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Das Sterben der Foto-Websites: imaging-resource


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Könnte man als ein Zeichen für einen (wie es heißt) immer weiter schrumpfenden Kameramarkt deuten.

Auf der anderen Seite ist es absurd, dass gefühlt so viel neues Gear (Kameras, Objektive, Zubehör) auf den Markt geschmissen wird wie nie zuvor.

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Muss Gocha recht geben… ich habe auch zunehmend das Gefühl, das die Fotografie zugunsten des Smartphones an Bedeutung verliert. 
Ich habe auch schon vereinzelt bei mir bemerkt, das ich überlege, ob nicht das Smartphone ausreicht.

Andererseits bemerke ich schon die Aufmerksamkeit, wenn ich die Kamera dabei habe. Irgendwie eine Zwischenphase nach meinem Empfinden.

 

Im Übrigen ist dieses Forum nicht nur das mit Abstand angenehmste, sondern auch im Vergleich zu anderen mit den aktivsten Menschen- insbesondere bei den fast 24 stündigen Aktivitäten . Das macht Laune!!!

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Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich habe in der Regel wenn ich unterwegs bin immer eine Kamera - meistens die XPro3 - mit und fotografiere in der Regel gar nicht mit dem Handy. 

Nach einem "In" kommt ja in der Regel meistens ein "Out", schauen wir mal wo die Reise mit der Smartphonefotografie hingeht.

Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass - genau wie das Kino - die Fotografie mit der Kamera niemals aussterben wird.

Knipser gab es ja schon immer und die haben natürlich aufgrund der Smartphones dafür gesorgt, dass es kaum noch Kompaktkameras gibt.

Aber wer leidenschaftlich fotografiert bzw. dieses getan hat, wird es sehr wahrscheinlich auch morgen noch tun. 

Beste Grüße

Indra Khan

bearbeitet von Indra Khan
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Image Ressource war ja schon einmal vor dem Endgültigen aus. Dann wurde es irgendwie gerettet und übernommen und nun ist die Seite gestorben wie eine Fliege, die an der Fensterscheibe vertrocknet. Still, ruhig und urplötzlich tot.

Ich habe da immer gerne News und Objektiv-Tests geschaut. ABER das ist alles schon zig Jahre her. Eher so 10 Jahre.

Jetzt wo image ressource und dpreview weg sind, wird es ruhig bei den seriösen Webseiten. Stattdessen muss man sich auf YouTube bedienen bei den Northtrups 😁
Ne... Scherz bei Seite. Aber das Auffinden von seriös gestalteten Inhalten wird immer schwieriger.

Fotografie mit großen und schweren Kameras mit ebenso großen und schweren Objektiven ist irgendwie schon lange tot. Erlebe ich immer wieder, wenn ich durch die Städte gehe. Teilweise sieht man noch einen alten Opa mit einem Stativ, der eine Hausfassade fotografiert. Das war es meist dann aber auch. Die letzten beiden Hochzeiten, wo ich als Gast vor Ort war, wurden nahezu vollständig mit dem Handy aufgenommen. Und das ist ja auch schon eine Aussage.

Aber auch ältere Menschen fotografieren im Ruhestand ihren Garten und den Sonnenaufgang / -untergang mit dem Handy und stellen es den Enkeln in die Story bei Insta oder WhatsApp. Natürlich auch den Weihnachtsbaum, den Spaziergang im Park, die Oster-Torte, ..., ... wer holt dafür noch die Kamera heraus? Es sind Menschen, die vor ein paar Jahren noch eine DSLR benutzt hatten. Auch im eigenen Umfeld erlebe ich das. Die Kamera existiert noch. Da werde ich dann gefragt: "Jaaaa... die haben wir noch... willst du die haben? Schenken wir dir! Du fotografierst doch so gerne! Wir haben doch jetzt das Handy"

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

nun ja, es kann schon sein, dass der Kameramarkt immer weiter schrumpft - aber das denke ich liegt an mehreren Gründen:

