lichtschacht Geschrieben 23. Januar 2019 Share #126 Geschrieben 23. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 2 Stunden schrieb Elm: ...und macht beim manuellen Fokus einen Anschlag bei Unendlich und der Naheinstellgrenze. Weil damit kann ich schnell und effektiv die Schärfentiefe genau dorthin legen, wo ich sie haben möchte, egal ob dort ein Objekt (zum Anpeilen für den Autofokus) ist, oder nicht. Das funktioniert leider nicht so einfach. "Ernstgemeinte" manuelle Objektive fokussieren über unendlich hinaus. Weil die unendlich Stellung bei +40°C, eine andere ist, als bei -20°C. Elm hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 23. Januar 2019 Geschrieben 23. Januar 2019 Hallo lichtschacht, schau mal hier Meine Gedanken zur Fotografie (jekami) . Dort wird jeder fündig!
stmst2011 Geschrieben 23. Januar 2019 Share #127 Geschrieben 23. Januar 2019 @catweezle schreibt gerade für hier und mich passend: „Vielleicht weil hier viele bereits ein gewisses fortgeschrittenes Alter haben gibt es natürlicherweise eine gewisse Anhänglichkeit an alte Techniken.“ Ich habe so ein gewisses fortgeschrittenes Alter und kann meine Anhänglichkeit an alte Techniken bestätigen: gerade habe ich mir eine wunderbare X-Pro1 zugelegt.😊 Gustav VolkerK, Pennacken, catweezle und 6 weitere haben darauf reagiert 6 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #128 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 4 Stunden schrieb Elm: Ein Forumskollege schreibt hier irgendwo - ich finde es leider über die Suchfunktion* nicht wieder - dass er sich als Fotograf mit Oberflächen beschäftige, er sei ja schließlich kein Radiologe. (Bitte um Entschuldigung, wenn ich es fehlerhaft zitiert habe) Ich bin auch kein Radiologe, sondern Diplomingenieur für Architektur mit Abschluss an einer Technischen Hochschule. Mein „Blick“ auf Architektur, mein Sehen und Denken, hat sich während dieser Ausbildung ... Hallo, ich bin der Kollege, der Oberflächen fotografiert😊. Ich habe nur versucht, den Begriff der Oberflächlichkeit, den Uli-P ins Spiel gebracht hat, zu verarbeiten und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir dieser Begriff in Bezug auf Fotografie. Die Fotografie lebt ja von Oberflächen, die Licht in unterschiedlichster Form reflektiert. Diese Oberflächen können unendlich viele Formen und Strukturen aufweisen.Die Schlussfolgerung daraus - einfach ausgedrückt - lautet: Die grosse Kunst ist es nun, verschiedene Oberflächen so in einem Bild an zu ordnen, dass dem Betrachter ein BOAH oder WOW aus dem Mund entweicht. luci e ombre, lichtschacht, Photoweg und 1 weiterer haben darauf reagiert 4 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 23. Januar 2019 Share #129 Geschrieben 23. Januar 2019 Mir ging der Gedanke an Vivian Meier von Detlef @DeLuX durch den Kopf. Wird jemand eines Tages bei einem von uns den verborgenen Schatz heben? Nein, ich glaube nicht. Zum einen sind solche Entdeckungen schon auf ihre Zeit bezogen sehr selten, zum anderen gibt es heute nicht nur die digitale Demenz sondern die damit verbundene digitale Inflation. Erschwerend kommt hinzu, dass es immer schwieriger werden dürfte, etwas fotografisch Neues zu schaffen, was auch für Außenstehende besonders erhaltenswert erscheint. Nichts gegen hochgesteckte Ziele, aber genau diese können und auch in eine Sackgasse führen, wo man eher anfängt mit der eigenen Fotografie zu hadern (über gesunde Selbstkritik hinaus). Es wird auch immer wieder von der Auseinandersetzung mit einem speziellen Thema gesprochen. Klar ist, wenn ich mich für ein bestimmtes Genre besonders interessiere, werde ich verstärkt dort arbeiten und