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"Jahrhundert" Porträt- Entscheidungshilfe


fotogladiator

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Hallo, ich möchte an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Eines der Themen lautet:

Charakterköpfe

Ich habe 2 Fotos zwischen denen ich mich einfach seit Wochen nicht entscheiden kann. 

Ich wäre dankbar für eure Abstimmung welches Foto ihr unter diesen Titel besser findet. Warum ich genau diese Person fotografiert habe(?), weiter unten! Bitte lasst dies nicht in eure Entscheidungen einfließen, denn es zählt nur der Beitrag ohne Geschichte. Am besten erst die Fotos anschauen dann lesen 😉 Danke schon mal

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Die Frau auf dem Foto ist kurz vor den 100Jahren. Hat den Krieg erlebt, dort ihren Vater verloren und musste ihre Wünsche aufgeben um ihre jüngern Geschwister zu ernähren. Verliebte sich später in eine Mann dessen katholische Familie die Heirat versagte. Sie brannten durch, heirateten heimlich, kamen nach dem Tod der Schwiedereltern zurück in die Heimat. Sie verlor ihr Augenlich, ihren Mann, Geschwister und sogar schon eines ihrer Kinder. Lebt heute bei ihrem Sohn mit 3 Enkeln und 6 Urenkeln im Mehrgenerationen-Haus, das sie und ihr Mann erbauten. Als Oma einer Freundinn kenne ich sie nur als fröhliche und herzensgute Frau, welche sich gerne für mein Projekt zur Verfügung stellte

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bearbeitet von fotogladiator
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Abgesehen von der Geschichte mit der Hochzeit,
finde ich das 2. Bild intensiver, konzentrierter. Dazu das lächeln, was bei älteren Menschen nicht einfach sein kann, so etwas heraus zu kitzeln, ist das ein Pluspunkt. Nicht ganz zusagen tut mir allerdings die Bearbeitung.

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Von den beiden #1, wobei mir persönlich bei der Nähe zur Person auf beiden Fotos nicht gefällt, dass die Dame den Betrachter nicht ansieht. Die Dame interagiert sichtlich nicht mit dem Fotografen, sprich Betrachter, sondern vermeintlich mit einer dritten Person. Das erste Foto mit mehr Luft kompensiert das ein wenig. Das zweite Foto erzeugt deswegen eine Dissonanz bei mir, obwohl ich Close-Ups durch deren mögliche Intensität auch mag.

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#2 finde ich das Lächeln sehr schön, das verlockt hin zu gucken. schließe mich an: bisl nah drann.

#1 der dunkle Hintergrund-Schnipsel links irritiert mich, schade das sie so ernst guckt. Das ist mir zu traurig.

Interessante Augen !

 

 

 

bearbeitet von Maikäfer
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vor 8 Stunden schrieb fotogladiator:

Hallo, ich möchte an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Eines der Themen lautet:

Charakterköpfe

Ich habe 2 Fotos zwischen denen ich mich einfach seit Wochen nicht entscheiden kann. 

Ich wäre dankbar für eure Abstimmung welches Foto ihr unter diesen Titel besser findet. Warum ich genau diese Person fotografiert habe(?), weiter unten! Bitte lasst dies nicht in eure Entscheidungen einfließen, denn es zählt nur der Beitrag ohne Geschichte. Am besten erst die Fotos anschauen dann lesen 😉 Danke schon mal

 

Hallo,

mir gefällt das erste besser, beim zweiten stört mich die sehr betonte aber unscharfe Nase.

Allerdings stört mich bei beiden auch die starke Betonung der Runzeln und Falten. Sind die beim ooc auch so, oder erst durch die Bearbeitung entstanden?

Und eine -ganz vorsichtige- Frage: die Dame kann, weil blind, ja nicht sehen, was Du da veröffentlichst, bzw. einreichst. Hast Du denn über die Angehörigen eine Zustimmung bekommen?

Nix für ungut,

pillendreher

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Vielen Danke schon mal für eure Einschätzungen. 

@pillendreher

Ja die Frau hat sich für diesen Zweck bereit erklärt und Ihr Sohn hat mir ebenfalls eine Erlaubniss erteilt. 

Die Falten sind tatsächlich so vorhanden. Ich hab absichtlich vom oben angeleuchtet um sie zu betonen und in der Nachbearbeitung dann über Klarheit und Tiefen noch zur Unterstützung genutzt.

 

@McA

Ja der Blick war mit das Schwierigste. Sie ist halt blind und hört schlecht, sie wusste nicht so recht wo sie hin blicken sollte. 

