Olympus verkauft Kamerasparte

[mjh]

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vor 5 Stunden schrieb mirsal:

aber in einem Interview ist Fuji wohl nicht ganz glücklich über den Zustand ( Monopol Sony), verkauft hatten sie ja an Toshiba, vielleicht kommt ja  der Abgang von Sony Sensoren denn genügend Geld haben sie ja bei Panasonic/ Samsung Sensoren mit rein gebuttert 🤔

Ich bin mir nicht so sicher, ob es für Kamerahersteller so eine gute Idee ist, eigene Sensoren zu produzieren. Bei Sony ist das etwas anderes; da gibt es den Kamerahersteller Sony und den Halbleiterhersteller Sony, die beide relativ unabhängig voneinander operieren. Canon hat eigene Sensoren entwickelt und diese nicht auf dem freien Markt angeboten, aber das Ergebnis war, dass sie im Bereich der Sensortechnologie einige Jahre zurückfielen und erst jetzt wieder aufgeholt haben. Der schrumpfende Kameramarkt macht es immer schwerer, mit den Erlösen aus Kamera- und Objektivverkäufen noch die Forschung und Entwicklung im Sensorbereich zu finanzieren, um dort technologisch vorne zu bleiben.

Panasonic hatte einst eigene Sensoren entwickelt, dieses Geschäft dann aber ebenso wie Fuji abgestoßen. In den letzten Jahren sind sie dann allerdings eine Kooperation mit TowerJazz (jetzt Tower Semiconductor) eingegangen und halten jetzt 49 Prozent am Joint Venture Tower Partners. Unabhängig davon verwendet aber auch Panasonic oft Sony-Sensoren. Ein Kamerahersteller mit eigener Sensorproduktion ist kein Erfolgsmodell, scheint mir.

bearbeitet 30. Juli 2020 von mjh

[Manzoni]

Um mal wieder von der sensor-produktion wegzukommen 😉.....

....die wenigsten wollen sich die Arbeit noch antun, mal n kleiner Vergleich ohne Anspruch auf Vollständigkeit :

smartphone: Foto machen (sieht auf dem display gut aus, passt....bei whatsapp, facebook dtc hochladen für smiley, gut ist

 

kamera: grösser und schwerer, bild auf dem Display ist sehr klein, übertragung auf handy komplex.....bilder auf pc übeertragen, bearbeiten etc und dann kann ich die bilder erst nach dem Urlaub auf den socialmediakanälen zeigen....

für das, was die Mehrheit unter fotografieren versteht, genügt halt das smartphone, es ist einfacher und schneller

manfred

[s.sential]

Dass das Smartphone die Familienknipse ersetzt hat, ist ja nun schon lange bekannt. War das bei Olympus das Hauptgeschäft in der Fotografiesparte?

 

Was Sony angeht:

Hab ja ein sachlich nicht zu erklärende Abneigung gegen die Marke, aber richtig haben sie sicherlich vieles gemacht, auch schon lange bevor sie überhaupt DSLMs angeboten haben (Walkman zB). Kann mir auch gut vorstellen, dass auch da der gedankliche und auch emotionale Weg kürzer für viele Kunden ist, die dann doch mal eine bessere Kamera haben wollen. Sony? Das steht doch auch auf unserem Fernseher/meiner Spielekonsole/meinem Smartphone/usw. usw. - das kann kein anderer Kamera-Hersteller behaupten (ok, warum hat das bei Samsung nicht geklappt?). Und sie produzieren eben auch die Fuji-Sensoren und zwar richtig gute - da kann ich gar nicht meckern.

 

[street discreet]

Ich habe nie verstanden, warum Olympus beim mini-4:3 geblieben ist. Kostenersparnis? Das Format scheint nicht so beliebt gewesen zu sein sonst wäre sie nicht pleite gegangen. Olympus war nie ein Thema für mich, da das mit dem Mini-4:3 Format verbundene Bokeh nicht mein Ding ist. Manchen ist das nicht wichtig, mir schon. Wenn ich bei Offenblende fotografiere möchte ich einen cremigen Hintergrund und nicht einen der bei f1.2 so aussieht wie bei 2.8 oder 4.0 im Kleinbild. Und dann kommt die ISO-Leistung des kleinen Sensors noch dazu der einfach gegenüber den größeren Sensoren schneller schlapp macht. War damals ein Thema, heute vielleicht nicht mehr so stark, ich weiß es nicht denn ich beschäftigte mich aus oben genannten Gründen nicht wirklich mit Olympus. Ein toller Bildstabi alleine macht eben noch lange nicht das gewünschte Foto mit dem gewissen Bildlook.

[obiwan]

Olympus war einer der ersten Hersteller, die mit Spiegellosen Kameras auftrumpfen konnten. Die E-PL1 war eine feine, kleine Kamera, die ich immer gerne dabei hatte.

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NYC

Die X-Pro1 von Fuji war mir damals aber zu teuer, für einen Wechsel, den ich dann aber mit der X-E1 vollzogen habe. Und ich bereue es keine Sekunde und bin mit der GFX 50R im Kamera-Olymp angelangt. Sorry Olympus, aber ich hoffe fest, dass die Kamerasparte irgendwie überlebt. Ich sehe diesen Sensor eher im Drohnenbereich, klein, kompakt und doch eine tolle Bildqualität.

[street discreet]

vor 5 Stunden schrieb Manzoni:

für das, was die Mehrheit unter fotografieren versteht, genügt halt das smartphone, es ist einfacher und schneller

 

auf den Punkt.

[X20-Photographer]

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Aber es ist doch nicht wirklich fotografieren auf einem Bildschirm rumzuklicken. Man braucht, Räder, Knöpfe uns ne Kamera (meine Meinung). Außerdem kann man, wie ich finde sich gar nicht richtig auf das Wesentliche, also die Motive, die Komposition usw. konzentrieren wenn man immer ein Gerät mit tausenden Funktionen und Dauer-Nachrichtensturm in der Hand hat. Das ist eine Sache, die mich im Alltag so sehr nervt, dass ich mein Smartphone wohl bald loswerden will. Aber nochmal zur Fotografie: So eine kleine Systemkamera kannst du auch immer dabei haben und hat dazu eine bessere Bildqualität und viele weitere Vorzüge gegenüber einem Smartphone. Das selbe gilt natürlich für Kompaktkameras  

[street discreet]

vor 4 Minuten schrieb X20-Photographer:

So eine kleine Systemkamera kannst du auch immer dabei haben und hat dazu eine bessere Bildqualität und viele weitere Vorzüge gegenüber einem Smartphone. Das selbe gilt natürlich für Kompaktkameras  

der Unterschied ist, dass du deine Fotos nicht so bequem und schnell mit der Welt teilen kannst.

[X20-Photographer]

Obwohl auch das dank WLAN-Funktion inzwischen gut geht

[outofsightdd]

vor 36 Minuten schrieb street discreet:

Foto mit dem gewissen Bildlook

Da das zum Glück eine Frage der Objektive und nicht des Sensors ist, hat Olympus durchaus einiges für schön gezeichnete Bilder im Programm. Gerade mit Fujis GFX sieht man das ja auch, äquivalent umgerechnet auf Kleinbild sind die Kombinationen aus Blickwinkel und Offenblende gar nicht mal spektakulär, aber die optischen Rechnungen sind zum Teil extrem gut um toll gezeichnete Bilder zu bekommen.

Das MFT-System war natürlich immer wieder den üblichen Sensorgröße-bezogenen Anfeindungen ausgesetzt, aber Anwendungen gibt's da schon genug für.

[s.sential]

vor 12 Minuten schrieb X20-Photographer:

Aber es ist doch nicht wirklich fotografieren auf einem Bildschirm rumzuklicken. Man braucht, Räder, Knöpfe uns ne Kamera (meine Meinung). Außerdem kann man, wie ich finde sich gar nicht richtig auf das Wesentliche, also die Motive, die Komposition usw. konzentrieren wenn man immer ein Gerät mit tausenden Funktionen und Dauer-Nachrichtensturm in der Hand hat. Das ist eine Sache, die mich im Alltag so sehr nervt, dass ich mein Smartphone wohl bald loswerden will. Aber nochmal zur Fotografie: So eine kleine Systemkamera kannst du auch immer dabei haben und hat dazu eine bessere Bildqualität und viele weitere Vorzüge gegenüber einem Smartphone. Das selbe gilt natürlich für Kompaktkameras  

Kann ich so nicht mitgehen. Für mich ist Fotografie alles, was in einer Ablichtung endet.

Ein Fotograf, der mit einem doch recht begrenztem Funktions- und Qualitätsumfang* eines Smartphones ein faszinierendes Bild schafft, bekommt da meinerseits auch mehr Anerkennung als einer, der "aus dem vollen" im Gegenwert eines Kleinwagens schöpfen kann. "Die Kamera ist nicht so wichtig, Hauptsache es ist keine Kartoffel."

 

 

* Klar, das wird auch immer umfangreicher, aber dann auch zu Preisen einer DSLM.

 

[Manzoni]

vor 37 Minuten schrieb X20-Photographer:

Obwohl auch das dank WLAN-Funktion inzwischen gut geht

...aber du musst halt erstmaal übertragen, das ist meist bereits zuviel 😉

...so sehen doch viel zu viele pics aus...und schnell geteilt und fertig 

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[EchoKilo]

vor 5 Minuten schrieb Manzoni:

...aber du musst halt erstmaal übertragen, das ist meist bereits zuviel 😉

...so sehen doch viel zu viele pics aus...und schnell geteilt und fertig 

[...]

Was ist an dieser Mahlzeit auszusetzen?? Das Bokeh ist nicht ganz so cremig wie erwartet. Aber dafür gibt es ja Ketchup! ;)

[street discreet]

vor 9 Minuten schrieb Manzoni:

...so sehen doch viel zu viele pics aus...und schnell geteilt und fertig 

 

Genau. Anspruchslose Fotografie für die Masse. Das Wichtigste ist erkennbar, das genügt. Bildwinkel völlig egal, Licht völlig egal, am liebsten im gleichen Augenblick schon auf social media mit den perfekten hashtags versehen damit auch wirklich jeder das Foto sehen kann. 

bearbeitet 31. Juli 2020 von street discreet

[Gast]

vor 13 Stunden schrieb mjh:

Ich bin mir nicht so sicher, ob es für Kamerahersteller so eine gute Idee ist, eigene Sensoren zu produzieren. Bei Sony ist das etwas anderes; da gibt es den Kamerahersteller Sony und den Halbleiterhersteller Sony, die beide relativ unabhängig voneinander operieren. Canon hat eigene Sensoren entwickelt und diese nicht auf dem freien Markt angeboten, aber das Ergebnis war, dass sie im Bereich der Sensortechnologie einige Jahre zurückfielen und erst jetzt wieder aufgeholt haben. Der schrumpfende Kameramarkt macht es immer schwerer, mit den Erlösen aus Kamera- und Objektivverkäufen noch die Forschung und Entwicklung im Sensorbereich zu finanzieren, um dort technologisch vorne zu bleiben.

Panasonic hatte einst eigene Sensoren entwickelt, dieses Geschäft dann aber ebenso wie Fuji abgestoßen. In den letzten Jahren sind sie dann allerdings eine Kooperation mit TowerJazz (jetzt Tower Semiconductor) eingegangen und halten jetzt 49 Prozent am Joint Venture Tower Partners. Unabhängig davon verwendet aber auch Panasonic oft Sony-Sensoren. Ein Kamerahersteller mit eigener Sensorproduktion ist kein Erfolgsmodell, scheint mir.

Ich sage ja nicht das Fuji wieder eigene Sensoren herstellen soll finde es aber gut das sie trotzdem noch in Sensoren investieren bzw. mitwirken. Es könnte somit doch mal passieren das in einer Fuji kein Sensor von Sony steckt 🤔

[Crischi74]

Gute Sensoren gibts. Gut genug für ein Jahrzehnt voraus.  Wie schon hier im Thread diskutiert, ist ja gerade eben der sinnlos schnelle Fortschritt und der übertriebene Konkurrenzkampf mit ursächlich für das Dilemma. 
Aus Verbrauchersicht war das sehr gut. Ökonomisch war es kurzsichtig.

[Tommy43]

vor 3 Stunden schrieb EchoKilo:

Was ist an dieser Mahlzeit auszusetzen?? Das Bokeh ist nicht ganz so cremig wie erwartet. Aber dafür gibt es ja Ketchup!

Aber der Gargrad des Thunfischs hat er gut erwischt... lecker 😋

[der_molch]

Also ist der mal erwähnte richtungswiesende organische Sensor, der ja schon recht weit gekommen sein soll, dann wohl auch gestorben ?