  • heutige Kameras sind so gut geworden, dass für den Hobby Knipser es auf Jahre keinen Grund gibt, sich eine neue zu kaufen - die Einstiegsmodelle liefern sehr gute Qualität
  • smartphones haben eine sehr gute Qualität erreicht - aber die lösen eh nur die Nutzer ab, die sowieso nur zum spass hin und wieder geknipst haben - also kein besonders hochwertiges Equipment gekauft haben - aber da macht es halt die Masse 
  • Evtl. Inflation /Teuerungsrate

In meinem Foto orientierten Umfeld merke ich aber nix von irgendeinem Rückgang - eher kaufen die Leute mehr, weil mittlerweile Techniken wie stacked sensor verfügbar sind oder hochauflösende Sensoren in breiter Masse oder extrem gut neu gerechnete Objektive. Bei einzelnen Herstellern vermute ich eher steigende Verkaufszahlen zumindest in gewissen Teilbereichen. 

Die Breite Masse an Käufern die eben EinstiegsKamera und Kitobjektiv oder set gekauft haben, ist aber weg gebrochen.

bearbeitet von A.B.
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Das Kino ist nicht ausgestorben (was mich bei den Preisen echt wundert). 2022 wurden weltweit mehr Schallplatten als CDs produziert. Und auch Kassetten werden wieder in grosser Menge produziert. Wenngleich diese rein aus nostalgischen Gründen und die Leute diese nur sammeln (schuldig!) und zum Anhören, wenn analog, dann die Schallplatte rausholen.

Auch die klassische Fotografie wird nicht aussterben. Es gibt wieder Fotolabore in größerer Stückzahl und mit mehr Volumen, um Negativ und Diafilme zu entwickeln. Es werden wieder Fotofilme produziert. Es gibt wieder viel mehr private Leute, die daheim ein Fotolabor für analog hinbasteln. Auch die klassische Polaroid ist einfach nicht vollends totzukriegen, auch nicht mit dem "woken" Instax Ersatz für die neuen Generationen.

Ich denke, es verändert sich eher die Art und Weise, wie wir Fotografie konsumieren und was wir mit den Ergebnissen anstellen.
Leute, die früher nur mit einer Einwegkamera rumgelaufen sind, und damit ihre Fotoalben gefüllt haben, die im Schrank vor sich hinlungern, die haben heute drölfzigtausend Knipsereien im Handyspeicher. Und die werden dann halt kistenweise auf FB und Insta abgeladen. Da es dort nun aber Aufmerksamkeit gibt, die es für die Abzüge im Schrank nicht gab, glauben halt aber leider auch viele, ein Handy macht den Superfotografen. Aber ich denke, das wird sich irgendwann auch wieder legen.
Dass wir von sehr klobig zu handlich wechseln, liegt in der Technik. Die entwickelt sich weiter, man kann halt jetzt anders bauen und bekommt trotzdem hohe Qualität. Und trotzdem wird es weiterhin Mittelformat mit grossen Geräten geben. Anton Corbijn hat ein komplettes Buch mit seinen iPhone Fotos veröffentlicht. Trotzdem fotografiert der angesetzte Shootings weiter mit Hasselblad.

Dass der Kameramarkt geschrumpft ist, ist so, klar. Aber das wird sich denk ich wieder ändern, die Hersteller positionieren sich neu und entwickeln weiter und noch scheint sich das ja extrem zu lohnen, sonst würden sie es nicht machen. Und ja, das Zeug ist langlebig. Mein erstes Canon L, was ich gebraucht gekauft hatte, war ein 70-200/2.8 - gebaut im Mai 1995. Noch immer im Service (ist  ja das Non-IS, hat nie einen Nachfolger bekommen) und wurde von einem jungen Mann, gerade 19 geworden, aus BaWü, persönlich bei mir in Leipzig abgeholt. Für seine 7DII und seine ich glaub 2000D war die zweite Kamera. Das gute DSLR Zeug wird noch einige Jahre herumgereicht und weitervererbt und benutzt, bevor sich Leute was neues kaufen. Grade die hochwertigen Baureihen halten ja auch einiges aus. Und dass es von den neuen Generationen (bei Canon halt EF mit RF) ersetzt wird, das dauert dann halt seine Zeit und fällt daher nicht mehr mit so geballten Käufen auf, sondern langsam und allmählich.

