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vor 56 Minuten schrieb AS-X:

Na klar. Es gibt auch eins ohne Kaffee, eins ohne Musik und eins ohne Sport. Aber wir beschäftigen uns ja nun mal hier mit Fotografie, da hat die Diskussion schon ihre Relevanz, jedenfalls für die meisten Beteiligten. 

Wenn man hier so mitliest, dann ist so ein kleiner Stupser  immer wieder einmal nötig ...

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vor 2 Stunden schrieb erichst.:

Das ist heute wichtig für die Jugend. Und das bekommt sie nicht wenn sie mit der Kamera loszieht und Bilder macht. Heute muss alles schnell gehen, der schnelle Erfolg muss da sein. Und sie ist auch nicht erpicht darauf sich ernsthaft mit etwas zu beschäftigen das ruhig abläuft, geschweige denn mit sich selbst zu beschäftigen. Wir schätzen die Ruhe und die Fokussierung auf unser Ziel. Die Jugend will sich mit den Ergebnissen bestätigt sehen und Bestätigung bekommen sie mit anderen Aktivitäten.

Es gab nie DIE Jugend und es gibt nicht DIE Jugend. Technischer Fortschritt, sich veränderne Rahmen Bedingungen, Werte Verschiebung, das macht noch lange nicht Alle gleich.

Wie sollte es sonst auch dazu kommen, das alle Alten ebenso wenig gleich sind ?

Ist auch gut so, gleich Schaltung bremst. Und, raus aus der eigenen Blase.

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vor 12 Stunden schrieb madsector:

Einen günstigen Einstieg gibt es da für Jugendliche nicht, und gebrauchte Kameras wollen sie vielleicht nicht zum Geburtstag haben.

Aber zum selber Kaufen durchaus. Zu mindest was die Objektive betrifft , die nicht diesem wahnsinnig schnellen Verfall unterliegen wie Gehäuse.

 

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vor 43 Minuten schrieb antizipierend:

Das finde ich aber arg kulturpessimistisch. Es gibt eine Community, die seit Monaten daran sitzt Deutschland 1:1 in Minecraft zu bauen - mit dem Wissen, dass sie wahrscheinlich nie fertig werden. Sicherlich kein repräsentatives Bild, aber das ist dein Vorurteil auch nicht. 

 

vor 42 Minuten schrieb lichtschacht:

So eine Verallgemeinerung wird sicherlich nicht zutreffend sein.

Mir fallen einige Beispiele ein wo die Drängler/innen eher aus der älteren Generation kommen.

Nicht repräsentiv aber für viele Jungendliche zutreffend. Aber es ist ein Phänomen der jetztigen Zeit. Wer weiss wie wir uns entwickelt hätten wenn es Smartphone , PC - Spiele und Social Media zu unserer Jugenzeit gegeben hätte. Ich trau mich nicht für mich eine Garantie abzugeben. Ausserdem wer hat denn Zeit für die Jugendlichen. Ihnen zuzuhören, sich Zeit zu nehmen für ihre Sorgen und Ängste. Die Eltern stehen auch unter Druck um Geld zu verdienen um alles bezahlen zu können. Oder die Eltern haben sich aufgegeben.

Ja es gibt sie ohne Zweifel. Die Drängler aus der älteren Generation. Aber entweder werden sie "mitgerissen vom Sog" oder sie wollen auch ihren Anteil am " Kuchen" haben. Weil sie aus der Nachkriegsgeneration kommen - Ellbogen ausfahren - hiess damals die Maxime. Und weil sie glauben sie hätten mehr Rechte.

 

 

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vor 12 Stunden schrieb madsector:

Man sollte auch nicht unterschätzen wie teuer eine moderne Spiegelose aus Sicht eines Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist. Früher hat irgendein Apparat mit Film gereicht und die Kosten haben sich verteilt.

Meine erste Nikon hat Mitte der 80er 800 DM gekostet, nur das Gehäuse !

In Relation zum damaligen Lohn heftig viel Geld.