vielleicht zur Meisterschaft gelangen. Aber ob es unbedingt ein festes Konzept sein muss um eine fotografische Entwicklung voranzutreiben, da bin ich mir nicht sicher. Hatte Vivian Meier, um das Beispiel nochmals aufzugreifen, wohl ein durchdachtes Konzept? Oder lies sie sich einfach mit wachen Augen treiben von ihrem Interesse an Menschen und Situationen? forensurfer, picmaker7, MEPE und 2 weitere haben darauf reagiert 5 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elm Geschrieben 23. Januar 2019 Share #130 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 48 Minuten schrieb arm: Die grosse Kunst ist es nun, verschiedene Oberflächen so in einem Bild an zu ordnen, dass dem Betrachter ein BOAH oder WOW aus dem Mund entweicht. Darf ich mit einer Frage antworten? Im Wabi Sabi Thread versuchen wir gerade Fotos zu machen, die ein leises Schmunzeln oder einen Moment der Ruhe beim Betrachter bewirken. Können diese dann trotzdem „große Kunst“ werden? Ist es nicht die „große Kunst“ hinter die Fassade zu schauen, ist z.B. ein Portrait nicht dann BOAH, wenn ich von dem Menschen mehr als nur die Oberflächen in einem Foto entdecken/erahnen kann? Jetzt sind es zwei Fragen geworden Photoweg und sternchen haben darauf reagiert 1 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #131 Geschrieben 23. Januar 2019 vor einer Stunde schrieb arm: Hallo, ich bin der Kollege, der Oberflächen fotografiert😊. Ich habe nur versucht, den Begriff der Oberflächlichkeit, den Uli-P ins Spiel gebracht hat, zu verarbeiten und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir dieser Begriff in Bezug auf Fotografie. Die Fotografie lebt ja von Oberflächen, die Licht in unterschiedlichster Form reflektiert. Diese Oberflächen können unendlich viele Formen und Strukturen aufweisen.Die Schlussfolgerung daraus - einfach ausgedrückt - lautet: Die grosse Kunst ist es nun, verschiedene Oberflächen so in einem Bild an zu ordnen, dass dem Betrachter ein BOAH oder WOW aus dem Mund entweicht. Ich fühle mich fehlinterpretiert. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
luci e ombre Geschrieben 23. Januar 2019 Share #132 Geschrieben 23. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 15 Minuten schrieb Elm: Darf ich mit einer Frage antworten? Im Wabi Sabi Thread versuchen wir gerade Fotos zu machen, die ein leises Schmunzeln oder einen Moment der Ruhe beim Betrachter bewirken. Können diese dann trotzdem „große Kunst“ werden? Ist es nicht die „große Kunst“ hinter die Fassade zu schauen, ist z.B. ein Portrait nicht dann BOAH, wenn ich von dem Menschen mehr als nur die Oberflächen in einem Foto entdecken/erahnen kann? Jetzt sind es zwei Fragen geworden Ich stelle mir vor, dass mit "Die grosse Kunst..." wie von Arm verwendet, nicht der Kunstbegriff gemeint ist. Wabi Sabi-Bilder können, so sie sind, als Kunst betrachtet werden (es muss ja nicht unbedingt von "grosser" Kunst gesprochen werden) BOAH ist eine Frage der Wahrnehmung - für die Einen BOAH, für die anderen AUA... Es ist tatsächlich grosse Kunst, ein Portrait so aufzunehmen, dass der Betrachter mehr als nur ein oberflächliches Bild sieht. IMHO Elm und AS-X haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #133 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 17 Minuten schrieb Elm: Darf ich mit einer Frage antworten? Im Wabi Sabi Thread versuchen wir gerade Fotos zu machen, die ein leises Schmunzeln oder einen Moment der Ruhe beim Betrachter bewirken. Können diese dann trotzdem „große Kunst“ werden? Ist es nicht die „große Kunst“ hinter die Fassade zu schauen, ist z.B. ein Portrait nicht dann BOAH, wenn ich von dem Menschen mehr als nur