Und jedesmal, wenn wieder irgendwer seinen Konzertmatsch postet, quer durch die Location gedigizommt mit nem Telefon, hoffe ich einfach, dass ich nicht der einzige bin, der Brechreiz bekommt, sondern es irgendwen da draussen immerhin veranlasst, sich ne 1" Kompakte zu kaufen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

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7 minutes ago, danysnet said:

hoffe ich einfach, dass ich nicht der einzige bin, der Brechreiz bekommt

...ich glaube eher, dass es a) die Handys immer besser hin bekommen dank KI und der Rekonstruktion der Details und b) die Leute sich daran gewöhnen. Sie kennen nur den matschigen 50-fach Digi-Zoom ihres Handys. Die haben nie etwas anderes gesehen. Man gewöhnt sich daran!

Das war doch früher schon so! Einweg-Kamera in das Gesicht der Oma gehalten und schon war diese unscharf und dank des vollständig ausgelösten internen Blitzes überbelichtet. Aaaaaber ach... wie toll war das Bild! Das wurde auch zig Jahre später noch betrachtet. Da saß deine Oma noch bei uns am Tisch. Dank 7 EV Überbelichtung im Gesicht hatte die auch keine Falten mehr auf dem Foto 😂

Aber ja, alle Leute, die heutzutage mit Vorliebe mit dem Handy fotografieren, haben in den 80er Jahren eine Einwegkamera oder Sofortbildkamera gehabt. Die Fotos aus diesen Kameras in den Händen dieser Menschen waren auch schon grauenvoll. Geändert hat sich nie etwas. Es ist auch nicht das Handy was schlecht ist. Es ist einfach die Unfähigkeit der Benutzer. Das muss die KI dann mühevoll ausbügeln 😉

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Ich war ja jetzt in Venedig. Klar, natürlich viele Smartphones. An „richtigen“ Kameras vor allem viele ältere CaNikons im zwei- oder dreistelligen Bereich mit Dunkelkit. Die waren wirklich zahlreich. Wirklich neuwertige DSLMs mit lichtstarken Objektiven eher Mangelware, selbst Sonys kaum zu sehen. Außer mir aber tatsächlich noch 3 Fuji X-Tx gesehen, gefühlt mehr als Sony A7, Nikon Z oder Canon R, die habe ich überhaupt nicht wahrgenommen. Ich war aber auch nicht frühmorgens an den Hotspots, wo die mit den Stativen stehen.

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vor 36 Minuten schrieb twinfighter:

und b) die Leute sich daran gewöhnen. Sie kennen nur den matschigen 50-fach Digi-Zoom ihres Handys. Die haben nie etwas anderes gesehen. Man gewöhnt sich daran!

Richtig, nicht die Handys fotografieren so toll wie eine DSLM, sondern die Ansprüche der meisten Nutzer sind einfach entsprechend niedrig(er).

Fürs Familienalbum oder Insta genügt das, was da rauskommt.

Wieviele kaufen heute noch Tonträger, obwohl die Qualität hörbar besser ist als die von Spotify. In unserer schnellebigen Zeit gibt es kaum noch Muße zum langen Betrachten eines Fotos oder zum Hören von Musik. Letzteres findet sowieso meist nur noch nebenbei statt, da ist die Qualität zweitrangig.

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vor 15 Minuten schrieb A.B.:

nun ja, es kann schon sein, dass der Kameramarkt immer weiter schrumpft - aber das denke ich liegt an mehreren Gründen:

Da hast du wohl Recht. Und wie hier auch schon gesagt wurde ist der Qualitätsfaktor bei Fototechnik schon auf einem sehr hohen Niveau, wenn man sieht  welche Kameras da noch auf dem Gebrauchtmarkt unterwegs sind und genauso gute Bilder machen, wie die neuen. Es hat sich halt in eine  Richtung verändert, die mehr an den Nuancen feilt, als dem Wesentlichen. Leichter und schneller, mehr Automatik, mehr Erkennung, ab und an mehr Megapixel aber keine besseren Bilder, kaum weniger Rauschen usw.  Dazu kommt die enorme Preissteigerung, sodass sich auch viele überlegen erst einmal zu was Gebrauchtem zu greifen, auch wenn es schwerer ist. Oder eine zehn Jahre alte D800 macht auch keine schlechteren Bilder als das was man heute kaufen kann. Man kriegt sie eben für 400 Euro anstatt für 2700 Euro.