Kosten verteilen: Filme plus Laborkosten, da hat man 2mal überlegt, ein Motiv von 3 Seiten ab zu lichten. 1 Film im Monat- Budget erschöpft, für die grosse Reise ganz großzügig 10 Stück.

Bei mir stehen (nach dem Ausmisten) immer noch ca 7000 Dias rum. Ein Haufen Geld !

Fotografieren im komplett Paket betrachtet, war noch nie so billig wie derzeit.

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vor 2 Stunden schrieb erichst.:

WOW ! KRASS ! MEGA ! Das ist heute wichtig für die Jugend. Und das bekommt sie nicht wenn sie mit der Kamera loszieht und Bilder macht. Heute muss alles schnell gehen, der schnelle Erfolg muss da sein. Und sie ist auch nicht erpicht darauf sich ernsthaft mit etwas zu beschäftigen das ruhig abläuft, geschweige denn mit sich selbst zu beschäftigen. Wir schätzen die Ruhe und die Fokussierung auf unser Ziel. Die Jugend will sich mit den Ergebnissen bestätigt sehen und Bestätigung bekommen sie mit anderen Aktivitäten.

Wenn ich jetzt mal als Beispiel meinen Sohne nehme, der fotografiert mit Film und hat sich jetzt eine alte Dunkelkammerausrüstung gekauft und sein Bad schwarz tapeziert incl. Fenster. Der hatte auch eine Zeit, wo er mit seinen Surfbrett aus dem Wasser kam und 400 ungelesene Instagram  Nachrichten hatte.... Auch diese Menschen müssen ihren Weg finden und fangen eben damit anders an, als wir, die damals auf dem Hinterrad mit der Simson ohne Helm durch den Wald gefahren sind. da haben sich unsere Eltern auch an den Kopf gegriffen.

Ich hatte letztens einen Workshop, wo ich mit französischen und deutschen Jugendlichen zwei Wochen gearbeitet habe. Da war so ein Wissendurst und Neugier da, so viel Interesse, das sie sogar abends noch mal gekommen sind und sich meine "Schulnikon" geborgt haben, um noch was zu zu probieren. Und die waren auch sehr sehr kreativ, dass ich darüber nur staunen konnte. Die haben sich geholfen, sich und auch mich inspiriert, sodass ich mich ein bisschen scheue so ein pauschales Bild über die Jugend abzugeben. Auch dem Veranstalter gefiel das so gut, dass er jetzt Ausstellungen in Berlin und Straßburg organsiert, mit ihren Ergebnissen.  Natürlich ist das eine Art von Bestätigung, aber das ging nicht von Ihnen aus, sondern von mir, weil ich auch finde, dass man dass, was sie in diesen zwei Wochen als "blutige Anfänger" da bewerkstelligt haben auch mal zeigen muss. und wie ich jetzt in meinen Mails sehe, haben sich auch viele weiterhin damit beschäftigt und schicken mir regelmäßig Fotos. Das freut mich sehr.

da gibt es eben diese und jene und die gibt es in meiner Generation auch und so wie mein Sohn sein Handy mittlerweile nur noch wenig benutzt, kleben andere wiederum daran, als ob es alles ersetzen könnte, nicht nur die Kamera. 

Man kann eben heute auch mit dem Handy gute Bilder machen, was ja zweifellos auch so ist und man kann mit einer Profi Systemkamera auch sehr schlechte Bilder machen. deswegen ist es in meinen Augen auch wichtiger von Fotografie zu reden als von dem Teil mit dem man seine Bilder erzeugt. Da sind inzwischen doch die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Man kann selbst rein  qualitativ gesehen  mit einer 12 Jahre alten Kamera nahezu die gleichen Bilder machen , wie mit einer neuen.