die Oberflächen in einem Foto entdecken/erahnen kann? Jetzt sind es zwei Fragen geworden Gerne! und es dürfen auch mehr sein. Ich habe ja zunächst einmal nur von der Anordnung gesprochen / geschrieben. Man kann oder man muss jetzt sogar ein Gesicht in mehrere Oberflächen unterteilen, da es unterschiedliche Reflexionsgrade und auch -winkel gibt. Die gezielte Lichtführung - ob jetzt mit Kunstlicht oder natürlichem Sonnenlicht, direkt und / oder reflektiert ist eine weitere Wissenschaft, die aus einem "normalen" Abbild ein Kunstwerk entstehen lässt. Das Erkennen von eines Gesichtes "hinter der Fassade" ist zudem eine Eigenschaft, die nicht nur das Bild betrifft, der Betrachter muss auch dazu in der Lage sein, diese zu Erkennen. Wie ich bereits weiter oben beschrieben habe, bin ich nur ein einfacher Amateur, der in seiner Freizeit Erinnerungsaufnahmen macht und manchmal - vielleicht in Zukunft auch öfter - gezielt mit dem Fotoapparat Motive einfängt. Ich versuche mich - angeregt durch diesen Thread von Heiko - mich gedanklich weiter in dieses Gebiet zu vertiefen. Deshalb kommen des Öfteren wahrscheinlich auch verwunderte Blicke über das von mir Geschriebene, was natürlich aus einer naiven (amateurhaften) Sichtweise stammt - an dieser Stelle möchte ich mich für eure Geduld und euer Verständnis bedanken. Luis144 hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #134 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 13 Minuten schrieb uli-P: Ich fühle mich fehlinterpretiert. Hallo Uli, ich denke du hast auf die Oberflächlichkeit der Menschen abgezielt und ich habe diese Oberflächlichkeit einfach nur in die Fotografie übertragen wollen. Genau betrachtet hast du natürlich Recht: In diesem Forum gibt es mehr als 23.000 Mitglieder und hier in diesem Thread sind davon lediglich 20 aktiv (Promille-Bereich). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
renarou Geschrieben 23. Januar 2019 Share #135 Geschrieben 23. Januar 2019 Vielleicht mag sich einer an die Frage "Haben wir tatsächlich Ansprüche?" erinnern ? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #136 Geschrieben 23. Januar 2019 (bearbeitet) vor 54 Minuten schrieb AS-X: Es wird auch immer wieder von der Auseinandersetzung mit einem speziellen Thema gesprochen. Klar ist, wenn ich mich für ein bestimmtes Genre besonders interessiere, werde ich verstärkt dort arbeiten und vielleicht zur Meisterschaft gelangen. Aber ob es unbedingt ein festes Konzept sein muss um eine fotografische Entwicklung voranzutreiben Es kann zwar allgemeine Regeln für das Erarbeiten und Umsetzen solcher Konzepte geben, letztendlich muss aber jeder seinen eigenen Weg finden und gehen. bearbeitet 23. Januar 2019 von Gast AS-X hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #137 Geschrieben 23. Januar 2019 vor einer Stunde schrieb AS-X: ... Hatte Vivian Meier, um das Beispiel nochmals aufzugreifen, wohl ein durchdachtes Konzept? Oder lies sie sich einfach mit wachen Augen treiben von ihrem Interesse an Menschen und Situationen? Du hast die Dokumentation nicht gesehen? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alba63 Geschrieben 23. Januar 2019 Share #138 Geschrieben 23. Januar 2019 Am 16.1.2019 um 09:35 schrieb hooky69: Die Leichtigkeit meiner Anfänge, ohne Blick auf die Technik ist mir völlig abhanden gekommen. Coole Gedanken von Heiko, das ist mal die große Ausnahme im Foren- Karussell, wo alle Tag für Tag über besser, schärfer und v.a. schneller und noch schneller debattieren. Die eigene Sache mal in Frage stellen, egal wie schnell der Sch*****- AF ist. Ich kenne einige Fälle, wo Leute nach ein paar Jahren nicht mehr wussten, was