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In diesem Zusammenhang stösst man immer häufiger auf Bilder die mehr oder weniger wie Fake aussehen. Dieser Verdacht lässt sich ganz gut mit entsprechenden Werkzeugen zur Deep Fake Entdeckung verifizieren.

Häufig bestätigt sich der Verdacht als richtig.

Fundstelle: 

https://ki-god.com/die-besten-plattformen-zur-deepfake-erkennung-eine-umfassende-uebersicht/

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1 hour ago, mjh said:

Ein schlechtes Beispiel, da der Beschnitt in diesem Fall völlig harmlos ist. Als vor zehn Jahren zu genau diesem Fall eine Sau durchs Dorf getrieben wurde, hatte ich das schon mal kommentiert: https://www.docma.info/blog/beschnitt-manipulation. (Neuerdings wird Nick Uts Urheberschaft in Zweifel gezogen – unberechtigterweise, wie ich meine –, aber das ist ein anderes Thema.)

Ich bin anderer Meinung. Was das Originalbild zeigt, ist die völlige Gleichgültigkeit der anderen uniformierten Fotografen dem Leid der Kinder gegenüber. Nur im Krieg spielt sich eine solche Szene ab. Krieg ist unmenschlich, und er desensibilisiert oft auch diejenigen, die ihn dokumentieren. Die Kinder sind teilweise komplett nackt. Die Haut von Phan Thi Kim Phuc hatte bereits angefangen sich von ihrem Körper zu lösen, laut der späteren Aussage von Nick Ut.

Ich würde den anderen, im unbeschnittenen Bild zu sehenden, und zusehenden Fotografen gar nicht den Hauptvorwurf machen. Aber das Bild zeigt einfach eindrücklich wie stark Krieg entmenschlicht. Es ist verständlich, das Nick Ut oder seine Redakteure die Kollegen nicht bloßstellen wollten. Aber ich finde das unbeschnittene Bild ist ein noch stärkeres Anti-Kriegs Symbol. Einem nackten, schreienden Kind, dessen Haut sich ablöst, würde ausserhalb des Kontextes "Krieg" hoffentlich kaum jemand mit ähnlicher Gelassenheit begegnen, wie die im unbeschnittenen Bild zu sehenden Fotografen.

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vor 20 Minuten schrieb null:

Ich würde den anderen, im unbeschnittenen Bild zu sehenden, und zusehenden Fotografen gar nicht den Hauptvorwurf machen. Aber das Bild zeigt einfach eindrücklich wie stark Krieg entmenschlicht. Es ist verständlich, das Nick Ut oder seine Redakteure die Kollegen nicht bloßstellen wollten. Aber ich finde das unbeschnittene Bild ist ein noch stärkeres Anti-Kriegs Symbol. Einem nackten, schreienden Kind, dessen Haut sich ablöst, würde ausserhalb des Kontextes "Krieg" hoffentlich kaum jemand mit ähnlicher Gelassenheit begegnen, wie die im unbeschnittenen Bild zu sehenden Fotografen.

Ein Beschnitt wie im Fall des Fotos von Nick Ut soll den Blick des Betrachters auf einen bestimmten Bildinhalt lenken, in dem Fall auf das Mädchen Thi Kim Phuc. Ohne den Beschnitt, wäre das sicherlich nicht so eindeutig geworden und hat wohl weniger den Zweck gehabt, die "Kollegen" bloßzustellen. 

Das Bilder beschnitten werden ist doch seit jeher gängige Praxis und auch in der digitalen Zeit wird gerne gecropt um Details hervorzuheben. Im Fall des Bildes von Nick Ut, wurde das Unbeschnittene Bild zuerst gezeigt und ging um die Welt. Erst später gab es die zweite Version, wo der rechte Bildteil beschnitten wurde.

