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The CIPA numbers for January 2019 are horrible


jmschuh

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vor 3 Stunden schrieb flysurfer:

Wirklich interessant für eine Wachstumsperspektive  ist aber eigentlich der Bereich, den derzeit die teuren Foto-Smartphones besetzen. Hier könnten innovative Kameras punkten, die zu einem akzeptablen Preis die Vorzüge von Smartphones und richtigen Kameras vereinen. Quasi Massenkameras für die Millennials. Bisher ist das noch keinem der etablierten Hersteller gelungen, deshalb greifen Apple, Google, Samsung, Huawei und Co. diesen Markt bislang ab. 

Auch ich als Vertreter der Generation Ü50 muss zugestehen, dass die Smartphones zum einen von der optischen Kameraqualität her immer besser werden (inzwischen erheblich besser die meisten Kompaktknipsen...), und vor allem dass die vielen verfügbaren Apps zum Sharen etc. ein wesentlicher Vorteil der Smartphones sind. Fotos macht man ja in einem Großteil der Fälle nicht "Für-Sich-Selbst", damit sie auf einem RAID Jahrzehnte vor sich hin gammeln und nach Ableben gelöscht werden, sondern Fotos sind sehr häufig ein soziales Kommunikationsmedium. Guck, hier war ich bzw. hier bin ich grad, guck, das ist unser neuer Hundewelpe etc. Die Spontaneität des "Sharens" von Fotos über die verfügbaren Apps ist eben einfach ein Faktor der Kommunikation.

Immerhin, die Fuji-Bluetooth-App funktioniert leidlich, aber hier liegt sicher ein erhebliches Verbesserungspotenzial. Dass es auch wesentlich schlechter geht, zeigt (jedenfalls vielen Berichten zufolge...) z.B. Nikon. Der ganze Bereich der Datenkommunikation mit Smartphones wurde und wird von den Kameraherstellern stiefmütterlich behandelt.

Eine Fuji-Bluetooth-App sollte m.A.n. einen eigenen Bereich für die Bildnachverarbeitung haben. Wo - ohne dass es der User explizit anfordern müsste - über Bluetooth auf das raw und auf den Kamera-internen Prozessor zugegriffen wird. Das was man jetzt schon am PC machen kann, sollte am Smartphone auch möglich sein.

Ferner sollte man direkt an der Kamera auf die Sharing-Apps des Smartphones zugreifen können.

Im wesentlichen stellen sich hier m.E. gar nicht mal HW-, sondern SW-Fragen. Es geht um die Kommunikation der Kamera mit der Außenwelt.

In so einer Konstellation kann eine APS-C Kamera eben ihre Vorteile gegenüber dem Smartphone ausspielen: die optische Qualität. Wer mit den im Smartphone erzeugten Fotos zufrieden ist, der wird sich eh keine zusätzliche 500-Euro-Kamera kaufen. Wer es aber "sichtbar besser" haben will, der sollte eben auch bedient werden. Die Kamera müsste dann auch keinen Riesen-Monitor haben, sondern zum Betrachten und zur Bildverarbeitung würde man ja das Smartphone nehmen. Maßgeblich wäre der größere Sensor einer APS-C Kamera gegenüber dem Smartphone. Der Unterschied an Dynamik und Auflösung fällt auch absoluten Laien auf. Selbst erlebt. "Boah, was für ein Handy ist das? Das ist ja ne Super-Kamera..." - "Tja, das war eben auch meine Fuji, da kommt mein Huawei nicht mit..."

Nun werden zwar die Handy-Apps immer geschickter und kompensieren durch Mehrfach-Auslösung und andere Tricks teilweise die Nachteile des kleinen Sensors. - Aber dasselbe könnte ja eine APS-C Kamera ebenfalls machen, und hätte dadurch wiederum einen uneinholbaren Vorsprung. Physik bleibt Physik.