ich kam schon als Kind zur Fotografie, weil mein Nachbar der  sogenannte "Dorfknipser" war mit Dunkelkammer usw.  da war ich sehr oft zu Gast und fasziniert. Später wollte ich mich dann bei der DEFA bewerben und da musste man eine stattliche Kunstmappe, auch fotografisch vorweisen. So nahm ich jede Marc von meinem Taschengeld, fuhr in Städte und fotografierte bei allen Gelegenheiten Menschen, Städte, Kinder und Bitterfeld, wie es damals war. da gab es aber auch diesen ganzen Rechtskram noch nicht in dem Maße , wo man mit einem Block Model Release Verträgen durch die Stadt ziehen musste. Das war wohl auch auf der anderen Seite der Grenze nicht anders. Irgendwann landete ich aber bei der Presse, bis ich später für eine Werbeagentur arbeitete und jetzt wieder selbstständig bin.

 

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vor 9 Minuten schrieb DRS:

 sein Bad schwarz tapeziert

eine ganz schlechte Idee. Wenn die Wände das Dunkelkammerlicht nicht reflektieren, muss die Dunkelkammerlampe umso heller sein.

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vor 7 Minuten schrieb erichst.:

 

Wer weiss wie wir uns entwickelt hätten wenn es Smartphone , PC - Spiele und Social Media zu unserer Jugenzeit gegeben hätte.

 

 

Ich falle zwar nicht mehr ganz in die GenZ, die was dieses Thema angeht ja die Haupzielgruppe zu sein sollte, aber auch ich bin schon mit diesen Dingen aufgewachsen. Ich hab Zeitungen ausgetragen, um mir eine Einsteiger Canon zu leisten, nur für Myspace und Facebook. Hatte später einen erfolgreichen Tumblerblog und habe Content Creation zu meinem Beruf gemacht und in der Politik gearbeitet. Und obwohl ich hier tausende Euro an Kameraequipment rumstehen habe, mache ich heute vieles mit dem iPhone. Einfach weil es effektiver ist. Ich liebe meine Fuji, aber sie ein Lifestyle Produkt. Deswegen habe ich eine Kamera im Retrolook mit Filmsimulationen und keine Canon mehr. Und bei meinen Praktikant*innen ist es genauso. Die lieben die Beschäftigung mit der Fotografie, das bewusste Rausgehen und teilen der Momente. Es unterscheidet sich nicht so stark von dem, was ich hier im Forum so lese. Die X100 Modelle sind ja nicht wegen dieses Forums, sondern wegen eines TikTok-Trends vergriffen. Und es tut mir Leid, dass ich mich so angegriffen fühle, aber es fühlt sich auch einfach an, als wolle man sein Hobby gar nicht teilen. Wenn man die Fragestellung der Umfrage mal wieder aufgreift, ist doch eher das Thema, wie man die Fotografie damit verbindet. Und da ist Fuji meiner Meinung nach mit der App und vor Allem der Timeline in der App ein gutes Stück voran gekommen. Nur leider 5 Jahre zu spät. Warum ich GB große Dateien per AirDrop magisch von Gerät zu Gerät verschieben kann, aber Raws nicht von der x-T4 auf mein Handy bekomme, verstehe ich auch nicht. 

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vor 15 Minuten schrieb DRS:

deswegen ist es in meinen Augen auch wichtiger von Fotografie zu reden als von dem Teil mit dem man seine Bilder erzeugt. Da sind inzwischen doch die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt.

Wohl war, wäre Wandel nicht erlaubt um den Begriff der wahren Fotografie gerecht zu werden, dann müssten wir eigentlich auch noch tapfer die alte große Plattenkamera durch die Gegend schleppen. 

Dein Bericht zeigt auch:

Begeistern, Möglichkeiten bieten anstelle "die Jugend..." 

Mein Sohn fotografiert mit Kamera, ein Freund vom ihm auch. Und beide klar, auch mit dem Handy.

Ich denke das es früher eine Zeit lang mal dazu gehörte eine Spiegelreflex zu haben. So wie einen Fernseher etc. Die große  Masse der damaligen Fotos waren aber genauso wie Heute die per Handy erzeugten, einfach nur  Erinnerungsfotos. 

