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Die analoge Fotografie lebt


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Man darf sich aber auch nicht selbst beschummeln. Wenn ich ein Negativ im Labor ausblichten lasse, dann wird es in 99% der Fälle zwischengescant (auf eine Chip-Platte belichtet). Da wird automatisch der Weißabgleich korrigiert, eine Durchschnittsbelichtung gewählt, Fusseln und Kratzer weggestempelt etc pp. Im schlechtesten Fall wird es "digital optimiert", will heißen: Kontrast angehoben, Farben gesättigt...

Wenn ich mir den Scan zu Hause vorknöpfe, dann habe ich diesen Zwischenschritt wenigstens selbst in der Hand.

Der Fachhändler bei mir um die Ecke sagte mir: "wenn Sie es unbedingt (bezahlen) wollen, dann bekommen Sie auch eine komplett analoge Ausbelichtung. Das mache aber Niemand mehr und den Unterschied zum guten Scan werden Sie nicht bemerken. Außer bei den Fusseln" (und meinen Fehlern in der Belichtung; das hat er aber nicht gesagt ;-)

bearbeitet von Paloma
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Den habe ich heute auch entdeckt.

Ich finde den ziemlich interessant, aber dafür muss man viel Film fotografieren das sich das wirklich lohnt.

Bei ca 5€ pro Filmentwicklung müsste man 240 Filme belichten.

Habe in dennketzten zwei Jahren zwar ordentlich analog fotografiert aber 240 waren das noch nicht :/

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da bin ich jetzt aber auch gespannt was da raus kommt ... ich hoffe wir kriegen was zu sehen ... :D

 

Wie angedroht versprochen hier etwas von dem Film, der viel zu lange bei hohen Temperaturen in der Kamera war. Details siehe hier

 

Bessamatic CS mit Super-Dynarex 1:4 135 mit original Nahlinse an der Naheinstellgrenze bei zwei Metern, 3600 DPI von der CD meines freundlichen Fotografen um´s Eck

 

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Die Farben sind schon etwas seltsam, aber der "Freundliche" meint, dass ich noch mal Glück gehabt habe. Die Kamers ist nicht nur äußerlich im Bestzustand. Sie kann immer noch mehr, als der "Fotograf" hinter dem Sucher...

 

"Warum hat das ver***... Ding keinen Autofokus, wenn ich Autos knipse"   :rolleyes:

 

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... und dann auch noch die Leute, die sich immer vordrägeln   :D

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Noch etwas zum Thema "Schummeln".

 

Alle (Fuji)kameras schummeln. Ohne Filmsimulation kein SOOC.

 

Alle Konverter schummeln. Keine Entwicklung ohne die Interpretation der Softwareschmiede.

 

Analoge Fotografie schummelt vielleicht am Wenigsten, aber trotzdem mixt jeder Hersteller seine eigene Tiktur auf unterschiedliche Filmtypen.

 

Und warum bin ich in den 80er Jahren bei Farbnegativfilmen von Fuji gelandet?

 

Es waren die Farben, die nicht nur ich gemocht habe   :wub: !

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Man darf sich aber auch nicht selbst beschummeln. Wenn ich ein Negativ im Labor ausblichten lasse, dann wird es in 99% der Fälle zwischengescant (auf eine Chip-Platte belichtet). Da wird automatisch der Weißabgleich korrigiert, eine Durchschnittsbelichtung gewählt, Fusseln und Kratzer weggestempelt etc pp. Im schlechtesten Fall wird es "digital optimiert", will heißen: Kontrast angehoben, Farben gesättigt...

Wenn ich mir den Scan zu Hause vorknöpfe, dann habe ich diesen Zwischenschritt wenigstens selbst in der Hand.

Der Fachhändler bei mir um die Ecke sagte mir: "wenn Sie es unbedingt (bezahlen) wollen, dann bekommen Sie auch eine komplett analoge Ausbelichtung. Das mache aber Niemand mehr und den Unterschied zum guten Scan werden Sie nicht bemerken. Außer bei den Fusseln" (und meinen Fehlern in der Belichtung; das hat er aber nicht gesagt ;-)

 

Vielleicht nicht den Unterschied zu einen guten Scan, aber generell kann ein Scan nicht das aus dem Negativ herausholen was wirklich in ihm steckt. Wenn ich mir Dias anschaue, da kommt kein digitales mit, ganz zu schweigen von den professionellen Diavorträgen wie es vor ein paar Jahren noch Helfried Weyer gemacht hat. Terravision nannte er das, mit 6 Hasselblad Überblend Projektoren, mehrerer Meter große Leinwand und ein perfektes Soundsystem. 

