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Am 1.10.2021 um 22:30 schrieb forensurfer:

...um über die langwierige Bürokratie zu schimpfen…

Das ist wie mit einem Brennglas in der Pandemie noch viel deutlicher geworden. Qualitativ abgesicherte Genehmigungsprozesse dauern irrsinnig lange. Planungsstellen und Institutionen zu schrumpfen und zu schließen, dafür hat immer eine Legislatur gereicht. Den angerichteten Schaden bei Erkennen der Überlastung wieder auszugleichen, das dauert Jahre bis Jahrzehnte.

Da werden Maßnahmen für die Verkehrsoptimierung (ich mag das Wort Wende hier nicht, man kann nicht von - auf + nahtlos wechseln) geplant, da kann man bis zur Umsetzung froh sein, wenn einer der heute tätigen Arbeitnehmer das als Verbesserung überhaupt noch erlebt.

Die im Wahlkampf einzige gehörte Antwort war Digitalisierung. Das ein schlechter Prozess nicht besser wird, wenn man ihn in den Computer eintippt, braucht als akzeptierte Erkenntnis vermutlich noch länger. 

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Am 1.10.2021 um 13:19 schrieb agi78:

Glückwunsch zu dieser Selbstbeweihräucherung👍 Ob Außenstehende das wohl auch so sehen? Für einen "Nichtschwurbler" solltest du es dir vielleicht angewöhnen weniger zu schwurbeln...

Ja … ich als „Außenstehender“ schon!

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vor 18 Minuten schrieb outofsightdd:

Die im Wahlkampf einzige gehörte Antwort war Digitalisierung. Das ein schlechter Prozess nicht besser wird, wenn man ihn in den Computer eintippt, braucht als akzeptierte Erkenntnis vermutlich noch länger. 

Zumal Digitalisierung als Schlagwort alleine ja auch nichts bringt. 

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Seit ein paar Wochen immer wieder die selbe Geschichte aus den Krankenhäusern.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-pandemie-ungeimpfte-100.html
 

Sicherlich frustrierend und ermüdend, auch wenn Ärzte und Pflegepersonal es gewohnt sind, Folgen der Unvernunft zu behandeln.

bearbeitet von Crischi74
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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Sicherlich frustrierend und ermüdend, auch wenn Ärzte und Pflegepersonal es gewohnt sind, Folgen der Unvernunft zu behandeln.

Ja. Adipositas, Drogen- /speziell Alkoholabusus, "Raser-"Unfälle ... und deren Folgen sind sie gewohnt. Gegen die "Rebellion der letzten Ungeimpften" bzw. ihrer inividuellen Verweigerungsgründe wird man imo auch kein Mittel finden. Wer´s übersteht, hebt die in Summe Geimpften und Genesenen irgendwann in Kürze über die oft angeführten 85%. Und dann zeigt sich, was es mit der immer noch angeführten "Herdenimmunität" (ich mag den Veterinärmedizinbegriff nicht. Zumal er sachlich nur zutreffend wäre, wenn man die globale Menschheit als "Herde" betrachten würde) auf sich hat.

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vor 7 Minuten schrieb snow:

Und dann zeigt sich, was es mit der immer noch angeführten "Herdenimmunität" (ich mag den Veterinärmedizinbegriff nicht. Zumal er sachlich nur zutreffend wäre, wenn man die globale Menschheit als "Herde" betrachten würde) auf sich hat.