 

 

 

bearbeitet von Bluepixel
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vor 6 Stunden schrieb flysurfer:

Hier könnten innovative Kameras punkten, die zu einem akzeptablen Preis die Vorzüge von Smartphones und richtigen Kameras vereinen. 

Nur, dürften sie die Nachteile (feste Brennweite) behalten oder müssten sie doch Zoomobjektive haben? Mehrere Sensoren und Linsen würden mit 1", M4/3 und APS-C doch wieder zu viel Platz brauchen.

Eine X70 mit Smartphone-Intelligenz müsste wohl einen enorm hoch auflösenden Sensor mitbringen, um das "Porträt-Tele" aktueller SP auch bieten zu können. Aber es gibt doch den Telekonverter, nur der dürfte so viele Anhänger wie SP-Vorsatzlinsen bekommen... also doch wieder nur Nische.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 1 Stunde schrieb outofsightdd:

Nur, dürften sie die Nachteile (feste Brennweite) behalten oder müssten sie doch Zoomobjektive haben? Mehrere Sensoren und Linsen würden mit 1", M4/3 und APS-C doch wieder zu viel Platz brauchen.

Es gibt doch schon sehr kleine APS-C-Kameras; schau Dir beispielsweise die Ricoh GR III an, die sogar noch einen Bildstabilisator hat. Außerdem ist die Größe gar nicht so entscheidend. Wer lange Brennweiten und lichtstarke Zooms will, muss eben eine größere Kamera-Objektiv-Kombination akzeptieren, aber das ist ja auch nicht das Problem. Auch eine solche Kamera könnte innovative Technologien aus Smartphones nutzen und die Konnektivität eines Smartphones bieten.

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vor 1 Stunde schrieb FxF.jad:

Bei deren Preis würde sogar ich mir überlegen, mir statt dessen ein AppleFon zuzulegen. Damit kann man wenigstens noch telefonieren. :)

Das geht auch deutlich billiger... 😀

Im übrigen fällt auf, dass bei Tests von aktuellen Geräten Telefonie ohnehin praktisch keine Rolle mehr spielt. Bis vor ein paar Jahren wurde noch Wert auf Empfangs- (war da nicht mal was bei Apple...?) und Sprachqualität gelegt, heute geht es nur noch um Prozessor-Geschwindigkeitsvergleiche und natürlich die Kameras. Vermutlich würde den Wegfall der Telefonierfunktion manche Testredaktion nicht einmal bemerken. ;)

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vor 12 Stunden schrieb mjh:

Außerdem ist die Größe gar nicht so entscheidend.

Der war gut. :D Es ging in der Diskussion bzw. den Gedanken ja gerade um Kameras, die immer dabei sind mit der Bildqualität einer Großen und innovative Smartphonefunktionalität haben: also jacktaschentauglich mehrere Brennweiten, Lichtstärke bzw. tolle Bildwirkung, Highresshot und raffinierte Software.

Die Bereitschaft, für das flache Teil in der Jacke auf etwas Qualität zu verzichten, ist sehr groß. Das Mehr an Qualität wird zunehmend gegenüber dem Smartphone mit sichtbaren Abstand eh nur noch von Kameras mit Festbrennweiten und externer EBV geschafft. Mit raffinierten Features entstehen vielleicht in der Kamera direkt bessere Bilder, aber den meisten Millenials ist das Ding dann immer noch zu groß.

bearbeitet von outofsightdd
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vor 29 Minuten schrieb outofsightdd:

Der war gut. :D Es ging in der Diskussion bzw. den Gedanken ja gerade um Kameras, die immer dabei sind mit der Bildqualität einer Großen und innovative Smartphonefunktionalität haben: also jacktaschentauglich mehrere Brennweiten, Lichtstärke bzw. tolle Bildwirkung, Highresshot und raffinierte Software.