sie mit der Kamera anfangen sollten. Mir ist schon vor vielen Jahren aufgefallen, dass in den Foren viel öfter die technischen Details von Fotos genannt werden, fast nie hingegen, was da gezeigt wird. Das spricht für eine Faszination oder zumindest ein vorrangiges Interesse an der Technik, Motive scheinen da oft nur Vorwand, die Technik spazieren zu führen. Ich glaube, dass die Faszination oder - wie weiter oben schon genannt wurde - Leidenschaft für die Themen und Dinge weiter trägt. Ob ich ein Gebäude oder eine Landschaft am Ende mit einer Fuji X oder einer Nikon Z7 fotografiere, ist so gut wie völlig irrelevant. Ich persönlich würde mich ungern auf ein Handy beschränken, obwohl der Verzicht auf das Technik- Gedöns sicher heilsame Effekte haben kann. Aber das ewige Schielen auf neue Objektive und Kameras hat mit der Leidenschaft für Fotografie (!) nur sehr wenig zu tun. Es ist - wie einge sicher erkannt haben - das Sich- Ablenken von der Tatsache, dass man nicht wirklich weiß, was man mit den Gerätschaften anfangen soll. Ich für meinen Teil sehe als Vater einer immer noch heranwachsenden Tochter den Wert in der Dokumentation dieser Kinder- und Jugendjahre, und würde ein gutes Portrait mit einem guten entsprechenden Objektiv ungern gegen ein Handy- Foto eintauschen. Jeder sieht sich das später wieder an, dafür ist es auch wichtig - da stimme ich Heiko zu - dass es gedruckt ist. Digitale Bilder verleiten - fast unvermeidbar - nicht nur zum überhasteten durch- Wischen en masse, sondern sie werden vermutlich auch nicht annähernd solange überleben wie gut geprintete Bilder, die sorgfältig trocken im Dunkeln (Schrank) aufbewahrt werden. Ansonsten habe ich - leider - festgestellt, dass ich meinen guten Epson- Drucker praktisch nicht mehr verwende. Ich versuch es demnächst mal mit gedruckten Fotobüchern. Pennacken hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 23. Januar 2019 Share #139 Geschrieben 23. Januar 2019 vor einer Stunde schrieb platti: Du hast die Dokumentation nicht gesehen? Doch schon, sehr sehenswert. Ich finde aber nicht, dass das die Frage abschließend beantwortet. Fuji.1960 hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. Januar 2019 Share #140 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 47 Minuten schrieb AS-X: Doch schon, sehr sehenswert. Ich finde aber nicht, dass das die Frage abschließend beantwortet. Die Dokumentation zeigt sehr schön, dass sie kein Konzept im eigentlichen Sinn hatte - und der Hype recht gut initiert worden ist. Davon abgesehen ist der zeitgeschichtliche Wert ihrer Bilder unbestritten. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AS-X Geschrieben 23. Januar 2019 Share #141 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 2 Minuten schrieb platti: Die Dokumentation zeigt sehr schön, dass sie kein Konzept im eigentlichen Sinn hatte - und der Hype recht gut initiert worden ist. Davon abgesehen ist der zeitgeschichtliche Wert ihrer Bilder unbestritten. Letztlich sind auch das Mutmaßungen (wenn auch vielleicht zutreffend). Ich wüsste gerne wie oft eine sich zufällig ergebende Entwicklung im künstlerischen Bereich im nachhinein als künstlerisches Konzept verklärt wird. Was den Hype um V.M. betrifft, ja die Geschichte ist gepusht worden. Aber geschicktes Marketing steht hier m.E. nicht im Widerspruch zum auch künstlerischen (nicht nur zeitgeschichtlichen) Wert. MEPE hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
