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Am 7.10.2025 um 14:26 schrieb stmst2011:

Ich bin der Meinung, dass Tests schon einen Aussagewert haben. Deswegen finde ich die Aussagen von mjh wieder sehr klar.

Dennoch: ein als sehr gut getestetes Objektiv muß nicht mein "bestes" Objektiv sein. Da spielt das sogenannte "Rendering" eine nicht unwichtige Rolle..und das wiederum ergibt sich in seiner Wirkung aus meiner subjektiven Wahrnehmung.

Viele meiner Oldtimer-Objektive würden in den heute verwendeten Tests wahrscheinlich nicht zu den "besten" Objektiven zählen. Mir persönlich gefallen meine noch verbliebenen Schätze aber besonders gut. Häufig genug sogar besser als mancher durch seriöse Tests hochgejubelte "Testsieger". Aber ich gebe zu: die Wahl meiner Objektive hängt überwiegend nicht von Testergebnissen, sondern von meinen persönlichen fotografischen Vorlieben ab. Und persönliche Vorlieben lassen sich glücklicherweise noch nicht testen.

(Einen Graus finde ich die gelegentlich in YT-Videos herausgeschrieenen "Tests".)

Gustav

 

 P.S, Habe gerade gesehen, dass der Thread aus 2023 stammt.

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Am 15.7.2023 um 12:34 schrieb AS-X:

...  Viele Amateure machten mit ihren Mitteln grottenschlechte Bilder, sowohl was Bildtechnik als auch Inhalt und Gestaltung betraf. Die langen Diaabende bei manchen Leuten waren nicht umsonst gefürchtet. 
Natürlich gab es auch die Anderen, aber das war eine eher überschaubare Gruppe. 

Mit dem Aufkommen der Digicams gelangen nun fast allen technisch ansehnliche Bilder die zudem keinen Film kosteten. ....

Das ist durchgehend richtig.

Mein Vater (+1963) formulierte es so:

"Es liegt immer an der Badehose, wenn der Bauer nicht schwimmen kann!"

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Tests können doch höchstens bewerten, welche objektiven optischen und messbaren (vergleichbaren) Eigenschaften Objektive oder Kameras haben.

Aber Tests können niemals die komplette Merkmal-Vorteilen-Nutzen Transformation für mich machen, da sich der subjektive oder persönliche Nutzen aus individuellen Vorlieben ergibt. So könnte zum Beispiel ein Test bewerten, dass das alte 23/1,4 langsameren Autofokus und mehr CAs als das neue 23/1,4 hat, aber kleiner und leichter ist und einen Clutchmechanismus besitzt.
Welche Version ich nun als Konsument bevorzuge oder bevorzugen sollte, da kann mir kein Test etwas empfehlen. Allgemein schon, individuell eben nicht.

Insofern helfen Tests aus meiner Sicht dabei, die objektiven (haha) vergleichbaren Unterschiede aufzuzeigen.
Jegliche Personalisierung versuche ich deshalb zu überhören oder zu überlesen, wie "das muss man haben" "das ist das Beste auf dem Markt" "ohne das braucht man sich gar nicht blicken zu lassen." "Was hat sich Fuji denn dabei gedacht?" Es sind halt dann die subjektiven persönlichen Bewertungen der Tester, die einen aber nicht weiter bringen, weil es subjektiv ist, und der Tester ist ein anderer Mensch und hat andere Motive und Motivationen als ich.

Man sieht ja auch immer an den Kaufberatungen hier im Forum, wie schwierig es ist, sich in die Lage von anderen zu versetzen. Selbst wenn der zu Beratende recht umfangreich schildert, was sein Bedürfnis ist, wird oft nur zur Hälfte darauf eingegangen und die Empfehlungen gehen von Maiglöckchen bis zu Tannenbäumen.

Kurz: Objektives aus Tests mitnehmen, Subjektives ausblenden. 

bearbeitet von Taloan
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Kameras und Objektive haben herstellerübergreifend mittlerweile ein hohes technisches Niveau erreicht. Echte Unterschiede existieren in der Bedienbarkeit (Was oft ein subjektiver Faktor ist) und in der bauartbedingten, physikalischen Reglementierung durch bestimmte Formate, Brennweiten, Lichtstärken und Größe. Bei vergleichbaren Produkten sind die Unterschiede marginal, was seriöse Foto/Testzeitschriften zum Teil ja auch abbilden.

Sogenannte Tests vieler Youtuber oder teilweise auch von einzelnen Forumsmitgliedern, verdienen den Namen nicht, weil sie andere Ziele verfolgen. Klickrate, Selbstdarstellung oder manchmal auch bewusste Rufschädigung ersetzen mangelnde Objektivität und technische Kompetenz. Formulierungen, wie „X kann y nicht das Wasser reichen“, „z ist eine Gurke“, „X ist haushoch überlegen“ oder die allseits beliebten „Würmer“ und“ Matsch“ sind immer ein sicherer Indikator für maximale Unterhaltung und minimale Kompetenz

Warum seriöse Tests dennoch wichtig sind: Weil sie zusätzliche Informationen und Sichtweisen zu Produkten liefern, die uns interessieren. Nicht mehr und nicht weniger.

