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Wozu eigentlich (als Nicht- Profi) fotografieren?


alba63

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Ganz schön entspannt hier, das geht mir anders. Ich bin mit fast allen Bildern unzufrieden und habe bei weitem nicht das erreicht, was ich erreichen möchte mit der Fotografie. Ausdruck, neue, spannende Themen bearbeiten, mich theoretisch in der Foto/Kunstgeschichte weiterbilden etc...aber nix.

Obwohl, so 5-6 gute Fotos im Jahr sind eigentlich nicht soo schlecht, sag ich mir dann. Hab ja wenig Zeit, das wird in nicht so langer Zeit anders werden, mal sehen, was dann geht.

BTW: Spass macht es dennoch und ohne gehts nicht.

bearbeitet von docmartin
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Am 20.10.2021 um 21:34 schrieb alba63:

Für mich ergab sich aus meiner ernüchternden Sichtung meines Archivs der Entschluss, künftig viel mehr thematisch zu suchen und disziplinierter zu fotografieren.

Hi,

warum "ernüchternd"? Das ist doch ein großartiger Entschluss und wird Deiner Fotografie sicherlich einen Schub geben!

VG, Christian

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Am 3.11.2021 um 07:38 schrieb christian ahrens:

Hi,

warum "ernüchternd"? Das ist doch ein großartiger Entschluss und wird Deiner Fotografie sicherlich einen Schub geben

Wie mein Vorredner schon schrieb, betraf die Ernüchterung die Erkenntnis, in der Vergangenheit in vielen Fällen gnadenlos Over- Shooting betrieben und viel zu wenige Fotos gelöscht zu haben.In Situationen, in denen man schnell reagieren muss, macht man das fast automatisch, da kann man nicht Bilder sorgfältig planen, weil sich alles ständig verändert und sich Leute bewegen und so weiter, da sollte man aber wenigstens danach konsequent alle Bilder löschen, die es nicht wert sind, aufbewahrt zu werden. Anders ist es bei statischen Bildern wie Gebäuden und Landschaft, da kann man eigentlich meistens Over- Shooting vermeiden. Tut man aber halt trotzdem nicht genug… Wenn ich auf meiner Festplatte von einem Tag 23 Bilder vom Hauptbahnhof habe, stimmt da etwas nicht. Ein bis zwei richtig gute reichen, und wenn alle nichts besonderes sind, könnte man ja durchaus auch mal einfach alle löschen Und es noch mal versuchen, wenn das Licht besser ist.

bearbeitet von alba63
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vor 20 Minuten schrieb alba63:

Wenn ich auf meiner Festplatte von einem Tag 23 Bilder vom Hauptbahnhof habe, stimmt da etwas nicht.

Wenn es nur um eine einzige Perspektive geht, vielleicht ;) ...
Für eine komplette Reportage wären es eventuell zu wenige 😁!

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Am 2.11.2021 um 23:24 schrieb docmartin:

Obwohl, so 5-6 gute Fotos im Jahr sind eigentlich nicht soo schlecht, sag ich mir dann.

Also ich versuche schon, die 13 (inkl Deckblatt) für den Jahreskalender hinzubekommen ;) 

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Da hat jeder unterschiedliche Ansprüche. Um berühmt zu werden, reicht u.U. 1 Foto ("afghan girl" - McCurry), 12 pro Jahr wären mir als "Ausbeute" auch zu wenig. Aber es sollte eine 3-stellige Zahl nicht überschreiten (also unter 1000), die ich aufhebe. Da ich mich - wie ich oben schrieb - auch nach vielen Jahren an praktisch jede Situation, in der ich die Fotos gemacht habe, erinnern kann, dürfen es auch gerne mehr als nur 10 sein...

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vor 16 Minuten schrieb alba63:

Um berühmt zu werden, reicht u.U. 1 Foto ("afghan girl" - McCurry)

Dem einen Foto nachzujagen halte ich für nicht sinnvoll, auch den zwölf. Das machte mir keinen Spaß, aber ich kenne einige Leute, die es so machen. Ansel Adams hat es auch so gemacht, wenn ich nicht irre.