Auch damals ist nur eine kleine Gruppe tief eingestiegen. Ich sehe das Alles nicht so dramatisch. Nur diese zu nehmende zu 100% KI Generierung , die macht mir Sorgen - Scheinwelt.

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vor 7 Stunden schrieb DRS:

fuhr in Städte und fotografierte bei allen Gelegenheiten Menschen, Städte, Kinder und Bitterfeld, wie es damals war

Hast du die Negative noch? Meines Erachtens ein Stück Zeitgeschichte, die zeigenswert wäre!

bearbeitet von forensurfer
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vor 11 Stunden schrieb Randyderzweite:

Die Möglichkeit, Wechselobjektive zu verwenden, z.B.? Das Vorhandensein eines Suchers, z.B.?

Ich will da mal den Advocatus Diaboli spielen: Heutzutage ist das Display der Sucher, mit dem man Bilder komponiert, und den Bildausschnitt wählt man, indem man das Bild mit zwei Fingern größer oder kleiner zieht. Wenn man stattdessen einen Zoomring drehen muss – OK, daran kann man sich notfalls gewöhnen. Aber Objektive wechseln, und die gerade nicht genutzten Objektive mit sich herum schleppen? Das soll doch eine moderne Kamera sein, und nicht so ein Geklöter aus Opas Zeiten! Und wozu soll es gut sein, durch so ein kleines Guckloch zu blicken? Das wirkt doch gestrig, und wie sieht man dabei aus!

Der Punkt ist: Vom Nutzen der Wechselobjektive und eines Suchers muss man die Leute mühsam überzeugen; das ist kein Vorteil, der sich zwanglos vermittelt. Nebenbeibemerkt: Die Hersteller hatten schon im SLR-Zeitalter zunehmend Mühe, Einsteiger in die Fotografie zum Kauf eines zweiten oder dritten Objektivs zu motivieren; viele erhofften sich, mit einem möglichst langen Zoom mit Makro-Einstellung auszukommen.

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vor 11 Minuten schrieb mjh:

Und wozu soll es gut sein, durch so ein kleines Guckloch zu blicken?

Weil es auch bei ungünstigem Lichteinfall funktioniert? ;)

vor 13 Minuten schrieb mjh:

viele erhofften sich, mit einem möglichst langen Zoom mit Makro-Einstellung auszukommen.

ist doch heute mit einem 18-135 oder 16-80 auch nicht viel anders. Außer Makro.

Die bewusste Tiefenschärfesteuerung find ich bei Wischhandys immer noch 😝. Hardwaretechnisch ist der Winzsensor eben ein Minox mit Fixfokusobjektivwirkung. Die Blende macht primär die Lichtmengensteuerung. Softwarelösungen mögen immer besser werden. Von der Handhabung her überzeugt mich bisher jedoch nix.

 

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vor 5 Minuten schrieb snow:

Weil es auch bei ungünstigem Lichteinfall funktioniert? ;)

Ein schwarzes Tuch, das man sich überwirft, hat sich auch bewährt, aber will man das heute noch? Heutzutage gilt das ebenso wie ein Sucherokular als Notbehelf, nicht mehr unbedingt als erstrebenswerte Lösung. Wir haben Eigenschaften von Kameras schätzen gelernt, weil wir damit aufgewachsen sind, aber hier geht es um die nachwachsenden Generationen, die zu all dem nicht mehr automatisch „Oh, klasse, das ist ja praktisch!“ sagen, sondern es erst einmal in Frage stellen. Das speist sich zwar teilweise aus Ignoranz, aber ein solcher Vorwurf würde sofort auf uns zurückfallen, weil wir vielfach auch nur etwas für wichtig und unverzichtbar halten, weil es das halt früher immer so gab und wir es nicht anders kennen.