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Foto: Nick Ut zeigt sein Bild im April 2016

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Terror_of_War

Daher ist meine Ansicht, dass der Beschnitt in diesem Fall nicht wirklich eine Rolle spielt. Nicht umsonst ist das Bild zum Pressefoto des Jahres 1972 gewählt und Nick Ut 1973 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden. Aber das hat eigentlich nichts mit KI zu tun. Man sieht nur das Bildbearbeitung schon immer gegeben hat und geben wird. Die Frage ist nur, was KI für Auswirkungen haben wird.

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vor 44 Minuten schrieb Dare mo:

Aber das hat eigentlich nichts mit KI zu tun.

Natürlich nicht. Gab es damals schließlich nicht. 

 

Der Beschnitt ändert jedoch die Bildaussage. Zwar nur zum Teil (inwieweit, darüber lässt sich dann noch mehr diskutieren...), aber die Bildaussage wird eben durch den Beschnitt bereits verändert. 

 

Es war auch nur ein Beispiel. Eine allg. Kennzeichnung könnte ich mir ja noch vorstellen. Wäre dann aber ähnlich wirkungsvoll, wie die Bilder auf den Kippen. Mal ganz davon abgesehen: meint jemand, dass das in Russland irgendwen interessiert? Die einschlägigen Kreise werden diese Kennzeichnung einfach umgehen bzw. interessieren dort sowieso niemanden Fakten...

 

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vor 1 Stunde schrieb null:

Ich bin anderer Meinung. Was das Originalbild zeigt, ist die völlige Gleichgültigkeit der anderen uniformierten Fotografen dem Leid der Kinder gegenüber. Nur im Krieg spielt sich eine solche Szene ab. Krieg ist unmenschlich, und er desensibilisiert oft auch diejenigen, die ihn dokumentieren. Die Kinder sind teilweise komplett nackt. Die Haut von Phan Thi Kim Phuc hatte bereits angefangen sich von ihrem Körper zu lösen, laut der späteren Aussage von Nick Ut.

Ich würde den anderen, im unbeschnittenen Bild zu sehenden, und zusehenden Fotografen gar nicht den Hauptvorwurf machen. Aber das Bild zeigt einfach eindrücklich wie stark Krieg entmenschlicht. Es ist verständlich, das Nick Ut oder seine Redakteure die Kollegen nicht bloßstellen wollten. Aber ich finde das unbeschnittene Bild ist ein noch stärkeres Anti-Kriegs Symbol. Einem nackten, schreienden Kind, dessen Haut sich ablöst, würde ausserhalb des Kontextes "Krieg" hoffentlich kaum jemand mit ähnlicher Gelassenheit begegnen, wie die im unbeschnittenen Bild zu sehenden Fotografen.

Bemerkenswert, dass einige, ebenso wie Susan Sontag, offenbar aus einem einzigen eingefrorenen Moment eine Art Psychodiagnose ableiten können ... 

Ich sehe auf dem unbeschnittenen Foto zwar nur einen einzigen weiteren uniformierten Fotografen … und der scheint gerade einen Film einzulegen ( keine Ahnung ob da in dem Augenblick Adrenalin oder Schock - Routinemodus im Spiel war) …aber offenbar muss es sich hier auch um Ärzte gehandelt haben. Vielleicht hätten die ja, kaum dass Napalmbomben gefallen waren, im Vorübergehen tatsächlich noch schnell medizinische Diagnosen bei den auf sie zurennenden Kindern stellen sollen?

Mag schon sein dass aus unserer heutigen Perspektive das unbeschnittene Bild offenbar eine Geschichte von der Gleichgültigkeit der Medien erzählt … letztlich sagt diese Geschichte jedoch mehr über eine unbeholfene Kritik an Medien und Krieg aus als über die konkrete Person am Bildrand ...

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4 minutes ago, A. Garcia said:

Bemerkenswert, dass einige, ebenso wie Susan Sontag, offenbar aus einem einzigen eingefrorenen Moment eine Art Psychodiagnose ableiten können ... 

