber die Kamera im Smartphone benutzen heute immer mehr Menschen. Zur Zeit kann man zwar immer noch technisch bessere Fotos mit unseren großen Kameras machen, aber warum nutzen immer mehr Menschen (so auch ich) das Smartphone? Richtig, weil man damit durchaus richtig gute Fotos hinbekommt. Das worin wir heute noch an große Sensoren und hochgeöffnete Objektive gebunden sind, wandert immer mehr in die Prozessoren und Software. Mit der Unterstützung von KI und tollen Algorithmen werden wir nicht nur in der Bildnachbearbeitung am PC verwöhnt, dass wandert immer mehr in die Kameras und da insbesondere in die Smartphones. Zudem wird damit der Traum sehr vieler Fotografen bedient: Foto direkt im gewünschten Stiel machen und direkt in Sozialmedia laden.  

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vor 48 Minuten schrieb Michael_H:

Im Große und Ganzen fotografieren wir aber immer noch wie früher.

Ich weiß nicht, wen du alles mit "wir" meinst, aber ich fotografiere mit einer spiegellosen digitalen Fuji naturgemäß anders als mit einer analogen Spiegelreflexlkamera –und damit meine ich nicht nur die Bedienung, sondern ganz grundlegende Dinge wie die Belichtung und das Fokussieren.

Ich habe vor 25 Jahren aber auch schon mit einer Lichtschacht-Hasselblad (oder gar der SWC) anders fotografiert als mit einer Contax RTS III oder der Canon EOS 1n. Selbst wenn man in alle diese Kameras den gleichen Velvia-Film gesteckt hat, war der Umgang mit ihnen durchaus unterschiedlich.

Das "Große und Ganze" müsste man deshalb schon sehr allgemein fassen, wenn sich über Jahrzehnte sowie über eine breite Kamerapalette nichts geändert haben soll.

Was sich auf jeden Fall geändert hat, sind die Wünsche, Ansprüche und Vorlieben der Mainstreamkunden, die heute bekanntlich mehrheitlich mit Smartphones glücklich sind und damit auch oft hervorragende Ergebnisse erzielen.

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Die Schlacht beginnt. Canon eröffnet. In der Schweiz gibt es auf die Canon R 300.- Fr. Ein tauschprämie bei Rückgabe irgendeiner Kamera, auch funktionsuntüchtig. Beim gleichzeitigen Erwerb eines Objektives oder Kauf eines Sets gibt es noch 300.- Cashback.

https://www.digitec.ch/de/page/canon-eos-r-mit-300-franken-eintauschpraemie-gueltig-bis-31319-11156?couponCode=EOSR

Gruss Ernst

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vor 20 Stunden schrieb Michael_H:

Zur Zeit kann man zwar immer noch technisch bessere Fotos mit unseren großen Kameras machen, aber warum nutzen immer mehr Menschen (so auch ich) das Smartphone? Richtig, weil man damit durchaus richtig gute Fotos hinbekommt. Das worin wir heute noch an große Sensoren und hochgeöffnete Objektive gebunden sind, wandert immer mehr in die Prozessoren und Software. Mit der Unterstützung von KI und tollen Algorithmen werden wir nicht nur in der Bildnachbearbeitung am PC verwöhnt, dass wandert immer mehr in die Kameras und da insbesondere in die Smartphones. Zudem wird damit der Traum sehr vieler Fotografen bedient: Foto direkt im gewünschten Stiel machen und direkt in Sozialmedia laden.  

So siehts aus. Qualitativ schlucken die Telefon grade die 1-Zoll-Klasse. Diese kann in meinen Augen nur überlegen, wenn sie die selben Techniken nutzt, wie die Telefon. In dem Moment steigt sie aber qualitativ in die mFT-Klasse auf. Über kurz oder lang bringt nur noch schiere Sensorgröße einen Vorteil, dies aber auf einem Niveau, dass der Massenmarkt nicht braucht. Meiner Meinung nach steckt ein modernes Telefon eine kompakte Filmknipse qualitativ locker in die Tasche. Für den Massenmarkt gibt es keinen Grund mehr, sich mit einer echten Kamera abzuschleppen. Vielleicht sollte Fuji anfangen, Namen, Technologien und Filmsimulationen an einen Telefonhersteller zu lizensieren.. 

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vor 15 Minuten schrieb MadCyborg:

Vielleicht sollte Fuji anfangen, Namen, Technologien und Filmsimulationen an einen Telefonhersteller zu lizensieren.. 