Der Retro Hype lässt sicherlich auch nach der letzten produzierten SLR  die ebenso wieder auferstehen und schon ist Pentax mal wieder im Vorteil, wenn sie das bis dahin überlebt haben. Die 80er in der Musik sind auch nicht totzukriegen.

Ich glaube, wenn das hier so weiter geht, dann werden viele sehr viel preisbewusster einkaufen müssen und sie haben ja das verdammte Glück, dass so viel "guter alter Schrott" auf dem Markt ist, mit dem sie nicht BQ mäßig eingeschränkt sind, außer dass sie vielleicht nach jeder Hochzeit zum Physiotherapeuten müssen, weil man ja über die Jahre so gewichtsempfindlich geworden ist.

Warum solche Fotowebseiten sterben kann viel Gründe haben. Vielleicht rechnet es sich nicht, vielleicht springen die Sponsoren ab oder aber es ist etwas, von dem wir es nie erfahren werden.

Da Fotografie ja auch so ein bisschen Kunst ist, wird es sich erhalten, genau wie die Malerei, oder die echte Gitarre und der wahrhaftige Sänger. Meist verschwindet das neue schneller wieder als das klassische.

Durch die guten Handys wird die Fotografie auch nicht sterben, wenn es noch Fotografen gibt, weil die ja auch nicht die!!! Lösung sind, obwohl es einem immer so suggeriert wird. Ich sehe das ganz genau, welches Bild ich gemacht habe, wenn ich in den Fotobüchern von meiner Nichte schaue. Da ist schon ein Unterschied zum Iphone meins Bruders und den sieht er auch selbst. Man könnte wohl auch mit dem Iphone bei näherer Beschäftigung bessere Bilder machen, aber damit wollen sich die meisten ja nicht beschäftigen. Das muss gut werden, ohne das man mal das Menü aufruft.

Und da alles ja wieder mehr vom künstlichen hin zum Natürlichen geht, müssen die Handy Hersteller auch erst einmal ein paar Bonbons aus der großen bunten Tüte nehmen, damit nicht alles und jeder gleich gut und wunderbar  aussieht und das man fragt mit wem man alle 12 Minuten  am Tisch sitzt, der dem gelieferten Foto in keiner Weise mehr ähnelt, weil die KI da so entschieden hat. 

Bei solchen Webseiten mit exorbitanten Testberichten, wo man dann schon in den Kommentaren sieht, dass die auch falsch oder richtig, falscher oder noch richtiger sind, wo jede Kurve tot diskutiert wird, bin ich sowieso raus. Da frage ich lieber ein paar Kollegen, schaue mir Bilder an und dann entscheide ich selbst, ob ich da was falsches gekauft habe. Auch die Meinungen hier im Forum und die Bilder sind mir wesentlich mehr wert, als diese Testmarathons, wo es auch oft um Unsichtbares geht, was man eigentlich gar nicht  mehr wahrnimmt. Ich habe eine französische Kollegin, die hat ne Canon 350D und ein Tamron 18-300 und die macht damit bessere Bilder als ich. Sie sieht es genauso andersrum, aber das ist nur falsche Bescheidenheit.

Und diese Kombi würden solche Seiten  in Stücke zerreißen. Von "das geht ja gar nicht" bis hin zu "damit kann man kein vernünftiges Foto machen." Ist aber nicht so. Der Vor-und Nachteil vom Internet ist eben, dass man uferlos viele Informationen da bereitstellt. Auch die muss man ja erstmal beurteilen, sie müssen wahr sein und auch einer, der sonst nur gut und richtig oder vielleicht sogar  objektiv  testet, kann mal was falsch machen. Ist eben Fotografie und da hat man ein ganzes Spielfeld voll mit unbekannten und unterschiedlichen, da ist es jede Minute anders und dazu kommt dann auch noch die Kreativität, die manchen technischen Mangel ganz weit wegschieben kann.