Kamera mit Stativ irgendwohin in die Pampa schleppen, Ort steht schon vorher so ziemlich fest und dann drei Monate auf das richtige Licht warten, nein Danke.  Da kann ich auch angeln gehen. 😁

Berühmt werden will ich ganz bestimmt nicht, nicht einmal im Dorf. 🙃

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vor 1 Minute schrieb Lenz Moser:

Kamera mit Stativ irgendwohin in die Pampa schleppen, Ort steht schon vorher so ziemlich fest und dann drei Monate auf das richtige Licht warten, nein Danke.  Da kann ich auch angeln gehen. 😁

Könnte man ja bei der Vorgehensweise ggf wunderbar kombinieren. Also angeln, während man aufs Licht wartet :D 

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vor 2 Stunden schrieb Uwe Richter:

Also ich versuche schon, die 13 (inkl Deckblatt) für den Jahreskalender hinzubekommen ;) 

Ich mach's mir einfacher. Ich mache jedes Jahr ein Fotobuch mit Eindrücken und Erinnerungen. Da müssen dann nicht nur Meisterwerke rein.

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vor 1 Stunde schrieb Lenz Moser:

Dem einen Foto nachzujagen halte ich für nicht sinnvoll, auch den zwölf. Das machte mir keinen Spaß, aber ich kenne einige Leute, die es so machen. Ansel Adams hat es auch so gemacht, wenn ich nicht irre.

Kamera mit Stativ irgendwohin in die Pampa schleppen, Ort steht schon vorher so ziemlich fest und dann drei Monate auf das richtige Licht warten, nein Danke.  Da kann ich auch angeln gehen. 😁

Berühmt werden will ich ganz bestimmt nicht, nicht einmal im Dorf. 🙃

Wie du aber vielleicht weißt, entstand das berühmte "Afghan girl" in einem Lager spontan, im Bruchteil einer Sekunde sah Steve McCurry das Mädchen, das sich nach ihm umdrehte. Da war nichts mit Planen, dennoch hat dieses eine Foto seinen Weltruhm ermöglicht.
Gute Fotos - z.B. Landschaft - entstehen aber halt nicht, indem man neben dem Parkplatz (wie in Yosemite) oder entlang der ausgetretenen Wege beim Spazierengehen bissi rumknipst. In dem Fall stimmt meist: no pain no gain.

Ein schöner Kanal, der das in vielen Episoden zeigt, ist fototripper auf YouTube. Der Fotograf bietet außer guter Unterhaltung Einblicke in den Alltag eines professionellen Landschaftsfotografen. Das ist meist ungemütlich...

bearbeitet von alba63
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vor 2 Stunden schrieb Lenz Moser:

….. Ansel Adams hat es auch so gemacht, wenn ich nicht irre.

Kamera mit Stativ irgendwohin in die Pampa schleppen, Ort steht schon vorher so ziemlich fest und dann drei Monate auf das richtige Licht warten, nein Danke.  Da kann ich auch angeln gehen. .

Ich denke Ansel Adams würde auch heute überlegt loslegen, aber vermutlich auch nicht so puristisch wie zu seiner Zeit. 
Wer schon mal mit einer Fachkamera gearbeitet hat, der überlegt sich dreimal wie und wo er aufbaut. Und A. arbeitete mit richtigen Großformat. 
Das kann man sich im Digitalzeitalter aber auch wieder abgewöhnen 😉

vor 2 Stunden schrieb Uwe Richter:

Könnte man ja bei der Vorgehensweise ggf wunderbar kombinieren. Also angeln, während man aufs Licht wartet :D 

Klingt nach einer guten Idee, aber spätestens wenn die Forelle beißt und zeitgleich das Licht durch die Wolken bricht ist Schluss mit lustig 😂

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vor 3 Minuten schrieb AS-X:

Klingt nach einer guten Idee, aber spätestens wenn die Forelle beißt und zeitgleich das Licht durch die Wolken bricht ist Schluss mit lustig 😂

Ach … 4K Burst Modus und die Forelle ist sicher im Kasten und das bei bestem Licht :D 

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vor 54 Minuten schrieb alba63:

Wie du aber vielleicht weißt, entstand das berühmte "Afghan girl" in einem Lager spontan, im Bruchteil einer Sekunde sah Steve McCurry das Mädchen, das sich nach ihm umdrehte. Da war nichts mit Planen, dennoch hat dieses eine Foto seinen Weltruhm ermöglicht.

Weiß nicht, das Foto war vielleicht so konkret nicht geplant, aber McCurry ist ein Meister darin sich in Situationen zu begeben welche die Wahrscheinlichkeit auf großartige Bilder steigert, diese dann realisiert und blitzschnell reagiert. Es ist ja nicht so als hätte er sonst nur 08/15 geknipst. 

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vor 3 Minuten schrieb AS-X:

Weiß nicht, das Foto war vielleicht so konkret nicht geplant, aber McCurry ist ein Meister darin sich in Situationen zu begeben welche die Wahrscheinlichkeit auf großartige Bilder steigert, diese dann realisiert und blitzschnell reagiert. Es ist ja nicht so als hätte er sonst nur 08/15 geknipst. 

Die Frage ist doch, wer dabei war oder ob die Geschichte zu geschicktem Marketing gehört.

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vor 21 Minuten schrieb Uwe Richter:

Die Frage ist doch, wer dabei war oder ob die Geschichte zu geschicktem Marketing gehört.

Ich bin zwar überzeugt davon, das ein erfolgreicher Fotograf vom Kaliber eines McCurry auch ein Profi im (Selbst-) Marketing ist. Dazu passt ja auch die Geschichte um „The last roll“ (die letzte Kodachrome Patrone erhielt McCurry von Kodak).  
Sein großes Oeuvre an genialen Bildern (ich habe kürzlich seine Ausstellung im Leica Museum in Wetzlar gesehen) ist aber keinesfalls auf Marketing zu reduzieren. 

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vor 22 Minuten schrieb AS-X:

Ich bin zwar überzeugt davon, das ein erfolgreicher Fotograf vom Kaliber eines McCurry auch ein Profi im (Selbst-) Marketing ist. Dazu passt ja auch die Geschichte um „The last roll“ (die letzte Kodachrome Patrone erhielt McCurry von Kodak).  
Sein großes Oeuvre an genialen Bildern (ich habe kürzlich seine Ausstellung im Leica Museum in Wetzlar gesehen) ist aber keinesfalls auf Marketing zu reduzieren. 

Das habe ich so weder gesagt, noch gemeint.
Aber ein Foto „verkauft“ sich mit Story eben deutlich besser, als ohne.
Das macht auch vor großen Fotografen meist nicht halt.

Das angesprochene Foto ist halt ein Portrait, wie wir es täglich zu tausenden sehen können.
Nicht mehr und nicht weniger.
Aber die Geschichte, wann und wo es entstanden ist, hat es wohl bei einer Jury herausgehoben und es so auf einen Platz gebracht,
wo es besonders beachtet wurde. War sicher auch etwas Glück für McCurry dabei.

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vor 35 Minuten schrieb Uwe Richter:

Das angesprochene Foto ist halt ein Portrait, wie wir es täglich zu tausenden sehen können.
Nicht mehr und nicht weniger.

Da würde ich widersprechen, es ist deutlich mehr.  
Wen es zeigt und in welchem Kontext es entstanden ist spielt natürlich auch eine große Rolle. 
Falls jemand nicht wissen sollte von welchem Bild die Rede ist, hier mal ein Link zu einem Anbieter der es als Print vertreibt:

https://www.galerieprints.com/de/produkt/afghan-girl/

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vor 1 Stunde schrieb AS-X:

Da würde ich widersprechen, es ist deutlich mehr.  
Wen es zeigt und in welchem Kontext es entstanden ist spielt natürlich auch eine große Rolle. 
Falls jemand nicht wissen sollte von welchem Bild die Rede ist, hier mal ein Link zu einem Anbieter der es als Print vertreibt:

https://www.galerieprints.com/de/produkt/afghan-girl/

Dann schau mal auf seine Homepage / Galerei Portraits oder auf instagram … da gibt es deutlich mehr von diesen „aussergewöhnlichen“ Portraits.
Das Bild ist kein Einzelfoto von Curry. Es wird nur durch die beschriebene Geschichte vielleicht außergewöhnlich.

Für mich sind seine Bilder toll! Aufgrund der Farben und der Lichtstimmungen und natürlich wegen der Gesichter.
aber nicht wegen der Geschichte. 
Der tatsächliche Punkt ist für mich, dass er eben dort diese Farben und Lichter vorfindet. Afghanistan, Afrika und andere Orte.
So etwas haben wir her nicht. Nicht in der Kleidung oder den Häusern …. daher ist es „anders“ als wenn man solche Portraits in Essen oder Köln anfertigt.
Auch hier gibt es Geschichten und beeindruckende Portraits dazu, aber eben nicht so bunt und „schmutzig“.
Portraits von hier machen uns weniger betroffen.

Schau dir das Mädchen mit dem grünen Kopftuch an. Nicht weniger beeindruckend. Nur nicht so gehyped.
Oder die afrikanische Frau mit Kind in gelb.

https://stevemccurry.com/galleries/portraits

bearbeitet von Uwe Richter
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@Uwe Richter Da sind wir uns ja weitestgehend einig. Natürlich gibt es noch mehr Porträts die seine Handschrift zeigen.  Ich bewerte es nur offenbar anders. Vermutlich würde er auch in Essen oder Köln besondere Bilder machen, aber klar die würden hier auch anders aussehen. 

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vor 2 Minuten schrieb AS-X:

@Uwe Richter Da sind wir uns ja weitestgehend einig. Natürlich gibt es noch mehr Porträts die seine Handschrift zeigen.  Ich bewerte es nur offenbar anders. Vermutlich würde er auch in Essen oder Köln besondere Bilder machen, aber klar die würden hier auch anders aussehen. 

Ob sie besonders würden, weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht mehr besonders als unsere hier.
Ich denke sogar, dass einige hier aus dem Forum an anderen Orten dieser Welt ähnlich beeindruckende Bilder machen könnten, wie er
sie machen konnte ;)

 

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Sorry, ich schalte mich mal in diesen "provokativen" Thread ein, ohne alle Posts gelesen zu haben.

 

Deshalb folgende Fragen:

Wozu sollte man als Nicht Profi Musiker ein Instrument beherrschen?

Wozu sollte man ein Buch lesen, wenn man es nach Jahren sowieso wieder vergesen hat?

Wieso sollte man Hobbymaler sein, wenn einem nicht das Talent eines Van Gogh gegeben ist?

Wieso sollte man Eisenbahnen, Briefmarken oder Zinnsoldaten sammeln, obwohl die Sammler aussterben und die Preise ständig fallen?

oder neudeutsch...

...Wozu einen Serien Stream anschauen, wenn man die Details vor lauter neuen Serien wieder vergisst?

bearbeitet von Don Pino
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vor 6 Stunden schrieb Lenz Moser:

Anselm Adams...Kamera mit Stativ irgendwohin in die Pampa schleppen, Ort steht schon vorher so ziemlich fest und dann drei Monate auf das richtige Licht warten... 

 

Ich finde so was schwer beeindruckend. Die Fähigkeit zu haben das Potenzial einer Landschaft auch bei ungünstigem Licht zu erkennen -  und dann die Akribie das Bild im Kopf auch in den Kasten zu bekommen.

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Na gut, die Diskussion schweift langsam zu anderen Themen ab. Die ursprüngliche Frage wurde vielfach beantwortet. Aber so, wie du, Don Pino, die Fragen stellst, war meine gar nicht gemeint. Du stellst sie mit negativem Fokus, "warum, wenn man nicht..." - ich wollte tatsächlich wissen, *warum* die Leute fotografieren. Das haben sie vielfach  zum Ausdruck gebracht. "Als Nicht Profi" habe ich nur hinzugefügt, da dieser es eben zum Geldverdienen tut. Das ist selbsterklärend.

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