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb fotogladiator:

Ja der Blick war mit das Schwierigste. Sie ist halt blind und hört schlecht, sie wusste nicht so recht wo sie hin blicken sollte. 

Wenn Du eh selbst beleuchtet hast, war die Position der Kamera doch flexibel, oder?

Mir persönlich ist die Ausarbeitung zu hart, obwohl ich ein Freund von harten Kontrasten bin. Außerdem ist mir die Farbanmutung zu kalt für diese Frau. Die Nähe finde ich grundsätzlich gut, weil es das Portrait eher ungewöhnlich macht und damit für mich noch interessanter. Das erste gefällt mir in dem Hochformat, das zweite Bild würde mir, glaube ich, besser als Querformat gefallen. 

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OK. Ich hätte vll. die Blende etwas weiter geschlossen ("die Nase", der imo doch etwas krasse Übergang durch die krass geringe Tiefenschärfe ...). Aber berühren tut mich ganz klar das zweite mehr. Was haben diese Augen alles gesehen? Sie schweifen ab vom Fotografen. Was mag noch kommen?

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vor einer Stunde schrieb fotogladiator:

 

@McA

Ja der Blick war mit das Schwierigste. Sie ist halt blind und hört schlecht, sie wusste nicht so recht wo sie hin blicken sollte. 

 

Ich hatte und habe mir bis gerade eben den Text zu den Bildern nicht durchgelesen. Absichtlich, um unvoreingenommen das Bild zu lesen. Und wieder hat man ein wunderbares Beispiel dafür, dass die Phrase "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" halt doch nur eine Phrase ist.

Mit dem Wissen um die Blindheit der porträtierten Person ordne zumindest ich den für den Betrachter sichtbaren Blick der Dame ganz anders ein. Der Eindruck, die Bewertung, die Wirkung wird mit dem textuellen Kontext des Fotos ein anderer. Daher muss aus meiner Sicht der Text zwingend zu dem Foto.

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vor 2 Stunden schrieb fotogladiator:

Vielen Danke schon mal für eure Einschätzungen. 

@pillendreher

Ja die Frau hat sich für diesen Zweck bereit erklärt und Ihr Sohn hat mir ebenfalls eine Erlaubniss erteilt. 

Die Falten sind tatsächlich so vorhanden. Ich hab absichtlich vom oben angeleuchtet um sie zu betonen und in der Nachbearbeitung dann über Klarheit und Tiefen noch zur Unterstützung genutzt.

Hallo fotogladiator,

das mit der "klarheit" habe ich vermutet, ich wäre neugierig zu sehen, wie das Bild mit weniger Bearbeitung -insbesondere Klarheit- aussieht. Das die falten vorhanden sind ist logisch, für mich sind sie nur überbetont. Vielleicht wird ein "weicheres" Portrait der Dame auch gerecht (oder gerechter)?

LG pillendreher

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Ich hätte mir bei beiden Fotos mehr Distanz zu der zu fotografierenden Person mit einem ruhigen verlaufenden Hintergrund gewünscht.

Wie heißt es doch manchmal so schön: Weniger ( in diesem Fall weniger formatfüllend ) wäre mehr gewesen.

bearbeitet von Indra Khan
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Ich gehöre leider auch zu denen, die beide Varianten schwierig finden. 

Bei Bild 1 ist der Hintergrund sehr störend, weil sich ein Block so massiv hinter den Kopf schiebt. Neutral oder alternativ an unscharfer, aber homogenerer Hintergrund wäre besser. Von der portraitierten Person aus, ist das erste Bild aber um Welten besser. 

Bild 2 ist nämlich *viel* zu nah dran. „Unverschämt“ nah schon, so dass es eben auch beim Betrachter Unwohlsein auslöst. Man hat das Gefühl, in den privaten Bereich der Person geschleudert zu werden, ohne sich dagegen wehren zu können. Darüber hinaus fällt in der Variante sehr stark auf, dass sie nicht in die Kamera schaut.

Bei so einer Nähe wie auf Bild 2 macht auch die extreme Tiefenunschärfe keinen Sinn, sondern verstärkt das Problem nur, abgesehen davon, es irritierend wirkt, dass die sehr prominente Nase derart unscharf wird.

Das Licht ist extreme Geschmackssache. Ich glaube nicht, dass ich die Falten durch seitliches Licht noch mal so betont hätte, aber man kann es natürlich so machen; wäre das ein Männer-Portrait gewesen, hätten die meisten hingegen das Licht wieder abgefeiert. 

Wenn ich mich entscheiden müsste GANZ KLAR 1. 