 

Wenn ich mir heute die Ergebnisse anschaue die selbst gute Scanner vollbringen dann sehen meine Fotos die ich mit dem iPhone gemacht habe besser aus. fast so perfekt dass ich mich manchmal frage warum ich überhaupt eine richtige Digitalkamera mitgenommen habe.

 

Die Fotos de ich heute analog mit meiner Leica MP erziele stehen in keinen Verhältnis wie das früher war, das ist schade, obwohl es Filme gibt wie Adox die 800 L/mm erreichen was etwa 500 MP entspricht. Aber welche Scanner können das herausholen.

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Danke, Cyclefan. Dass selbst Negativfilme mehr Linien auflösen als digitale Fotos, hatte ich bereits gehört. Bleiben wir aber bei einem Foto 20x30cm. Hier können beide Methoden so viele Linien auflösen, wie es für das menschliche Auge erforderlich ist. Gibt es trotzdem einen Unterschied im Erscheinungsbild zwischen digital, analog und scan? Zwischen digital und analog kann man den Unterschied meiner Meinung nach sehen. Den Unterschied zwischen digital und gescannten Negativ/Dia meine ich auch sehen zu können. Aber zwischen Scan und analog?

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Na ja, ich fotografiere hin und wieder auch (wieder) analog und habe Spaß dabei.

 

Ich bin auch kein Kind der digitalen Zeit und habe selbst intensiv analog gearbeitet (z.B. im SW Labor mit Negativen von KB bis 13/18cm Großformat, kenne also die Möglichkeiten). Ich bin aber kein Freund so dogmatischer Qualitätsdiskussionen. Theoretisch kann Film vielleicht grandios auflösen, in der Praxis ist das aber eher selten gegeben und die Digitaltechnik hat sich sowohl bei der Aufnahme als auch beim Scannen stark weiterentwickelt.

 

Das die Projektion eines MF Dias einer Beamerpräsentation überlegen ist, kann ich mir vorstellen. Ich denke die Geräte werden schlicht für andere Anwendungen konstruiert und hochwertige MF Projektoren waren ja auch nicht gerade Megaseller. Bleiben wir also beim Greifbaren, dem Papierbild.

 

Mein guter Reflecta Scanner (sicher nicht absolutes High End, eher obere Mittelklasse) holt aus vielen Dias (darunter auch der nicht schlecht auflösende Velvia) Informationen bis zum Filmkorn heraus und zeigt in 100% Sicht vor allem auch, wie qualitativ "schwach" viele meiner alten Aufnahmen waren. Vielleicht geht mir auch mal etwas beim Scannen verloren, andererseits bietet der Hybridworkflow (was für ein Wort) auch grandiose Möglichkeiten der Optimierung und Fehlerkorrektur, um aus dem meist unvollkommenen Ausgangsmaterial das Beste herauszuholen. Das Ergebnis ist dann meistens mehr als zufriedenstellend. In 8 von 10 Fällen gefällt mir der bearbeitete Scan letztlich besser als das Dia auf dem Leuchtpult.

 

Ich habe kürzlich einen SW Scan eines guten Dienstleisters auf Basis des angelieferten JPGs (also verlustbehaftet) digital bearbeitet und bei einem anderen Dienstleister auf Hahnemühle Fine Art Papier drucken lassen. Das Ergebnis war in meinen Augen grandios. Top Qualität mit analogem Charme. Viel besser als all das was ich in rein analoger Zeit mit der gleichen Kamera aus dem Labor geliefert bekam und besser als die meisten meiner selbst fabrizierten Vergrößerungen im professionellen SW Labor (dort habe ich immerhin ein ganzes Lehrjahr verbracht). 

 

Ich will damit gar nicht die besser / schlechter Schubladen analog vs. digital aufmachen. Das ist genau so sinnfrei wie bei hochwertiger Musikwiedergabe (ja eine gute Schallplattenpressung von einer guten Aufnahme klingt über einen Linn LP12 oder Roxan Xerxes mit entsprechendem Tonarm, Tonabnehmer und PhonoPre sehr gut, eine CD über eine ebenso delikate Digitalkette aber auch). Wer nur das eine oder andere schönredet kennt es meiner Meinung nach nicht richtig oder hat ideologische Scheuklappen.

 

Kürzlich war ich auf einer tollen Fotoausstellung (Art Wolfe - Earth is my witness). Digital und analog entstandene Farbbilder in trauter Eintracht nebeneinander. Für die Ausstellung wurden die Bilddateien digital übermittelt und in Deutschland von einem kleineren Dienstleister geprinted. Der Fotograf hat übrigens durchaus hohe Ansprüche.

 

Anderes Beispiel: Sebastiao Salgado. Nach vielen analogen Jahren mit der Leica ist auch diese Ikone der SW Fotografie auf digital umgestiegen. Aufnahmen beider Techniken finden sich z.B. im Langzeitprojekt Genesis. Ich habe beim Betrachten des Buches noch nie gedacht "Das ist aber schön analog" oder "dieses ist viel zu clean digital". Ab einem bestimmten Level fangen die Grenzen an zu verschwimmen. Manchmal sind es aber gerade die "Fehler" der analogen Technik, die die Aufnahmen liebenswert erscheinen lassen. So wie das dezente Knistern bei der alten Jazzplatte.

 

Edit: Fehlerkorrektur

bearbeitet von AS-X
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Das ist richtig, ich gehe auch oft auf Ausstellungen. Es gibt bei uns das Fotografie Forum Frankfurt oder in der Leica Galerie Frankfurt im Leica Store, auch öfters in der Schirn, ein Museum auch im MMK (Museum für Moderne Kunst)

 

Ich habe noch nie darauf geachtet wie "scharf" jetzt ein Foto war oder mit welcher Kamera es aufgenommen wurde ect. Allerdings ist oft ein Hinweis dabei, wenn auf Film, mit welchen Film fotografiert wurde.

 

Nicht immer kann man digital oder analog unterscheiden, was mir nur oftmals auffällt, bei digitalen Fotos muss ich öfters nahe ran, bei analogen wirken diese aus einen Abstand. Sie haben eine gewisse Tiefe was den digitalen oft fehlt. Vielleicht ist das auch ein Grund das Kinofilme wieder oder immer noch auf Film gedreht werden. (Dank der Filmemacher in Hollywood wurde ja Kodak wieder aus der Versenkung erhoben)

 

Hier habe ich durch Zufall einen interessanten Link gefunden!

 

http://istillshootfilm.org/post/114131916747/the-real-resolution-of-film-vs-digital

bearbeitet von Cyclefan
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  • 2 months later...
  • 2 weeks later...

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Contaflex Super B by Matz Binder, auf Flickr

 

Erbstück: Contaflex Super B

Die Belichtungsautomatik funktioniert verblüffend gut, wenn man verstanden hat, dass die Nadel nach dem Auslösen einfriert und sich erst wieder bewegt, wenn man die Verschlusszeit ändert. Merkwürdiges Konzept. Die Frontlinse sitzt ein einem Bajonett und lässt sich geben brennweitenverändernde Aufsätze wechseln. Mit dem 35mm Aufsatz wiegt die Kamera 1,5 Kg und sieht "verboten" aus. Das Einlegen des Films ist sehr fummelig und für eine Kamera der damaligen Preisklasse eigentlich unwürdig. Der Filmtransport und Aufzug ist nicht sehr angenehm, da man nicht nur den Film transportiert und den Auslöser spannt, sondern auch noch den Spiegel "aufzieht", d.h. nach dem Auslösen bleibt der Spiegel oben und wird am Ende des Spannens nach unten gezogen, bei Auslösen wird er gegen die Schwerkraft nach oben geschleudert. Die Kamera vibriert dabei so stark, dass unter 1/60 aus der Hand kein Bild ohne Verwackler gemacht werden kann.

 

Mein Fazit: Schön für die Vitrine, nichts für die Fototour ;)

bearbeitet von lichtgriff
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Die Grenze zwischen Fotografie und Malerei ist ja bekanntlich fließend. und letztlich ist es ja auch egal, wie das jeweilige Kunstwerk zustande kommt oder welchen Workflow man für sich selbst als "den richtigen" aussucht.

 

ich persönlich empfinde Nacharbeit am PC als Schummelei.

 

Die Frage ist nicht ob Schummelei oder Bearbeitung, sondern was will ich als Fotograf vermitteln. Die Aufnahmen mit Film vermitteln, so entnehme ich den meisten Stellungnahmen in diesem Kapitel, die Wirklichkeit. Doch will ich als Fotograf immer die Wirklichkeit abbilden oder möchte ich jene persönlich Empfindung vermitteln, die ich im Zeitpunkt der Aufnahme empfunden habe? Wenn ich letztes will, dann sind mir alle Mittel recht, die dazu führen, um einen Betrachter meines Bildes diesen Eindruck zu vermitteln, auch die Manipulation am PC. Ich bin auch der Meinung, daß sich die Fotografie in mehrere Bereiche aufspaltet. So habe ich heuer in Venedig bemerkt, daß sicherlich über 90% der Touristen mit ihrem Mobiltelefon fotografieren. Diese Aufnahmen werden vermutlich nie bearbeitet und sind daher der unverfälschten Analogfotografie sehr ähnlich. Ein großer Teil des Restes (10%) werden ihre digital aufgenommenen Bilder ebenfalls kaum bearbeiten und auch diese Bilder sind dann wirklichkeitswahr? Der verbleibende kärgliche Rest wird das letzte Quentchen Detailtreue aus den Bilder hervorholen, ungeachtet ob analog oder digital aufgenommen. Oft entpuppen sich Wahrheiten im Bild erst bei der Bearbeitung. Ist das dann schon Verfremdung? Nur weil Details sichtbar werden? Und dann ist da noch ein noch kleinerer Rest an Fotografen, die jenes Bild mit ihren Apparaturen zaubern, das den Vorstellungen entsprechen und die sind verfremdet und kommen einem gemalten Bild schon sehr nahe. Aber spiegeln gerade diese Bilder nicht jene Wirklichkeit wieder, die wir so gerne gesehen hätten aber ...

bearbeitet von pmwtastro
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Contaflex Super B by Matz Binder, auf Flickr

 

Erbstück: Contaflex Super B

...

Mein Fazit: Schön für die Vitrine, nichts für die Fototour ;)

 

Ein Bekannter hatte früher eine Contaflex (genaues Modell weiß ich nicht mehr)

Cool fand ich jedefalls die Wechselmagazine; Schieber rein und s/w gegen Dia getauscht, Schieber wieder raus.

 

Für das 50er Tessar gab es ein passendes 8x Monocular; wirde einfach ins Filtergewinde geschraubt.

bearbeitet von D700
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Contaflex Super B by Matz Binder, auf Flickr

 

Erbstück: Contaflex Super B

Die Belichtungsautomatik funktioniert verblüffend gut, wenn man verstanden hat, dass die Nadel nach dem Auslösen einfriert und sich erst wieder bewegt, wenn man die Verschlusszeit ändert. Merkwürdiges Konzept. Die Frontlinse sitzt ein einem Bajonett und lässt sich geben brennweitenverändernde Aufsätze wechseln. Mit dem 35mm Aufsatz wiegt die Kamera 1,5 Kg und sieht "verboten" aus. Das Einlegen des Films ist sehr fummelig und für eine Kamera der damaligen Preisklasse eigentlich unwürdig. Der Filmtransport und Aufzug ist nicht sehr angenehm, da man nicht nur den Film transportiert und den Auslöser spannt, sondern auch noch den Spiegel "aufzieht", d.h. nach dem Auslösen bleibt der Spiegel oben und wird am Ende des Spannens nach unten gezogen, bei Auslösen wird er gegen die Schwerkraft nach oben geschleudert. Die Kamera vibriert dabei so stark, dass unter 1/60 aus der Hand kein Bild ohne Verwackler gemacht werden kann.

 

Mein Fazit: Schön für die Vitrine, nichts für die Fototour ;)

 

 

Das Teil habe ich auch seit einigen Monaten. Ist noch von meinem Großvater und lag die letzten 20 Jahre bei meinen Eltern auf dem Dachboden. Funktioniert noch einwandfrei, aber ich teile Deine Einschätzung absolut. Hab zwar einen Film eingelegt, aber noch kein Bild belichtet. Für die Vitrine super!

 

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DSCF4671.jpg by trp_player, auf Flickr

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Kann ich leider gerade nicht checken, weil ein Film drin ist und sich ja nicht das ganze Objektiv abnehmen lässt. Glaube aber kaum, dass sie einen Dämpfer hat, ist ja kein Rückschwingspiegel, wie Matz schon ausführlich geschrieben hat.

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meine Contaflex SuperB löst seidenweich aus und lässt sich recht leicht spannen. vielleicht habt Ihr einfach Pech mit der Alterung der Fette. die Kamera ist auch heute noch zeitgemäß, wenn man mit dem Aufhellblitz bei tageslicht etwas anfangen kann. denn der verbaute Synchro Compur lässt Blitzen bis zu einer 1/500s zu. versuch das mal mit ner anderen Spiegelreflex...

 

 

 

Erbstück: Contaflex Super B (...)

Die Belichtungsautomatik funktioniert verblüffend gut, wenn man verstanden hat, dass die Nadel nach dem Auslösen einfriert und sich erst wieder bewegt, wenn man die Verschlusszeit ändert.

 

ja, der Zeiger friert ein. das liegt daran, dass er von einem "Trap-needle"-Mechanismus gefangen und festgehalten wird. dieser Mechanismus überträgt die von dem Zeiger angezeigte Blendenöffnung passend zur vorgewählten Belichtungszeit vom Zeiger an die Blende und sorgt dafür, dass sie sich im erforderlichen Maße schließt. im Prinzip der selbe Mechanismus, der auch bei Sucherkameras wie der Minolta HiMatic und anderen zum Einsatz kam. Lösen tut der Zeiger sich aber nicht beim Verändern der vorgewählten zeit sondern beim Spannen des Mechanismusses, also wenn der Film transportiert wird. so lange der Spiegel oben ist, kriegt der Belichtungssensor aber sowieso kein Licht ab und kann nichts anzeigen. denn die kamera misst bereits durch die Frontlinse sozusagen "TTL".

 

Haben Eure SuperB auch das Problem mit der Batterieklappe? Bei meiner bleibt die Batterietür nicht zu, ich müsste sie mit Tesa verschließen, was mir ganz und garnicht behagt. gibt es bessere Lösungen?

bearbeitet von arno_nyhm
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...wenn man mit dem Aufhellblitz bei tageslicht etwas anfangen kann. denn der verbaute Synchro Compur lässt Blitzen bis zu einer 1/500s zu. versuch das mal mit ner anderen Spiegelreflex...

 

 

Meine alte Canon 1D DSLR kann das, 1/500 sec Blitzsynchronzeit, 1/16000 sec kürzeste Verschlusszeit, mit mechanischem Schlitzverschluss...

Die Kamera ist von 2001...

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Meine alte Canon 1D DSLR kann das, 1/500 sec Blitzsynchronzeit, 1/16000 sec kürzeste Verschlusszeit, mit mechanischem Schlitzverschluss...

Die Kamera ist von 2001...

 

2001 war die Contaflex wohl schon bummelige vierzig Jahre auf dem Markt. das mit der Canon 1D wusste ich aber trotzdem nicht. die Nikon D1 von 1999 konnte das aber glaube ich mit elektronischem Verschluss auch....

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Ricoh 500 G by Matz Binder, auf Flickr

 

Neuzugang: Ricoh 500 G. Blendenautomatik mit voll manueller Steuerung. Die Lichtdichtung der Rückwand muss dringend erneuert werden. Ansonsten ein guter Zustand. Eigentlich braucht sie eine Quecksilberbatterie, aber auch mit einer normalen LR44 zeigt die Messung recht plausible Werte an.

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Ricoh 500 G by Matz Binder, auf Flickr

 

Neuzugang: Ricoh 500 G. Blendenautomatik mit voll manueller Steuerung. Die Lichtdichtung der Rückwand muss dringend erneuert werden. Ansonsten ein guter Zustand. Eigentlich braucht sie eine Quecksilberbatterie, aber auch mit einer normalen LR44 zeigt die Messung recht plausible Werte an.

Wirklich schönes Teil!

 

Gruß

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