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ooc / sooc - Was soll das?


fuji-man

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Ich habe gerade diesen Artikel gelesen:

https://neunzehn72.de/das-maerchen-vom-out-of-cam-bild/

Zitat

Man sieht immer mal wieder Fotos, wo der Fotograf drunter schreibt kommt direkt so aus der Kamera oder einfach out of cam oder auch nur ooc. Wenn man es auf die Spitze treiben möchte schreibt man sooc, was wohl für straight out of cam stehen soll.

Zitat

Dazu müsste man ja erst einmal klären was OOC bedeutet. Meiner Meinung nach gibt es das nämlich gar nicht.

Wie siehst du das?

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Ich denke Ansatz und Fragestellung zu Anfang sind schon falsch. Wie so oft bei 1972.
“Der Gedanke dahinter ist wohl ...“ 

Zumindest für mich ist diese Annahme falsch ... ooc heißt eben out of camera. Nicht mehr, nicht weniger.

Und eben NICHT, dass der Fotograf der Held ist ;) 

Dass der interne jpeg engine ebenso verantwortlich ist, wie der Fotograf, der Einstellungen vorgenommen hat, ist für mich dabei klar.
Trotzdem kommt am Ende das Bild aus der Kamera und geht keinen Umweg über andere Nachbearbeitungsprogramme.

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vor 11 Stunden schrieb Uwe Richter:

...

Trotzdem kommt am Ende das Bild aus der Kamera und geht keinen Umweg über andere Nachbearbeitungsprogramme.

Aber auch die RAW-Bearbeitung in der Kamera ist ja eine Bearbeitung. Mit Einschränkungen natürlich, aber eben eine Bearbeitung. Was wäre denn wirklich "SOOC"? Die Standardeinstellungen, die Fuji vorgibt?

Ich kann mit "OOC / SOOC" wenig anfangen. Man "verbietet" damit Bearbeitungen wie das selektive Austauschen von Bildinhalten oder partielles Bearbeiten, aber auch nicht mehr. Den allergrößten Teil meiner Bearbeitung in Lightroom könnte man vermutlich auch in der Kamera vornehmen, ich finde das aber unkomfortabel und weniger flexibel - warum sollte ich auf einem kleinen Kameradisplay arbeiten, wenn zuhause 27" auf mich warten?

Für mich hat das etwas Sektiererisches, ähnlich wie Cartier-Bressons "Verbot" von Ausschnitten - gegen das er selbst immer wieder nachgewiesenerweise verstossen hat.

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vor 5 Minuten schrieb Parallaxe:

oocmdiediadkvh

zu meinen Diazeiten wäre das lautmalerischer WuFimpE (Wunschfilm mit passender Entwicklung) gewesen 😄. So sehe und nutze ich es dann auch . Ganz schmerzlos.

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vor einer Stunde schrieb Mattes:

Aber auch die RAW-Bearbeitung in der Kamera ist ja eine Bearbeitung. Mit Einschränkungen natürlich, aber eben eine Bearbeitung. Was wäre denn wirklich "SOOC"? Die Standardeinstellungen, die Fuji vorgibt?

Ich kann mit "OOC / SOOC" wenig anfangen. Man "verbietet" damit Bearbeitungen wie das selektive Austauschen von Bildinhalten oder partielles Bearbeiten, aber auch nicht mehr. Den allergrößten Teil meiner Bearbeitung in Lightroom könnte man vermutlich auch in der Kamera vornehmen, ich finde das aber unkomfortabel und weniger flexibel - warum sollte ich auf einem kleinen Kameradisplay arbeiten, wenn zuhause 27" auf mich warten?

Für mich hat das etwas Sektiererisches, ähnlich wie Cartier-Bressons "Verbot" von Ausschnitten - gegen das er selbst immer wieder nachgewiesenerweise verstossen hat.

Darum geht es doch gar nicht.
Na klar kann jeder das machen, wie er mag ... dann ist es eben nicht mehr ooc. Na und?

Für mich ganz persönlich ist es auch nicht mehr ooc, wenn ich in der Kamera nachträglich ein RAW bearbeite. Dann ist es mehr „meine“ Entwicklung.
Wenn ich einstelle, fotografiere und die Kamera ein fertiges jpeg ausgibt ... dann ist es für mich ooc.

