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Die alten Bäume des Sachsenwaldes (kein JEKAMI)


Harlem

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Wir hatten ja unlängst die Diskussion über Sinn und Unsinn einer eigenen Rubrik für Projekte. Ich werde mal nicht auf so eine Rubrik warten, sondern mein Projekt hier vorstellen. Das ist naturgemäß kein JEKAMI-Thread, was Bilder angeht. Natürlich sind Fragen, Kommentare und Diskussionsbeiträge willkommen.

Zum Projekt selber: Der Sachsenwald vor den Toren Hamburgs ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Schleswig-Holsteins. Wer ihn mit offenen Augen durchwandert, wird feststellen, dass sein Charakter von alten Bäumen geprägt wird, die jedem Forstort eine eigene Identität verleihen. Ich bin in zwei Jahren über tausend Kilometer durch den Sachsenwald gestreift und habe dabei Porträts dieser knorrigen Bäume eingefangen.
Für meine Ausstellung „Die alten Bäume des Sachsenwaldes“ habe ich die aus meiner Sicht eindrucksvollsten Bilder zusammengestellt. Die großformatigen Fotografien vermitteln so einen ganz besonderen Waldspaziergang, der uns durch alle Jahreszeiten in den Sachsenwald führt. Die Ausstellung wird ab April 2023 in mehreren Orten rund um den Sachsenwald zu sehen sein. Wer sich für die Ausstellung interessiert, ist auf meiner Webseite willkommen.

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Alter Mann zeigt alte Bäume. So what?
Auf diese kurze Formel kann man es bringen, wenn ich meine Ausstellung „Die alten Bäume des Sachsenwaldes“ in der Öffentlichkeit präsentiere. So what, das Alter schenkt genügend Unabhängigkeit und Gelassenheit, diese Perspektive einfach auszuhalten.

Wenn „So what?“ jedoch als Frage gemeint war, so will ich gerne darauf antworten: Es gibt Motive, die sich erst mit wachsender Lebenserfahrung erschließen. Die alten Bäume gehören wahrscheinlich dazu. Natürlich muss man nicht alt sein, um Gefallen an ihrer besonderen Ästhetik zu finden. Aber es fällt leichter, sich mit dem Wesen eines alten Baumes auseinanderzusetzen, wenn man bereits durch existenzielle Krisen gegangen ist und dabei nicht nur die eigene Endlichkeit gespürt, sondern auch den Willen und die Kraft zum Leben erfahren hat. Wille und Kraft zur eigenen Existenz - das findet sich auch in den alten Bäumen des Sachsenwaldes. Das macht sie nicht nur zu einer Projektionsfläche für unser eigenes Dasein mit seinen Höhen und Tiefen, sondern auch zu besonderen Fotomotiven.

 

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„So ist das Leben. So what?“ Diese lakonische Botschaft geht von der alten Eiche aus, die trotz schwerer Verwundungen mit  Stolz und Würde ihren Platz im Sonnenlicht behauptet.

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Hallo Harald,

ich finde es klasse, wenn sich jemand so intensiv mit seiner Umgebung auseinander/hineinversetzt und dabei immer wieder neue Motive und Ansichten entdeckt. Das ist grundsätzlich auch meine fotografische Vorgehensweise. Kompliment und danke für die schönen Einblicke in den Sachsenwald!

 

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vor 57 Minuten schrieb Maikäfer:

....Ich habe mal vor seeehr langer Zeit, 3 Jahre ang unweit von HH gelebt und damals den Sachsenwald nicht wahr genommen. Schande 🤥

Jetzt sehe ich wenigstens was ich verpaßt habe.

Ehrlicherweise ist derart intensive Beschäftigung mit einem Thema erst im Ruhestand oder als Hauptberuf möglich. Und wer kann sein Geld schon mit Landschaftsfotografie verdienen. 

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Wabi Sabi im Sachsenwald

Mit ihrer sehniger Spannung strahlt diese Hainbuche am Wegesrand im Tiefensohl asketische Anmut und Grazie aus.

Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Standort müssen über viele Jahre in der richtigen Kombination zusammenkommen, damit die Natur solche Kunstwerke wie diesen Baum formen kann. Wer ein Faible für die besondere Ästhetik solcher Bäume hat, kommt im Sachsenwald nur langsam voran. Die Wegesränder gleichen zuweilen einer Galerie, in der wir von einem Werk zum nächsten schlendern können.

Der außergewöhnliche Reiz dieser Bäume liegt in ihrer schlichten, aber doch vollkommenen Schönheit. Es ist eine Schönheit, die auf natürlicher Unregelmäßigkeit und Einmaligkeit beruht. Ein Makel, wie hier der abgebrochene Ast, tut dieser Schönheit keinen Abbruch, im Gegenteil, er unterstreicht sie nur.

In Japan hat dieses ästhetische Konzept lange Tradition und einen schönen Namen: Wabi Sabi. Wabi ist das Einfache, das Stille und das Vergängliche, während Sabi für die Auswirkung von Zeit, die Würde des Alters und eine natürliche Patina steht. Wer einen japanischen Garten besucht, wird das Wabi Sabi an vielen Objekten erkennen können. Diese Hainbuche im Tiefensohl könnte auch in einem alten Garten in Kyoto stehen.

 

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Die drei Schwestern

Hainbuchen gehören für mich zu den schönsten Bäumen im Sachsenwald. Genau genommen sind es keine Buchen, sondern gehören zur Familie der Birkengewächse. Ihr extrem hartes Holz weist kaum Jahresringe auf und ist wegen des derben und bizarren Wuchses dieser Bäume wirtschaftlich uninteressant.

Dieses schöne dreistämmige Exemplar befindet sich im Forstort Koopshorst und ist nur für Waldläufer zu erreichen, die sich nicht von zugewachsenen und moratigen Wegen abschrecken lassen. Der schlechte Zustand einiger Wege ist hier eine offensichtliche Maßnahme zur Besucherlenkung.

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Wir hatten ja gerade die Diskussion über das Fotobuchdrucken. Hier mal der Umschlag und zwei Innenseiten des Ausstellungskataloges, den ich mit Indesign erstellt habe.

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Marlene

Extravagant, langbeinig und mit einem unglaublichen Hüftschwung steht die Eiche Marlene im Alten Hau und lacht über unser naives Verständnis von Statik. Voller Eleganz zeigt sie uns, was eine Eiche alles machen kann, um zum Licht zu kommen.

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Gedanken zur Jagd

Wer mit offenen Augen durch den Sachsenwald wandert, kann die Jagd nicht ignorieren. Überall finden sich Zeugen einer jahrhundertealten Jagdgeschichte. Und wer nur häufig genug im Wald unterwegs ist, wird irgendwann die Bekanntschaft mit der Revierjägerin oder einem ihrer drei Kollegen machen. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem man als regelmäßiger Waldläufer in sich gehen und eine Haltung zur Jagd einnehmen muss.

So eine innere Auslotung ist ein existenzieller Prozess, denn bei der Jagd wird uns bewusst, dass sich der Mensch über das Tier erhebt. Das tun wir übrigens auch beim Essen eines Wurstbrötchens, nur ist unsere Ermächtigung beim Griff ins Kühlregal nicht so unmittelbar und offensichtlich, wie beim Erlegen eines Stück Wildes.

Wir sollten uns dieser Ermächtigung bewusst sein und uns grundsätzlich mehr Gedanken über die Herkunft unserer Lebensmittel machen. Als Menschen können wir selbst entscheiden, wie wir uns ernähren. Ethisch motivierte Veganer und überzeugte Jäger haben übrigens eine Gemeinsamkeit: beide haben sich dieser Gewissensfrage gestellt, auch wenn sie diese am Ende unterschiedlich beantwortet haben.

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bearbeitet von Harlem
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Gulliver (I, II, III)

Bei den Fürsteneichen in der Schadenbek

Die Fürsteneiche ist ein Naturdenkmal und wird auf der offiziellen Webseite des Sachsenwaldes als besondere Sehenswürdigkeit ausgewiesen. Die über 400 Jahre alte Stieleiche soll angeblich der Lieblingsbaum des naturverliebten Otto von Bismarck gewesen sein, zu dem er nach zeitgenössischen Erzählungen oft geritten sei. Sie ist jedoch schwer zu finden, weil es keine brauchbare Wegbeschreibung gibt.

