Jump to content

Empfohlene Beiträge

vor 16 Stunden schrieb axelschmolke:

Künstliche Intelligenz, möchte ich auf keinen Fall in der Kamera noch auf meinem Rechner haben. 

Keine Sorge, was es bisher an Software gibt, ist ja lediglich eine Fehlübersetzung des "I" von "AI", welches in der Realtität für "Informationsbeschaffing" steht (wie in "CIA"). In Wirklichkeit handelt es sich derzeit bei dem, was im Deutschen sehr großzügig als Künstliche Intelligenz bezeichnet wird, nur um eine stumpfsinnige Anwendung von statistischen Algorithmen auf alte Daten. Creative Neuschöpfungen sind bisher nicht möglich; deren Implementierung wird vermutlich noch Jahrzehnte dauern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb axelschmolke:

Künstliche Intelligenz, möchte ich auf keinen Fall in der Kamera noch auf meinem Rechner haben. 

Künstliche Intelligenz ist längst in Kameras, Computern, Smartphones etc. aktiv... viel Spass beim Verzicht.

bearbeitet von mbphoto
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

"Künstliche Intelligenz" ist ein aktuelles Modewort, das viele Technologien beinhaltet, die seit Jahren und teilweise Jahrzehnten in Betrieb sind. Jede moderne Belichtungsmessung nutzt nicht nur Algorithmen, sondern auch Technologien, die als "maschinelles Lernen" Teil des Oberbegriffs "KI" sind.

Um hier sinnvoll diskutieren zu können, sollten wir vielleicht eingrenzen, was das Thema genau ist und wo die Bedenken liegen. Sensorstaub-Flecken zu entfernen (als einfachstes Beispiel) wird wohl kaum ein Problem sein. Auch da wird heutzutage im weitesten Sinne eine KI-Technologie eingesetzt.

Wo genau liegt also Dein Problem, @axelschmolke?

Meinst Du generative KI. die z.B. Gesichter oder andere Bildinhalte verändern kann? Das geht seit über 30 Jahren schon mit Photoshop, KI macht es heute nur einfacher. Die damit zusammnenhängende Gefahr will ich ja gar nicht leugnen, aber "KI... nicht haben ... zu wollen" ist nicht nur unrealistisch, sondern auch m.E. viel zu pauschal für eine sinnvolle Diskussion.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb axelschmolke:

Künstliche Intelligenz, möchte ich auf keinen Fall in der Kamera noch auf meinem Rechner haben. 

Was man nicht möchte und was man trotzdem hat ist eben ein Unterschied. Genauso wie manche nichts aus China möchten und es dann aus jedem Küchenschrank purzelt, obwohl "Designed  in Germany" drauf steht, obwohl es da drin ist, wenn man die Motorhaube vom Mercedes aufmacht etc.

Am Ende sind das alles nur Werkzeuge, eben hier digital, die sich über die Jahre immer weiter entwickeln. Handsäge, Motorsäge, Sägeroboter, KI Säge mit Holzarterkennung usw. 

Bei Kameras ist das nicht anders und auch ein Autofokus ist ja schon sowas, obwohl den mittlerweile jeder als normal ansieht. jetzt hat er eben Augenerkennung und in zwanzig Jahren sieht das keiner mehr als KI an.

Bedenklich ist diese Entwicklung allemal, aber das voraussichtliche Ergebnis zeigen wohl sogar schon Filme aus den 80ern. Es kann eben wie vieles in alle Richtungen genutzt werden, aber auch das ist nichts neues. Ein Augen AF ist eine harmlose Arbeitserleichterung, ein perfekt gefälschtes Dokumentationsbild oder eine Video ist die andere Seite.

Hat man aber auch früher schon gerne gemacht auch mit analogen Kameras und eben auf anderen Wegen, mit dem was man eben hatte. Man kann ja auch auf analoge Weise Ideen stehlen,  oder sich von einem Psychologen sein Parship Profil verfassen lassen.

Schlimm ist für mich, dass diese KI jetzt die Masse nahezu zu allem befähigen kann und sich die rein menschliche Individualität und Verschiedenheit mit Ansage zurückbilden wird. dabei ist das ja gerade schön, dass nicht jeder alles kann oder eben alles unterschiedlich gut. Das bereichert doch unsere Welt.

Kurzum. ich habe da schon meine Bedenken zu was das am Ende führt und da rede ich nicht von perfekten Fotos.