christian ahrens Geschrieben 23. Januar 2019 Share #142 Geschrieben 23. Januar 2019 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb AS-X: Oder lies sie sich einfach mit wachen Augen treiben von ihrem Interesse an Menschen und Situationen? Genau das war ihr Thema und ihr Antrieb. Ein Konzept hatte sie vielleicht nicht, aber eine große Kraft und Neugierde. Genre und Thema ist ein Unterschied. Genre könnte zum Beispiel "Naturfotografie" sein. Thema könnte zum Beispiel sein: "Die Zerstörung der Landschaft im Lahn-Dill-Kreis". Das ist etwas anderes. Viele Grüße, Christian bearbeitet 23. Januar 2019 von christian ahrens luci e ombre, Fuji.1960 und DeLuX haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 23. Januar 2019 Share #143 Geschrieben 23. Januar 2019 vor 5 Stunden schrieb AS-X: Wird jemand eines Tages bei einem von uns den verborgenen Schatz heben? Warum sollte das nicht möglich sein? Man darf deine Frage nur nicht auf den kleine Kreis der Fuji-X-Forum-User beschränken. Es wird soviel fotografiert wie nie zuvor. 1,2 Billionen Bilder hatte bitcom für 2018 prognostiziert und das ist nicht alles Müll. Das Problem mit der schieren Masse wird sich von selbst erledigen, weil ein Großteil der Bilder über die Jahre einfach verschwinden wird. Schau dir z.B. Flckr an, seit die Geld für ihre Leistungen wollen, wurden - quasi über Nacht - Millionen Bilder gelöscht. Und das ist sicher erst der Anfang, denn ich bin sicher, dass über kurz oder lang alle einschlägigen Anbieter im WWW Geld für ihre Dienste verlangen werden. Mit Werbung sind diese Portale auf Dauer nicht zu finanzieren, die Leute wollen einfach keine Werbung mehr sehen. Ob nachfolgende Generationen ein Interesse an diesen Bildern haben werden, hängt entscheidend davon ab, was die Fotografen mitzuteilen haben. Bilder, die etwas über das Leben im 21. Jahrhundert erzählen, werden die Menschen des 22. Jahrhunderts sicher genauso spannend finden wie wir die Bilder der letzten hundert Jahre. Und Vivian Maier hat genau das getan, sie einfach das Leben ihrer Epoche fotografiert. Ganz ohne großartiges Konzept, sondern mehr oder weniger instinktiv. Sie hat fotografiert, was sie interessant oder wichtig fand, sie hat nicht danach gefragt, was Andere wohl davon halten werden. Neugierig und mit offenen Augen durch die Welt gehen und aufnehmen, was einem begegnet, das ist nicht das schlechteste "Konzept". Vielleicht ist es ja auch so etwas "typisch deutsches", dass wir immer so hohe Ansprüche an alles und Jeden stellen und immer nur "große Kunst" erwarten!? Allradflokati, catweezle, luci e ombre und 2 weitere haben darauf reagiert 4 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 24. Januar 2019 Share #144 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 7 Stunden schrieb DeLuX: ... Vielleicht ist es ja auch so etwas "typisch deutsches", dass wir immer so hohe Ansprüche an alles und Jeden stellen und immer nur "große Kunst" erwarten!? Wahrscheinlich deshalb verstehen Deutsche ja auch "Wabi Sabi" nur sehr schwer ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lenz Moser Geschrieben 24. Januar 2019 Share #145 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 11 Minuten schrieb platti: Wahrscheinlich deshalb verstehen Deutsche ja auch "Wabi Sabi" nur sehr schwer Die Ansprüche bei Wabi-Sabi-Künstlern sind auch sehr hoch. Dementsprechend kostet z.B. eine neu gemachte Vase, des Wabi-Sabi-Töpfermeisters z.B. 30 Millionen Yen, also umgerechnet ca. 240.000 €. Die Dinger sind ja nicht einfach irgendwie unperfekt, sondern perfekt unperfekt. Auf jeden Fall, zumindest in den Augen des Käufers, trotz oder wegen dieser Abweichungen extrem schön. Aber eigentlich ist dafür hier der falsche Ort. Flickr hat übrigens bisher noch nichts gelöscht, das passiert erst ab 5. Februar. Vivian Maier hat mich dahingehend beeindruckt, dass