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Das Verständnis vom Nutzen eines Suchers ist bei einem Großteil doch schon vor vielen Jahren flöten gegangen. Wieviele ältere Semester (keine Jugendlichen) ich inzwischen gesehen habe, die eine dicke DSLR (ja, die mit dem Spiegel) mit ausgestrecktem Arm vor sich hielten und auf das Display schauten, kann ich kaum zählen …

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vor 3 Minuten schrieb Leicanik:

Wieviele ältere Semester (keine Jugendlichen) ich inzwischen gesehen habe, die eine dicke DSLR (ja, die mit dem Spiegel) mit ausgestrecktem Arm vor sich hielten und auf das Display schauten, kann ich kaum zählen …

Kein Dioptrienausgleich bei Weitsichtigkeit? Vll. auch eine sanfte Fitnessübung? Im Krafttraining heißt das (dtsch) Frontheben :D

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Fertig, soeben habe ich an der Umfrage teilgenommen.

Ein wenig Off-Topic

Seit einiger Zeit treibt mich (70 Lenze alt) die Frage um - wozu und was noch fotografieren? Eigentlich gibt es nichts, was nicht hundertfach abgelichtet wurde und irgendwo zu finden ist. Meist, nein immer in wesentlich besserer Qualität, als ich das zu tun vermag. Als junger Bengel von vll. 10 Jahren hatte ich mir eine gebrauchte Agfa Rollfilm gekauft und bin wild knipsend durch die Gegend gezogen. Ein wenig später war es eine Kodak, ...keine der Bilder sind noch vorhanden.

Und heute? Gerade komme ich aus einem Urlaub in Südtirol nach Hause. Mit dabei war natürlich die Kamera nebst einer Objektivauswahl. Und natürlich wurde viel, sehr viel fotografiert. Aber - kein Bild, welches nicht bereits zigmal irgendwo zu finden ist. OK, die Perspektiven mögen andere sein, aber das Motiv bleibt.

Was bleibt, sind die Bilder der Menschen, die eben einmalig sind. Freunde, Familie, Bekannte.

Was ich mir heute manchmal denke versäumt zu haben: Mein "Viertel", in dem ich gelebt habe, über die Jahre zu fotografieren, um die Veränderungen zu dokumentieren. Ein Bild meiner Kinder, jedes Jahr zu einem bestimmten Tag (Weihnachten, Geburtstag...). Hier fällt mir eine sehr schöne Filmsequenz aus "Smoke" ein, ...wen es interessieren sollte, hier der Link (ab ca. 1:35):

Smoke

Egal, ich bleib am Ball. Vielleicht fällt der Groschen wieder 🙂

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vor 19 Stunden schrieb AS-X:

Du bringst es auf den Punkt. Wenn man in meiner Jugend brauchbare Bilder machen wollte, musste man eine „richtige“ Kamera kaufen und sich auch etwas mit der Fotografie an sich auseinandersetzen. 
Mein Sohn hat hingegen seine Lumix so schnell wie möglich mit dem ersten Smartphone getauscht. Die Ergebnisse „reichen aus“ und das Smartphone ist ohnehin immer dabei.  
Ähnlich wie bei Musik (Streaming über das Phone statt Plattensammlung und Musikanlage). So sieht man es auch bei (fast) allen anderen.
Dafür ist Gaming ein großes Thema mit schwindelerregenden Umsatzzahlen. 


Nur wenn ein aus eigenem Antrieb ein besonderes Interesse für Fotografie oder Film vorhanden ist, wird ggf. nach anderen Optionen geschaut. Eine Nutzerzahl wie noch vor 20, 30 Jahren wird es nicht mehr geben. Das werden wir auch mit noch so gut gemeinten Aktionen nicht mehr ändern. Damit werden wir (und die Hersteller) leben müssen. 

ja, es hat sich sehr geändert, aber ganz so schlimm ist es nicht... Meine Partnerin ist Bio-Lehrerin. Wenn es auf Exkursion geht, haben manche Schüler als 'Leihgabe' für diesen besonderen Tag mal die Kamera der Eltern dabei und freuen sich über die Möglichkeit, mal Teleaufnahmen eines Schmetterlings oder was auch immer zu machen. Eben diese Dinge, die mit Handy nicht funzen. Dann schauen die anderen Schüler zwischen neidisch und neugierig.