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es lohnt sich schon, mal die Implikationen der KI-Bildgenerierung konsequent zu Ende zu denken. Ich rechne beispielsweise fest damit, dass bei einem der nächsten World Press Photo Awards im Nachhinein bekannt wird, dass ein prämiertes Foto ein reines KI-Fake war. Ethische Prinzipien und Selbstverpflichtungen funktionieren nur so lange, wie sich alle daran halten. Sprich: gar nicht. 

Schon klar, Manipulation an Fotos gibt es beinahe so lange wie die Fotografie selbst (man denke nur an die berühmten Fotos mit Stalin, von denen jedes Jahr mehr Leute verschwanden). Dennoch bedurfte es bisher wenigstens noch eines gewissen handwerklichen Könnens, um vorhandene Fotos zu manipulieren. Und es gab Mittel und Wege, solche Manipulationen zu entlarven. Das fällt jetzt zunehmend weg. Jeder Mensch mit Computer kann Bilder komplett verändern oder neu generieren, und die Möglichkeiten, echte Fotos von KI-Bildern zu unterscheiden, schwinden rasant. Gleichzeitig haben viele Menschen großes Vertrauen in das Medium Foto. Daraus ergeben sich unschöne Möglichkeiten der Manipulation von Meinungen und „Fakten“, die eine komplette Neubewertung von Bildmedien nötig machen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle mir unter  Künstlerische Intelligenz eine Software vor die mir ins Handwerk pfuscht und mich bespitzelt,  niemand weiß genau wie sich das weiterentwickelt.  Ja, ich weiß das wir jetzt schon gläserne Menschen sind.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

KI-gestützte Systeme sind jetzt schon und werden zunehmend unvermeidbar sein. Wie bei jedem anderen Werkzeug kommt es hier darauf, dass man sich dessen bewusst ist und diese Werkzeuge sinnvoll einsetzt. Das ist aber weder neu noch KI-spezifisch.

Als AF aufkam, fand man eine Menge sehr zentriert aufgebauter Bilder, weil die frühen AF-Systeme nur einen (oder sehr wenige) mittig angeordnete AF-Sensoren hatten. Bei Paaraufnahmen sah man dann immer wieder Bilder mit scharfem Hintergrund und einem unscharfen Paar im Vordergrund. Heutige AF-Systeme mit vielfältiger Motiverkennung bieten hier Möglichkeiten, die früher nicht denkbar waren. Die dahinter liegende Mustererkennung ist eine (von vielen) KI-Technologien und dazu noch eine, die KI sehr gut beherrscht. Mit generativer KI wie Chat-GPT oder Midjourney hat das nichts zu tun.

vor 4 Minuten schrieb kernpanik:

Es lohnt sich schon, mal die Implikationen der KI-Bildgenerierung konsequent zu Ende zu denken. Ich rechne beispielsweise fest damit, dass bei einem der nächsten World Press Photo Awards im Nachhinein bekannt wird, dass ein prämiertes Foto ein reines KI-Fake war. Ethische Prinzipien und Selbstverpflichtungen funktionieren nur so lange, wie sich alle daran halten. Sprich: gar nicht. 

Schon klar, Manipulation an Fotos gibt es beinahe so lange wie die Fotografie selbst (man denke nur an die berühmten Fotos mit Stalin, von denen jedes Jahr mehr Leute verschwanden). Dennoch bedurfte es bisher wenigstens noch eines gewissen handwerklichen Könnens, um vorhandene Fotos zu manipulieren. Und es gab Mittel und Wege, solche Manipulationen zu entlarven. Das fällt jetzt zunehmend weg. Jeder Mensch mit Computer kann Bilder komplett verändern oder neu generieren, und die Möglichkeiten, echte Fotos von KI-Bildern zu unterscheiden, schwinden rasant. Gleichzeitig haben viele Menschen großes Vertrauen in das Medium Foto. Daraus ergeben sich unschöne Möglichkeiten der Manipulation von Meinungen und „Fakten“, die eine komplette Neubewertung von Bildmedien nötig machen.

Mittel und Wege, Fälschungen zu entlarven, werden auch von KI-Technologien profitieren. Hier wird sich ein Katz- und Maus-Spiel ergeben, ein Wettrennen der Technologien, wie wir es auch aus anderen Bereichen kennen (Beispiel: Schadsoftware vs. Anti-Viren-Programme). Die Risiken sind höher als je zuvor, weil die Manipulationsmöglichkeiten mehr Personen zur Verfügung stehen als früher. Aber auch die Gegenmaßnahmen entwickeln sich weiter.