Ich sehe auf dem unbeschnittenen Foto zwar nur einen einzigen weiteren uniformierten Fotografen … und der scheint gerade einen Film einzulegen ( keine Ahnung ob da in dem Augenblick Adrenalin oder Schock - Routinemodus im Spiel war) …aber offenbar muss es sich hier auch um Ärzte gehandelt haben. Vielleicht hätten die ja, kaum dass Napalmbomben gefallen waren, im Vorübergehen tatsächlich noch schnell medizinische Diagnosen bei den auf sie zurennenden Kindern stellen sollen?

Mag schon sein dass aus unserer heutigen Perspektive das unbeschnittene Bild offenbar eine Geschichte von der Gleichgültigkeit der Medien erzählt … letztlich sagt diese Geschichte jedoch mehr über eine unbeholfene Kritik an Medien und Krieg aus als über die konkrete Person am Bildrand ...

Bevor man anderen “unbeholfene Kritik” unterstellt, sollte man sich vielleicht erst mit dem Thema beschäftigen. Sonst wird es schnell extrem peinlich.

Ich habe das, anders als du, im Studium, und auch danach, immer wieder, getan. Es gibt mehrere mündliche Überlieferungen des Geschehens, und es ist durchaus umstritten, wer tatsächlich das Foto gemacht hat, sowie wer der Fotograf rechts im Bild ist, der einen Film einlegt. Es waren mindestens fünf Fotografen vor Ort. Sowohl Agentur Fotografen, als auch Freelancer: Hoang van Dan, David Burnett, Nguyen Than Nghe, Huynh Cong Phuc und Nick Ut.

Die Situation zog sich schon eine ganze Weile hin, bevor das ikonische Foto gemacht wurde. Es gab etliche weitere Fotos. Zum Teil wurden sie mit einem langen Tele, später dann mit Weitwinkel gemacht. Trotz dieser Dauer des Geschehens, und der Schreie der Kinder, zeigen die Anwesenden keine Reaktion.

Deine Replik auf meine Kritik zeigt also vor allem eins: auch komplett Ahnungslose können sehr meinungsstark daher plappern.

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Letztlich ist doch jedes Bild/Foto ein Ausschnitt aus der Realität, den der Fotograf mehr oder weniger bewusst wählt, um eine bestimmte Bildwirkung/-aussage zu erzielen. Ob er dies vor oder nach der Aufnahme tut oder beides, spielt aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle und hat mit dem Thema hier auch gar nichts zu tun.

Auch dürfte Nick Ut in der Situation wenig Zeit und Muße für Bildkomposition gehabt haben.

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Zitat

In besonderem Maße trifft dies für die Fotografie des Mädchens Kim Phúc zu, die als authentisches Dokument des Vietnamkriegs millionenfach reproduziert und damit zur Ikone wurde.

Ich bin froh, die authentischen Dokumentationen darüber, was Napalm angerichtet hat, nicht sehen zu müssen. Allein deshalb habe ich keine Beschwerden darüber, dass das Foto durch den Beschnitt dramatischer wirkt – die Wirklichkeit war noch viel dramatischer.

bearbeitet von Lenz Moser
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vor 17 Minuten schrieb null:

Die Situation zog sich schon eine ganze Weile hin, bevor das ikonische Foto gemacht wurde. Es gab etliche weitere Fotos. Zum Teil wurden sie mit einem langen Tele, später dann mit Weitwinkel gemacht. Trotz dieser Dauer des Geschehens, und der Schreie der Kinder, zeigen die Anwesenden keine Reaktion.