Ich könnte mir da eine Marketingaktion schon gut vorstellen, wenn Kamerahersteller solche Exkursionen mit Leihgeräten versorgen, am Vortag vielleicht eine kurze Einweisung zur Bedienung und danach darf jeder Schüler 'seine' SD Karte mit heimnehmen... auf der findet sich dann ganz nebenbei auch das Produktprogramm von Fuji und ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm als Einstiegsdroge...

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vor 4 Stunden schrieb forensurfer:

Hast du die Negative noch? Meines Erachtens ein Stück Zeitgeschichte, die zeigender wäre!

Ich habe "leider" alles noch, aber es ist unüberschaubar in Kisten und Mappen bei Mutter auf dem Dachboden.  Dazu kommen noch unendlich Dias, die ich auch mal versucht habe zu digitalisieren. Die muss ich wohl mal außer Haus geben, wenn das was werden soll. Aber es stimmt schon, wenn man das mal wieder betrachtet, was man da alles so aufgenommen  hat und wie gut die selbst entwickelten Bilder auch noch aussehen nach dieser Zeit und dieser Lagerung, mal abgesehen von den Inhalten. Letztens habe ich mal eine Kiste hervorgeholt, wo damals unsere Kunstgalerie abgerissen wurde nach der Wende, weil ich als einziger noch Fotos davon hatte und sie irgendjemand für eine Story gebraucht hat.

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vor 5 Stunden schrieb Jochen-Busch:

eine ganz schlechte Idee. Wenn die Wände das Dunkelkammerlicht nicht reflektieren, muss die Dunkelkammerlampe umso heller sein.

Ich habe damals auch das  Fenster nur zugeklebt, aber bei ihm funktioniert das anscheinend perfekt wenn man die Ergebnisse betrachtet. Habe ich mich noch nie mit beschäftigt.

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vor 40 Minuten schrieb motiv1410:

Ich könnte mir da eine Marketingaktion schon gut vorstellen, wenn Kamerahersteller solche Exkursionen mit Leihgeräten versorgen, am Vortag vielleicht eine kurze Einweisung zur Bedienung und danach darf jeder Schüler 'seine' SD Karte mit heimnehmen... auf der findet sich dann ganz nebenbei auch das Produktprogramm von Fuji und ein einfaches Bildbearbeitungsprogramm als Einstiegsdroge...

Wenn das mit diesem Hype in der Wildlife und Vogelfotografie weiter anhält muss man ja unweigerlich zur "richtigen" Kamera greifen. Da stößt man ja mit jedem Handy an seine Grenzen.

Aber du hast schon recht, dass sich sowas für die Kamera Hersteller auch lohnen kann, weil die die dann übrig bleiben ja auch zukünftige Kunden sind. Die sitzen dann wie wir hier und sagen.... "Meine Liebe zur Fotografie entstand in einer Biostunde, wo Fuji uns Kameras zur Verfügung stellte...."

Das selbst zu erleben ist in jedem Falle besser als Gelaber oder Videos und wer das dann live  für sich entdeckt, der weiß auch schon ein bisschen warum das für ihn das richtige ist.

Ich bin ja der Meinung, dass man heute eine reichhaltige Auswahl auch für kleines Geld hat, die keine schlechteren Bilder erzeugt, als das neue. Natürlich trägt man dann evtl. einen riesigen Trümmer durch die Gegend mit einem alten aber immer noch guten Glas, aber man macht damit gute Fotos und kann sehr gut einsteigen. In der analogen Technik konnte man das auch, nahm eine Leica oder ne Praktica. Gut, wir konnten jetzt nicht so reichhaltig wählen, vielleicht ne Kiew, oder ne Pentacon (schön, dass mir der kluge  Rechtschreibe Assistent das immer auf "Pentagon" korrigiert), aber die hatten auch ein super Objektiv Sortiment. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb badMoon:

Seit einiger Zeit treibt mich (70 Lenze alt) die Frage um - wozu und was noch fotografieren? Eigentlich gibt es nichts, was nicht hundertfach abgelichtet wurde und irgendwo zu finden ist. Meist, nein immer in wesentlich besserer Qualität, als ich das zu tun vermag. 