Nie werde ich den ersten Anblick vergessen, als ich nach etwas Suche im morastigen Gelände der Schadenbek den Ort gefunden hatte:

Die Fürsteneiche war längst gefallen. Nun habe ich habe schon viele umgestürzte Bäume gesehen, aber so etwas noch nie. Zerborsten lag sie im Stangenholz der  jungen Buchen. Sie wirkte wie der von Zwergen am Boden gefesselte Gulliver. Das Splintholz ihres massigen Stammes war aufgeplatzt wie eine überreife Frucht, aus der das tote Kernholz in dicken Brocken herauszuquoll. Rings umher lagen zersplitterte Baumteile und abgerissene Äste. Und dann der mannshohe Wurzelstock. Welche Kräfte mussten hier gewirkt haben, um diesen Baumriesen zu entwurzeln? Die ganze Szene war so surreal wie ein Gemälde von Salvador Dalí.

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Always look at the bright side of life...

Ein professioneller Forist, der sein Unverständnis für Amateure gerne vor sich herträgt, fragte mich jüngst sinngemäß, warum ich nur die schönen Seiten des Waldes als Postkartenidylle fotografiere.

Für mich ist das eine Frage der Perspektive: Ich kann vom gleichen Standpunkt meinen Blick auf das richten, was mir gefällt, oder auf das, was mich stört. Bei diesem Bild zum Beispiel könnte ich mich über die Fichtenplantage ärgern, wenn ich vielleicht ein Fan vom deutschen Oberförster Wohlleben wäre und deshalb die Fichten und überhaupt die ganze Forstwirtschaft aus unseren Wäldern verbannen will.

Da ich im Wald aber Frieden und Ruhe suche, versuche ich so gut es geht, mich auf das Schöne zu konzentrieren, in diesem Fall auf die alte Eiche in der Benekenriede, die inmitten der Fichten ihren Platz behauptet, mehr noch, diesem Ort seine besondere Prägung verleiht. Dann kann ich sogar Dankbarkeit für die Förster des Sachsenwaldes empfinden, die in einem wirtschaftlich genutzten Forst auch der Ästhetik ihren Raum lassen.

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Sachsenwaldmischung

Ca. 80% der Fläche des Sachsenwaldes werden forstwirtschaftlich genutzt. Dabei werden alle üblichen Laub- und Nadelhölzer angebaut. Hier in der Buschhege finden wir die "Sachsenwaldmischung" von Fichte, Lärche und Douglasie. Was mich an der Forstwirtschaft immer wieder fasziniert, ist das Generationendenken der Förster. Nadelhölzer sind nach 80 Jahren, Laubhölzer nach 100 - 150 Jahren hiebreif. Bis dahin steckt man nur Arbeit rein und ernet das, was die Urgroßväter angebaut haben. Ebenso erntet man kluge Kommentare von Spaziergängern, die ihr fehlendes Fachwissen durch missionarische Haltung kompensieren und den Förstern unaufgefordert erklären, was sie alles zu tun und zu lassen haben, damit der Wald besser die Klimaschäden ihres urbanen Lebenstils reparieren kann.

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bearbeitet von Harlem
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Plätze zum Meditieren

Es gibt Orte im Sachsenwald, die uns zum Verweilen einladen und zur Ruhe kommen lassen. Es ist wie ein kleiner Urlaub, dort zu sitzen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Das umgebende Grün und die gedämpfte Stille führen schnell zu einer Beruhigung von Körper und Geist. So zur Ruhe gekommen nehmen wir den Wald mit allen Sinnen wahr. Wir sehen seine Strukturen, riechen Moder, Harz, Erde und hören auf einmal, dass der Wald nicht still ist, sondern voller Leben.