Solange sie weiterhin noch Kameras mit Knöpfen und Rädern im Programm haben, nichts dagegen. Vorteil des Smartphones ist die Kompaktheit. Mit dem Bedienkonzept kann ich mich, trotz eifriger Bemühung, nicht anfreunden. Bis man sich durch das Menü gewischt hat, einfach nicht mein Ding. Das überlasse ich dann gerne dem Massenmarkt.

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vor 7 Minuten schrieb FxF.jad:

Solange sie weiterhin noch Kameras mit Knöpfen und Rädern im Programm haben

Die GFX 100 hat noch genau ein Einstellrad neben den natürlich unmarkierten vorderen und hinteren Einstellrädern. Und das schaltet nur den Kameramodus um.

bearbeitet von flysurfer
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Im kleinen Mittelformatsegment kann man mehr experimentieren als im X-System, so scheint es.

Der Wegfall analog beschrifteter Räder an den X würde das Schwinden der Kundschaft stärker beschleunigen, als durch den natürlichen Zahn der Zeit unter den mehrheitlich wohl situierten älteren Herrschaften. Wäre auch ein spannendes Experiment, sehe ich aber nicht, dass Fuji das wagt.

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vor 12 Minuten schrieb outofsightdd:

Der Wegfall analog beschrifteter Räder an den X würde das Schwinden der Kundschaft stärker beschleunigen, als durch den natürlichen Zahn der Zeit unter den mehrheitlich wohl situierten älteren Herrschaften. Wäre auch ein spannendes Experiment, sehe ich aber nicht, dass Fuji das wagt.

Das klingt irgendwie makaber.

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vor 14 Minuten schrieb outofsightdd:

Der Wegfall analog beschrifteter Räder an den X würde das Schwinden der Kundschaft stärker beschleunigen

Das Gegenteil würde passieren, Fuji würde dadurch auch für das Gros der anspruchsvollen Mainstream-Kunden interessant. Bisher wird ja vor allem die Retro-Nische bedient, und die ist natürlich happy. Das kann man sich bei der GFX (vor allem beim Modell 100) nicht leisten, denn das ist per so schon eine kleine Nische. Erzwungene Retro-Bedienung wäre hier folglich eine kleine Nische in der kleinen Nische.

Tatsächlich kann man bei den aktuellen APS-C-Modellen ja schon praktisch alle beschrifteten Einstellräder umlegen. Allerdings etwas holprig und in Fuji-typischer Manier planlos als Reaktion auf immer lauter werdende Benutzerwünsche. Da gibt es dann für die gleiche Funktionalität einmal eine "C"-Position, einmal eine "A"-Position und einmal eine "T"-Position. Wenn es darum geht, den Kunden zu verwirren, war und ist Fuji stets maximal kreativ. 🤪

Bei der GFX 50S war man da bereits etwas weiter, dort gibt es deshalb eigene "C"-Postionen auf dem Blendenring und auf dem ISO-Rad, und auf das Belichtungskorrekturrad wurde ohnehin verzichtet. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 17 Minuten schrieb FxF.jad:

Wäre einmal interessant herauszufinden, wie viele Leute es tatsächlich bevorzugen, sich im Menü zu verirren.

Was hat ein modernes UI damit zu tun, sich im Menü zu verirren? Es geht ums genaue Gegenteil, und dazu gehört natürlich auch der Abschied von fest beschrifteten Rädern. Stattdessen gibt es ergonomische und konfigurierbare Räder, die man sowohl quer als auch hochkant direkt (also ohne Absetzen oder Griffanpassung während des Aufnahmsvorgangs) erreicht, weil sie doppelt vorhanden sind. Dazu natürlich ausreichend Fn-Tasten, damit sich niemand ins Menü verirrt. Wie sowas geht, hat Canon schon vor 30 Jahren vorgemacht und sich damit an die Spitze der Industrie katapultiert. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 2 Stunden schrieb FxF.jad:

Wäre einmal interessant herauszufinden, wie viele Leute es tatsächlich bevorzugen, sich im Menü zu verirren. 'Lautstark fordern' ist ja nicht gleich bedeutend mit 'geschmeidig damit zurecht kommen'.