 

 

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Ich geb zu, ich kannte die Seite gar nicht. Nu isses auch egal, wie es scheint. Ich hab bei dpreview gern geschaut, ich Dummchen hab mir nie die Frage gestellt, ob es vielleicht eine Werbeplattform für Amazon ist... Ich mochte Chris und Jordan. Petapixel is irgendwie nicht dassebe, vielleicht eine Frage der Gewohnheit. 

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vor 7 Stunden schrieb Ishiido:

Ich mochte Chris und Jordan. Petapixel is irgendwie nicht dassebe, vielleicht eine Frage der Gewohnheit. 

Die Werbung in den Filmen, die sie für PetaPixel machen, ist etwas nervig, aber es hilft ja nichts. (Das ist etwas, das ich nie machen würde, also mitten in einem Film über ein Fotothema zusammenhanglos irgendeine Software anzupreisen. Werbepausen, OK, aber selbst werben – nee, das geht zu weit.)

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vor 7 Stunden schrieb mjh:

Die Werbung in den Filmen, die sie für PetaPixel machen, ist etwas nervig, aber es hilft ja nichts. (Das ist etwas, das ich nie machen würde, also mitten in einem Film über ein Fotothema zusammenhanglos irgendeine Software anzupreisen. Werbepausen, OK, aber selbst werben – nee, das geht zu weit.)

Immerhin machen sie es in einer relativ lustigen und ein bisschen ironischen Art. So kann ich darüber hinwegsehen. Da finde ich die cuts mit "Let me tell you something about todays sponsor...." schlimmer

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Der Fotomarkt schrumpft schon seit Jahren obwohl das gerne "schön"-geredet wird von vielen (auch von uns). Es gibt zwar sehr viel mehr Menschen die fotografieren, aber die haben eben immer eine Kamera dabei die dann Handy heißt und Fotos eben nebenbei macht (und immer besser...)

Die Industrie versucht die Umsatzeinbussen wieder rein zu holen indem die Preise steigen (jedes Modell erst einmal einen Hunni mehr als das vorige). Dabei entsteht der Loop dass immer weniger es sich leisten können oder wollen wo der Mehrwert der teuren Ausrüstung eher minimal ist. Der Mehrwert entsteht ja in der Praxis meistens hinter dem Okular oder hinter dem PC und hat nur noch sehr wenig mit der Kamera und den Objektiven zu tun.

Die bestehenden Webseiten die sich mit Fotografie beschäftigen haben es deshalb auch immer schwerer denn jeder kann sich heutzutage melden (Social Media sei dank). Die wichtige Zielgruppe für die Webseiten (Fotografen die ansprechen auf die Werbung) wird somit immer kleiner.

Zudem ist der Markt übersättigt. Nach der zig-stem Produkt das wir unbedingt haben sollten weil es so toll ist (Kamera, Fototasche, Stativ, Objektiv usw.) weil das alte Produkt nix war kommt die Erkenntnis dass ich selber vielleicht zu blöd bin um gute Bilder zu machen und dass nicht die Ausrüstung schuld daran ist. Mit anderen Worten, die langjährigen Fotografen die die Mehrheit der Zielgruppe bilden haben schon alles mehrfach zu hause liegen oder haben es ohne großen Erfolg probiert und kaufen deshalb auch kaum mehr etwas neues (in jedem Falle zu wenig)... Die bekannten Webseiten sind ja in dem Sinne Influenz-er, individuell (zB. Fuji Rumours oder als Gruppe wie zB. DPReview). Alle wollen Lust auf kaufen machen unter dem Vorwand von Informationen.

Ein anderes Problem ist die wirtschaftliche Lage. Vor einem Jahr war das Geld ja eigentlich umsonst. Viele Startups und Firmen haben dann in den letzten Jahren versucht sich mit dem gratis Geld Marktanteile zu kaufen und Marktführer zu werden. Das hatte zur Folge dass Verluste kein Problem waren und das Geld öffentlich verbrannt wurde um oft fragwürdige oder überflüssige Produkte oder Dienste in den Markt zu drücken.