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vor 4 Minuten schrieb Don Pino:

Formulierungen, wie „X kann y nicht das Wasser reichen“

...ich "liebe" auch die Formulierung "ist über jeden Zweifel erhaben", die nicht nur pauschal ist, sondern sich auch quasi anderslautende Meinungen direkt verbittet.

bearbeitet von Taloan
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vor 3 Minuten schrieb Don Pino:

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Kameras und Objektive haben herstellerübergreifend mittlerweile ein hohes technisches Niveau erreicht. Echte Unterschiede existieren in der Bedienbarkeit (Was oft ein subjektiver Faktor ist) und in der bauartbedingten, physikalischen Reglementierung durch bestimmte Formate, Brennweiten, Lichtstärken und Größe. Bei vergleichbaren Produkten sind die Unterschiede marginal, was seriöse Foto/Testzeitschriften zum Teil ja auch abbilden.

Bei einzelnen Punkten wie zB. Geschwindigkeit und Autofokus können die Unterschiede verschiedener Kameras auch in etwa derselben Preislage mehr als nur marginal sein. Daher hilft es schon idealerweise vor einem Kauf genau zu informieren, welche Merkmale einer Kamera für einen besonders wichtig und welche ehr nachrangig sind.

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Hi,

ich hab hier kurz quergelesen. Ich halte grundsätzlich nix von den Backsteinbildern, mache dies aber seit geraumer Zeit bei Neukauf sofort. Hintergrund: ich hatte mal ein Objektiv, das dezentriert war, nach Jahren (!) fiel mir dies auf ("hä, links am Rand sieht alles etwas anders aus als rechts") - tja Garantie längst abgelaufen, trotzdem mal eingeschickt: es hätten Linsen ausgetauscht werden müssen, da defekt. Hab es nicht reparieren lassen, zentriert wurde es wohl trotzdem, man erkennt aber noch, dass die Optik nicht ganz ok ist.

Beim Test geht es mir allerdings hauptsächlich um Defekte aufzudecken

Grüße,

Fränk

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vor 47 Minuten schrieb Don Pino:

was seriöse Foto/Testzeitschriften zum Teil ja auch abbilden.

Welche meinst du damit? 

Ich denke gerade, dass in diesem Bereich die Seriosität erheblich abgenommen hat, wenn man es denn so nennen will.  Preisdruck, fehlende Leser, ein sinkendes Anzeigengeschäft machen es vielen nicht mehr möglich, da auch noch wirkliche Fachkräfte zu beschäftigen, sich kilometertief  in sinnreichen  Reportagen zu vergraben etc. Was nicht heißen soll, dass es keine Ausnahmen gibt.  Die Industrie ist inzwischen dazu übergegangen einem Youtuber/ Instagramer etc.  kostenlos ne Kamera zu schicken und seine Freude darüber in einem netten Filmchen einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.  Statt zehn Redakteuren sitzt da jetzt noch einer oder zwei und die anderen Acht sind schätzungsweise schon KI oder es ist zumindest geplant. Alles , was ich mal an Fotozeitschriften gelesen habe ist mittlerweile so geworden, dass ich das Gefühl habe, wenn man eine kennt, kennt man die anderen auch. Manchmal geben die sich nicht mal mehr Mühe das zu verbergen, nehmen Stockware für 2 Euro für   ihre " Symbolbilder"  und das als Foto Fachmagazin usw.

Ja, es gibt wohl  auch wie gesagt Ausnahmen. Ich habe es aber aufgegeben danach zu suchen.  Mein bester Tester bin ich selbst, denn nur ich weiß, was mir reicht, was ich möchte und erwarte und das unterscheidet sich meist von allen wie auch immer gearteten Testberichten. Natürlich nutzt man anfangs auch Berichte und Meinungen. Geht's um Fuji ist man ja hier auch ganz gut bedient, wenn man ein bisschen selektiert. Da werden ja die wenigsten vom Hersteller bezahlt, auch wenn man das manchmal in seltenen Fällen nicht glauben kann.

Für mich ist auch nicht immer von Vorteil, dass etwas modern, neu und auf dem neusten Stand der Technik ist, denn dadurch muss es keinesfalls auch automatisch sehr gut sein. Aber da geht mir mit vielen anderen Produkten genauso. Wofür braucht meine neuer Wasserkocher 50 blaue LED s, die auf der Verpackung da angepriesen sind. Es gab ihn noch mit roten und grünen, die ohne haben das dreifache gekostet. Warum?

Ich stimme dir aber zu, dass es schon und in vielen Bereichen so ist, dass man wohl die meisten  Forscher beschäftigt damit die  den marginalen Unterschied am eigenen  Produkt finden, der dann von der Mücke zum Elefanten gemacht werden kann.  