Auch jenseits physischer Kontrollelemente kann ein gut gemachtes Touch-Interface (eben ohne klassische Menüs) ja ergonomisch durchaus funktionieren. Das Fuji das meines Erachtens nach derzeit nicht liefert, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Mir gefallen aber Ansätze, wie sie Hasselblad z.B. bei der X1D realisiert hat, z.B. ganz gut.

bearbeitet von fade_to_grey
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vor 2 Stunden schrieb flysurfer:

Das Gegenteil würde passieren, Fuji würde dadurch auch für das Gros der anspruchsvollen Mainstream-Kunden interessant. Bisher wird ja vor allem die Retro-Nische bedient, und die ist natürlich happy. Das kann man sich bei der GFX (vor allem beim Modell 100) nicht leisten, denn das ist per so schon eine kleine Nische. Erzwungene Retro-Bedienung wäre hier folglich eine kleine Nische in der kleinen Nische.

Tatsächlich kann man bei den aktuellen APS-C-Modellen ja schon praktisch alle beschrifteten Einstellräder umlegen. Allerdings etwas holprig und in Fuji-typischer Manier planlos als Reaktion auf immer lauter werdende Benutzerwünsche. Da gibt es dann für die gleiche Funktionalität einmal eine "C"-Position, einmal eine "A"-Position und einmal eine "T"-Position. Wenn es darum geht, den Kunden zu verwirren, war und ist Fuji stets maximal kreativ. 🤪

Bei der GFX 50S war man da bereits etwas weiter, dort gibt es deshalb eigene "C"-Postionen auf dem Blendenring und auf dem ISO-Rad, und auf das Belichtungskorrekturrad wurde ohnehin verzichtet. 

Hm, wenn der Mainstream durch das Retrodresign abgeschreckt wird und die große Mehrheit statt dessen alles programmierbar will, müsste die H1 dann nicht noch erfolgreicher sein? Schließlich geht sie vom Design deutlich in Richtung Canikon. (Natürlich immer noch mit vielen Fujigenen).

bearbeitet von Jürgen Heger
Rechtschreibung
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vor 1 Stunde schrieb flysurfer:

Fuji würde dadurch auch für das Gros der anspruchsvollen Mainstream-Kunden interessant. 

Ein Gros, ein Mainstream? Kauft doch keiner mehr Kameras, bzw. was kaufen die jetzt, welche von Fujis Bedienung abgeschreckt werden? Ich glaube da nicht daran, dass Fuji mit anderer Bedienung wesentlich mehr Kundschaft erreichen würde. 

  • Panasonic, wo der Blendenring der Leicas was anderes schaltet als das PASM-Rad gerade als Modus zur Verfügung stellt? Bzw. der Blendenring von anderen Kameras des selben Systems nicht einmal erkannt wird....
  • Olympus, die anstelle von Fuji ein fest beschriftetes Drehrad für die Art-Filter (aka Filmsim., JPEG-Preset....) erfunden haben?...was vor allem eins ist: im Weg. Die für die Erfindung von My Menu erst ins Jahr 2019 wechseln mussten?
  • Sony, deren EV-Korrekturrad an der A7 nicht einmal eine C-Stellung hat, also tatsächlich auf +/-3EV beschränkt ist? Wo jedes Objektiv andere Bedienelemente an anderen Positionen hat?
  • Canon mit dem "genialen" Touchpad der EOS R und dem Joystick bauart Siemens-Lufthaken?
  • Nikon, mit unter dem Bajonett versteckten Fn-Keys und einer von Tasten verbauten Handballenauflage? Oder mit den gerade gezeigten weiteren Z-F1.8-Objektiven, die beinahe alle nahezu gleich lang wie ihre DSLR-Objektive inkl. FTZ-Adapter sind? (ja ja, spiegellos gestattet ganz neue kompakte Bauweisen.... *hust*)
  • Irgendeine DSLR brauchen wir gar nicht erst zu beschreiben. Allein das "manuelle" Belichten durch den optischen Sucher ist ein ergonomischer Witz, der von manchem gern noch verteidigt wird.

Sicher, Fuji könnte etwas mehr Mut zu einer wirklich modernen Kamerasteuerung beweisen, aber ich sehe momentan niemanden unter den Kameraproduzenten, der ihnen mit einem besonders guten Bedienkonzept die Butter vom Brot zu kratzen im Stande wäre. 

Nein, ich glaube auch nicht daran, dass ein besonderes Steuerkonzept einen Fotografen mit Smartphone dazu bringen könnte, sich 1kg Technik um den Hals zu hängen. Mit Smartphones inkl. 3 - 7 integrierten Objektiven ist für das echte Gros heutiger fotografierender Menschen die Welt der Apparate so weit weg wie nie zuvor.

