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vor 12 Minuten schrieb Tommy43:

Die bisher aber vor allem behauptet, aber kaum quantifiziert wurden. Natürlich gibt es auch solche Folgen. Es hilft aber nichts, sie quasi 1:1 Covidfolgen, sei es Tod oder Langzeit, gegenüberzustellen, so als wenn sie gleich schlimm und gleich irreparabel wären. Leider gibt es diesbzgl. noch keine seriösen Forschungsergebnisse, sondern meist nur Erfahrungsberichte.

Da ich es gerade noch sehe und zitiert werde :

Natürlich gibt es seriöse Studien, die belegen, in welchem Maße die Anzahl psychisch auffälliger Kinder seit dem Lockdown gestiegen ist.

Und ganz praktisch, versuch' doch einfach mal, einen Termin bei einem Kinderpsychologen zu bekommen... Dort findet eine Triage (ärztliche Auswahl), wer zeitnah behandelt wird und wer warten muss, seit Monaten statt. 

Ich weiß, dass psychische Krankheiten gerade hierzulande gern noch belächelt und als vergleichsweise leicht reparabel angesehen werden, aber viele Suizide pro Jahr aufgrund psychischer Erkrankungen, auch bei Jugendlichen, sollte man bitte nicht kleinreden. 

So, nun bin ich aber wirklich raus hier. 

bearbeitet von MEPE
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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Für mich scheint der Diskussionsstil von @MEPE der letzten Wochen wie in den Schafspelz der sachlichen Kritik gehüllte gezielte Stichelei. Auf Dauer zersetzend. Und anstrengend für die wirklich sachlichen Mitschreiber seine Einwürfe wiederholt widerlegen und richtigstellen zu müssen

Das sehe ich nicht so 🤔 Er ist nicht immer derselben Meinung, begründet sie aber immer und hat keine Probleme sie zu ändern wenn er sachdienliche Hinweise dazu bekommt. 

Er ist doch kein Impfgegner der hier kritisiert und verdrehte Ansichten vorträgt. Dennoch darf und soll man Maßnahmen kritisch hinterfragen - ich sehe hier auch kein Wiederholungstäter, eher jemanden der auch mal eine andere Sicht einbringt.

Schade wenn man sowas nicht mehr in einer Diskussionsrunde "aushalten" möchte 🤷‍♂️

bearbeitet von - Geo -
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vor 27 Minuten schrieb MEPE:

So, nun bin ich aber wirklich raus hier.

Akzeptiert, aber nächstes Jahr könntest du deine Entscheidung ja noch einmal überdenken 😉

Ich verstehe zwar den Gedanken hinter @Crischi74Kommentar aufgrund einiger deiner Texte, aber ich ziehe nicht den selben Schluss und hätte ihn daher auch nicht so scharf formuliert. 
Grundsätzlich gestehe ich dir auch eine kritischere Meinung zu den Maßnahmen zu, als sie die meisten hier (mich eingeschlossen) haben. Aber es wird ja auch sinnfrei, wenn wir uns in unserer Blase nur gegenseitig bestärken. 

Was die psychologischen Auswirkungen betrifft, so denke ich beides stimmt.

Man kann das Physische und das Psychische nicht aufwiegen und muss es sowohl getrennt als auch zusammen (in der Abwägung) betrachten. 

Die Probleme mit der Behandlung psychischer Probleme von Kindern haben aber auch da schon eine Vorgeschichte. Bereits vor Corona war es hier in der Region kaum möglich, einen Termin bei einem Jugendpsychologen unter einem halben Jahr Wartezeit zu erhalten. Corona hat diese Situation allerdings nochmals deutlich verschärft. 

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vor 1 Stunde schrieb MEPE:

Natürlich gibt es seriöse Studien, die belegen, in welchem Maße die Anzahl psychisch auffälliger Kinder seit dem Lockdown gestiegen ist.

Und ganz praktisch, versuch' doch einfach mal, einen Termin bei einem Kinderpsychologen zu bekommen... Dort findet eine Triage (ärztliche Auswahl), wer zeitnah behandelt wird und wer warten muss, seit Monaten statt. 

Ich weiß, dass psychische Krankheiten gerade hierzulande gern noch belächelt und als vergleichsweise leicht reparabel angesehen werden, aber viele Suizide pro Jahr aufgrund psychischer Erkrankungen, auch bei Jugendlichen, sollte man bitte nicht kleinreden. 