Ob die Fähigkeit der Menschen entsprechend mitwachsen, bezweifle ich massiv - und darin sehe ich das größte Risiko. Selbst eine plumpe Fälschung wird geglaubt, wenn sie dem Weltbild des Betrachters entspricht...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb axelschmolke:

Ich stelle mir unter  Künstlerische Intelligenz eine Software vor die mir ins Handwerk pfuscht und mich bespitzelt,  niemand weiß genau wie sich das weiterentwickelt.  Ja, ich weiß das wir jetzt schon gläserne Menschen sind.

Dann solltest Du Dich vielleicht mal tiefer mit der Materie befassen, bevor sich da eine diffuse Angst verfestigt. KI und die "gläserner Mensch"-Thematik haben erst einmal nichts miteinander zu tun.

"Künstliche Intelligenz" ist ein laienhafter Begriff, sehr viele Techniken beinhaltet. Nicht wenige davon sind natürlich mit Risiken behaftet. Und - wie bei jeder neuen Technologie - muss man den Umgang damit erst erlernen. Natürlich kannst Du die bewusste Anwendung in Deinem Umfeld ablehnen, aber den Kontakt damit wirst Du nicht vermeiden können, und wenn es nur eine KI-Hotline z.B. Deiner Krankenkasse ist.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb DRS:

Schlimm ist für mich, dass diese KI jetzt die Masse nahezu zu allem befähigen kann und sich die rein menschliche Individualität und Verschiedenheit mit Ansage zurückbilden wird.

Das ist ein guter und wichtiger Punkt, denn wir denken in Sprache und Bildern - und Sprache und Bilder formen unser Denken. 

Ich arbeite in der Wissenschaft, da ist vor allem Sprache (in Form von Fachaufsätzen in Zeitschriften, von Büchern und von Vorträgen) für den Erkenntnisprozess in allerhöchstem Maß relevant. Wie mein Hirn die Welt rund um mein Forschungsthema begreift, hängt nahezu komplett davon ab, was ich zu dem Thema gelesen und selbst geschrieben habe. Der Schreibprozess trainiert das Hirn, denn er erfordert, dass ich mich (selbst)kritisch mit meinen Ideen, Theorien und Forschungsergebnissen auseinandersetze, Lücken und Widersprüche erkenne, hinterfrage und beseitige.

Wenn der Prozess des Schreibens sich nun aber zunehmend auf ein Füttern von Text-KIs mit Eingabeprompts beschränkt: welche Folgen hat das wohl auf die erkenntnisgenerierenden kognitiven Prozesse in den Köpfen der Forschenden? Diesen Punkt denkt IMHO kaum jemand konsequent zu Ende; stattdessen sind alle dankbar, dass ChatGPT ihnen „lästige“ Aufgaben wie das Publizieren zunehmend abnimmt. Was mit Muskeln passiert, die man nicht mehr trainiert, ist aber allgemein bekannt.

bearbeitet von kernpanik
Fipptehler!
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@axelschmolke Ins Handwerk pfuschen wohl eher weniger, da kann man sie ja sogar selbst nutzen z.B. bei der Bildbearbeitung oder der kreativen Bearbeitung eigener Texte. Eher etwas vorgaukeln, was es so nicht gibt/gab, d.h. Manipulation von Information, darin steckt m.E. eine massive Gefahr. Wird ja jetzt schon in sozialen Netzwerken zur politischen Einflussnahme eingesetzt, ganz abgesehen von den Algorithmen, die eine Meinungs- oder Interessenblasenbildung bewirken. Bespitzelung (z.B. von Kaufinteressen) funktioniert ja jetzt schon auch ohne KI, wobei man sich dem derzeit durch die ein oder andere Gegenmaßnahme vielleicht nicht entziehen, aber die abfließende Info zumindest einschränken kann.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zurück zum Thema (und sorry für den kleinen Ausflug ins Offtopic):

Nehmen wir mal an, Digitalkameras sind irgendwann in der Zukunft nur noch mit bildgenerierenden oder bildverändernden Features zu haben. Das wäre für mich ein Grund, komplett auf Analogfotografie zurück zu wechseln.

Schwierig ist dabei lediglich, für sich persönlich die Grenze festzulegen, ab der man KI als unerwünschten Eingriff in die Authentizität von Fotos versteht. Ist eine KI-basierte Entrauschung oder Objektivkorrektur in der Kamera schon so ein No-Go-Feature? Was wäre mit einem kamerainternen Algorithmus, der automatisch Flares oder ausgefranste Lichter korrigiert? Oder wird es erst kritisch, wenn mir die KI ungefragt Katzen aus meinen Fotos radiert, weil sie die dahinter liegende Vegetation oder Gebäudekanten verdecken? Das ist nicht trivial.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb kernpanik:

Wenn der Prozess des Schreibens sich nun aber zunehmend auf ein Füttern von Text-KIs mit Eingabeprompts beschränkt: welche Folgen hat das wohl auf die erkenntnisgenerierenden kognitiven Prozesse in den Köpfen der Forschenden?