Jetzt mit den steigenden Zinsen müssen diese Firmen auf einmal bezahlen für ihr Tun und da stimmt das ursprüngliche Geschäftsmodell (direkt oder indirekt) nicht mehr. Jetzt muss innerhalb kurzer Zeit doch irgendwie Gewinn gemacht werden um wenigstens die Zinsen zahlen zu können. Viele hoffnungslose Fälle müssen dann einsehen dass ihr Geschäftsmodell nicht stimmt und hören dann auf. Die Beispiele sind ja bekannt wie zB. Gorillas und auch viele "sinnlose" Webseiten die vielleicht nett sind aber zu wenig Gewinn erbringen. Es ist somit ein "Perfect Storm" entstanden der nach vielen Jahren das Kaff vom Weizen scheidet.

Natürlich ist das um einige Webseiten schade, aber es kommen auch bestimmt wieder Alternativen.

Also jetzt, aufhören mit dem Labern, kommt hinter dem Bildschirm hervor und greift eure Kamera und geht raus und benutzt sie!

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vor 2 Stunden schrieb Sodela:

...

Zudem ist der Markt übersättigt. Nach der zig-stem Produkt das wir unbedingt haben sollten weil es so toll ist (Kamera, Fototasche, Stativ, Objektiv usw.) weil das alte Produkt nix war kommt die Erkenntnis dass ich selber vielleicht zu blöd bin um gute Bilder zu machen und dass nicht die Ausrüstung schuld daran ist. Mit anderen Worten, die langjährigen Fotografen die die Mehrheit der Zielgruppe bilden haben schon alles mehrfach zu hause liegen ...

Das sehe ich nicht so. Im Moment sieht es doch eher umgekehrt aus - zumindest bei Fuji:

- die X-E4 wird nicht mehr produziert und wird gebraucht über UVP angeboten

- die X100V ist kaum zu bekommen

- eine X-T40 mit IBIS läßt schon lange auf sich warten

- wenn sie 40 MPix hätte, wäre das auch ganz nett

- ein 75mm Fujicron wäre auch von Interesse

Also ich hätte im Moment etwas Spielgeld, was ich investieren würde, aber die Sachen, die ich mir vorstelle gibt es nicht. Aber ja, mit dem vorhandenen kann ich auch gute Fotos machen. Aber Fotografie ist ein Hobby für mich, da gönnt man sich auch mal gerne was für das hart erarbeitete Geld. Was soll man sonst damit machen? Aber es muss schon auch Sinn und Zweck haben und auch Spass machen.

Problem ist, dass alle immer in die gleiche Richtung maschieren und jeder es dem anderen nachmacht. Mittlerweile gibt es 4 23er für Fuji und demnächst kommt noch eines von Sigma dazu. Aber ja, eine Auswahl ist auch ganz gut.

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Imaging- Resource habe ich regelmäßig gelesen (ganz am Anfang der 2000er), als da noch Film- Scanner mit immer denselben Dias (alter Dampflokomotiven) verglichen wurde. Damals gabs noch "Steve's Digicams", dpreview, und eben IR. Das fühlt sich alles nostalgisch an, da die digitale Fotografie damals halt noch am Anfang einer technischen Explosion war. Und einer explosionsartigen Verbreitung.

Wenn die Zahlen stimmen, die ich im Kopf habe, ist die Anzahl der weltweit pro Jahr verkauften Systemkameras um beinahe 90% seit dem Höhepunkt (ca. 2011-2012) zurückgegangen. Von über 100 Mio auf ca. 10 Mio.  Dass die Hersteller da überhaupt noch überlebt haben, ist ein Wunder. Es sind natürlich die Smartphones, die einfach für den Normalbedarf sehr gut geworden sind. Aus der Hand Nachtbilder mit 3s Belichtung ist für Normal- Knipser ebenso überzeugend wie der reingerechnete Bokeh- Effekt, der natürlich im Lauf der Jahre immer besser wird. Weil man die Fotos auch gleich mit demselben Handy wegschicken kann, rund um die Welt in 80 Tagen  8 Sekunden. Ich habe es mir - mit meiner X-T5 und den Hochleistungs- Objektiven XF33 und 56 neulich gedacht: Je leichter hohe Qualität (hier: der Aufnahme) erreichbar wird, desto inflationärer werden technisch gute Fotos, weil jeder kann sie relativ einfach machen. Nachts ohne Stativ aus der Hand, bei 1/4s - heute ist das möglich, dazu noch in 40MP - einer Auflösung, für die früher nicht mal Mittelformat reichte.