Ich finde es sehr gewagt, über die Anwesenden und der Situation vor Ort eine solche These aufzustellen. Das Foto zeigt in diesem Moment keine Reaktion, aber was geschah davor? Warum haben sie nicht so reagiert, wie du es dir wünschen bzw. erwarten würdest? Was geschah danach? Wann wurde denn Hilfe geleistet? Ist dir das bekannt? Solange diese Informationen nicht bekannt sind, kann man alleine von diesem Bild keine echte Schlussfolgerung ziehen. Was war denn geschehen? Das Dorf Trang Bang war von nordvietnamesischen Soldaten besetzt und war von der südvietnamesischen Armee umstellt. Die südvietnamesische Soldaten sollten das Dorf nach feindlichen Soldaten durchkämmen, bis ein Kommandeur der Südvietnamesen Luftunterstützung durch die Luftwaffe angefordert hat.  Diese hat dann 2 Flugzeuge geschickt, welche Napalm abgeworfen haben. Die Menschen sind aus dem Dorf geflohen und rannten auf die südvietnamesischen Soldaten zu, die vor dem Dorf waren, genauso wie die Reporter.  Ich kann verstehen, wenn die Soldaten und Reporter eher abwartend das Geschehen betrachteten. Warum? Gerade hat ein Luftangriff stattgefunden und sie befanden sich direkt in der Kampfzone. Da beobachtet man zuerst wie sich der Feind verhält und was im Luftraum geschieht. Fallen noch mehr Bomben? Feuert der Gegner? Nur all zu oft haben Feinde, die Bevölkerung als Schutzschild benutzt oder auf Helfer geschossen. Auch das wird noch heute in der Ukraine gemacht, dass nach einem Angriff auf Zivilisten die ankommenden Helfer durch einen zweiten Angriff beschossen werden. Darum meine Frage, kennst du wirklich alle Details, was an diesen Tag dort vor Ort los war und was die Gründe für das Verhalten der Menschen vor Ort war? Ich nicht. Darum werde ich mich hüten, ein Urteil über die Leute auf dem Foto zu fällen.

In einer solchen Kampfsituation ist es nicht leicht schnelle und rationale Entscheidungen zu treffen, das sind Stresssituationen und da reagieren Menschen rein instinktiv und intuitiv. Ich denke, dass ich das ein klein wenig beurteilen kann, weil ich selbst in meiner aktiven Zeit als Soldat in Auslandseinsätzen gewesen bin und solche Stresssituationen erlebt habe. Solche Reaktionen sieht man auch bei schweren Verkehrsunfällen. Auch hier kommt es vor, dass Leute scheinbar gar nicht reagieren oder teilnahmslos wirken. Ihnen eine absichtliche Untätigkeit vorzuwerfen ist meiner Meinung nach alles andere als gerecht. Denn nur wer schon einmal in so einer außergewöhnlichen Situation war, kann eventuell erahnen, wie es einem Menschen dabei gerade geht.  Darum wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Mutmaßungen, wenn man die genauen Details nicht kennt und sein Urteil einzig auf Bilder ableitet.

Aber unabhängig davon, was hat das ganze mit KI zu tun?

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12 minutes ago, XFujigraf said:

Letztlich ist doch jedes Bild/Foto ein Ausschnitt aus der Realität, den der Fotograf mehr oder weniger bewusst wählt, um eine bestimmte Bildwirkung/-aussage zu erzielen. Ob er dies vor oder nach der Aufnahme tut oder beides, spielt aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle und hat mit dem Thema hier auch gar nichts zu tun.

Auch dürfte Nick Ut in der Situation wenig Zeit und Muße für Bildkomposition gehabt haben.

Das stimmt natürlich. Einer der Anwesenden Filmer, es waren 2 oder 3 Filmcrews mit Soundmännern vor Ort, zb für NBC, hat später erzählt, er sein im Anblick des Terrors weinend auf die Knie gefallen. Andere hätten ihm dann zugeredet, sodass er es geschafft habe, die Kinder zu filmen.

Viele der anwesenden Medienschaffenden hatten mehrere Funktionen, waren zb gleichzeitig Fotograf und Tontechniker.

Auf die Kontroverse um die Urheberschaft des Fotos bin ich gar nicht eingegangen, der Film “The Stringer” von 2025 beschäftigt sich damit, und ist durchaus sehenswert. Die Gegenargumente der AP sind aber auch nicht ohne Gehalt.

Mir ging es vor allem darum deutlich zu machen: Es waren etliche Fotografen, Videografen, Tonmänner direkt vor Ort, und Soldaten. Wirklich geholfen haben laut mündlicher Ũberlieferung nur wenige den Kindern. 