Naja, wer forscht hat Hypothesen, testet diese und diskutiert das Ergebnis. Der erste Teil wird schwerlich an KI delegierbar sein. Ok, Hypothesengenerierung vielleicht, aber das wäre eine Bereicherung. Der Diskussionsteil schon eher. Aber das forschende Wissenschaftler sich das Denken und Diskutieren „abnehmen“ lassen in einem Bereich, wo sie selbst führende Köpfe sind, das sehe ich nicht. KI könnte da sogar kreative Inputs leisten, d.h. Schlussfolgerungen liefern, an die man vielleicht selbst nicht sofort denken würde. Wie z.B. die Antwart „42“ 😉. Vielleicht in Studiengängen, wo echtes wissenschaftliches Arbeiten nicht so en vogue ist und wo jetzt schon Doktorarbeiten plagiiert werden, da könnte KI leichter missbraucht werden.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Tommy43:

Aber das forschende Wissenschaftler sich das Denken und Diskutieren „abnehmen“ lassen in einem Bereich, wo sie selbst führende Köpfe sind, das sehe ich nicht. KI könnte da sogar kreative Inputs leisten, d.h. Schlussfolgerungen liefern, an die man vielleicht selbst nicht sofort denken würde.

Ich glaube, dass das Problem in der Zukunft sein wird, dass man allein schon nicht weiß, wer jetzt ein kreativer oder wissenschaftlicher (oder beides) Denker ist und wer nicht. Es kann sich ja quasi jeder zu allem machen und es bis zu einem gewissen Grad seinem Umfeld auch vorgaukeln mit dem gesammelten Wissen, dass im Umlauf ist. und so jemand zieht dann eben wieder mit der KI seine Schlüsse, weil er selbst ja nicht dazu in der Lage ist. So eine KI kann genauso gut helfen wie auch täuschen, je nach dem wie sie benutzt wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich verfolge die spannende und gehaltvolle Diskussion hier mit großem Interesse. Mich beschäftigt stark die Frage (bzw. Sorge), wie sich die zunehmend einfacher zu nutzenden Möglichkeiten, unsere Wirklichkeit zu verändern (manipulieren) auf unser Verhältnis zu ebendieser auswirken wird. Schon längst hat da m.E. ein Erosionsprozess begonnen, den ich mal so umschreiben möchte: „Es kommt nicht darauf an, ob eine Geschichte wahr ist, sondern ob sie gut erzählt ist und ob sie ihren Zweck erfüllt.“ Nach meinem Eindruck sind zunehmend mehr Menschen bereit, so einer Aussage bedenkenlos zuzustimmen. „Alternative Fakten“ werden unverblümt propagiert und ihren Urhebern sogar in Scharen nachgelaufen. Man glaubt, was man glauben möchte, noch lieber, wenn Bilder es vermeintlich unterstreichen. Modebegriffe, wie das ebenso allgegenwärtige wie abgenutzte „Narrativ“ wirken in dem Zusammenhang wie selbstverräterische Warnhinweise. Hier ist womöglich ein sehr tiefgreifender und umfassender Prozess im Gange, der nicht  nur unsere politische Landschaft sondern auch unser gesamtes Denken und Wertsystem verändern könnte. Und das in einem exponentiellen Tempo, das wir (wie eigentlich immer bei solchen Wachstumskurven) tendenziell vermutlich deutlich unterschätzen.

Ich wollte eigentlich gar nicht so pessimistisch klingen, wie es sich jetzt für mich selbst liest, aber Optimismus fällt mir gerade schwer …

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Leicanik:

aber Optimismus fällt mir gerade schwer …

mir auch, schon weil man ja aus der Vergangenheit weiß, wie es schon in der "langsamen" Zeit vonstatten ging. Was damals noch vorher geblinkt hat, bevor es uns überholte, sehen wir jetzt schon nur noch vorbeirauschen und nach zwei Sekunden als winzigen Punkt am Horizont.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb DRS:

Ich glaube, dass das Problem in der Zukunft sein wird, dass man allein schon nicht weiß, wer jetzt ein kreativer oder wissenschaftlicher (oder beides) Denker ist und wer nicht. Es kann sich ja quasi jeder zu allem machen und es bis zu einem gewissen Grad seinem Umfeld auch vorgaukeln mit dem gesammelten Wissen, dass im Umlauf ist. und so jemand zieht dann eben wieder mit der KI seine Schlüsse, weil er selbst ja nicht dazu in der Lage ist. So eine KI kann genauso gut helfen wie auch täuschen, je nach dem wie sie benutzt wird.