Behauptet jemand, dass es künftig nur noch Immer-dabei-Kameras geben würde? Ich tue es nicht. Meiner Meinung nach werden größere Kameras auch weiterhin ihren Platz behaupten können, wenn sie denn mit einem entsprechenden Mehrwert aufwarten können. Wie gesagt: Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Leute mit ihren Smartphones längst mit der ganzen Welt kommunizieren, während ich immer noch mit meiner Kamera beschäftigt bin, oder damit, die Aufnahmen auf das Smartphone zu übertragen. Früher hat es nicht groß gestört – weil man es nicht anders kannte –, dass Filme erst entwickelt und die Fotos vergrößert werden mussten, bevor man irgendwelche Bilder sah, aber heute erwartet man, dass Aufnahmen sofort geteilt und bearbeitet werden können. Und wenn eine große und schwere Kamera das nicht kann, dann hat sie wirklich Probleme, Größe und Gewicht zu rechtfertigen.

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vor 20 Minuten schrieb MEPE:

... wobei ja viele Smartphones heute auch nur noch in Jacken mit sehr großen Taschen passen... Wenn der Trend so weiter geht, sind die Dinger größer als manche Kamera. ;)

Ach das sind immer noch Smartphones? Ich dachte schon dass da einige mit dem Tablet telefonieren :)

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Gerade eben schrieb Altländer:

Ach das sind immer noch Smartphones? Ich dachte schon dass da einige mit dem Tablet telefonieren :)

Ich habe jedenfalls schon öfter Leute mit dem Tablet fotografieren sehen. Wirkt zwar albern, aber mach was ’dran … Was aber wiederum zeigt, dass große Geräte gar nicht so abschreckend sind.

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Canons Zahlen aus dem letzten Quartal sind auch nicht gerade rosig

es wurden um 19% weniger ILCs verkauft. Die Prognose für das Jahr ist, dass Canon auf 4.2 Millionen verkaufte Kameras (ILCs) schrumpfen wird. 
Der Gewinn schrumpfe um fast 82%, der Umsatz ging um 23 % zurück. 

Wo die Bereiche liegen die Schrumpfen und wie Canon reagiert schreiben sie auch:

Zitat

Revised full year outlook for market and own unit sales due to faster than expected entry-level DSLR market contraction and economic slowdown in China

Aiming to recover profitability, mainly through expanded sales of full-size mirrorless cameras and lenses

 

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vor 1 Stunde schrieb mjh:

Behauptet jemand, dass es künftig nur noch Immer-dabei-Kameras geben würde?

Nein, aber sie wären ein Ausweg, weil du ja selbst erkannt hast, dass die großen Kameras für die Mehrzahl der Nutzer ein Rechtfertigungsproblem haben.

Ich gehe sogar noch weiter und sage, so tolle Features können die großen Kisten gar nicht bringen, dass sich wieder eine derartig gewinnbringende Menge an Kunden dafür erwärmen kann wie 2007 - 2012. Damals hat man massenhaft zur DSLR gegriffen, weil die damalige Kompaktknipse (größer als heutige Smartphones) einfach deutlich schlechtere Bilder machte.

Irgendeinen Markt in einer geringen Größe für vielfältige Kameras mit größerer und viel größerer Technik wird es noch geben. Das ist aber gerade nicht der Punkt, denn allein auf rentable Schrumpfung in die Nische will sich ja keiner der Kamerahersteller einlassen, selbst Leica nicht, die noch an Huaweis Absatzzahlen mitverdienen wollen.

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Irgendwann ist der Markt einfach zu klein um noch richtige, eigene Entwicklungen tragen zu können (jedenfalls zu 'tragbaren' Preisen...). Natürlich kann der 'Kameramarkt' bei vielen Entwicklungen (Sensortechnik, Elektronik, Software, eventuell auch Optik) trittbrettfahren, aber ich wäre nicht überrasche, wenn der Kameramarkt dieselbe Entwicklung durchmachen wird wie der Scannermarkt.