( wenns hier thematisch schon drunter und drüber geht )

bearbeitet 31. Juli 2020 von der_molch

[mjh]

vor 27 Minuten schrieb der_molch:

Also ist der mal erwähnte richtungswiesende organische Sensor, der ja schon recht weit gekommen sein soll, dann wohl auch gestorben ?

( wenns hier thematisch schon drunter und drüber geht )

Panasonic wollte ihn ja eigentlich in diesem Jahr am Start haben, aber dann wurden die Olympischen Spiele verschoben und die Kamera mit diesem Sensor wohl auch.

Fuji hat schon seit Jahren nichts mehr über einen organischen Sensor erzählt; keine Ahnung, ob sie das noch insgeheim weiterverfolgen. 

[Allradflokati]

Ungeachtet unserer Diskussion ist gerade in der neuen c't ein kurzer Vergleichstest zwischen der Olympus OMD-D E-M1 III und der X-T4 erschienen. Beide zum gleichen Preis, fast identischer Größe und Gewicht, aber etwas unterschiedlicher Ausrichtung.

Den ausführlichen Test gibt es in der c't Fotographie 4/2020.

Da war nirgends die Rede vom Verkauf der Fotosparte 😎 ...

[Manzoni]

vor einer Stunde schrieb Allradflokati: Ungeachtet unserer Diskussion ist gerade in der neuen c't ein kurzer Vergleichstest zwischen der Olympus OMD-D E-M1 III und der X-T4 erschienen.

...wer hat gewonnen ?

[Allradflokati]

Bei der c't gibt es keine Ranglisten 😉!

[DirkWitten]

vor 11 Stunden schrieb s.sential:

Ein Fotograf, der mit einem doch recht begrenztem Funktions- und Qualitätsumfang* eines Smartphones ein faszinierendes Bild schafft, bekommt da meinerseits auch mehr Anerkennung als einer, der "aus dem vollen" im Gegenwert eines Kleinwagens schöpfen kann.

Ja, stimmt, "Anerkennung" ist heutzutage die weit verbreitete Währung für das Ego und diese Anerkennung definiert sich wohl zunehmend aus "Klicks und Followerzahlen" bei der jüngeren Generation und auch bei anderen.

Das Smartphone kommt halt dort an die Grenzen, wo die Motive "schwierig" werden, z.B. beim Eisvogel, wo eine sehr gute Tele-Optik notwendig wird, Wildlifefotografie, wo im Postprozess Reserven erforderlich sind, Astrofotografie & Milchstraße, wo Nachführung und/oder HighIso samt Postprozess nötig sind oder eben dort, wo Studiobedingungen gewisse Schnittstellen erfordern und letztendlich für "das naitve Bokeh" als Stilmittel etc.

Die "Masse" der klassischen Fotografie schrumpft sozusagen weiter und das ist auch logisch - eigentlich.

Der Trend zur Smartphonefotografie hatte in Chicago die Chicago Sun-Times öffentlich in 2013 dazu bewogen die Kündigung von 28 fest angestellten Fotografen zu vollziehen - danach wurden alle Reporter mit einem IPhone ausgestattet und die Fotos wurden dann nach einem Crashkurs in Smartphonefotografie damit erzeugt.

[X20-Photographer]

Ich will ja auch keinesfalls sagen, dass man mit dem Handy keine guten Bilder machen kann. Es gibt nur einfach viele Situationen, in denen es nicht reicht. Gut dass Look an Feel habe ich schon oft genug angesprochen. Man muss mit einer großen Kamera auch keine besseren Bilder machen, vielleicht gefällt es einem nur besser. Es stimmt meiner Meinung nach nicht, dass es mit einem Fotoapperat leichter ist, Bilder zu machen, denn dank KI-Techniken etc. sehen Handy-Fotos sehr oft, auch wenn sie eigentlich gar nicht so spannend sind und vielleicht eine Bearbeitung nötig hätten, immerhin gut genug fürs soziale Netzwerk aus

[Manzoni]

vor 22 Minuten schrieb X20-Photographer: dank KI-Techniken etc. sehen Handy-Fotos sehr oft, auch wenn sie eigentlich gar nicht so spannend sind und vielleicht eine Bearbeitung nötig hätten, immerhin gut genug fürs soziale Netzwerk aus

...eben, und mehr brauchen halt die wenigsten 😉

ich hab mir mal den Spaß gemacht, ein bild (identische Bearbeitung) auf unterschiedlichen Papieren entwickeln zu lassen, der Unterschied hhaut jeden um...

manfred

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