Das mag jeder für sich aber gerne selber „bewerten“.
Wenn ich ooc drunter schreibe, war der Prozess, wie hier beschrieben.

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@Uwe Richter Bei dir bestimmt also der Zeitpunkt der Parametrierung was OOC ist?

Also wenn man die JPEG Parameter (Filmsimulation, Lichter, Schatten, Sättigung usw.) vor der Aufnahme einstellt (einfach so, anhand des Sucherbilds oder nach Probeaufnahmen) ist es OOC. Und wenn man es nach der Aufnahme im internen RAW Konverter macht dann nicht?
Das Letztere wäre ja eine „NACHbearbeitung“.

Das ist bei FujiX auch eine Besonderheit, weil das ja mit vielen Kamerasystemen so nicht möglich ist. Für mich ist das einer der wichtigsten Pluspunkte des Fuji-Systems. 

 

bearbeitet von Crischi74
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@Uwe Richter: Das verstehe ich schon, den Sinn daher sehe ich allerdings immer noch nicht. Was natürlich nicht heissen soll, dass es nicht jeder so machen kann, wie er/sie mag.

Aber den kreativen Mehrwert, z.B. Sensorflecken nicht zu entfernen, sehe ich nicht so wirklich... Darüberhinaus verschliesse ich mich dann gegenüber den Möglichkeiten der RAW-Bearbeitung, z.B. der Nutzung des höheren Kontrastumfangs oder der Erzeugung einer anderen Version des Bildes. Aber, wie gesagt, jeder so, wie es ihm gefällt...

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vor 10 Minuten schrieb Crischi74:

Also wenn man die JPEG Parameter (Filmsimulation, Lichter, Schatten, Sättigung usw.) vor der Aufnahme einstellt (einfach so, anhand des Sucherbilds oder nach Probeaufnahmen) ist es OOC. Und wenn man es nach der Aufnahme im internen RAW Konverter macht dann nicht?

Ja, ich sehe auch keinen Grund, diesen Unterschied zu machen, denn man hätte die gleichen Einstellungen ja ebensogut vorher machen können und das exakt gleiche Ergebnis bekommen.

Allerdings ist es heute(!) in meinen Augen ohnehin eine akademische Diskussion ohne echten Mehrwert. Sie ergab in einer Zeit einen gewissen Sinn, in der sich die einstellbaren Parameter für die JPG-Engine innerhalb der Kamera auf 3-4 Grundparameter beschränkt haben. Nachdem man heute für ein Bild Dutzende JPG-Parameter wählen und beliebig kombinieren kann, hat für mich die Bezeichnung "ooc" keine Relevanz mehr, denn das fertige Bild kann von knallbunt (Velvia + maximale Sättigung) über Sepia bis Colorkey, Panorama, diverse Kunstfilter usw. so ziemlich alles sein.

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vor 22 Minuten schrieb Crischi74:

@Uwe Richter Bei dir bestimmt also der Zeitpunkt der Parametrierung was OOC ist?

Also wenn man die JPEG Parameter (Filmsimulation, Lichter, Schatten, Sättigung usw.) vor der Aufnahme einstellt (einfach so, anhand des Sucherbilds oder nach Probeaufnahmen) ist es OOC. Und wenn man es nach der Aufnahme im internen RAW Konverter macht dann nicht?
Das Letztere wäre ja eine „NACHbearbeitung“.

Das ist bei FujiX auch eine Besonderheit, weil das ja mit vielen Kamerasystemen so nicht möglich ist. Für mich ist das einer der wichtigsten Pluspunkte des Fuji-Systems. 

 

Ja genau. Für mich ist das so.

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vor 6 Minuten schrieb Mattes:

@Uwe Richter: Das verstehe ich schon, den Sinn daher sehe ich allerdings immer noch nicht. Was natürlich nicht heissen soll, dass es nicht jeder so machen kann, wie er/sie mag.

Aber den kreativen Mehrwert, z.B. Sensorflecken nicht zu entfernen, sehe ich nicht so wirklich... Darüberhinaus verschliesse ich mich dann gegenüber den Möglichkeiten der RAW-Bearbeitung, z.B. der Nutzung des höheren Kontrastumfangs oder der Erzeugung einer anderen Version des Bildes. Aber, wie gesagt, jeder so, wie es ihm gefällt...