Dann bitte gern zitieren. Keine Ahnung, wieso Du meinst, dass ich das kleinrede? Ich habe gesagt, dass es nicht quantifizierbar untersucht wurde. Anders als die täglichen Bulletins zu Inzidenzen und Toten. Termine bei einem ambulanten Kinder-und Jugendpsychotherapeuten bekam man auch vor 5 Jahren kaum, geschweige denn einen stationären Therapieplatz. Und Suizid ist auch schon seit Jahren die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen. Was fehlt sind aber belastbare Zahlen über das Plus durch die Pandemie bzw. die Maßnahmen. Vieles deutet darauf hin, dass psychische Auffälligkeiten mehr werden. Interessenverbände beklagen das, aber es gibt kaum Studien. Bzgl. häuslicher Gewalt gibt es vermutlich einen Anstieg. Aber wenn Mann und Frau im Lockdown zuhause aufeinanderhocken, kann sie auch nicht mal eben heimlich zur Frauenberatungsstelle. Wie will man das messen? Die Leistungsschere in der Schule öffnet sich weiter, da gibt es erste Ergebnisse. Aber das Ausmaß ist halt meist noch im Dunkelfeld. Das sollte m.E. genauer untersucht und nicht einfach pauschal gegenübergestellt werden.

Das hier ist das seriöseste, was ich dazu finden kann für das Jugendlichenalter: https://www.apk-ev.de/fileadmin/downloads/Materialien_KiJu/Praesentationen_Abschlussworkshop/APK-Fachtag01.06.2021_RKI_Schlaglicht_COVID-19_Kinder_final_publ.pdf

Und hör zur Einordnung die Suizidzahlen der letzten 40 Jahre: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=ergebnistabelleDiagramm&option=diagramm&levelindex=1&levelid=1640954863702&downloadname=23211-0002#abreadcrumb

 

 

 

 

bearbeitet von Tommy43
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@MEPE ich habe keine Probleme auch andere Sichtweisen präsentiert zu bekommen. Regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Sowas ist halt offene Gesellschaft, gut sie zu haben.

Psychiche Folgen: die sind wohl schwerer zu fassen aber da. Ist für mich kein Grund den Corona Fahrplan generell in Frage zu stellen, aber die psychischen Probleme dürfen auch nicht übersehen werden. Vieles wird sich von alleine wieder regeln aber es gibt auch Menschen die in einem innerliche Loch sind.

Auch Jugendliche die nicht ihr "grosse Gruppe Leben" hatten, dort wo man ersten Freund/Freundin kennen lernt, sich mal austobt und über die Eltern meckert. Alte die ängstlich zu Hause blieben und wußten ihre Lebensuhr tickt, für viele nette Unternehmungen wird die Zeit knapp. Doppelbelastung HomeOffice / Schule und Isolierungsprobleme durch HomeOffice.

Dramatisieren ist hier sicher falsch, aber zu übersehen genauso. Mein Arbeitgeber hat Anlaufstellen eingerichtet für Mitarbeiter die über Corona abgestürzt sind. Das macht kein Arbeitgeber ohne Grund. Die betroffenen sind vielleicht Menschen die eh psychisch labil waren, aber Corona hat ihnen den Rest gegeben.

Aus der Betrachtung der Probleme kann doch für die Zukunft gelernt werden.

 

bearbeitet von Maikäfer
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vor 2 Stunden schrieb Tommy43:

Die bisher aber vor allem behauptet, aber kaum quantifiziert wurden. Natürlich gibt es auch solche Folgen. Es hilft aber nichts, sie quasi 1:1 Covidfolgen, sei es Tod oder Langzeit, gegenüberzustellen, so als wenn sie gleich schlimm und gleich irreparabel wären. Leider gibt es diesbzgl. noch keine seriösen Forschungsergebnisse, sondern meist nur Erfahrungsberichte.

Auch um diese Folgen zu bekämpfen, müssen wir COVID-19 bekämpfen, und gegebenenfalls auch durch Lockdowns. Das ist kein Widerspruch, denn oft genug hätte ein früher, harter Lockdown einen späteren und dafür um so längeren Lockdown verhindert und wäre für Wirtschaft wie Bürger weniger belastend gewesen.

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vor 10 Minuten schrieb Maikäfer:

Physische Folgen: die sind wohl schwerer zu fassen aber da. Ist für mich kein Grund den Corona Fahrplan generell in Frage zu stellen, aber die physischen Probleme dürfen auch nicht übersehen werden.

Meinst du wirklich die physischen und nicht die psychischen Folgen ;) ?

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vor 45 Minuten schrieb Tommy43:

Aber das Ausmaß ist halt meist noch im Dunkelfeld. Das sollte m.E. genauer untersucht und nicht einfach pauschal gegenübergestellt werden.

Hier Mal zwei Links dazu:

https://www.tagesschau.de/inland/studie-psyche-kinder-gesundheit-101.html

Laut obere Studie zeigt jedes 3. Kind Auffälligkeiten, was nicht mit psychischen Erkrankungen zu verwechseln ist.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kinder-corona-111.html

In der zweiten werden konkrete Zahlen genannt für den Zuwachs der psychischen Störungen im Jahr 2020 (Versichertendaten der KKH aus den ersten 6 Monaten):

Essstörungen: +60% 

Burnout und Depression: +30%

Insgesamt stieg Bundesweit die Anzahl der psychischen Erkrankungen der 6-18 Jährigen um +20%, der in in den letzten Jahren beobachtete Trend wurde durch Corona nochmals verstärkt.

Es wird auch von ersten Engpässen in den Kliniken berichtet, durch die jetzt genau hingeguckt werden muss welche Kinder dringend Unterstützung benötigen.

Das sind keine schöne Zahlen ...

bearbeitet von - Geo -
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vor 32 Minuten schrieb Allradflokati:

Meinst du wirklich die physischen und nicht die psychischen Folgen ;) ?

Danke, ja ich meine psychischen...Ist gleich korrigiert. 

Physisch: Das wären die, die im Lockdown zuviel gefuttert haben und deren Bewegungsapparat jetzt mit dem Übergewicht  kämpft 😄

bearbeitet von Maikäfer
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Ein paar Gedanken und Fragen zum Jahresende: Warum schaffen die imo meisten Menschen (abseits der Verblendeten) es nicht, die Situation "einfach" anzunehmen? Ist es mangelnde Resilienz oder doch individueller Egoismus? Warum werden praktisch alle Tatorte etc. in einem prä-Covid-Szenario gedreht (das ist ja wie in der Matrix ;) )? ...

In der kalten Vorweihnachtswoche ist uns die Heizung ausgefallen. Naja Leichtsinn/ Blödheit war auch im Spiel 🤪. Jedenfalls 24 Std. Bude kalt, kein Warmwasser ... kurzzeitige Komforteinschränkung. Ich bin und war schon immer eingerichtet (außer einer Quarantäne), Einschränkungen bei der Grundversorgung zu bewältigen. Der große Blackout erscheint mir zwar unwahrscheinlich, im kleinen rechne ich jedoch schon mit infrastrukturellen Problemen.

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vor 38 Minuten schrieb Maikäfer:

Physisch: Das wären die, die im Lockdown zuviel gefuttert haben und deren Bewegungsapparat jetzt mit dem Übergewicht  kämpft 😄

Soll man imo als "Corona-Auswirkungen" nicht unterschätzen: Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall ... Alkoholismus :(

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vor einer Stunde schrieb snow:

Warum werden praktisch alle Tatorte etc. in einem prä-Covid-Szenario gedreht (das ist ja wie in der Matrix ;) )? ...

Na ja, bis vor etwa einem Jahr waren die Tatorte noch prä-COVID-Tatorte – die haben ja eine lange Vorlaufzeit und werden oft schon ein Jahr vor der Ausstrahlung gedreht. Und dann ist die Überlegung natürlich, dass die Leute dann, wenn der Tatort gesendet wird, vielleicht gar nichts mehr mit Pandemie-Bezug sehen wollen, sei es, weil die Pandemie vorbei ist – oder weil sie nicht vorbei ist. Schließlich werden Tatorte noch jahrzehntelang wiederholt, und daher versucht man generell, jeden augenfälligen Zeitbezug zu vermeiden. Ich meine mich zu erinnern, dass es mal einen Tatort mit Bezug zur Fußball-WM 2006 gab, aber generell finden zeitlich festmachbare historische Ereignisse im Tatort (oder anderen Fernsehfilmen, was das betrifft) nicht statt.

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vor 5 Stunden schrieb MEPE:

Ok, bin raus. Entschuldigung, dass hier auch Meinungen geäußert werden, die gelegentlich von der einiger Hauptdiskutanten hier abweichen. 