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3 minutes ago, Dare mo said:

Ich finde es sehr gewagt, über die Anwesenden und der Situation vor Ort eine solche These aufzustellen. Das Foto zeigt in diesem Moment keine Reaktion, aber was geschah davor? Warum haben sie nicht so reagiert, wie du es dir wünschen bzw. erwarten würdest? Was geschah danach? Wann wurde denn Hilfe geleistet? Ist dir das bekannt? Solange diese Informationen nicht bekannt sind, kann man alleine von diesem Bild keine echte Schlussfolgerung ziehen.

Ich habe es ja gerade schon geschrieben. Und weiter oben auch. Es gibt sehr viel Material zu dem Vorfall. Mündliche Überlieferungen.

Ut selbst hat beschrieben wie er die Fotos gemacht, und danach dann dem Mädchen geholfen hat.

Ich muss nicht “alle Details” kennen, um das Foto zu beurteilen. Es gibt auch Videomaterial von dem Vorfall. Da sieht man wie das Napalm auf die Zivilsten abgeworfen wird. Dann kommen die Kinder an gerannt. Teilweise filmen die Filmcrews einfach weiter. Fotografen machen Bilder. Manche Helfen auch, und geben den Kindern Wasser.

Mit KI hat das Ganze in der Tat nichts zu tun, mit Urheberschaft allerdings sehr viel, siehe meinen Beitrag weiter oben. 

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vor einer Stunde schrieb null:

sollte man sich vielleicht erst mit dem Thema beschäftigen

... „Was das Originalbild zeigt, ist die völlige Gleichgültigkeit der anderen uniformierten Fotografen dem Leid der Kinder gegenüber.“

Wie gesagt: Auf dem Originalbild  - und um das ging es ja hier - ist genau ein Fotograf zu erkennen. Und Ferndiagnosen hinsichtlich des mentalen Status was konkrete Personen betrifft, überlasse ich gerne dir - du scheinst dich damit ja sehr wohl zu fühlen …

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vor 1 Stunde schrieb null:

Deine Replik auf meine Kritik zeigt also vor allem eins: auch komplett Ahnungslose können sehr meinungsstark daher plappern.

Gehts auch eine Nummer kleiner? Der Beschnitt des Vietnam-Bildes und dessen damit verbundenen Implikationen sind sicher nicht uninteressant. Nur haben mit dem Threadtitel rein gar nichts zu tun.

Mit dem Threadtitel hätte so ein Bild z.B. dann etwas zu tun, wenn das nackte fliehende Mädchen von einer KI in ein Bild mit Napalm im Hintergrund hineingebracht worden wäre, obwohl es nie fotografiert wurde. Oder Feuer oder Napalm in den Hintergrund eines Bildes eines fliehenden Kindes. Also, wenn das Bild inhaltlich über KI manipuliert worden wäre. Beschnitt kann Bildwirkungen und Kontexte zwar verändern, aber es ist keine aktive inhaltliche Manipulation mit Hilfe von KI. Und um den Schutz davor geht es in dem Gesetz.

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vor 1 Stunde schrieb null:

Teilweise filmen die Filmcrews einfach weiter. Fotografen machen Bilder.

Was im Ergebnis (mit diesem und anderen Bildern) seinerzeit durchaus Auswirkungen auf das US-Amerikanische Engagement in diesem Krieg hatte. 
Im Ernst und bei allem „Verständnis“ für Empörung aus dem sicheren Wohnzimmer oder Hörsaal heraus, schon mal über die Aufgabe von Kriegsberichterstattern nachgedacht?

Musste ich mal loswerden bevor es wieder um das eigentliche Thema geht. 

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vor 15 Stunden schrieb Ronny1976:

Die Geschichte der Fotografie ist eher eine Geschichte der Bearbeitung als eine der Dokumentation.