Ich habe geschrieben, was ich unter ooc verstehe. Also ich persönlich.
Allerdings habe ich nicht geschrieben, dass ich es auch immer so mache :) 
Nicht dass wir uns an dieser Stelle falsch verstehen.
Wenn ich nachher was mache, ist es für mich eben nicht mehr ooc und es steht dann auch nicht unter oder über dem Bild.

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Ich habe hier öfter das Problem, dass die Kamera mir nicht ausreichend Informationen liefern kann für eine genau Prognose des Ergebnisses nach dem Auslösen.  
Besonders was die Dynamik angeht und Zeichnung in Licht und Schatten ist die Vorschau recht ungenau.  Man kann nicht immer eine zweite Aufnahme machen.  

 


Bei Analogfilm (mal Sofortbild eingeschränkt betrachtet) gab es schlichtweg kein Bild ohne eine Nachbearbeitung, kein Negativ und erst recht kein Positiv.  Die Diskussion darum ist also recht neumodisch und wurde von Leuten angestoßen, für die Digitalkameras eine Blackbox waren und die digitale Nachbearbeitung am Rechner recht undifferenziert betrachteten, weil es hier auch größere Lücken im Verständnis gab. 

Das offene Ende bei der Bildgestaltung ist nicht greifbar. Deshalb werden hier Grenzen und vereinfachte Modelle erschaffen um die Sache irgendwie einordnen zu können.  Schubladendenken ist menschlich aber auch ebenso eine Beschneidung der kreativen Möglichkeiten und des Denkens allgemein.

bearbeitet von Crischi74
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vor 10 Minuten schrieb MEPE:

[...]  hat für mich die Bezeichnung "ooc" keine Relevanz mehr [...]

Es dokumentiert halt, dass dieses Foto so aus der Kamera kommen kann, ohne dass ich externe Programme verwenden muss. Und denjenigen, der keine Lust auf externe RAW-Entwicklung hat, wird das gegebenenfalls interessieren.

Es gibt m.M.n. einen Aspekt, der die Erwähnung auch interessant macht. Betreibt man intensiv die ETTR-Belichtung, um ein "optimales" RAW zu erhalten, sieht das zugehörige JPEG i.d.R. nicht sehr verheißungsvoll aus. Ich fotografiere also für die zwingende Nachbearbeitung. Da ist dann eine Gegenüberstellung vom OOC-Jpeg zum "ausgereizten" Endbild auch interessant.

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vor 7 Minuten schrieb Crischi74:

[...] Bei Analogfilm (mal Sofortbild eingeschränkt betrachtet) gab es schlichtweg kein Bild ohne eine Nachbearbeitung, kein Negativ und erst recht kein Positiv.  [...]

Ja, die Hoheit lag aber meist (?) nicht beim Fotografierenden. Man hat im Urlaub einen Analogfilm durchgeknipst und dann zum Entwickeln gebracht. Im Anschluss gab es die Fotos...OO-Fotoladen...:)

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Auch da gab es ja verschiedene Lager: Die einen waren überzeugt, dass ein Fotograf auch selbst entwickeln und ausbelichten muß, da er nur so das gewünschte Ergebnis erzielen kann. Andere haben diese Art wiederum Experten überlassen, die ihr Leben lang beruflich die Bilder anderer Leute entwickelt haben. Beides natürlich valide, wenn auch grundverschiedene Ansätze.

Um Andreas ( @Graufilter ) Ansatz aufzunehmen: Ich vermute, wer Wert auf intensive Nachbearbeitung und maximales Ausschöpfen aller Möglichkeiten legt, wird vermutlich ETTR arbeiten und kalkuliert bei der Aufnahme bereits ein, wie die Nachbearbeitung erfolgen wird, um zum Ziel zu kommen. Das geht soweit, gezielt die Motive für ein späteres Composite zu fotografieren.

Alles nicht richtig oder falsch, nur eben grundverschieden...

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vor 11 Minuten schrieb Graufilter:

Man hat im Urlaub einen Analogfilm durchgeknipst und dann zum Entwickeln gebracht...