Rein technisch betrachtet ist es natürlich auch so, dass man immer die Kombi von Objektiv und Kamera sehen muss. An meiner T3 performte das alte 56er nur sehr mäßig, während es an der H2s schon für vieles mehr zu gebrauchen ist. Auch an einer 12MP Kamera gibt es wohl Unterschiede zu einer 40MP Kamera, was die Auswahl betrifft.  Dazu gibt es noch eine Serien Streuung. So gibt es bei der H2s wohl eine Charge, wo der Sucher abblättern, schon beim Anhauchen. Topp Technik Topp modern, trotzdem schlecht Bei einem Laowa war Schmiermittel drin im Objektiv, bemüht man mal Google ging es nicht nur mir so.

Für meine Begriffe kann man den ganzen Tross zur Meinungsbildung durchaus heranziehen, aber die ganze Wahrheit hat man dann eben selbst an der Kamera. Da reichen einen genauso mal schlecht geredete Gläser, wie man auch mal mit einem in den Himmel gelobten gar nicht zufrieden ist.

 

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Am 21.10.2025 um 08:23 schrieb Taloan:

Tests können doch höchstens bewerten, welche objektiven optischen und messbaren (vergleichbaren) Eigenschaften Objektive oder Kameras haben.

Aber Tests können niemals die komplette Merkmal-Vorteilen-Nutzen Transformation für mich machen, da sich der subjektive oder persönliche Nutzen aus individuellen Vorlieben ergibt

Als ich noch mit der Finepix S100FS unterwegs war, kam ja dann die X-S1 mit mehr Zoombereich und mechanisch etwas größeren Toleranzen auf den Markt.
Anfangs hatte ich auch Bedenken, dass bei den längeren Brennweiten der wackelige Tubus zu Einschränkungen führen würde.
Bei der S100FS gab es null Spiel bei ausgefahrenem Zoom und es fühlte sich deutlich wertiger an.
Letztlich hatte ich bei der Fuji-Präsentation seinerzeit im Duisburger Industriepark die Gelegenheit, beide Kameras miteinander in der Praxis zu vergleichen.
Die X-S1 hatte trotz ihrer mechanischen "Mängel" gegenüber der S100FS deutliche Vorteile in der Praxis - und das gab für mich den Ausschlag, sie zu kaufen und die S100FS weiter zu veräußern.

Ein persönlicher Praxistest hat durchaus Vorteile für mich persönlich gehabt, weshalb ich diverse online veröffentliche Tests besser einordnen kann - und damit bin bisher immer recht gut gefahren ;) !

bearbeitet von Allradflokati
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  • 2 weeks later...

Die Teste sind ja für sich schon recht merkwürdig. Wie können die Komponenten Gehäuse und Objektiv getrennt getestet werden?  Also mein Objektiv macht ohne Kamera  noch keine Bilder und umgekehrt😉. In den Magazinen werden Testbilder zum Vergleich abgedruckt. Welchen Anteil an der BQ hat welche Komponente?  MJH wird sicherlich eine schlüssige Erklärung dafür haben.

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vor 18 Minuten schrieb CMOS:

Die Teste sind ja für sich schon recht merkwürdig. Wie können die Komponenten Gehäuse und Objektiv getrennt getestet werden?  Also mein Objektiv macht ohne Kamera  noch keine Bilder und umgekehrt😉. In den Magazinen werden Testbilder zum Vergleich abgedruckt. Welchen Anteil an der BQ hat welche Komponente?  MJH wird sicherlich eine schlüssige Erklärung dafür haben.

Die Komponenten werden ja nicht unbedingt getrennt getestet. Wer Kameras testet, nimmt dazu gewöhnlich ein Objektiv, bei dem er davon ausgeht, dass es die Leistung des Sensors nicht bereits selbst begrenzt. Man kann auch Testbilder auf den Sensor projizieren, aber das ist dann auch nicht besonders realistisch und entspricht nicht dem typischen Strahlenverlauf hinter einem Objektiv. Manche Phänomene wie das Streulicht, das durch Reflexionen zwischen Sensor und Objektiv entsteht, oder Reflexionen innerhalb des Sensorstapels, wären ohne ein Objektiv meist gar nicht zu beobachten.

Für Objektivtests gibt es verschiedene Ansätze; man kann Objektive auch auf einer optischen Bank testen, wozu keine Kamera nötig ist, und deren Eigenschaften auf diesem Wege sehr präzise ausmessen. Ich habe selbst zwar nie Objektive getestet – bestenfalls habe ich Erfahrungsberichte geschrieben –, aber bei Hasselblad in Göteborg konnte ich mir mal die optische Bank in Aktion anschauen, die Hasselblads Objektiventwickler nutzte, um zu überprüfen, ob sich seine Simulationsrechnungen auch in der Realität bestätigten. Heutzutage ist es aber so, dass die allgegenwärtigen digitalen Korrekturen in der Kamera in den Test mit einbezogen werden müssen: Die Ergebnisse können so oder so ausfallen, aber man sollte die Bildergebnisse bewerten, die der Kunde am Ende sehen wird. Wenn also eine digitale Verzeichnungskorrektur zu einer Unschärfe in den Bildecken führt, sollte man die Unschärfe kritisieren – und nicht die Verzeichnung, die der Kunde nie zu sehen bekommt.

bearbeitet von mjh
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