Das weiß ja auch jetzt schon ohne KI in der Allgemeinheit kaum jemand. Andersherum ist innerhalb eines wissenschaftlichen Bereichs weltweit sehr klar, wer gerade an was forscht, welche Expertise er/sie hat. Man kennt sich. Etwas anderes ist es, Menschen außerhalb dieser Szene, also der Allgemeinheit, Expertise vorzutäuschen. Dass das sehr leicht ist, hat ja Corona gezeigt. Im inneren Zirkel des Wissenschaftsbetriebes mit KI missbräuchlich zu agieren ist m.E. aber ziemlich schwierig. Vielleicht mal um Texte besser zu formulieren, das ist ja legitim, aber eben nicht, um Ergebnisse zu fälschen. Das ginge ja auch ohne KI viel einfacher und es kommt vor aber seltenst.

Forschung hat da ein ganz andere Probleme, nämlich dass Geld nur dahin fließt, wo es sich vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes lohnt und das ist halt eher anwendungsorientierte Forschung als Grundlagenforschung und da eher welche, die der Industrie dient und weniger die Menschen in anderen Bereichen weiterhilft. Oder das nicht Innovation oder Qualität belohnt wird sondern Quantität (von Veröffentlichungen). Das sind echte Probleme, aber sicher nicht missbräuchliche Verwendung von KI in der Wissenschaft.

bearbeitet von Tommy43
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

KI n der Fotografie, Sie wird umfangreich kommen. Ist ja auch schon auf dem Weg und mehr als man denkt. Für das Thema AF und Entrauschen auch bereits sehr hilfreich. Wird auch vieles kommen was mir nicht behagt, hat man keinen Einfluss drauf.

Insofern ist mir wichtig: Ich möchte wissen an welchen "Stellen' beim Fotografieren KI werkelt und ich möchte es in der Hand haben sie an und ab zu schalten. Ansonsten gilt: rechtzeitig eine Kamera kaufen die den KI Umfang bietet, den man mag bzw verkraftet.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Rad der Zeit lässt sich in Sachen KI nicht mehr zurückdrehen. Was mir Sorgen macht, ist der enorme Energiehunger der großen Serverfarmen. Das betrifft natürlich nicht die KI-geschulten Algorithmen, die in den Kameras oder in Software wie PureRAW oder Capture One laufen. Die großen Player planen aber offenbar, in Zukunft Mini-Atomkraftwerke einzusetzen, um die Energieversorgung ihrer Server sicherzustellen.

https://www.deutschlandfunk.de/atomkraft-akw-ki-energie-100.html

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte bei dieser Gelegenheit nur noch einmal erwähnen, dass die KI in Gestalt neuronaler Netze erstmals vor 28 Jahren in einer Kamera Verwendung fand, nämlich in der Nikon F5. Das war auch die erste Kamera, deren Autofokus von einer Motivverfolgung unterstützt wurde.

Wer also KI in der Kameratechnik verhindern wollte, käme heute etwas zu spät.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Seit das Modewort "KI" grassiert, hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, dass bei manchen Menschen auch die künstliche Intelligenz nicht mehr hilft. 😉

Ich denke bei den meisten Menschen besteht vor allem eine grosse Unsicherheit wenn es neue Themen gibt. Das ist schon früher passiert, als die ersten Autos bei uns in der Schweiz den Gotthard überqueren konnten. Ich will nicht wissen wieviele Menschen damals Angst vor diesen Vehikeln hatten, die diesen auch dann noch beschwerlichen und risikoreichen Weg unter die Räder nahmen. Und wer natürlich KI dann auch noch mit dem gläsernen Mensch vermischelt, überfordert sich automatisch selber.

Ich sehe das Thema als viel zu komplex um es wirklich zu diskutieren. Was die Fotografie angeht, da ist es tatsächlich so, dass KI längst Einzug gehalten hat und nicht erst in den letzten Jahren als daraus eine Art Hype entstand. Ebenso ist das Thema in Photoshop und ähnlichen Programmen auch schon uralt, denn Fotomontagen, Veränderungen und Kompositionen sind schon eine sehr lange Zeit möglich, KI ist hier nichts Neues, einfach nur etwas "einfacher" zu handhaben.

Schauen wir mal, wohin der Weg führt. Da ich mich gerne mit der Gegenwart beschäftige, sehe ich dem relativ gelassen entgegen. Nicht, weil ich die Entwicklung nur toll finde, sondern weil mir schlicht und einfach die Zeit fehlt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...