Die Online- Galerien/ Alben bleiben meist auch viele Jahre da, sodass Fotografie akkumulativ ist: Es addieren sich jedes Jahr viele Milliarden (!) Fotos zu den alten. Das ergibt irgendwie längst nicht mehr den Sinn früherer Zeiten, alles millionenfach da und abrufbar. Da Video beim Erstellen bis heute immer noch recht große Widerstände entgegensetzt, hat es noch nicht so an Reiz verloren.

Fazit: Ungeachtet der konkreten Gründe für die Schließung der  großen Foto-  Websites passt es irgendwie doch: Die Hoch-Zeit der digitalen Fotografie ist vorbei. Meinem Vergnügen daran tut es keinen Abbruch, dass es nicht mehr so der Massensport ist.
Mit Fuji- Kameras ist es übrigens wie mit Teslas: Man sieht sie neuerdings immer öfter auf den Straßen. Naja, wenigstens hier in Berlin.

@zoom: Der Laden oben in Tiflis ist erste Klasse - so eine Bruchbude hat ein vielfaches an Reiz  wie ein moderner Mediamarkt. Vermutlich kann man da eher Fuji Filme kaufen, oder?

bearbeitet von alba63
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Nicht nur Webseiten wie IR und DP werden eingestellt, diesen Trend sieht man in vielen anderen Bereichen auch. Hier spielt Youtube eine große Rolle und ist letztendlich die Konkurrenz schlecht hin.
Ob die stark zurück gehenden Verkaufszahlen für Kameras hier wirklich eine Rolle spielen, ist eine interessante Frage. Es ist richtig, dass immer weniger Kameras verkauft werden und damit auch weniger fotografiert wird. Ich möchte aber behaupten, dass nicht jeder der vor 10 Jahren die klassische "KIT-Kamera", also eine Nikon D3xxxx mit dem 18-55 und 50-200mm beim MediaMarkt gekauft hat, sich auch in Foren oder bei IR sowie DP getummelt hat. Wir sehen zwar in vielen Bereichen ähnliche Entwicklungen, aber nicht zwingend mit der gleichen Ursache.

 

/b!

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Am 10.5.2023 um 12:45 schrieb twinfighter:

Image Ressource war ja schon einmal vor dem Endgültigen aus. Dann wurde es irgendwie gerettet und übernommen und nun ist die Seite gestorben wie eine Fliege, die an der Fensterscheibe vertrocknet. Still, ruhig und urplötzlich tot.

Ich habe da immer gerne News und Objektiv-Tests geschaut. ABER das ist alles schon zig Jahre her. Eher so 10 Jahre.

Jetzt wo image ressource und dpreview weg sind, wird es ruhig bei den seriösen Webseiten. Stattdessen muss man sich auf YouTube bedienen bei den Northtrups 😁
Ne... Scherz bei Seite. Aber das Auffinden von seriös gestalteten Inhalten wird immer schwieriger.

Fotografie mit großen und schweren Kameras mit ebenso großen und schweren Objektiven ist irgendwie schon lange tot. Erlebe ich immer wieder, wenn ich durch die Städte gehe. Teilweise sieht man noch einen alten Opa mit einem Stativ, der eine Hausfassade fotografiert. Das war es meist dann aber auch. Die letzten beiden Hochzeiten, wo ich als Gast vor Ort war, wurden nahezu vollständig mit dem Handy aufgenommen. Und das ist ja auch schon eine Aussage.