sie nur sehr wenige Versuche gemacht hat, mit ihren Fotos an die Öffentlichkeit zu gehen und hat sie wohl auch sonst niemandem gezeigt. Entweder hat es ihr völlig gereicht, sie alleine zu betrachten oder sie hat an sich selbst so stark gezweifelt, dass sie die Fotos niemanden zeigen wollte. Was ich an der ganzen Geschichte am berührendsten fand, war die Ausstellung in dem Dorf in Frankreich, aus dem ihre Familie stammte und welches sie auch mehrmals besucht hat. Die Fotos sind für dieses Dorf und vor allem die Menschen dort, großartige Dokumente und man hätte diese nie gesehen, wäre der Nachlass einfach irgendwie verschwunden oder gar weggeworfen worden. AS-X hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
EmHa Geschrieben 24. Januar 2019 Share #146 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 8 Minuten schrieb Lenz Moser: Die Fotos sind für dieses Dorf und vor allem die Menschen dort, großartige Dokumente und man hätte diese nie gesehen, wäre der Nachlass einfach irgendwie verschwunden oder gar weggeworfen worden. Und deshalb werde ich niemals verstehen, dass Menschen die DSGVO und ähnliche Beschränkungen der Geschichtsbildung gutheißen. DeLuX, TommyS, VolkerK und 2 weitere haben darauf reagiert 4 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 24. Januar 2019 Share #147 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 12 Minuten schrieb EmHa: Und deshalb werde ich niemals verstehen, dass Menschen die DSGVO und ähnliche Beschränkungen der Geschichtsbildung gutheißen. Gäbe es keine Menschen, die sich nicht über den "guten Anstand" hinweg setzen würden, bräuchte es keine Gesetze. Es heisst immer "der Stärkere setzt sich durch", was jedoch nicht stimmt. Der Skrupellose setzt sich durch. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 24. Januar 2019 Share #148 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 32 Minuten schrieb Lenz Moser: ... Was ich an der ganzen Geschichte am berührendsten fand, war die Ausstellung in dem Dorf in Frankreich, aus dem ihre Familie stammte und welches sie auch mehrmals besucht hat. Die Fotos sind für dieses Dorf und vor allem die Menschen dort, großartige Dokumente und man hätte diese nie gesehen, wäre der Nachlass einfach irgendwie verschwunden oder gar weggeworfen worden. dito. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeLuX Geschrieben 24. Januar 2019 Share #149 Geschrieben 24. Januar 2019 vor 7 Minuten schrieb MiHu: Gäbe es keine Menschen, die sich nicht über den "guten Anstand" hinweg setzen würden, bräuchte es keine Gesetze. Es heisst immer "der Stärkere setzt sich durch", was jedoch nicht stimmt. Der Skrupellose setzt sich durch. Was ist an den von Lenz Moser zitierten Fotos unanständig? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lenz Moser Geschrieben 24. Januar 2019 Share #150 Geschrieben 24. Januar 2019 (bearbeitet) Ich schätze das Problem ist auf beiden Seiten die jeweilige Ich-AG. Die eine Seite hält sich selbst für so wichtig, dass sie alles kontrollieren möchte, so auch die Fotos auf denen sie erscheinen und die andere Seite hält sich selbst für so wichtig, dass sie jeglichen Anstand für komplett erlässlich hält und einfach alles fotografiert. Das war früher halt anders. bearbeitet 24. Januar 2019 von Lenz Moser Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dein Support für das Forum (Info) Hat dir das Forum geholfen? So kannst du das Forum unterstützen! Premium Mitglied werden | Spenden | Bei Amazon* oder eBay* kaufen Software: Topaz* | DxO Nik Collection* | Skylum Luminar* (–10€ mit Gutschein FXF) | * Affiliate Links
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden