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Am 11.11.2021 um 17:16 schrieb Hephaistos:

Eriba-Touring Wohnwagen auf dem Oldtimer-Meeting in Baden-Baden.
Innen natürlich stilecht eingerichtet, sogar der Pilz für die Käsestecker ist da und die Praline-Hefte für die zeitgenössische Lektüre liegen bereit.

 

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X-T3 bei ISO 800 mit dem 2.8 / 16-55 bei 5.6 / 16 ergab eine 1/8 Sekunde.

Das ist definitiv NICHT kitschig sondern zeitgeistig und Ausdruck kleinbürgerlicher Lebensart, das Foto ist die Dokumentation einer Dokumentation.

EDIT:

Ich lasse den Satz einmal so stehen, muss mich aber korrigieren nach einigen Recherchen zur Deutung des Begriffs "Kitsch". Dazu gehören eben auch "Kleinbürgerlichkeit" und die Anhäufung meist negativ besetzter Klischees, wie auf dem Foto zu sehen. Du zeigst also in erster Linie Kitsch, das Foto an sich ist nicht kitschig.  Es würde jedoch kitschig, wenn man es im Kontext einer Ausstellung zeigen würde als vermeintlich eigenständige Kreation, da es eine Reproduktion des bestehenden ist und eben kein eigenständig erstelltes Objekt zeigt (Assemblage).

Ein Sonnenuntergang z.B. ist niemals kitschig sondern immer großartig, ein Foto davon aber sehr wohl, allerdings: auch nicht immer: Ich hab einen Sonnenuntergang fotografiert zu Zeiten des ersten Lockdowns direkt über dem Ferienflughafen Basel/Mulhouse ohne einen einzigen Kondensstreifen. Dann ist auch das Foto nicht kitschig sondern wiederum zuvorderst dokumentarisch.

Der Begriff ist sehr ergiebig für weitere Betrachtungen und Kitsch ist in der philosophischen Betrachtung keinesfalls so harmlos, wie er meist aufgefasst wird. Ebenso ist man schnell bei weiteren, ähnlichen Phänomenen wie "Camp", "Trasch" oder "Nippes" und v.a. jenseits der Fotografie.

Ich habe einmal ein Foto von mir rausgesucht, das kitschig ist und nicht Kitsch zeigt. Man kann der Fotocommunity (mich eingeschlossen) hier schon einmal den Kitsch-Spiegel vorhalten, mein Repertoire an Sonnenuntergängen, und dann noch mit einer Fuji, ist leider (?) sehr gering, daher nehmt dies, gerne noch mit Schlagschatten und doppeltem Rahmen. Gemeint ist das Foto als kitschig, nicht die Apfelblüte!

Folgende Kriterien (unter anderen) lassen sich für Kitsch anführen:

  • Im Gegensatz zum Kunstwerk, das Spielraum für Interpretation zulässt (und Interpretation sogar fordert), ist Kitsch nicht auslegbar. (halte ich persönlich für das wesentlichste Merkmal von Kitsch, so es sich nicht um Dokumentation handelt).
  • Stereotype und Klischees: Kitsch wiederholt, was dem Betrachter bereits geläufig ist. Vom Kunstwerk wird Originalität erwartet (Innovationszwang der Kunst).
  • Leichte Reproduzierbarkeit (Massenware).

 

bearbeitet von docmartin
Definition
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Katzen-Kitsch? Kitsch-Katzen? Gesehen im Souvenir-Shop.

 

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Agavenblüte bei Nacht von entferntem Feuer beleuchtet. Italien im August 2021. War (natürlich) nicht als Kitschfoto geplant ist es aber m.E. geworden.

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Kitsch klingt sehr einfach ist aber bei mir gar nicht so einfach zu finden. Nun bin ich doch noch fündig geworden und habe dieses seltsame Objekt aus seiner ewigen Ruhe in einer weit entfernten Schublade befreit. War mal ein Geschenk und wenn man diesem Teil näher kommt, dann spricht es das, was der Vorbesitzer da aufgenommen hat. Irgendwie gab es aber trotzdem kein ordentliches Foto her,  Habe es dann kurzerhand in die Waschmaschine getan (für den Hintergrund), eine blinkende kitschige Lichterkette dazu geworfen und es mit der S10 und dem 90er fotografiert.