Dieser Begriff hat nichts speziell mit Tiermedizin zu tun; Du kannst statt „Herde“ auch „Population“ oder „Gemeinschaft“ sagen, das Konzept bleibt dasselbe. Es geht auch überhaupt nicht um die globale Menschheit, denn die hier relevante „Herde“ ist die lokale Gemeinschaft – die Menschen, die einem konkreten Virus als Wirt dienen könnten. Menschen auf der anderen Hälfte der Erdkugel, die dieses Virus gar nicht erreichen könnte, zählen dabei nicht. Wenn die erhoffte Herdenimmunität erreicht ist, zieht das Virus mit einer so hohen Wahrscheinlichkeit eine Niete (weil es jemanden zu infizieren versucht, der aufgrund einer Impfung oder einer überstandenen früheren Infektion immun ist), dass es sich nicht vermehren kann und daher nicht die wenigen Menschen mitten in der weitgehend immunen Herde  erreicht, die für eine Infektion anfällig wären. Und wenn es zufällig jemanden infiziert, ist dieses Individuum von so vielen Immunen umgeben, dass es für das Virus eine Sackgasse ist.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Es geht auch überhaupt nicht um die globale Menschheit, denn die hier relevante „Herde“ ist die lokale Gemeinschaft – die Menschen, die einem konkreten Virus als Wirt dienen könnten. Menschen auf der anderen Hälfte der Erdkugel, die dieses Virus gar nicht erreichen könnte, zählen dabei nicht.

Mitglieder der lokalen Gemeinschaft - auch die "nicht GG" - wird man aber nicht (weiter) in derselben "einsperren" können. Sie werden auch auf die andere Seite der Erdkugel reisen. Und zurückkommen. Wie "dunnemals" z.B. aus China nach Ischgl.

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vor 3 Minuten schrieb snow:

Mitglieder der lokalen Gemeinschaft - auch die "nicht GG" - wird man aber nicht (weiter) in derselben "einsperren" können. Sie werden auch auf die andere Seite der Erdkugel reisen. Und zurückkommen. Wie "dunnemals" z.B. aus China nach Ischgl.

Genau. Und wenn sie dann zurückkommen treffen sie auf die immune „Herde“, was für den Virus einigermaßen doof ist. Zum Glück.

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vor 19 Minuten schrieb Uwe Richter:

Genau. Und wenn sie dann zurückkommen treffen sie auf die immune „Herde“, was für den Virus einigermaßen doof ist.

Ich hoffe auch drauf, dass die Mutanten von anderswo (noch geringere relative Immunität vorherrscht) nicht unsere lokale Hospitalisierung hochtreiben.

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vor einer Stunde schrieb snow:

Mitglieder der lokalen Gemeinschaft - auch die "nicht GG" - wird man aber nicht (weiter) in derselben "einsperren" können. Sie werden auch auf die andere Seite der Erdkugel reisen. Und zurückkommen. Wie "dunnemals" z.B. aus China nach Ischgl.

Das macht keinen Unterschied, so lange die Herdenimmunität funktioniert. Beim Konzept der Herdenimmunität geht es darum, was passiert, wenn ein Virus auf eine Gemeinschaft/Herde/whatever trifft. Wo es herkommt, spielt keine Rolle.

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vor 6 Stunden schrieb Crischi74:

Schau mir gerade die 4. Staffel von the Good Doctor an.   Ist wie ein Rückblick auf die Anfangszeit der Pandemie.  Schöner Ansatz das Thema weiter im Gedächtnis zu erhalten.

Tolle Serie.  Staffel 1 und 2 bei Netflix

3 und 4 bei Prime zum Kaufen.

 

Das Thema ist so präsent da braucht man keine Serien als "booster" fürs Gedächtnis... besser wäre es mal abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen... so etwas täte sehr vielen gut... bevor man so etwas schaut, geht man lieber raus in die Natur und nimmt vielleicht seine Kamera mit... man hat am Ende sicher einen größeren Mehrwert als vor der Glotze zu sitzen... 

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vor 1 Stunde schrieb snooopy:

Das Thema ist so präsent da braucht man keine Serien als "booster" fürs Gedächtnis... besser wäre es mal abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen... so etwas täte sehr vielen gut... bevor man so etwas schaut, geht man lieber raus in die Natur und nimmt vielleicht seine Kamera mit... man hat am Ende sicher einen größeren Mehrwert als vor der Glotze zu sitzen... 