Aber auch ältere Menschen fotografieren im Ruhestand ihren Garten und den Sonnenaufgang / -untergang mit dem Handy und stellen es den Enkeln in die Story bei Insta oder WhatsApp. Natürlich auch den Weihnachtsbaum, den Spaziergang im Park, die Oster-Torte, ..., ... wer holt dafür noch die Kamera heraus? Es sind Menschen, die vor ein paar Jahren noch eine DSLR benutzt hatten. Auch im eigenen Umfeld erlebe ich das. Die Kamera existiert noch. Da werde ich dann gefragt: "Jaaaa... die haben wir noch... willst du die haben? Schenken wir dir! Du fotografierst doch so gerne! Wir haben doch jetzt das Handy"

Also ich weiss nicht, ich sehe heutzutage viel mehr Fotografen in der Stadt als früher. Angefangen bei Hochzeitsfotografen im Park über Streetfotografen sogar mit Gimbals Drohnen und und. Die früher mit den kompakten Knipsen loszogen benutzen jetzt das Handy. Ich kenne jedoch nicht einen Amateurfotografen, der jetzt mit Smartphone arbeitet.

bearbeitet von wembly
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1 hour ago, bernd! said:

Ich möchte aber behaupten, dass nicht jeder der vor 10 Jahren die klassische "KIT-Kamera", also eine Nikon D3xxxx mit dem 18-55 und 50-200mm beim MediaMarkt gekauft hat, sich auch in Foren oder bei IR sowie DP getummelt hat.

...da ist was dran! Definitiv nein! Die aller meisten Leute waren mit dem besagten 18-55er Kit-Sch...ß unterwegs. Und das ist mit einem Fujifilm 18-55er f/2.8 - 4.0 mal rein gar nicht vergleichbar. Die Dinger waren wirklich grotten schlecht. Und dennoch oftmals das einzige Objektiv was die breite Masse überhaupt nutzte. So etwas wie einen Schärfeverlauf oder Portraits haben die aller meisten Nutzer nie kennen gelernt.

Ich weiß nicht... wenn ich so drüber nachdenke, dann hat sich nie etwas geändert. Ich hatte das schon weiter oben in meinem Beitrag geschrieben: Die Breite Masse hat nie eine Kamera gebraucht. Man hat die nur gekauft, weil es eben nicht anders ging. Exakt diese Sorte von Menschen haben früher die billige Kompaktkamera vom Wühltisch genommen oder eine Sofortbildkamera, wenn man genug Kohle für die Filme hatte. Aber wer von den Leuten hat denn wirklich "fotografiert"??? Wer von den Smartphone-Nutzern fotografiert denn überhaupt? Wer geht raus und gibt sich mal 30 Sekunden Mühe für ein gezieltes Foto? Fotos werden oftmals aus dem fahrenden Auto raus gemacht udn zwar durch die dreckige und verschlossene Scheibe. Und exakt das war in den 80er Jahren auch so. Einfach mal die Kompaktkamera mit Blitz-Vollauslösung gegen die Autoscheibe klatschen lassen. Irgendwie hat es das Labor schon hin gebogen. Und so ist es heute doch auch mit den Handys. Einfach hin halten und irgendwie biegt die KI es schon hin. Dank Auto-Motiverkennung besser als je zuvor. So ein handy erkennt, wenn es ein Grill-Teller ist und lässt das Schweineflieisch schön saftig und fettig glänzen. Und ja... 8 Sekunden später ist der Schrott auf Instagram oder Facebook. Da drunter 20 Likes mit Bier-Krug-Emoticon als Antwort. Dazu braucht man heutzutage die Kamera im Handy. Und geändert hat sich nie etwas. Wer von diesen Leuten hat sich denn wirklich für die Fotografie interessiert???

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vor 2 Minuten schrieb wembly:

Also ich weiss nicht, ich sehe heutzutage viel mehr Fotografen in der Stadt als früher. Angefangen bei Hochzeitsfotografen im Park über Streetfotografen sogar mit Gimbals Drohnen und und. 

Geht mir ähnlich … ich kann die jammernde Grundstimmung nicht nachvollziehen.

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