Bearbeitung ist nicht Tausch bzw. Täuschung. Das ist mit KI heutzutage bekanntlich ohne weiteres möglich. Der Pabst in Pelzrobe.. Wenn Du das früher gemacht hast war das (aufwändige) Fotomontage - nicht Fotografie. Und ich meine das wurde auch gesagt das es eine Montage ist. Heute kann das jeder ohne jede Expertise in Sekundenschnelle und ohne es offen zu legen.

bearbeitet von ntinti
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vor 9 Stunden schrieb ntinti:

Und ich meine das wurde auch gesagt das es eine Montage ist.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Das würde keineswegs mitgeteilt. Warum auch?

Schau Dir z.B. mal die Fotos vom alten Lincoln an. Da gibt's kaum ein Ganzkörper-Porträt, was NICHT massiv bearbeitet wurde.

Früher war es schwieriger. Wurde aber deswegen nicht weniger häufig eingesetzt.

 

Es fehlt im Wesentlichen an Medienkompetenz. Nicht an Gesetzen. Ersteres wäre halt deutlich langwieriger zu erreichen. Kein Wunder, das unsere Politiker zu letzterem greifen. Kosmetik, nichts anderes ist das ganze. Aber daran sind wir mittlerweile so gewöhnt, dass wir das gar nicht mehr bemerken.

bearbeitet von Ronny1976
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vor 12 Stunden schrieb Tommy43:

[...] Der Beschnitt des Vietnam-Bildes und dessen damit verbundenen Implikationen sind sicher nicht uninteressant. Nur haben mit dem Threadtitel rein gar nichts zu tun. [...]

Richtig: Beschnitt hat denselben Effekt wie das Drehen am Zoom hin zu einer längeren Brennweite. Die Perspektive ändert sich dadurch nicht.  

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vor einer Stunde schrieb Ronny1976:

Es fehlt im Wesentlichen an Medienkompetenz. Nicht an Gesetzen. Ersteres wäre halt deutlich langwieriger zu erreichen. Kein Wunder, das unsere Politiker zu letzterem greifen. Kosmetik, nichts anderes ist das ganze. Aber daran sind wir mittlerweile so gewöhnt, dass wir das gar nicht mehr bemerken.

Ja, es gibt wohl viele Gesetzesinitiativen die mehr der politischen Profilierung dienen als der Sache. Aber das ändert ja nichts an dem Misstand von Fälschung und Täuschung durch die Verbreitung von manipuliertem Bildmaterial. Eine Regelung zum Schutz vor Fälschungen ist notwendig und es ist zu hoffen das sie möglichst gut gelingt.

Das die Leser mangelnde Medienkompetenz haben um geschickte Fälschungen zu erkennen ist möglicherweise auch ein Aspekt aber überhaupt kein Grund sie nicht davor zu schützen. 

bearbeitet von Schlonzbronz
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vor 2 Stunden schrieb Ronny1976:

Es fehlt im Wesentlichen an Medienkompetenz.

Ja, und zwar weniger im Erkennen von evtl. Fälschungen, denn die sind, wenn sie gut gemacht sind, ohne Forensik kaum noch zu erkennen. Sondern eher im Bereich der Einschätzung von Aussagen und Nachrichten im politischen Raum sowie im Bereich Produkt-Marketing. 

vor 2 Stunden schrieb Ronny1976:

Nicht an Gesetzen.

In den meisten Fällen braucht es keine neuen Gesetze, oft nur deren konsequentere Durchsetzung. Z.B. bei Steuerhinterziehung.

KI ist aber nun eine neue Qualität und gehört natürlich deswegen auch explizit reguliert, da die Dimensionen des möglichen Missbrauchs weit über das hinausgehen, über das wir hier sprechen: die inhaltliche Manipulation eines Bildes.

Und deswegen ist das neue Gesetz bitter notwendig und kommt nicht zu früh.

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vor 11 Stunden schrieb ntinti:

Bearbeitung ist nicht Tausch bzw. Täuschung. Das ist mit KI heutzutage bekanntlich ohne weiteres möglich. Der Pabst in Pelzrobe.. Wenn Du das früher gemacht hast war das (aufwändige) Fotomontage - nicht Fotografie. Und ich meine das wurde auch gesagt das es eine Montage ist. Heute kann das jeder ohne jede Expertise in Sekundenschnelle und ohne es offen zu legen.

Bearbeitung oder KI, die ja auch Bearbeitung bis zur völligen Neuerstellung ist. Alles ist möglich und kann wahr oder falsch sein. Den Pabst hätte ich jedenfalls auch vor Jahren schon in 5min. in einen Pelzmantel gehüllt. Das ist schon lange kein großes Problem mehr, denn man muss ja nur den Kopf austauschen bzw. den Körper. geht völlig ohne KI und so extrem viel Talent braucht man auch nicht.

Wenn ich allerdings mal rein praktisch gesehen diese KI mal als Werkzeug beurteilen müsste, die mir beispielsweise im Photoshop präsentiert wird, dann würde die in Noten ausgedrückt immer noch einen 3-4 kriegen. Das ist wirklich nicht zufriedenstellend und würde einen theoretisch viel Arbeit ersparen, wenn es denn funktionieren würde. Da rede ich aber nur vom praktischen Nutzen, der noch keine Fälschung ist, wie z.B. wenn man mal ein Produkt freistellen möchte, um es dann in einen neutralen HG zu kopieren oder wenn man mit seinem Google Hany mal ein Bokeh erzeugt, wo jede Lücke im HG zwischen Armen oder durch die Henkel der Tasche scharf bleibt, was ja real nicht sein kann.

Nach wie vor erfordert es für mich schon auch Können in den meisten Fällen. Ein Mausklick wie hier oft beschrieben reicht des Öfteren nicht. Vielleicht nutze ich ja auch die falsche Software. Anders verhält es sich wohl natürlich bei vollständig von der KI generierten Dingen. 

 

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vor 28 Minuten schrieb Tommy43:

Und deswegen ist das neue Gesetz bitter notwendig und kommt nicht zu früh.

Ich bin ja mal ganz gespannt, zu was das führt.... gerade das Internet entwickelt sich doch zu einer Art rechtsfreien Raum, da wird betrogen, was das zeug hält, von Kleinanzeigen bis hin zu gehackten Webseiten, Spams usw. Verboten ist das wohl alles schon lange und gesetzwidrig auch,  aber kann man oft auch etwas dagegen tun? Sieht für mich nicht so rosig aus. Viele waren ja auch schon selbst Opfer solcher Situationen. Und wenn die Fälschung jetzt nicht aus der EU kommt. Man kann ja nicht mal den Besitzer eines Kontos in Litauen oder wo auch immer ausfindig machen oder belangen, wenn man betrogen wurde. Für mich ist schon  das Internet so ein bisschen außer Kontrolle geraten und bei der KI sehe ich Parallelen. Da hat man wieder was erfunden, was einem jetzt auf die Füße fällt und wofür die Menschheit wohl noch nicht bereit war, verantwortungsvoll damit umzugehen.

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vor 46 Minuten schrieb DRS:

Da hat man wieder was erfunden, was einem jetzt auf die Füße fällt und wofür die Menschheit wohl noch nicht bereit war, verantwortungsvoll damit umzugehen.

Nenn mir nur ein Ding, wo es der Menschheit gelingt, mit irgendwas verantwortungsvoll umzugehen. Eins…

Dies geht nicht gegen dich!

bearbeitet von J.V.
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vor 5 Stunden schrieb J.V.:

Nenn mir nur ein Ding, wo es der Menschheit gelingt, mit irgendwas verantwortungsvoll umzugehen. Eins…

Dies geht nicht gegen dich!

Ich kann dir leider nicht widersprechen. Selbst bei der genannten wird die ja auch einigen Berichten zufolge als trendige Handtasche missbraucht  und Regeln und Gesetze muss man eben auch durchsetzen können und das nicht nur im Parlament, sondern auch dort, wo sie dann stattfinden.

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