Mit Rücksicht auf das Leid der Patienten und die Belastung des klinischen Personals, fehlen nach wie vor die tieferen Einblicke in die Corona-Intensivstationen. Für die Meisten wirken die schweren Verläufe immer noch abstrakt und sind leicht zu verdrängen oder gar zu leugnen. 
Sowas kann man in einer fiktiven Fernsehserie näher zeigen. Menschen können sich in die Charakter, sei es Arzt oder Patient besser einfühlen. 

Für Spielfilme welche z.B. die Gräuel der NS Diktatur oder politische Skandale erzählen, hast du doch auch Verständnis?

Und ehrlich,  anleinen verregneten Sonntagabend im Oktober habe ich kein Interesse mit der Kamera durch die Natur zu ziehen.

bearbeitet von Crischi74
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vor 27 Minuten schrieb Crischi74:

Und ehrlich,  anleinen verregneten Sonntagabend im Oktober habe ich kein Interesse mit der Kamera durch die Natur zu ziehen.

Ja... da schaut man gerne solche Serien... direkt nach der Tagesschau und den neusten Coronazahlen... der Netflix Zauberdock zeigt dann die dazugehörige Realität... 

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vor 18 Stunden schrieb Crischi74:

Seit ein paar Wochen immer wieder die selbe Geschichte aus den Krankenhäusern.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-pandemie-ungeimpfte-100.html
 

Sicherlich frustrierend und ermüdend, auch wenn Ärzte und Pflegepersonal es gewohnt sind, Folgen der Unvernunft zu behandeln.

Was mich bei solchen Beiträgen immer wieder beschäftigt, ist die Frage: Was sind die Langzeitfolgen für die dort beschäftigten Menschen. Können sie das mental auffangen oder werden auch welche ihren Beruf aufgeben müssen?

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vor 3 Stunden schrieb Crischi74:

Mit Rücksicht auf das Leid der Patienten und die Belastung des klinischen Personals, fehlen nach wie vor die tieferen Einblicke in die Corona-Intensivstationen. Für die Meisten wirken die schweren Verläufe immer noch abstrakt und sind leicht zu verdrängen oder gar zu leugnen. 
Sowas kann man in einer fiktiven Fernsehserie näher zeigen. Menschen können sich in die Charakter, sei es Arzt oder Patient besser einfühlen. 

Für Spielfilme welche z.B. die Gräuel der NS Diktatur oder politische Skandale erzählen, hast du doch auch Verständnis?

Und ehrlich,  anleinen verregneten Sonntagabend im Oktober habe ich kein Interesse mit der Kamera durch die Natur zu ziehen.

Sofern noch nicht bekannt, kann ich diese Dokumentation empfehlen. Gedreht wurde sie während der zweiten Welle im Winter 2020/2021:

Charité intensiv - Videos der Sendung | ARD Mediathek

Ist sehr nah dran und zeigt einen großen Teil der ungeschönten Realität - teilweise sehr schwer zu ertragen. 

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vor 4 Stunden schrieb Crischi74:

Mit Rücksicht auf das Leid der Patienten und die Belastung des klinischen Personals, fehlen nach wie vor die tieferen Einblicke in die Corona-Intensivstationen. Für die Meisten wirken die schweren Verläufe immer noch abstrakt und sind leicht zu verdrängen oder gar zu leugnen.

Eine Cousine von mir ist Intensivpflegerin und das, was sie seit dem Frühjahr 2020 darüber berichtet, reicht mir absolut. Denn ich vertraue ihren Schilderungen. Zudem gab es in meinem Bekanntenkreis auch Coronapatienten mit Langzeitfolgen und ebenso mit teils schweren Verläufen, bis hin zum Tod.