 

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vor 8 Stunden schrieb DRS:

und wenn man diesem Teil näher kommt, dann spricht es das, was der Vorbesitzer da aufgenommen hat.

Erinnert mich an den Mann, der zur Staatssicherheit geht und mitteilt, das sein Papagei gestohlen wurde. Auf den Hinweis, dass für Diebstahl die Volkspolizei zuständig sei, erwidert er, dass er nur vorsorglich mitteilen will, dass er die Meinung des Papageis definitiv nicht teilt... ;)

Ansonsten ein wunderbar verschrobenes Glitzer-Bokeh. Das gefällt mir.

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vor 2 Minuten schrieb EchoKilo:

Ansonsten ein wunderbar verschrobenes Glitzer-Bokeh. Das gefällt mir.

Das war wohl der Tatsache geschuldet, dass die Zeit lang war und es mir nicht gelang dieses bunte blinken an der Lichterkette abzustellen. Die hatte ich mir mal als Hintergrund gekauft, aber wenn sie jede halbe Sekunde in ein einer anderen Farbe blinkt..... Gut dass ich sie mal ausgepackt habe. 

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Das ist kein Zweitbildjoker, da definitiv Kunst und kein Kitsch photographiert wurde. Kunst muss es sein, da die Skulptur von einem anerkannten Künstler geschaffen und am "Kunstweg am Reichenbach" aufgestellt wurde. Außerdem ist die ganze Sache auch ziemlich verkopft, da liegt die Kunstvermutung nahe. 

Das Photo hat hier also nichts zu suchen, es sei denn als Kommentar zu den Überlegungen von @docmartin,  der bereits die dritte Version seiner Argumentation, ob mein eigentlicher Beitrag zum Wochenthema Kitsch ist oder eher doch nicht, editiert. Hoffen wir, das @docmartin letztendlich zur Erkenntnis gelangt und uns an seinem weisen Ratschluss teilhaben lässt. 

Daher meine Aufforderung, das Ganze mit dem Kitsch nicht so verkopft zu sehen, sondern mehr aus dem Gefühl heraus: Wenn sich die Fußnägel hochrollen und einem eisgekühlte (oder wahlweise auch kochendheiße)  Schwefelsäure den Rücken herunterläuft, dann ist einfach Kitschalarm. Und bei Käsesteckerpilzen mit aus Glitzi-Schwämmchen nachgebautem Analog-Käse ist bei mir eine Grenze überschritten, wo Nostalgie und Authentizität zu einer kitschigen Übertreibung verkommen.

In diesem Sinne :

Denkt mal drüber nach, aber verkopft Euch nicht 😁

bearbeitet von Hephaistos
Tippfehler
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vor 6 Stunden schrieb Hephaistos:

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Das ist kein Zweitbildjoker, da definitiv Kunst und kein Kitsch photographiert wurde. Kunst muss es sein, da die Skulptur von einem anerkannten Künstler geschaffen und am "Kunstweg am Reichenbach" aufgestellt wurde. Außerdem ist die ganze Sache auch ziemlich verkopft, da liegt die Kunstvermutung nahe. 

Das Photo hat hier also nichts zu suchen, es sei denn als Kommentar zu den Überlegungen von @docmartin,  der bereits die dritte Version seiner Argumentation, ob mein eigentlicher Beitrag zum Wochenthema Kitsch ist oder eher doch nicht, editiert. Hoffen wir, das @docmartin letztendlich zur Erkenntnis gelangt und uns an seinem weisen Ratschluss teilhaben lässt. 

Daher meine Aufforderung, das Ganze mit dem Kitsch nicht so verkopft zu sehen, sondern mehr aus dem Gefühl heraus: Wenn sich die Fußnägel hochrollen und einem eisgekühlte (oder wahlweise auch kochendheiße)  Schwefelsäure den Rücken herunterläuft, dann ist einfach Kitschalarm. Und bei Käsesteckerpilzen mit aus Glitzi-Schwämmchen nachgebautem Analog-Käse ist bei mir eine Grenze überschritten, wo Nostalgie und Authentizität zu einer kitschigen Übertreibung verkommen.