Das waren die sogenannten Verschlimmbesserer 😉  Ab und zu habe ich ja auch mal einen Farbnegativfilm belichtet, die Ergebnisse waren wie russisches Roulette...

Zu 99% kamen bei mir nur Diafilme in die Kamera und das war ja fast so was wie ooc, zumal die E6 Entwicklung standardisiert ist.

Ich finde das Thema ist eigentlich ideal für's Sommerloch: Vollkommen überflüssig - aber Stoff für ellenlange Kommentare... 😉

Grüße

Erhard

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vor 5 Stunden schrieb Mattes:

Aber auch die RAW-Bearbeitung in der Kamera ist ja eine Bearbeitung. Mit Einschränkungen natürlich, aber eben eine Bearbeitung. Was wäre denn wirklich "SOOC"? Die Standardeinstellungen, die Fuji vorgibt?

Straight out of camera heißt genau das – ein Bild, wie es direkt aus der Kamera kommt. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Und warum regt man sich darüber so künstlich auf?

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vor 6 Minuten schrieb mjh:

Straight out of camera heißt genau das – ein Bild, wie es direkt aus der Kamera kommt. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Und warum regt man sich darüber so künstlich auf?

Das wäre dann also ganz klar so etwas, denn alles, was sonst aus den Kameras kommt, sind schließlich nur Dateien, keine Bilder... 😛😀

https://fujifilm-instax.de/produkte/instax-sofortbildkameras/

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Das Thema führt ja gern zum Streit. Was die Kamera mit Standardvorgaben herausgibt ist halt ein Beispiel welches sich mit jeder Digitalkamera reproduzieren lässt und damit ganz gut als Basis für Vergleiche taugt.

Am Ende geht es ja nur um Vergleiche.
Da braucht es halt für Viele ein „Regelwerk“ . Meistens aber nur um den Spielraum der Fähigen zu begrenzen. Oder auch um die Leistungsfähigkeit der Technik von der Wechselwirkung mit den Fähigkeiten des Nutzers zu entkoppeln.

Am regt sich jeder auf weil man das „Regelwerk“ schön verschieben kann, dass es dem jeweilen Standpunkt entgegenkommt. Oder man erkennt es einfach nicht an.  Oder man mischt Authentizität mit unter, mit viel Geschmacksache obendrauf.  Für manche ist es das Bild und für andere der Weg dahin, welches mehr Erfüllung bringt.

 

...ausphilosophiert. 

bearbeitet von Crischi74
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vor 1 Stunde schrieb mjh:

Straight out of camera heißt genau das – ein Bild, wie es direkt aus der Kamera kommt. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Und warum regt man sich darüber so künstlich auf?

Also so, wie es der Hersteller als Standard festgelegt hat? Ohne Einflussnahme des Fotografen? Ziemlich seltsame Sichtweise.

Und „künstlich aufgeregt“ hat sich hier bisher niemand, es werden nur verschiedene Standpunkte diskutiert.

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Wofür ist das wichtig?

Und warum hat SOOC/OOC eine positive Konnotation? 95 % der Arbeit vor/während des Auslösens macht die Kamera. Und danach hatte der Fotograf keine Lust mehr sich die Mühe zu machen das Bild vernünftig auszuarbeiten. Ich kann zwar verstehen, dass man als Fotograf nicht zu viel Zeit vor dem Rechner verbringen will, aber die meisten Programme kann man gut automatisieren.

 

Im Endeffekt hat man entweder mehr Arbeit vor dem Auslösen, oder danach. Wobei die Möglichkeiten, die einem EBV bietet, kann eine Kamera gar nicht erfüllen. Angefangen von einem viel größeren Monitor, über eignete Eingabegeräte bis hin zu verschiedener Software.

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vor 12 Stunden schrieb Mattes:

Also so, wie es der Hersteller als Standard festgelegt hat? Ohne Einflussnahme des Fotografen? Ziemlich seltsame Sichtweise.

 

Nein, es findet nur keine weitere Bearbeitung außerhalb der Kamera statt.

Du kannst ja vorher alles mögliche einstellen. Filmsimulation, Lichter, Schatten...

Das ist dann deine Einflussnahme. Dann drückst du auf den Auslöser und hast ein Bild sooc, wenn du danach nichts weiter machst. 🤷‍♂️

 

bearbeitet von lichtschacht
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