DRS Geschrieben 6. November 2023 Share #101 Geschrieben 6. November 2023 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 2 Minuten schrieb Einer_unter_vielen: Doch doch, die bringen eine ganze Menge, und wie! Sie vermitteln allesamt Wissen wie man die Chancen ungemein erhöhen kann ein, wie Du schreibst, ein gutes Foto zu machen welches das Zeug dazu hat viele in ihren Bann zu ziehen. Ohne diese Wissen bleibt jeglicher Versuch reine Glückssache. Ich stelle doch nicht in Abrede, dass zum Fotografieren Wissen braucht, genauso wie man welches braucht, wenn man aus ein paar Brettern einen schönen Tisch bauen möchte. genauso wie man sich mit allen beschäftigen muss, was man gut machen will oder weiter kommen möchte. Gerade im künstlerischen Bereich ist für einen Menschen manchmal sinnvoller, wenn man ihn das nötige Rüstzeug vermittelt und er dann von selbst probiert, experimentiert und sich versucht auszudrücken. das müssen ohne diese Kenntnisse von Farblehre, einbezogene Dreiecke, vorteilhafte Anordnungen Linien usw. keine schlechteren Bilder werden. Und das ist auch keine Glückssache, sondern manche Menschen haben das eben in sich, dass sie den Blick für die Situation haben, im richtigen Moment auslösen oder Ideen entwickeln, ohne dass sie vorher zwanzig Foto Bibeln lesen. Die müssen sich nur mit ihrer Kamera beschäftigen und mit dem Essentiellen aus der Fotografie und den Rest erledigt ihre Kreativität, ihr Sehen. Ich hatte letztens einen Workshop mit Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich. Die hatten absolut keine Ahnung von Fotografie. denen habe ich am ersten Tag die Kameras erklärt, wie sich die Blende in der Bildgestaltung auswirkt, wo sie auf die Zeit achten müssen und dass zu jedem Bild ein Vorder- und ein Hintergrund gehört und habe ihnen Beispiele gezeigt, wie man den sehen kann, auch wenn er sehr unscheinbar ist oder gar nicht nach einen Hintergrund oder Vordergrund aussieht, habe ihnen Beispiele gezeigt, dass man sein Motiv nicht in die Mitte setzen muss, aber kann usw. Am Ende ist es doch so, dass wir täglich mit unseren Sinnen uferlos "Fotos" aufnehmen, auch ohne Kamera, dass wir an etwas verweilen, Augenblicke genießen oder etwas besonders schön oder hässlich finden wie oft halten wir etwas völlig unscheinbares oder schon ewig ignoriertes plötzlich in der Hand und gewinnen ihm etwas ab, sehen es plötzlich als etwas besonderes? Oder sozusagen mit ganz anderen Augen. Das ist dann vielleicht auch ein Foto mit einer Kamera. Was die da in den vierzehn Tagen produziert haben, hat mich selbst überrascht und war so gut, dass der deutsch franz. Dachverband jetzt zwei Ausstellungen davon in Paris und Berlin organisiert. Wenn sie was nicht wussten oder etwas machen wollten, was für sie nicht ging, haben sie gefragt, ansonsten völlig frei im Thema gearbeitet, miteinander untereinander, sodass ich nur immer mal einen Anstoß geben musste. Diese Leichtigkeit war glaube ihr großer Pluspunkt. Man darf auch die modernen Kameras nicht unterschätzen, die einem schon einige Wissenslücken verzeihen. das ist aber kein Zufall und auch kein Glück, wenn die Kamera es einen abnimmt, sondern nur ein praktisches Werkzeug für die, die sich nicht groß damit beschäftigen wollen. Da ist mir persönlich aufgefallen, dass diese Freiheit in der Gestaltung wichtig ist. Da wird nicht jedes Bild ein "Kracher", aber auch viele zu etwas, dass man nur staunen kann, was diese Unbefangenheit auslöst, welche Ideen sie produziert, wie das natürliche in den Vordergrund kommt, weil sie einfach sie selbst sind. Die schicken mir jetzt immer noch Fotos zur Beurteilung und mich freut es , dass sie den Spaß an der Fotografie mit nach Hause genommen haben. Natürlich orientiert man sich anfangs sicherlich oft an Bildern, die man schonmal gut fand oder die einem mal in einem Magazin oder auf Instagram ins Auge gefallen sind. und wer sich für Fotografie interessiert, der schaut sich ja auch in der Regel Fotos an, auch von anderen. Da bleibt unterbewusst dann schon so viel hängen, dass man Startkapital hat. Für manche kann es genauso der richtige Anfang sein, wenn sie sich vorher mit allem beschäftigen, was die Experten für gut befinden, was in ein Bild gehört und was nicht. ich sehe das halt ganz anders, aber ganz alleine bin ich damit glücklicherweise auch nicht. Photoweg, Dare mo, Don Pino und 4 weitere haben darauf reagiert 7 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 6. November 2023 Geschrieben 6. November 2023 Hallo DRS, schau mal hier Was macht ein gutes Foto zu einem guten Foto und wie beschreibt man ein gutes Foto? . Dort wird jeder fündig!
RAWky Geschrieben 6. November 2023 Share #102 Geschrieben 6. November 2023 vor 5 Minuten schrieb Randyderzweite: Das Normale und Langweilige möcht ich den "armen Auftragfotografen" überlassen Das solltest Du nicht sagen! Wir haben hier so einen "Auftragsfotografen" im Forum. An seiner Arbeit scheint (so weit ich das überhaupt beurteilen kann) nichts langweilig und wohl auch nichts normal, im Sinne von Fließbandfotografie. Die Bilder hauen einen echt vom Hocker, die er (Christian Ahrens) macht (im wahrsten Sinne des Wortes) ... hybriderBildersucher hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 6. November 2023 Share #103 Geschrieben 6. November 2023 vor 1 Minute schrieb RAWky: Das solltest Du nicht sagen! Wir haben hier so einen "Auftragsfotografen" im Forum. An seiner Arbeit scheint (so weit ich das überhaupt beurteilen kann) nichts langweilig und wohl auch nichts normal, im Sinne von Fließbandfotografie. Die Bilder hauen einen echt vom Hocker, die er (Christian Ahrens) macht (im wahrsten Sinne des Wortes) ... Das habe ich so auch nicht gemeint und deshalb die Anführungszeichen. Besonders @christian ahrens zeigt m.M.n. dass er gerade durch seine Kreativität die Kunden überzeugen kann. Das ist alles andere als langweilig! hybriderBildersucher und lichtschacht haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maikäfer Geschrieben 6. November 2023 Share #104 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb DRS: Ich bin da wirklich für die sogenannte "künstlerische Freiheit" zu der jeder eine schlechte oder gute Meinung haben darf.... Es gibt dafür so viele Beispiele in der Geschichte, wie sich die Kunst entwickelt hat und auch viele wo sich erst viel später entwickeln konnte, weil sie nicht "den Regeln" ... Für mich ist wichtig das Jemand sein Handwerk gelernt hat, egal wie und wo. Die Technick, Motive sehen im Reizüberfluteten Raum, Bilder im Kopf haben und diese umsetzen. Egal ob in der Natur, Studio, Stadt. Und dann irgendwan weiter denkt, sich entwickelt. Wer jedoch die Basics nicht kann, dem bleibt auch der Kreative Raum etwas verschlossen. Und damit wieder beim guten Bild: man sollte wissen was man macht und wie man "dahin kommt". Also nicht der pure Zufall oder nur Glück gehabt. Mappe: hast Du sie noch ? War sicher eine spannende Zeit. Ich bin ja nur die Hobby-Knipse. Sehe gerade, hat sich mit ganz frischen Beiträgen überschritten. Ich lasse es trotzdem drinn. bearbeitet 6. November 2023 von Maikäfer DRS und hybriderBildersucher haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hybriderBildersucher Geschrieben 6. November 2023 Autor Share #105 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb Randyderzweite: Ich frage mich gerade, warum sich ein Teil der Fotografierenden eigentlich so sehr nach Regeln und Normen zu sehnen scheint. Gerade die (Hobby)Fotografie wird doch von den allermeisten als Möglichkeit gesehen, abseits vom Alltag etwas eigenes schaffen zu können, kreativ zu sein, eigene Ideen verwirklichen zu können. Ich gebe zu, dass ich selbst auch solche Phasen durchlaufen habe und vermute daher, dass die Ursache die eigene Unsicherheit ist. Es fehlt eine sichere Orientierung, man sucht das gewisse Etwas, was die Bilder bekannter Fotografen haben, man möchte fotografieren können, wie die Vorbilder. Da muß es doch irgendeinen Trick geben! Der Trick ist: Sehen, Üben, Fotografieren, spielerisch ausprobieren, mal was riskieren, Feedback suchen, auch Selbstkritik. Die Qualität liegt doch nicht in der Technik und in den Regeln. Wir befassen uns mit Dynanic Range und AF-Methoden, um bessere Bilder zu machen, dabei nehmen uns die Kameras hier inzwischen 98 Prozent der Arbeit ab, das Thema ist praktisch unrelevant! Wir suchen das Optimum im Goldenen Schnitt und in Drittelregeln und vergessen dabei die Kreativität. Gut ist, was die Menschen interessiert, was neu und spannend ist. Das Normale und Langweilige möcht ich den "armen Auftragfotografen" überlassen, die sich sicher oft genug schwarz ärgern über ihre Kunden, die im Mainstream hängengeblieben sind. Ich würde es positiver formulieren: Es gibt keine starren Regeln, welche zwangsläufig zu einem „guten Foto“ führen. Wer das auch nur im Mindesten annimmt, liegt falsch. ABER… es gibt