Wir fühlen uns einfach gut. Das hat sehr viel mit den sogenannten Phytonziden zu tun, die von den Bäumen zur Abwehr von Viren, Bakterien und Schädlingen produziert werden. Auch unser Körper reagiert auf diese aromatischen Kohlenwasserstoffe.  Blutdruck und Pulsfrequenz normalisieren sich, der Spiegel des Stresshormons Cortisol wird gesenkt, die Anzahl und die Aktivität der krebs- und tumorbekämpfenden Lymphozyten (Killerzellen) wird erhöht. Unsere mentale Stimmungslage, das gefühlte Energieniveau und die Konzentrationsfähigkeit werden spürbar gesteigert. Und all das bekommen wir rezeptfrei, kostenlos und ohne Nebenwirkungen.

In Japan und anderen pazifischen Ländern gehört Shinrin Yoku, das Bad im Wald, schon längst zur Schulmedizin. Auch im Sachsenwald helfen zertifizierte Coaches, wie zum Beispiel Kathrin Sohst, sich herunterzufahren und auf den Wald einzulassen.

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vor 32 Minuten schrieb Harlem:

Plätze zum Meditieren

Es gibt Orte im Sachsenwald, die uns zum Verweilen einladen und zur Ruhe kommen lassen. Es ist wie ein kleiner Urlaub, dort zu sitzen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Das umgebende Grün und die gedämpfte Stille führen schnell zu einer Beruhigung von Körper und Geist. So zur Ruhe gekommen nehmen wir den Wald mit allen Sinnen wahr. Wir sehen seine Strukturen, riechen Moder, Harz, Erde und hören auf einmal, dass der Wald nicht still ist, sondern voller Leben.

Wir fühlen uns einfach gut. Das hat sehr viel mit den sogenannten Phytonziden zu tun, die von den Bäumen zur Abwehr von Viren, Bakterien und Schädlingen produziert werden. Auch unser Körper reagiert auf diese aromatischen Kohlenwasserstoffe.  Blutdruck und Pulsfrequenz normalisieren sich, der Spiegel des Stresshormons Cortisol wird gesenkt, die Anzahl und die Aktivität der krebs- und tumorbekämpfenden Lymphozyten (Killerzellen) wird erhöht. Unsere mentale Stimmungslage, das gefühlte Energieniveau und die Konzentrationsfähigkeit werden spürbar gesteigert. Und all das bekommen wir rezeptfrei, kostenlos und ohne Nebenwirkungen.

In Japan und anderen pazifischen Ländern gehört Shinrin Yoku, das Bad im Wald, schon längst zur Schulmedizin. Auch im Sachsenwald helfen zertifizierte Coaches, wie zum Beispiel Kathrin Sohst, sich herunterzufahren und auf den Wald einzulassen.

 

 

 

 

Könnte die Bille sein?

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Wo der Wald auf Wasser trifft

Der Sachsenwald wird im Nordwesten von der Bille begrenzt und von Ost nach West von der Schwarzen Au durchflossen, die bei Aumühle in der Bille mündet. Ochsenbek, Süsterbek und Kammerbek entwässern den einst moorigen Sachsenwald zur Schwarzen Au. Ein paar kleine Teiche erinnern an eine Zeit, als diese kleinen Gewässer noch Mühlen, Sägewerke und Kupferhämmer getrieben haben.

Das Zusammentreffen von Wald und Gewässer schafft heute nicht nur sehr wertvolle Lebensräume, sondern geradezu idyllische Orte, an denen die Zeit zu stehen scheint. Diese  Wasserläufe präsentieren sich in jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter anders und gehören daher zu meinen Lieblingsplätzen im Sachsenwald, wo ich immer wieder neue Motive finde.

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Same procedure as every year...

Die Kosten meines Sachsenwaldprojektes wurden im letzten Jahr zu einem erheblichen Teil über den Kalenderverkauf gedeckt. Da der Ausstellungskatalog über das ganze Jahr meine Visitenkarte ist, habe ich vorsorglich den Hinweis auf den Kalender 2024 aufgenommen...

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Donar

Diese Eiche in der Benekenriede gehört zweifelsfrei zu den eindrucksvollsten Bäumen im Sachsenwald. Ihr Stamm verzweigt bereits tief unten zu einer geradezu bizarren Krone, und für die weit ausladenden Äste scheinen die Gesetze von Schwerkraft und Hebelkraft nicht zu gelten.