Und heute? Gerade komme ich aus einem Urlaub in Südtirol nach Hause. Mit dabei war natürlich die Kamera nebst einer Objektivauswahl. Und natürlich wurde viel, sehr viel fotografiert. Aber - kein Bild, welches nicht bereits zigmal irgendwo zu finden ist. OK, die Perspektiven mögen andere sein, aber das Motiv bleibt.

Was bleibt, sind die Bilder der Menschen, die eben einmalig sind. Freunde, Familie, Bekannte.

Was ich mir heute manchmal denke versäumt zu haben: Mein "Viertel", in dem ich gelebt habe, über die Jahre zu fotografieren, um die Veränderungen zu dokumentieren. Ein Bild meiner Kinder, jedes Jahr zu einem bestimmten Tag (Weihnachten, Geburtstag...). Hier fällt mir eine sehr schöne Filmsequenz aus "Smoke" ein, ...wen es interessieren sollte, hier der Link (ab ca. 1:35):

Hi,

es ist ein vielwiederholtes Wort, dass schon alles fotografiert sei. Aber das stimmt nicht. Ja, es ist wahrscheinlich jede Sehenswürdigkeit dieser Welt schon 1000fach fotografiert worden – aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass jeder Mensch eine andere Sicht auf die Welt hat, andere Gedanken, Absichten und Interpretationen liefert – wenn er denn interpretiert und subjektiv an ein Thema herangeht.

Das von Dir angesprochene "Mein Viertel" wäre so etwas – ein klassisches (Langzeit-)Foto-Projekt. Das hätte garantiert niemand sonst gemacht, und es wäre absolut einmalig. Aber Fotoprojekte mit einem originär individuellen Ansatz schlummern in jedem von uns – man muss nur den Mut haben, ein Thema nicht nur zu erkennen, sondern auch tatsächlich auszuarbeiten. Und dann entsteht etwas Einmaliges.

Leider gehen nur wenige Menschen diesen Schritt – er wäre aber für jeden von uns möglich. 

VG und versuche es!

Christian

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vor 9 Stunden schrieb Dare mo:

Aber es zeigt, wenn Kameras ein ähnliches Schicksal erwarten sollte, dass sie auf ein Minimum reduziert werden und sich nur nur ein sehr schmales, aber sehr spezialisiertes Angebot überleben wird. Die Vielfalt und auch das Überangebot an diversen herstellern wird es dann nicht mehr geben, sondern vermutlich nur noch ein bis maximal zwei hersteller, welche sich auf diesen Premiumsektor spezialisiert haben. Das wird dann auch Auswirklungen auf die Kosten haben und nur noch wirkliche Liebhaber werden sich diesen "Luxus" leisten können.

Hi,

wir haben diese Situation doch heute schon: der große Massenmarkt mit Kompaktkameras und Einsteigerkameras ist praktisch weg (und wird heute von den Smartphones übernommen). Trotzdem gibt es immer noch etliche Hersteller, und es kommen sogar dauernd neue hinzu (vor allem bei den Drittherstellern für Objektive). Der Kuchen ist kleiner geworden, ja, aber offensichtlich immer noch relevant genug. Und das wird sich auch in Zukunft nicht so schnell ändern, glaube ich. Klar, "alle Welt" (auch die Älteren übrigens) knipsen mit dem Smartphone. Aber gleichzeitig sind die Studiengänge voll mit jungen Leuten, die Fotografie studieren wollen. Der Prozentsatz, der sich "ernsthaft" mit Fotografie beschäftigen will, war immer klein und ist es halt immer noch.

VG, Christian

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vor 2 Stunden schrieb badMoon:

Was ich mir heute manchmal denke versäumt zu haben: Mein "Viertel", in dem ich gelebt habe, über die Jahre zu fotografieren, um die Veränderungen zu dokumentieren. Ein Bild meiner Kinder, jedes Jahr zu einem bestimmten Tag (Weihnachten, Geburtstag...). 

Geht mir ähnlich, die große weite Welt hat den Weg auf meine Filme gefunden. Bedeutet mit sehr viel, aber das Alltägliche habe ich übersehen.

Mit das blödste was ich fotografisch verpaßt habe: beim Mauerfall lebte ich in Berlin - 0-Foto, das mich daran erinnert, wie ich die Tage erlebt habe. Ich kann nicht mal sagen, warum ich Nix fotografiert habe.

Dafür gibt es viele Bilder der Familie, die zeigen wie Kind groß  wird. Zum 18 hat er von mir ein dickes Fotobuch bekommen. Er hat sich sehr gefreut. Wichtige Tage genauso wie Nebensächliches. 

bearbeitet von Maikäfer
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vor 21 Minuten schrieb Maikäfer:

Mit das blödste was ich fotografisch verpaßt habe: beim Mauerfall lebte ich in Berlin - 0-Foto, das mich daran erinnert, wie ich die Tage erlebt habe. Ich kann nicht mal sagen, warum ich Nix fotografiert habe.

So ähnlich ging es mir, als ich nach dem ersten Wochende in der Ausbildung in Paderborn wieder zurück war und meine Fujica AX-3 nicht dabei hatte.
Es gab damals einen kräftigen Wintereinbruch mit Regen und eisigem Wind, der alles in einen Eispanzer hüllte.
Die paar Bilder, die ich in der nächsten Woche noch machen konnte, waren nur ein paar Reste von diesen Eismassen an den Zäunen und Autos, die teilweise eine Woche nicht bezutzt werden konnten.

Aber mein Weg zur Fotografie begann mit der Dacora Super Dignette mit 45mm/2,8 und Zentralverschluß.
Damit habe ich im Alter von 15 Jahren den kompletten Familienurlaub in Los Angeles bei meinem Onkel und Tante dokumentiert - Disneyland - Las Vegas - Hooverdamm - Angelausflug auf dem Pazifik und alles drumherum.
Später kam die oben genannte Fujica AX-3 mit der Normalbrennweite 55/1,6 dazu und ein 2x Telekonverter. Nachher wurde es eine AX-5 mit Winder - sogar doppelt ;) und eine EOS 650 mit 28-70 + 70-300.
Die Dias aus dem USA-Urlaub zeigte ich dann später der Familie meiner später Ehefrau und habe damit meinen späteren Schwiegervater "infiziert". Der war dann auch ohne Internet ständig bei seinem Foto-Dealer seines Vertrauens und ließ ordentlich Geld da.
Ich habe auch in der Schule eine Foto-AG besucht und auch mal außer der Reihe das schuleigene Labor benutzt. Das führte sogar zu einem 3. Preis bie einem regionalen Fotowettbewerb zum Thema Baum.
Den Preis (ein Buch von Horst Stern) habe ich immer noch :)!
Ich muss aber gestehen, die größten Fortschritte bei meiner "Knipserei" habe ich erst mit der digitalen Fotografie gemacht.
Insofern möchte ich nicht wieder zurück zur analogen Fotografie - entschleunigen kann ich auch anders ;)!
Wenn ich so an meine Anfänge zurückdenke, wäre ich heute als Jugendlicher auch mit einem Smartphone weitestgehend zufrieden, wenn es nur um Urlaubsknipserei ginge.
Da ich damals aber auch von den Tele- und Weitwinkelaufnahmen in diversen Printmedien fasziniert war, hätte ich heute auch eine Systemkamera mit den passenden Wechselobjektiven, um ebenfalls solche Aufnahmen zu machen.
Der Retrotrend, der beispielsweise mit den Schallplattenspielern gerade abgeht, hat aber auch andere Gründe: Eine gute analoge Aufnahme klingt einfach besser als diese digital "kastrierten" CDs 😁

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