diverse kleine Faktoren, welche -mal rein statistisch betrachtet- die theoretische „Trefferquote“ auf dem nicht leichten Weg zu einem „guten Foto“ einfach jeweils ein kleines bißchen erhöhen (können). Und das mögen alle möglichen kleinen und auch gelegentlich (je nach Zielsetzung) etwas größeren Faktoren sein… Wenn man die identifizieren kann, ist das kein starres Regelwerk, sondern eine Art von Werkzeugkasten, den man dann bewusster und auch individuell zielführend einsetzen kann - aber eben nicht muss. Die suche nach den einzelnen Faktoren bei der rückwärtsgerichteten Analyse (vom fertigen Produkt auf die einzelnen wichtigen Komponenten schließen) ist anfangs mühselig, aber mit einiger Übung (systematischer Bildanalyse, die neben technischen auch gestalterische und emotionale Faktoren berücksichtigt) allmählich ein wenig einfacher. Der Titel dieses Threads hätte also auch lauten können: „Welche der vielen verschiedenen „Ingredienzen“ eines Fotos können wir identifizieren als für dessen Wirkung relevant und welche „Rezeptänderung“ hätte das Potential, es noch zu verbessern? Und man kann wie immer dann auch im negativen Bereuch sehr gut lernen: “Welche Faktoren hätten ein gutes Foto verschlechtert bzw. ein schlechtes verbessert ?“ Wenn man diesen Ansatz verfolgt, nähert man sich (zumindest halbwegs) objektiven Kriterien an... bearbeitet 6. November 2023 von hybriderBildersucher mattpix hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DRS Geschrieben 6. November 2023 Share #106 Geschrieben 6. November 2023 vor 15 Minuten schrieb Maikäfer: er jedoch die Basics nicht kann, dem bleibt auch der Kreative Raum etwas verschlossen. da bin ich voll und ganz deiner Meinung, aber das sollte auch klar sein. Ich sehe die ganzen gestaltungsregeln Farbenlehren usw. aber eher als Orientierung und nicht als Gesetz, nach dem ich ein Bild beurteilen könnte. PS. Die Mappe habe ich nicht mehr, aber die Bilder. Letztens habe ich sie mal wieder hervorgekramt und Zitat: Papa, du hast ja mal richtig geile Fotos gemacht" wurde aber dann relativiert.... Das sollte mich wieder mal anspornen. Maikäfer und hybriderBildersucher haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einer_unter_vielen Geschrieben 6. November 2023 Share #107 Geschrieben 6. November 2023 Werbung (verschwindet nach Registrierung) @RAWky da Du mich zitiert hast... ich weiß nicht was Du mir damit bezogen auf das Thema vermitteln möchtest. Aber die Sache mit irgendwelchen Displays und jpeg-Qualitäten geht vermutlich komplett am Ding vorbei. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 6. November 2023 Share #108 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Randyderzweite: Ich frage mich gerade, warum sich ein Teil der Fotografierenden eigentlich so sehr nach Regeln und Normen zu sehnen scheint. Du bringst da etwas durcheinander. In dieser Form hat das niemand hier geäußert und dem ist auch nicht so. Der Begriff Regeln, das hatte ich in einem anderen Thread auch schon mal angemerkt, ist unpassend. Die Baneks haben den für mich besser passenden Begriff Wirkmechanismen kreiert. Der passt besser, denn es geht um die Wirkung. Ein Beispiel. Der goldene Schnitt ist ja keine Regel aus dem luftleeren Raum, sondern hat es sich im Laufe der Zeit gezeigt, dass der überwiegende Teil der Menschen die Teilungen des goldenen Schnitts als harmonisch empfinden. U.a. auch deswegen, weil der in der Natur sehr häufig vorkommt. Wer nun ein unharmonisches Foto anfertigen möchte, muss den goldenen Schnitt also bewusst nicht gestalten. Also schliesst die Kenntnis der Mechanismen nicht aus, zu experimentieren und Neues auszuprobieren. Ob es funktioniert, wird sich dann herausstellen. Das ist das eine zu den "Regeln". Das hat aber nicht nicht gleich etwas mit den Kriterien für die Bildbeurteilung zu tun. Es spielt zwar eine Rolle, aber viele andere Dinge eben auch. Wie gesagt, das doppelte Dreieck gibt einem da z.B. ein paar Hilfsmittel an die Hand. Es geht u.a. auch darum, den Blick des Betrachters zu lenken. Die Aufmerksamkeit auf das zu ziehen, was Bildwichtig ist. Helle Punkte bzw. Flächen ziehen den Blick an. Wenn ich nun eine helle Stelle im Bild neben einem Kopfporträt platziere, wandert der Blick immer vom Kopf weg hin zu der hellen Stelle. Das tut dem Bild und dem Betrachter nicht gut. So gibt es auch Bilder, bei denen der Blick nicht im Bild gehalten wird. Auch das ist ein Qualitätskriterium. Ich