Aber bei beiden stört mich die Farbbearbeitung massiv. Warum haben die Bilder einen so eklatanten Lila-Stich? Sättigung klein halten kann ich gut verstehen, aber nicht warum man dann einen derartigen Farbstich einbaut ...

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vor 12 Minuten schrieb schlicksbier:

[...]

genauso sehe ich das auch.

Zum Hintergrund im Bild 1 - hier bin ich der Meinung, sollte das Bild für eine Ausstellung/Wettbewerb Verwendung finden sollen, lohnt sich der Aufwand den Hintergrund in Photoshop zu tauschen. Mit dem Farblook tue ich mich ebenso schwer, ggf. könnte die Rot Tonung etwas in Richtung orange verschoben werden - aber das müsstest du mal ausprobieren.

Insgesamt finde ich Bild 1 ansonsten sehr gelungen, auch die kräftige Ausarbeitung 👍

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Finde Bild 2 besser, nur der Rotstich stört (auf beiden Fotos). Die Nähe wiederum stört nicht im geringsten, denn man sieht so viel deutlicher, dass diese Frau viel erlebt und gesehen hat, auch wenn sie jetzt blind ist - was man aber nicht sieht, wenn man es nicht weiß. Wohin sie genau "schaut", spielt für mich überhaupt keine Rolle. Ein wirklich gutes Portrait! An kleinen Details kann man natürlich gerne noch arbeiten, wenn man das unbedingt möchte. Mehr Mut zum Außergewöhnlichen, Leute 🙂

Manchmal kann es besser sein, die Farbe wegzulassen (Beispiel unten). P.S.: Lerne die Regeln, damit du sie gekonnt brechen kannst! 

 

 

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Eigentlich wäre meine Intension eher welches Bild eher Chancen hat. Ich kann mich nicht entscheiden welches ich einreichen soll. Mir gefiel anfangs das 1 Bild. Aber mit der Zeit dachte ich dann dass das 2 Bild doch irgendwie das Thema besser trifft. Meine Interpretation des Themas ist ein Gesicht/Kopf der die Geschichte dahinter transportiert. Ich habe mir speziell diese Frau gesucht weil ich die Geschichte und die Tatsache dass Sie schon fast 100 Jahre alt ist toll finde. Und das möchte ich in dem Porträit vermitteln und denke dass ich dann auch gute Chancen beim Wettbewerb habe. Natürlich bin ich auch sehr offen für eure Meinungen und Kritiken. Nichts anfangen kann ich mit so Sätzen wie "ich würde nie einen blinden Menschen so fotografieren...." ganz ehrlich... schön für dich, das trägt nichts zu meinem Tbema bei... aber allen anderen danke ich sehr für ihre Kretiken und Abstimmungen, das kristalisiert schon etwas meine Entscheidung und ich überarbeite evtl auch die Entwicklung noch mal.

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vor 30 Minuten schrieb fotogladiator:

Eigentlich wäre meine Intension eher welches Bild eher Chancen hat. Ich kann mich nicht entscheiden welches ich einreichen soll. Mir gefiel anfangs das 1 Bild. Aber mit der Zeit dachte ich dann dass das 2 Bild doch irgendwie das Thema besser trifft. Meine Interpretation des Themas ist ein Gesicht/Kopf der die Geschichte dahinter transportiert. 

Ja, da Bild 2 ist von der Idee vielleicht besser dran, aber die Frage ist eben auch, welche weiteren Maßstäbe herangezogen werden. Ich finde es nämlich technisch nicht gelungen. Eine derartige Tiefenunschärfe, dass ausgerechnet die extrem prominente Nase auch so unscharf wird, hat bei dem Framing für mich keinen erkennbaren Sinn und würde einen deutlichen technischen Makel darstellen.

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Deine Sichtweise ist sehr interessant und lässt mich langsam etwas überlegen ob nicht Variante 3, welche ich ausgeschlossen hatte evtl. doch genau die die perfekte Wahl wäre. Es ist wie Bild 1 nur das Sie lächelt und schaut wie in Bild 2. Ich tat es als langweilig ab. Aber die Unschärfe in Bild 2 stört mich auch etwas. 

 

Meine erste Wahl fiel auf Bild 1, allerdings fand ich es einfach nicht authentisch (was im Wettbewerb allerdings völlig irrelevant ist), die Frau zeigte mir an dem Nachmittag mit Ihrer Geschichte in Verbindung mit ihrer Frohnatur die Stärke ihres Charakters. Da fühlte es sich falsch an Bild 1 zu nehmen. 

bearbeitet von fotogladiator
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