 

Das finde ich nicht gut. Ich mag deine kritische Betrachtung, da sie aus meiner Sicht in keiner Weise zersetzend ist. Muss man sich doch daran reiben und seine eigene Meinung dagegen prüfen. 

vor 5 Stunden schrieb Crischi74:

Für mich scheint der Diskussionsstil von @MEPE der letzten Wochen wie in den Schafspelz der sachlichen Kritik gehüllte gezielte Stichelei. Auf Dauer zersetzend. Und anstrengend für die wirklich sachlichen Mitschreiber seine Einwürfe wiederholt widerlegen und richtigstellen zu müssen

Christian, ich meine, dass du hier ziemlich daneben liegst. So eine Aussage finde ich viel zu gewagt und wenn du der Meinung bist, dann hättest du geschickt versuchen müssen @MEPEzu entlarven, anstatt so etwas zu behaupten, einzig auf der Grundlage, weil er kritischer ist und optimistisch ist. Diese Haltung ist aus meiner Sicht genauso in Ordnung, wie eine pessimistische Haltung. Überdenk deine Aussage noch mal.
 

Peter

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vor 12 Minuten schrieb mjh:

Und dann ist die Überlegung natürlich, dass die Leute dann, wenn der Tatort gesendet wird, vielleicht gar nichts mehr mit Pandemie-Bezug sehen wollen, sei es, weil die Pandemie vorbei ist – oder weil sie nicht vorbei ist.

Also lieber die blaue Kapsel schlucken ;)

vor 15 Minuten schrieb mjh:

Schließlich werden Tatorte noch jahrzehntelang wiederholt, und daher versucht man generell, jeden augenfälligen Zeitbezug zu vermeiden. Ich meine mich zu erinnern, dass es mal einen Tatort mit Bezug zur Fußball-WM 2006 gab, aber generell finden zeitlich festmachbare historische Ereignisse im Tatort (oder anderen Fernsehfilmen, was das betrifft) nicht statt.

Ich kann mich an mehr erinnern (nicht zwingend Tatort, den ich selten gucke). Altnazis und neuer Extremismus, Stasi-Verwicklungen,  Jagt auf "Ausländer", Umweltsauereien, Missstände in der medizinischen Behandlung/ Pflege,  Strahlungsschäden ... . Es geht ja nicht nur darum, Menschen mit Masken zu zeigen, sondern um das "Drumherum" der Story. Als Drehbuchschreiber würde ich vll. einen fiktiven Mord in der "Querdenkerszene", Maskendeal, Sabotage in der Pharmaindustrie ... ins Drehbuch schreiben ;)

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vor 45 Minuten schrieb mjh:

...aber generell finden zeitlich festmachbare historische Ereignisse im Tatort (oder anderen Fernsehfilmen, was das betrifft) nicht statt.

 

Manchmal schon:

https://www.ardmediathek.de/video/tatort/die-dritte-haut/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhdG9ydCAvMjAyMS0xMS0wOFQyMjozMDowMF8zMWFhZWM5NS02OGY4LTQ3ZmYtYjg4MC0yODU2MDI1ZmM4NDIvdGF0b3J0LWRpZS1kcml0dGUtaGF1dC1tZXJldC1iZWNrZXItbWFyay13YXNjaGtl/

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vor 14 Minuten schrieb docmartin:
vor einer Stunde schrieb mjh:

...aber generell finden zeitlich festmachbare historische Ereignisse im Tatort (oder anderen Fernsehfilmen, was das betrifft) nicht statt.

Manchmal schon:

https://www.ardmediathek.de/video/tatort/die-dritte-haut/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhdG9ydCAvMjAyMS0xMS0wOFQyMjozMDowMF8zMWFhZWM5NS02OGY4LTQ3ZmYtYjg4MC0yODU2MDI1ZmM4NDIvdGF0b3J0LWRpZS1kcml0dGUtaGF1dC1tZXJldC1iZWNrZXItbWFyay13YXNjaGtl/

Mit deutlichen Pandemiebezug gab es vor gut 10 Monaten auch schon einen Tatort aus Dortmund... https://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/heile-welt-100.html 

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vor einer Stunde schrieb snow:

Ich kann mich an mehr erinnern (nicht zwingend Tatort, den ich selten gucke). Altnazis und neuer Extremismus, Stasi-Verwicklungen,  Jagt auf "Ausländer", Umweltsauereien, Missstände in der medizinischen Behandlung/ Pflege,  Strahlungsschäden ... . Es geht ja nicht nur darum, Menschen mit Masken zu zeigen, sondern um das "Drumherum" der Story. Als Drehbuchschreiber würde ich vll. einen fiktiven Mord in der "Querdenkerszene", Maskendeal, Sabotage in der Pharmaindustrie ... ins Drehbuch schreiben ;)

Natürlich werden politische und gesellschaftliche Themen aufgegriffen, aber eben nur selten konkrete historischen Ereignisse – man bleibt lieber so allgemein, dass ein Tatort auch zehn Jahre früher oder später spielen könnte. Für die Themen, die Du aufzählst, trifft das ja zu, denn die beschäftigen uns seit vielen Jahren. Der bis heute ungeklärte Tod von Oury Jalloh in einer Zelle der Polizei in Dessau inspirierte erst zehn Jahre später (2015 – Oury Jalloh starb 2005) einen Tatort („Verbrannt“), aber es war eben nur eine Inspiration – der Fall wurde von Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen verlegt und so weiter. Was man generell nicht macht, ist einen Tatort zu drehen, bei dem man nachher sagt: Schau mal, das muss 2021 gedreht worden sein!