verlinke hier auch noch mal ein Buch, welches ich schon mehrfach an anderer Stelle platziert hatte, das mir zumindest sehr weiter geholfen hat, weil es eben auf die Wirkung durch Wahrnehmungslenkung eingeht: https://www.mitp.de/FOTOGRAFIE-GRAFIK/Fotografie-Grundlagen/Wie-Fotos-wirken.html Ich verlinke auch noch mal ein Beispiel vom letzten Jahr, wo es um Farbe gegen S/W ging: bearbeitet 6. November 2023 von Uwe1956 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Logan Roy Geschrieben 6. November 2023 Share #109 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Randyderzweite: Ich frage mich gerade, warum sich ein Teil der Fotografierenden eigentlich so sehr nach Regeln und Normen zu sehnen scheint. Gerade die (Hobby)Fotografie wird doch von den allermeisten als Möglichkeit gesehen, abseits vom Alltag etwas eigenes schaffen zu können, kreativ zu sein, eigene Ideen verwirklichen zu können. Ich gebe zu, dass ich selbst auch solche Phasen durchlaufen habe und vermute daher, dass die Ursache die eigene Unsicherheit ist. Es fehlt eine sichere Orientierung, man sucht das gewisse Etwas, was die Bilder bekannter Fotografen haben, man möchte fotografieren können, wie die Vorbilder. Da muß es doch irgendeinen Trick geben! Der Trick ist: Sehen, Üben, Fotografieren, spielerisch ausprobieren, mal was riskieren, Feedback suchen, auch Selbstkritik. Die Qualität liegt doch nicht in der Technik und in den Regeln. Wir befassen uns mit Dynanic Range und AF-Methoden, um bessere Bilder zu machen, dabei nehmen uns die Kameras hier inzwischen 98 Prozent der Arbeit ab, das Thema ist praktisch unrelevant! Wir suchen das Optimum im Goldenen Schnitt und in Drittelregeln und vergessen dabei die Kreativität. Gut ist, was die Menschen interessiert, was neu und spannend ist. Das Normale und Langweilige möcht ich den "armen Auftragfotografen" überlassen, die sich sicher oft genug schwarz ärgern über ihre Kunden, die im Mainstream hängengeblieben sind. Nur der, der die Regeln (bzw. Wirkungsmechanismen) kennt, kann sie wirklich brechen. Alle anderen verharren (einstweilen) im Stadium der unbewussten Inkompetenz. Die Treppe, die es sich verlohnt hinaufzusteigen: unbewusste Inkompetenz-> bewusste Inkompetenz-> bewusste Kompetenz -> unbewusste Kompetenz. bearbeitet 6. November 2023 von Logan Roy Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 6. November 2023 Share #110 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) Wenn ich Diskussionen über Bilder erlebe und daran teilnehme, sei es bei Jurysitzungen oder in Foren, lerne ich zwar auch etwas über die Bilder, um die es geht – manchmal entdeckt der eine etwas, das ein anderer so noch nicht gesehen hatte. Vor allem aber lerne ich daraus etwas über die Vorlieben und Abneigungen der Diskutierenden. In der DOCMA-Redaktion beispielsweise fotografieren wir ja alle, aber in ganz unterschiedlicher Weise. Wir bevorzugen unterschiedliche Motive, pflegen einen unterschiedlichen Stil, und wir fotografieren mit Equipment unterschiedlicher Hersteller, wobei Letzteres natürlich die geringste Bedeutung hat. Ich versuche nur höchst selten, mal eigene Fotos (sofern sie nicht einen rein dokumentarischen Charakter haben) ins Heft zu drücken, weil ich genau weiß, dass meine Fotografie nicht unbedingt den Geschmack meiner Kollegen trifft. Und das ist auch völlig OK so. Ob meine Fotos anderen gefallen, ist mir ziemlich egal, und das kann mir auch egal sein, weil meine kreative Fotografie (im Unterschied zu dokumentarischen und illustrativen Aufnahmen) ja nicht dem Broterwerb dient, sondern allein meinem Vergnügen. Wenn ich eines meiner Fotos für besonders gelungen halte, frage ich auch niemand anderen um dessen Meinung dazu, denn die Antwort, ob Lobpreisung oder Verriss, würde mir wiederum nur etwas über den Kritiker sagen, aber nichts über mein Bild. Anders sieht es aus, wenn ich mit einer Aufnahme unzufrieden bin, weil sie nicht so ausgefallen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dann könnte mir ein Dritter vielleicht einen Tipp geben, wie ich meiner ursprünglichen Vorstellung näher käme. Aber dabei ginge es dann um Fragen der Bildgestaltung, der Licht- oder der Aufnahmetechnik; ich würde mich nicht auf Debatten über meine künstlerische Intention einlassen, denn die ist, wie sie ist. bearbeitet 6. November 2023 von mjh lichtschacht, Frischmilch, matthew und 6 weitere haben darauf reagiert 7 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 