Vor dem idyllisch gelegenen Kammerbeksteich und dem kleinen Bootssteg im Hintergrund, der urigen Sitzbank mit Tisch und der kleinen Feuerstelle ist hier eine Szene entstanden, die sich ein Landschaftsmaler der Romantik nicht besser hätte vorstellen können.

Solche Eichen hatten in der nordischen Mythologie eine besondere Bedeutung und waren dem Donner- und Kriegsgott Thor geweiht. Bei den Germanen wurde er Donar genannt. Einen passenderen Namen kann man diesem ehrwürdigen Baum nicht geben.

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vor 1 Stunde schrieb Snapper:

@HarlemInsgesamt hervorragende Bilder!! Waldfotografie ist nicht einfach. Ich versuche mich auch ab und an und deine Bilder inspirieren mich dranzubleiben 😉 

Vielen Dank für die Blumen. Nichts ist einfach, wenn man es gut machen will. Ich glaube, der entscheidende Punkt in der Fotografie ist, sich voll und ganz auf sein Sujet einzulassen, damit man seine Natur erkennt. Ich gebe im Spätherbst einen VHS Workshop zur Waldfotografie. Wahrscheinlich werde ich die Shootings mit einer viertelstündigen Meditation beginnen.

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vor einer Stunde schrieb Fritz-Gerasdorf:

Ich gratuliere zu diesem Projekt, ganz konkret zu den Ergebnissen.

Was mich dann auch interessiert: So etwas verfolgt man ja über eine längere Zeit. Was waren da die Höhen und Tiefen ?

Vielen Dank, dass dir mein Projekt gefällt. Du hast recht, so ein Projekt braucht seine Zeit. Ich bin jetzt seit fast 2,5 Jahren dabei, aber es ist noch nicht abgearbeitet. Dieses Jahr wird mein Schwerpunkt auf Wildlife liegen.

Natürlich macht so ein Projekt mal mehr, mal weniger Freude. Aber ich war es in meinem Berufsleben gewohnt, langfristige Projekte und Ziele zu verfolgen, da gibt es immer mal Durststrecken. Ich würde da aber nicht von Höhen oder Tiefen sprechen, sondern vom Verlassen der Komfortzone. Und das musste ich häufiger. Da ist einmal das frühe Aufstehen. Das beste Licht hast du die ersten zwei Stunden nach Sonnenaufgang, das heißt, im Sommer klingelte der Wecker manchmal um 4 Uhr. Das tut mir richtig weh. Oder die Touren in richtig schlechtem Wetter. Und dann musst du an die Menschen ran, die im Wald arbeiten und leben, sie von deinem Projekt überzeugen. Ohne Duldung und Support der Förster und Jäger kannst nicht das Porträt eines Waldes machen. Für die Wildlife-Fotografie in diesem Jahr wurde mir die Erlaubnis nur erteilt, weil ich dafür einen Jägerprüfung absolviert habe. Sie wollen niemanden im Revier rumpirschen haben, der nicht weiss, was er tut. So ein Kurs findet in meinem Alter auch nicht mehr in der Komfortzone statt. Und richtige Überwindung kostet zuweilen die Akquisition von Ausstellungsräumen und Fördergeldern. Für jeden Treffer stösst du dir zehnmal die Nase. Da ist man nicht immer frohgemut...

Aber alles in allem bringt es mir mehr Freude, einen längeren Faden zu spinnen.

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Herbert, der Dirigent

Wer auf dem alten Baumweg von der Buschhege kommend auf den Forstort Kammerbekshorst trifft, kann diese prägnante Landmarke nicht übersehen.

Der Fotografenkollege Laas Tiedje bemerkte einst, dass ihn die Wuchsform dieser Eiche an die Gestik eines Dirigenten erinnere. Dieser Assoziation kann ich mich nur anschließen, wobei es mir jedoch schwer fällt, hier einen Kent Nagano zu erkennen. Vielmehr denke ich an einen verstorbenen Generalmusikdirektor, dessen Hang zum herrischen Dirigat legendär war.

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