Ohnedies sind politische und gesellschaftliche Themen beim Tatort immer bloße Kulisse – und natürlich eine willkommene Ablenkung bei der Tätersuche: Wenn die Ermittler in einem Mordfall auf Machenschaften in der Pharmaindustrie stoßen, ist der Mörder bestimmt die Geliebte oder der Bruder, aber nicht der fiese Manager.

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Das ist zwar alles ein wenig off-tobic, aber für mein schlichtes Gemüt ist es leichter verdaulich, wenn Fiktion und Dokumentation einigermaßen sauber getrennt sind. Kommentare von Prof. Börne zur Pandemie stelle ich mir ein wenig schräg vor und darauf kann ich dankend verzichten.

bearbeitet von FxF.jad
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vor 3 Minuten schrieb FxF.jad:

Kommentare von Prof. Börne zur Pandemie stelle ich mir ein wenig schräg vor und darauf kann ich dankend verzichten.

Wobei es ja ansonsten gerade diese Kommentare sind, die den MS Tatort sehenswert machen. 
Zum Glück hat der Darsteller seine eigenen Position zu dem eigentlichen Thema hier auch noch mal überdacht, sonst wäre mir wohl künftig das Lachen im Hals stecken geblieben. 

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vor 8 Stunden schrieb AS-X:

Zum Glück hat der Darsteller seine eigenen Position zu dem eigentlichen Thema hier auch noch mal überdacht, sonst wäre mir wohl künftig das Lachen im Hals stecken geblieben. 

Die Figur ist ja auch schon über Plagiatsverdacht und als alter Herr über einen verschleierten Mord in seiner schlagenden Verbindung gestolpert ;) . Betr. BTT ... ich vermisse einfach die kreative Auseinandersetzung der (auch kleinen/ lokalen, nicht-professionellen i.S. Geldverdienen) Kulturszene mit dem Thema. Das ist alles praktisch wie gelähmt. Hoffnungslosigkeit bis hin zum Jammern statt Jammen. Als ich mein Pandemia Call Bild gemacht habe, war mein nächster Gedanke, das wäre doch auch ein geiler Titel für ein kleines Dark Metal Projekt. Vll. auch New Doom? Wollte keine S** mitmachen :( . Edit: Vll. bin ich alter Sack auch einfach nur zuwenig vernetzt. Oder die jüngere Generation (mit der ich früher auch mal Musik gemacht habe) ist weniger resilient und lässt es einfach, weil es einfacher ist.

Naja ... ich guck und hör jetzt auf 3Sat noch den Lindemann bis zum Ende an. Außer Depeche Mode hat mich sonst nix gerissen. Pink fand ich auch noch nett.

bearbeitet von snow
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vor 7 Stunden schrieb snow:

…ich vermisse einfach die kreative Auseinandersetzung der (auch kleinen/ lokalen, nicht-professionellen i.S. Geldverdienen) Kulturszene mit dem Thema. Das ist alles praktisch wie gelähmt. Hoffnungslosigkeit bis hin zum Jammern statt Jammen.

Mir (alter Sack) sind nur drei bekannt, die das angemessen auf die Bühne gebracht hätten: Dieter Hildebrandt, Georg Schramm (alias Lothar Dombrowski, alias Oberstleutnant Sanftleben, alias Drucker August) oder auch Volker Pispers … na ja - und Oliver Welke und sein Team geben ja auch kräftig Gas beim Thema. :)

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vor 3 Stunden schrieb Allradflokati:

Leider hat er schon aufgegeben, weil er seit seiner Bühnenpräsenz immer das gleiche anprangern muss - und sich doch nix geändert hat ...

Ist auch frustrierend gewesen wenn die Leute über den Zerfall des Sozialstaates jammern und trotzdem den Kapitalismus feiern.   Volker war der Typ Pädagoge welcher in deutschen Schulen immer fehlte, obwohl es gern unterstellt wird.

bearbeitet von Crischi74
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