6. November 2023 Share #111 Geschrieben 6. November 2023 vor 14 Minuten schrieb mjh: Ob meine Fotos anderen gefallen, ist mir ziemlich egal, und sie kann mir auch egal sein, weil meine kreative Fotografie (im Unterschied zu dokumentarischen und illustrativen Aufnahmen) ja nicht dem Broterwerb dient, sondern allein meinem Vergnügen. Wenn ich eines meiner Fotos für besonders gelungen halte, frage ich auch niemand anderen um dessen Meinung dazu, denn die Antwort, ob Lobpreisung oder Verriss, würde mir wiederum nur etwas über den Kritiker sagen, aber nichts über mein Bild. Anders sieht es aus, wenn ich mit einer Aufnahme unzufrieden bin, weil sie nicht so ausgefallen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dann könnte mir ein Dritter vielleicht einen Tipp geben, wie ich meiner ursprünglichen Vorstellung näher käme. Aber dabei ginge es dann um Fragen der Bildgestaltung, der Licht- oder der Aufnahmetechnik; ich würde mich nicht auf Debatten über meine künstlerische Intention einlassen, denn die ist, wie sie ist. Da bist du auch in der glücklichen Lage, mindestens einen Stufe weiter zu sein. Und eine entsprechende Expertise hast du auch. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 6. November 2023 Share #112 Geschrieben 6. November 2023 vor 23 Minuten schrieb Uwe1956: Der goldene Schnitt ist ja keine Regel aus dem luftleeren Raum, sondern hat es sich im Laufe der Zeit gezeigt, dass der überwiegende Teil der Menschen die Teilungen des goldenen Schnitts als harmonisch empfinden. Ein interessantes Beispiel, das ein Thema berührt, um das es (unter anderem) in einem Buch geht, das ich gerade lese (Daniel C. Dennett: „From Bacteria to Bach and Back – The Evolution of Minds“). Das Thema ist „competence without comprehension“: Ein großer Teil des Verhaltens von Lebewesen, und zwar uns Menschen oft eingeschlossen, ist von der Art, dass es im größeren Kontext einen Sinn ergibt; es erfüllt einen Zweck. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Lebewesen diesen Zweck ihres Handelns erkennen und bewusst danach handeln. Das Verstehen („comprehension“) kann sich später herausbilden, falls man über ein hinreichend komplexes Gehirn verfügt, aber dem geht eine Kompetenz ohne tieferes Verstehen voraus, die sich allein dem Wirken der Evolution verdankt (und die Mechanismen der Evolution kommen ebenfalls ohne Verstehen aus). In Texten über den Goldenen Schnitt wird oft behauptet, dieses besondere Verhältnis sei schon in der Antike bewusst angewandt worden, etwa in der Architektur. Dafür gibt es jedoch keinerlei Belege. Antike Mathematiker kannten das Verhältnis zwar, die Künstler und Architekten aber eher nicht, oder sie brachten es jedenfalls nicht mit ihrer Tätigkeit in Verbindung. Dennoch kann man feststellen, dass sich schon früh eine gewisse Vorliebe für eine Gestaltung nach dem Goldenen Schnitt herausbildete, die aber immer nur so ungefähr dem mathematisch exakten Verhältnis entsprach, für das sich offenbar niemand besonders interessierte. Offenbar folgten die Menschen der Antike Regeln (wenn auch nicht strikt, sondern nur so ungefähr), die ihnen gar nicht bewusst waren. Und auch das war immer nur eine Tendenz; wenn man beispielsweise die Seitenverhältnisse von Gemälden der letzten paar Jahrhunderte auswertet, zeigt sich darin keine besondere Bevorzugung des Goldenen Schnitts. Eine bewusste Anwendung dieses Prinzips scheint es überhaupt erst seit dem 19. Jahrhundert zu geben. Alhambra, Don Pino, Photoweg und 1 weiterer haben darauf reagiert 3 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 6. November 2023 Share #113 Geschrieben 6. November 2023 vor 32 Minuten schrieb mjh: Ob meine Fotos anderen gefallen, ist mir ziemlich egal, und sie kann mir auch egal sein, weil meine kreative Fotografie (im Unterschied zu dokumentarischen und illustrativen Aufnahmen) ja nicht dem Broterwerb dient, sondern allein meinem Vergnügen. Wenn ich eines meiner Fotos für besonders gelungen halte, frage ich auch niemand anderen um dessen Meinung dazu, denn die Antwort, ob Lobpreisung oder Verriss, würde mir wiederum nur etwas über den Kritiker sagen, aber nichts über mein Bild. Anders sieht es aus, wenn ich mit einer Aufnahme unzufrieden bin, weil sie nicht so ausgefallen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dann könnte mir ein Dritter vielleicht einen Tipp geben, wie ich meiner ursprünglichen Vorstellung näher käme. Aber dabei