In diesem Sinne :

Denkt mal drüber nach, aber verkopft Euch nicht 😁

Die 2. Version...;-)

Und vermutlich geht es dir wie vielen anderen auch: Zu viele Gedanken...

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Die Woche ist schon wieder rum und wir haben gesehen, dass Kitsch eine sehr individuelle Sache ist, die wir selbst meist nicht besitzen, es ei denn, dass man ihn uns geschenkt hat 😉

Bei anderen fällt einem da meist schon viel mehr auf. Als  ich letztes Wochenende meine Mutter besuchte, wurde ich quasi davon überrollt. Im Garten die Plastikfrösche mit Gitarre, irgendwelche schauerlichen Tonwürmer mit Brille, die aus der Erde lukten und ein Arsenal an Solarlaternen, die sämtliche Formen hatten. Im Inneren des Hauses glitzerte und funkelte es nur so, weil ja auch Weihnachten naht. Sie findet das eben alles toll und hätte bei sich für unser Fotothema wohl kein Motiv gefunden.

Ich fand es aber auch sehr schön wie manche an das Thema herangegangen sind, dass am Ende von Kitsch bis hin zum kitschigen Foto alles dabei war. Das man manche Bilder vielleicht nicht versteht, gehört wohl einfach dazu, weil es eben eine absolute Auffassungssache ist.

Nun aber zum neuen Thema, dass zwar auch sehr relativ ist, viele Motive zulässt und hoffentlich wieder sehr interessanten Bilder zu Tage fördert.

Das neue Thema lautet: alt

Drei Buchstaben für eine sehr große Zeitspanne  und viele gute Ideen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und bleibt vor allem gesund.

VG M

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X-T2 + XF23/1.4 - f4 - ISO200 - 1/850s - Classic Negativ

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Memmingen hat eine lange und sehr bewegte Geschichte. Im Stadtmuseum sind auch die Folterwerkzeuge zu sehen. Wir dürfen froh sein, dass diese alten Zeiten vorbei sind.   Touit 32   X-Pro3   Juni 21

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bearbeitet von Photoweg
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Leuchte: Design Wilhelm Wagenfeld 1924
Stein: steinalt
Flasche: Chateau Mouton Rothschild 1972
Buffetmöbel: 1968 (zur Hochzeit gekauft)
Fotograf: uralt

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Höhlenwohnung in Langenstein, Sachsen Anhalt, 18. Jahrhundert, die letzten wurden bis 1910 bewohnt.

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X-H1, XF 10/24 @ 10mm, f 8, 6 sek, ISO 100

 

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Das Foto einer alten Kubanerin habe ich schon einmal gezeigt. Ich traue mich es ein zweites Mal zu zeigen, da ich alt bzw. Alter nicht besser zeigen kann.

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Erbstück. Meine Mutter (Jahrgang 1921) hatte sie von ihrer Mutter bekommen. Da war sie schon Jahre in Gebrauch.

In den 1980er Jahren ging der Stiel kaputt. Meine Mutter wollte die Pfanne unbedingt behalten. Ein Nachbar hat improvisiert und dir Pfanne mit einer alten Luftpumpe und einem Stück Nadelholz repariert. Das perfekte Werkzeug für Spiegeleier, Frittata, Bratkartoffeln. Sie ist sehr oft im Einsatz.

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Die Grotte de la Cocalière in der Ardèche / Frankreich. Laut Eigenwerbung eine der drei schönsten Grotten in Frankreich. Na Ja........

Wenn ihr schon in der Gegend seid : Der Aven d’Orgnac ist am spektakulärsten. Oder man nimmt die Panoramastraße entlang der Ardèche und besucht die Grotte de la Madeleine und die Grotte Saint Marcel im Doppelpack. Mehr Postkartenmotive an einem Phototag bekommt man selten vor die Linse.

Wenn man bedenkt, wie ALT die Höhle ist, kommt man sich doch recht jung & unbedeutend vor.

 

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X-T3 bei ISO 6400 mit dem 2.8 / 8-16  bei 2.8 / 8 war eine 1/15 Sekunde

Und da das in der Forenauflösung verwaschen kommt : Doppelklick für mehr Details 😉

bearbeitet von Hephaistos
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