Mir würde auch zu jedem Hersteller etwas einfallen, was der kann und Fuji nicht, das hat aber nur zu geringem Teil mit Ergonomie zu tun:

  • Panasonic baut zum Bsp. mit der GX80 eine günstige Kamera, die hinsichtlich Geschwindigkeit und Leistung nicht abgerüstet wirkt (4k-Video/Foto, Postfocus...), immerhin ihren Videoleistungsträgern nähert sich Fuji derzeit in großen Schritten. Beim Einsteigerbereich ist Pana technisch top und hätte eine Position weiter vorn bei den Zahlen voll verdient.
  • Olympus hat einige extrem wertige Kameras (PEN, OM-D E-M5/10) gebaut, die zusammen mit extrem schnuckligen Objektiven einfach eine Freude sind zu nutzen, die es bei Fuji erst mit X-Pro/X-Tx/H gibt und dort mitunter noch mit Ärger wie ablösender Belederung. Die Ideen von Olympus zu sehr robusten, abgedichteten Kameras sind auch beeindruckend, die IBIS-Thematik sowieso (inzwischen auch bei Pana mit DUAL-IS).
  • Canon, Nikon und Sony bauen voll auf die Sensorgröße, derzeit ist bei keinem zu erkennen, dass ihnen dabei ergonomische Mängel im Wege stehen, es wird vieles deutlich weniger kritisch bewertet als mancher in Foren meint zum großen "fail" aufbauschen zu wollen. Ja, nachahmenswert scheint es angesichts der vielen Wettbewerber nicht, aber für den Moment läuft darüber das Geschäft und hält manchen davon ab, über ein System mit kleinerem Sensor nachzudenken, denn: "Ich hab ja schon immer KB..." - da holt man keinen über innovative Menüs ab.
  • Bei Sonys APS-C kann man sich abschauen, was gutes Marketing kann: Mit einer Kampagne mit wenigen technischen Inhalten ("neue Geschwindigkeit") ist es gelungen, die Kameras der 6000er-Reihe auch unter Laien als Inbegriff eines schnellen, modernen Fotoapparates zu platzieren, inkl. Kitgurke, Plastikbajonett, miesen Menüs und kaum Firmware-Support. Aus dem Bekanntenkreis kann ich sagen: unter jungen Familien werden deren Produkte positiv wahrgenommen. Fuji, wo geht da der Film rein?

Im wesentlichen bleiben aus meiner Sicht zwei Themen:

  1. Die KB-Welle durch C+N, die Stärke dieser Marken und deren nun langsam modernisierungswillige Bestandskunden. Das Potential für Systemwechsler ist da, wird aber meiner Ansicht nach durch den Retroansatz eher begünstigt als verhindert. An dem Maß, wie weiterhin C+N-Kunden zu Sony (oder gar Panasonic) wechseln, sieht man gut, welche Wechselwilligkeit bei vergleichbaren Bedingungen besteht. 
  2. Fujis Schwäche im Einsteigerbereich, die mit dem Xacti-Ansatz nicht gut angegangen wird.
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vor 4 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Hm, wenn der Mainstream durch das Retrodresign abgeschreckt wird und die große Mehrheit statt dessen alles programmierbar will, müsste die H1 dann nicht noch erfolgreicher sein?

Mit aktuellen Sensor und Prozessor wäre sie sicher ausgesprochen erfolgreich. Große Unterschiede zur T3 gibt's allerdings nicht, mir fällt nur das weggefallene Korrekturrad ein. Alles andere kann man bei der T3 und T30 genauso einstellen wie bei der H1 und GFX.

Das Fehlen von globalen Presets macht die bisherigen Kameras für den ernsthaften Einsatz bei Sport/Reportage etc. ohnehin für viele User ungeeignet. Ich bin gespannt, ob die GFX 100 hier mehr zu bieten hat.

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vor 26 Minuten schrieb flysurfer:

Das Fehlen von globalen Presets

stand beim X-Summit bei der Firmware Abstimmung nicht mal in den auszuwählenden 9 Stück. Dafür Mehrfachbelichtung mit bis zu 9 Bildern, Focus Bracketing und Wifi X Raw Studio.... 🤨 

 

edit: aber es ist ja auch mehr eine UX Geschichte, als ein Feature

bearbeitet von wildlife
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Gerade eben schrieb wildlife:

stand beim X-Summit bei der Firmware Abstimmung nicht mal in den auszuwählenden 9 Stück. Dafür Mehrfachbelichtung mit bis zu 9 Bildern, Focus Bracketing und Wifi X Raw Studio.... 🤨 

Ich hoffe einfach mal, dass das künftig sowieso geplant ist. Wenn man bedenkt, wie viele Beschwerden es deswegen schon gab...

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