ginge es dann um Fragen der Bildgestaltung, der Licht- oder der Aufnahmetechnik; ich würde mich nicht auf Debatten über meine künstlerische Intention einlassen, denn die ist, wie sie ist. Danke für diesen Text. Wunderbar getroffen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Don Pino Geschrieben 6. November 2023 Share #114 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor 52 Minuten schrieb Logan Roy: Die Treppe, die es sich verlohnt hinaufzusteigen: unbewusste Inkompetenz-> bewusste Inkompetenz-> bewusste Kompetenz -> unbewusste Kompetenz. Deine Kompetenz Treppe ist m. E. ein schöner Erklärungsansatz um die unterschiedlichen Einflussfaktoren/Komponenten bei der Entwicklung eines Fotografen zusammenzubringen. Während auf den ersten beiden Stufen vor allem handwerkliche und technische Schwerpunkte gesetzt werden müssen, so verlagern sich sie sich immer stärker in Richtung der Intuition, der Emotion, des Bauchgefühls. Je nach Neigung und Talent ist das die Basis um "gute" Fotos erstellen zu können. Als Beispiel für unbewußte Kompetenz sehe ich den belgische Magnum Fotografen Harry Gruyaert. Er selbst beschreibt seine Arbeitsweise in einem Arte Portrait wie folgt: "Ich arbeite völlig intuitiv - ohne Konzept - ich will offen für alles sein, was ich sehe - Ich stürze mich in eine Stadt, in eine Landschaft - ohne einen Plan". Bis er diesen Punkt erreicht hatte, hat er allerdings das Fotohandwerk erlernt und als Mode- und Werbefotograf begonnen. Nachtrag: Wer mehr über Harry Gruyaert wissen möchte: https://www.arte.tv/de/videos/114121-000-A/harry-gruyaert/ bearbeitet 6. November 2023 von Don Pino Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 6. November 2023 Share #115 Geschrieben 6. November 2023 vor einer Stunde schrieb Logan Roy: Nur der, der die Regeln (bzw. Wirkungsmechanismen) kennt, kann sie wirklich brechen. Alle anderen verharren (einstweilen) im Stadium der unbewussten Inkompetenz. Die Treppe, die es sich verlohnt hinaufzusteigen: unbewusste Inkompetenz-> bewusste Inkompetenz-> bewusste Kompetenz -> unbewusste Kompetenz. Oha, danke! Gut, dass mir das mal einer gesagt hat! 🙊 hybriderBildersucher hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
stmst2011 Geschrieben 6. November 2023 Share #116 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb mjh: Ob meine Fotos anderen gefallen, ist mir ziemlich egal, und das kann mir auch egal sein, weil meine kreative Fotografie (im Unterschied zu dokumentarischen und illustrativen Aufnahmen) ja nicht dem Broterwerb dient, sondern allein meinem Vergnügen. So ist es. Und das weiß ich, seit ich mich vor langer Zeit davon verabschiedet habe, fotografischen Vorbildern nachzueifern. Indem ich mich freimütig zu meinem Amateurstatus bekenne, befreie ich mich von der Last, ein"gutes Foto" schießen zu müssen. Das Vergnügen, das mir meine Art der Fotografie bereitet, ist mir entschieden mehr Wert. (Und nebenbei: hier im Forum bekommt nicht unbedingt das "gute Foto" , sondern das gefällige oder beliebte Foto viele Likes. Ich denke dabei an die vielen geknipsten Pilze, Fahrradsättel, Frühblüher, fliegenden Vögel, verschmusten Katzen, hechelnden Hunde etc Alle diese Motive sind in Ordnung, weil sie von engagierten Amateuren aufgenommen werden und Vergnügen bereiten.) Gustav Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! bearbeitet 6. November 2023 von stmst2011 schlinki, Alsbald, Homer Wells und 7 weitere haben darauf reagiert 10 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 6. November 2023 Share #117 Geschrieben 6. November 2023 vor 3 Minuten schrieb stmst2011: So ist es. Und das weiß ich, seit ich mich vor langer Zeit davon verabschiedet habe, fotografischen Vorbildern nachzueifern. Indem ich mich freimütig zu meinem Amateurstatus bekenne, befreie ich mich von der Last, ein"gutes Foto" schießen zu müssen. Das Vergnügen, das mir meine Art der Fotografie bereitet, ist mir entschieden mehr Wert. (Und nebenbei: hier im Forum bekommt nicht unbedingt das "gute Foto" , sondern das gefällige oder beliebte Foto viele Likes. Ich denke dabei an die vielen geknipsten Pilze, Fahrradsättel, Frühblüher etc Alle diese Motive sind in Ordnung, weil sie von engagierten Amateuren aufgenommen werden und Vergnügen bereiten.) Gustav Stimmt genau, als Fan aller Fellnasen like ich auch viele Hunde- und Katzenfotos, auch die, die nicht so gut sind... ... außer denen von Gotscha (@zoom), die sind alle Spitze!! TommyS, stmst2011 und Xödu haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einer_unter_vielen Geschrieben 6. November 2023 Share #118 Geschrieben 6. November 2023 vor 11 Minuten schrieb stmst2011: ...befreie ich mich von der Last, ein"gutes Foto" schießen zu müssen. Das Vergnügen, das mir meine Art der Fotografie bereitet, ist mir entschieden mehr Wert. Bei mir ist es so das ich mich zunehmend von der Last befreie(n möchte), nur "schlechte Fotos" schießen zu können. Mit den Jahren, den Fähigkeiten, mit zunehmendem Wissen, der riesigen Freude am Lernen, ist auch gleichzeitig das Vergnügen beim Fotografieren gestiegen. 