Für mich stand und steht nie in Frage, dass diese Pandemie nicht zu verniedlichen ist. Allerdings schaue ich mir, nach einer früheren, eigenen Erkrankung, Arztserien nicht mehr wirklich an. Erinnerungen eben ....

bearbeitet von PrimaFoto
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Ich mag trotz vielleicht wegen einer längeren persönlichen Geschichte mit Tumordiagnose, Enzephalitis samt Epilepsie, solche Arztserien ganz gerne.  Diese ist auch wirklich schön erzählt und hat eine große Reichweite und Beliebtheit. 
Den meisten Menschen fehlen wohl die tieferen Einblicke durch Erfahrung im Bekanntenkreis.   
Ich halte es für ein gutes Medium, denn auch wenn es absurd klingt,  ist so ein fiktiver Charakter in einer Serie, welche über Jahre läuft, dem Zuschauer oft näher als die vielen unbekannten realen Leidenden und Toten.  
So kann man auch ernste Themen gut vermitteln, eben auch an Leute die sich sowas lieber anschauen als Nachrichten und Reportagen. Nicht vergessen dass diese Staffel in den USA schon vor einigen Monaten  gelaufen ist.

Das waren meine Gedanken gestern, als ich das gesehen hatte und deshalb habe ich das hier erwähnt hatte.

 

bearbeitet von Crischi74
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vor 5 Stunden schrieb Crischi74:

Ich halte es für ein gutes Medium, denn auch wenn es absurd klingt,  ist so ein fiktiver Charakter in einer Serie, welche über Jahre läuft, dem Zuschauer oft näher als die vielen unbekannten realen Leidenden und Toten.  
So kann man auch ernste Themen gut vermitteln, eben auch an Leute die sich sowas lieber anschauen als Nachrichten und Reportagen. Nicht vergessen dass diese Staffel in den USA schon vor einigen Monaten  gelaufen ist.

 

Kann ich nachvollziehen, zumal einige Serien wirklich gut gemacht sind. Beispielsweise die Serie die den Tschernobyl GAU rekapituliert ist extrem gut gemacht und liefert so Einblicke in das Geschehen seinerzeit.
Problem hier wie da ist nur das Erkennen der Grenze zwischen realer Darstellung und Fiktion, die gerade beim aktuellen Thema heikel ist ( @Crischi74 dir unterstelle ich da keine Probleme 😉)


Fun fact: Ein Cousin von mir hat sich als Student vor vielen Jahren als Schrankenwärter etwas hinzuverdient.
Die Schranke stand auf dem Zufahrtsweg zu der Kurklinik, die als TV Krankenhaus „Schwarzwaldklinik“ bekannt wurde. Obwohl das leicht erkennbar nicht mehr als eine Seifenoper war, kamen regelmäßig Leute dorthin, die sich ernsthaft von Prof. Dr. Brinkmann (alias K.-J. Wussow) behandeln lassen wollten. 

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vor 7 Stunden schrieb AS-X:

..Obwohl das leicht erkennbar nicht mehr als eine Seifenoper war, kamen regelmäßig Leute dorthin, die sich ernsthaft von Prof. Dr. Brinkmann (alias K.-J. Wussow) behandeln lassen wollten. 

Schauspieler mit solchen Rollen werden selbst in der Öffentlichkeit nicht selten mit der Rolle gleichgesetzt und um Diagnose oder Heilung gebeten. 😄

[o.t. on]Ein Bekannter von mir ist Polizist, der schaut Krimis oder Krimiserien nicht (mehr), weil er sie so furchtbar unrealistisch findet. [o.t. off]

Ist ja auch nichts dabei, wenn man Arzt-/Krankenhausserien anschaut und überhaupt ist da alles erlaubt anzuschauen, was einem gefällt. 🙂

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vor 7 Stunden schrieb PrimaFoto:

[o.t. on]Ein Bekannter von mir ist Polizist, der schaut Krimis oder Krimiserien nicht (mehr), weil er sie so furchtbar unrealistisch findet. [o.t. off]

Dann darfst du dir auch keine Filme mit EDV-Inhalt anschauen - (fast) alles gefakete Szenen ;) ...