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vor 4 Minuten schrieb outofsightdd:

Nein, aber sie wären ein Ausweg, weil du ja selbst erkannt hast, dass die großen Kameras für die Mehrzahl der Nutzer ein Rechtfertigungsproblem haben.

Rechtfertigen muss sich (außer vielleicht innerhalb der Familie) niemand für die Kamera, die er kauft, egal, wie groß sie ist... :) (aber ich weiß natürlich, was Du meinst).

Es ist klar, dass der Umsatz mit größeren Digitalkameras seinen Höhepunkt aus den genannten Gründen überschritten hat, die Zahlen von vor 10 Jahren dürften nie wieder erreicht werden (es sei denn, Smartphones erreichen in Zukunft die Dimensionen damaliger Kameras :)).

Aber das sind doch letztlich alles normale Entwicklungen, Produkte kommen und gehen. Wieviele Kameras wurden denn in den 80er oder 90er Jahren verkauft? Waren das mehr als heute? Ich glaube nicht...

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vor einer Stunde schrieb MEPE:

Aber das sind doch letztlich alles normale Entwicklungen, Produkte kommen und gehen. Wieviele Kameras wurden denn in den 80er oder 90er Jahren verkauft? Waren das mehr als heute? Ich glaube nicht...

Gehe direkt auf die CIPA Website http://www.cipa.jp/index_e.html, da findest Du Reports und Statistiken, die weit in die Vergangenheit reichen...

Gruß

Uli

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Innovativ wären z.B. Systemkameras mit android-basiertem Betriebssystem und standartisierten Schnittstellen, um auf eine Vielzahl von konfigurierbaren Aufnahme-Apps für Foto und Video unterschiedlicher Hersteller zugreifen zu können.

Da wäre man beim Upgrade auch nicht mehr auf die meist zeitlich begrenzte Firmwarepflege der Kamerahersteller angewiesen.

bearbeitet von klabund
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vor 3 Stunden schrieb MEPE:

Aber das sind doch letztlich alles normale Entwicklungen, Produkte kommen und gehen. Wieviele Kameras wurden denn in den 80er oder 90er Jahren verkauft? Waren das mehr als heute? Ich glaube nicht...

Wir sind jetzt wieder auf dem Stand von 1984/1985 – stückzahlenmäßig. Vom Wert her sind wir auf dem Stand von 2000.

1984/1985 ging es aufwärts, bis zum Rekordjahr 2010, in dem mehr als sechs Mal so viele Kameras abgesetzt wurden. Und nachdem es über 25 Jahre stetig bergauf gegangen war, ging es dann innerhalb von nur acht Jahren bis zum ursprünglichen Niveau zurück. Ob eine bestimmte Zahl verkaufter Kameras gut oder schlecht ist, hängt auch davon ab, ob man im nächsten Jahr mehr oder weniger zu verkaufen erwarten kann, und momentan geht es schnell bergab, während es 1984/1985 langsam bergauf ging.

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vor 49 Minuten schrieb klabund:

Da wäre man beim Upgrade auch nicht mehr auf die meist zeitlich begrenzte Firmwarepflege der Kamerahersteller angewiesen.

Vorausgesetzt, dass sich neue Android-Versionen auf einer älteren Kamera installieren lassen, was keineswegs garantiert wäre. Und dann müsste sich der Kamerahersteller immer noch um die hardware-nahen Teile der Firmware kümmern. App-Entwickler greifen ja auf ein API zu, nicht auf die Kamerahardware direkt. Ganz so einfach wäre es nicht.

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Natürlich wäre die Upgradefähigkeit des Betriebssystem durch die Weiterentwicklung der Hardware zeitlich begrenzt. Aber der Vorteil der App-Auswahl bleibt zunächst erhalten. Warum sollte das, was beim Smartphone normal ist, in Kameras nicht genau so umzusetzen sein?

 

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