🙂 Xödu und hybriderBildersucher haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Randyderzweite Geschrieben 6. November 2023 Share #119 Geschrieben 6. November 2023 Am 5.11.2023 um 16:47 schrieb christian ahrens: Hi, warum wird eigentlich immer über "ein gutes (Einzel-)Foto" gesprochen? Ich erweitere mal die Frage: "Wann ist eine fotografische Arbeit" gut? Meine Anwort: wenn sie ihr Thema gut erzählt. VG, Christian Off topic Diesen Punkt nochmal aufgreifend: Es gibt leider nur wenige hier im Forum, deren Bilder einen durchgängig eigenen Stil zeigen, aber es gibt sie! Da liegt die Qualität sowohl im Einzelbild, als auch bemerkbar im Gesamtwerk! Wenn ich solche Bilder in der Vorschau sehe, muß ich meistens gar nicht nach dem Text schauen, um zu wissen, von wem das ist. (Die machen aber auch keine Testbilder 😂) Off topic Ende lichtschacht und Jürgen Forbach haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 6. November 2023 Share #120 Geschrieben 6. November 2023 vor 28 Minuten schrieb Randyderzweite: Off topic Diesen Punkt nochmal aufgreifend: Off topic Ende Ich finde das nicht OT. Das gehört unbedingt dazu und ist ein wichtiger Aspekt der Debatte. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anton von der Gathe Geschrieben 6. November 2023 Share #121 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) Ja klar. Aber auch die weniger guten Fotografen sollen hier Bilder zeigen (können). Sonst gibts hier irgendwann zwei Klassen: Gute Fotografen und Fototechnikinteressierte , je mehr Überschneidungen / Berührungen sich darunter befinden, desto besser . bearbeitet 6. November 2023 von Anton von der Gathe Randyderzweite hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hybriderBildersucher Geschrieben 6. November 2023 Autor Share #122 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Anton von der Gathe: Ja klar. Aber auch die weniger guten Fotografen sollen hier Bilder zeigen (können). Sonst gibts hier irgendwann zwei Klassen: Gute Fotografen und Fototechnikinteressierte , je mehr Überschneidungen / Berührungen sich darunter befinden, desto besser . Dieses posting verstehe ich nicht… bis jetzt hat hier Niemand (!) so etwas geschrieben und ein Blick auf meinen Threadtitel zeigt, daß das auch nicht der Inhalt oder Teil der Diskussion sein sollte - ganz im Gegenteil! Über die sorgfältige Analyse von Bildern, und möglicherweise auch Finden bzw Bewusstmachen von Zeichen, was gute, erfolgreiche oder sonstwie fesselnde oder einfach zu deren Genuss einladenden Bildern auszeichnet, können all Jene, die das machen, auch solche Anhaltspunkte zur ggf. erwünschten Optimierung ihrer eigenen Werke anwenden - und sich möglicherweise auch herleiten, warum bestimmte Bilder besser oder häufiger (oder eben nicht) wirken als andere Bilder. Das ist auch kein Aufruf, oder gar Zwang, dem nachzueifern, sondern eröffnet lediglich eine zusätzliche Option, die Wirkung von Bildern beim Betrachter besser zu verstehen und nachvollziehen zu können… und ich bin davon überzeugt, daß die Diskussion dieses Ziel auch bereits ein wenig geschafft hat! Daher glaube ich, daß Du sowohl die Intention der Threaderöffnung als auch die Diskussion in ihrem Inhalt völlig falsch verstanden hast. 