Mein Schwiegervater drehte sich immer weg, wenn Sterbeszenen in Filmen auftauchten, weil er sie auch für unrealistisch hielt.
Nach seinem Tod fanden wir das Tagebuch seiner Mutter aus den letzten Kriegstagen, wo herauskam, dass er als kleiner Bub das Elend der verwundeten Soldaten in den Lazaretten ungeschützt erlebte - seine Mutter war dort Krankenschwester!

Letztlich sind alle filmischen Darstellungen solcher Fälle nur gespielt und meist im Hinblick auf die Erträglichkeit "geschönt".

Gerade deshalb sind die Reportagen über Corona-Krise so wichtig, weil sie - bei aller gebotenen Wahrung der Privatsphäre - dennoch die Wirklichkeit abbilden.
Ich weiß nicht, ob die Bilder auf den Zigarettenpackungen Raucher von ihrer Sucht befreien können, aber vielleicht helfen sie dabei, potentiell neue Raucher abzuschrecken.

Genauso sollten sich vielleicht auch Impfverweigerer ein wenig hinterfagen, ob sie auch so auf einer Intensivstation enden wollen.

Ich traf am Wochenende eine alte Bekannte, die sich auch bewußt nicht hat impfen lassen, weil sie Jahre zuvor schon einen Krankheitsverlauf mit eben den bekannten Nachwirkungen einer Covid-19-Infektion hatte.
Ich hoffe, sie weiß wirklich, was sie tut, aber zwingen kann man sie nicht - sonst müssten beispielsweise auch alle Raucher aufhören ihrer Sucht zu frönen ;) ...
 

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Am 4.10.2021 um 09:42 schrieb forensurfer:

Was mich bei solchen Beiträgen immer wieder beschäftigt, ist die Frage: Was sind die Langzeitfolgen für die dort beschäftigten Menschen. Können sie das mental auffangen oder werden auch welche ihren Beruf aufgeben müssen?

Sie könnten sich mit denen unterhalten, die jede Woche halbtote Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer versuchen zu retten. Ob das jemals aufhört, da fragt auch keiner die Klinikpersonale.

Es ist ein Grundkonzept (gewollt oder nicht, sei mal dahingestellt) der auf Fallzahlen und Spezialisierungen ausgerichteten Krankenhauswelt, dass man tendenziell dann immer die gleichen Krankheiten & Verletzungen behandelt, einfach weil man die gut kann bzw. die Handgriffe sitzen. Auch als Orthopäde kann ich mental daran zerbrechen, wenn ich jede Woche 5 neue Hüften einsetze und bei vielen Patienten über deren ungesunde Lebensweise nachgrüble, die frühzeitig die Gelenke hat verschleißen lassen.

Die Pandemie könnte und sollte dazu anregen, das Gesundheitssystem und seine Prozesse zu hinterfragen. Was ist uns Daseinsvorsorge (auch für unerwartete Ereignisse) und motiviertes, gutes Personal wert? Was nicht passieren sollte, sind Diskussionen über behandlungswürdige oder "selber-Schuld"-Erkrankungen, die gehen einfach nicht gut aus.

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vor 3 Minuten schrieb outofsightdd:

Auch als Orthopäde kann ich mental daran zerbrechen, wenn ich jede Woche 5 neue Hüften einsetze und bei vielen Patienten über deren ungesunde Lebensweise nachgrüble, die frühzeitig die Gelenke hat verschleißen lassen.

Täglich mindestens 5.

Mein Prof in einer kleinen Klinik macht dreitausend !!! im Jahr.

 

Das geht wie am Fließband:

Vorne einschläfern,

dazwischen wird der Dübel reingewettert, und

weiter hinten Aufwachraum.

Vom Einschlafen bis zum Hunger kriegen liegen 90 Minuten...

bearbeitet von donalfredo
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