😉 Das Ziel ist mithin exakt das Gegenteil dessen, was Deine im posting geäußerten Befürchtungen anbelangt: Es soll keine Hierarchie oder gar Mehrklassengesellschaft unter den Fotoschaffenden jeder Art errichtet oder gar zusätzliche Hürden errichtet werden, sondern Kriterien für ALLE erarbeitet oder zumindest erahnbar gemacht werden, welche ALLEN zum Vorteil verhelfen können, die sich einfach nur näher dafür interessieren. Was nicht weniger als eine gewisse Demokratisierung des Wissens und der Erkenntnis als Ziel hat… Bist Du jetzt beruhigt? allzeit gut Licht! bearbeitet 6. November 2023 von hybriderBildersucher Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ralphk Geschrieben 6. November 2023 Share #123 Geschrieben 6. November 2023 Ich versuche immer gute Fotos zu machen. Das heisst, Fotos die meinen Ansprüchen genügen. Manchmal gelingt es mir und manchmal nicht. Was mich immer wieder verwundert....Die Fotos die mir nicht ganz so gut gefallen bekommen oft die meisten Likes. Gefallen also den anderen Leuten besser. Das irritiert mich etwas aber nicht so sehr. Ich habe Spaß am Fotografieren und werde es bis zu meinem Ende weiter versuchen Fotos zu machen die mir gefallen. Mehr nicht. Photoweg, Jürgen Forbach, Anton von der Gathe und 3 weitere haben darauf reagiert 6 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hybriderBildersucher Geschrieben 6. November 2023 Autor Share #124 Geschrieben 6. November 2023 (bearbeitet) vor 32 Minuten schrieb ralphk: Ich versuche immer gute Fotos zu machen. Das heisst, Fotos die meinen Ansprüchen genügen. Manchmal gelingt es mir und manchmal nicht. Was mich immer wieder verwundert....Die Fotos die mir nicht ganz so gut gefallen bekommen oft die meisten Likes. Gefallen also den anderen Leuten besser. Das irritiert mich etwas aber nicht so sehr. Ich habe Spaß am Fotografieren und werde es bis zu meinem Ende weiter versuchen Fotos zu machen die mir gefallen. Mehr nicht. „Likes“ sind keine qualitätsbezogenen Urteile, sondern eine harte Währung in sogenannten „sozialen“ Netzwerken… „Netzwerke“ im Sinne von „likes Du mich, like ich Dich“… übrigens hat die automatische „Rechtschreibekorrektur“ gerade daraus ohne mein Zutun „“likes Du mich, Lecke ich Dich“ gemacht… diese unerwartet ehrliche „Korrektur“ entspricht mitnichten meiner Intention, aber möglicherweise ist die „automatische Rechtschreibekorrektur“ doch nicht so blöd, wie ich bis vor wenigen Sekunden dachte…. 😁😂🤣😉 . bearbeitet 6. November 2023 von hybriderBildersucher street discreet, lichtschacht und TommyS haben darauf reagiert 1 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RAWky Geschrieben 7. November 2023 Share #125 Geschrieben 7. November 2023 vor 15 Stunden schrieb Randyderzweite: (Die machen aber auch keine Testbilder 😂) Ich schon. Du nicht? "Testbilder" sind das erste was ich mache, wenn ich anfange eine neue Kamera zu verwenden. Zusammen mit dem Handbuch, das ich tatsächlich durchlese, versuche ich alle Funktionen mal zu verwenden. Dann kenne ich (oder habe sie schon mal probiert) so ziemlich jedes Feature, selbst so (für mich spezielle) Dinge wie die verschiedenen Blitzlichkorrekturen, wie sich Methode A auf das angeblitzte Motiv und wie sich Methode B auf den Hintergrund auswirkt (Kameras können das!). Die verschiedenen Belichtungsmodi usw. usw.. Wenn ich die Kamera nicht so "untersuchen" würde, müsste ich mich auf so etwas wie mein Talent verlassen, eine Kamera "so" bedienen zu können, ohne sie zu kennen. Ich weiss aber, dass Talent nur bis zu einem bestimmten Punkt nützlich ist, irgendwann reicht Talent nicht mehr und ist beschränkend. Wofür es kein Handbuch gibt, ist die Antwort auf die Kernfrage "Was macht ein gutes Foto gut". Da gibt es wohl auch keine Antwort, ausser 42. Ich erinnere mich noch an den Kunstunterricht in der Oberstufe, da war das erste, was man bei Bildbesprechnungen zu Farbe und Bildaufbau machen sollte, um sich möglichst ein Urteil bilden zu können, das Bild um 180° drehen und es "auf dem Kopf" stehend zu betrachten. Hilft ungemein, ist aber auch keine Möglichkeit ein "gutes Bild" zu erkennen, man erkennt aber kompositorische Dinge sofort. Eine weiterer Punkt, der für das Erstellen von Fotos wichtig sein kann, ist der: Mit meiner Schwester habe ich auf langen Autobahnfahrten auf dem Rücksitz unseres Käfers oft "Ich sehe was, was Du nicht siehst" gespielt. Heute stelle ich manchmal fest, das die Kamera mit mir "Ich zeige Dir was, was Du nicht gesehen hast" spielt. Das Spektrum solcher "Bildfehler" reicht von "schiefem" Horizont bis zu "Störern", die man erst später auf dem Foto bemerkt. Jedes Foto, das dem Betrachter keine "Anfängerfehler" offenbart, ist erstmal schon nicht schlecht. Fotos mit solchen Fehlern kann ja jeder mal produzieren und dann seine nicht fotografierenden Bekannten um eine Bewertung bitten. Auch wenn es ja nur "Testbilder" sind, sie schaden nicht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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