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Plauderecke, Bestandteil des Threads "Das wöchentliche Fotothema"


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vor 23 Stunden schrieb DRS:

...

Das ist auch nicht so  wie es @docmartinformuliert und ich muss zugeben, dass mich das etwas betroffen stimmt, weil er es sich ja wohl ein bisschen einfach macht, um das mal wohlwollend auszudrücken.

Die Menschen, von den ich das fotografieren gelernt habe gaben mir Sätze mit auf dem Weg wie:

"Im alltäglichen das besondere sehen", "das zu sehen, woran andere vorbeilaufen", "Du hast nie das falsche Objektiv drauf" , " zeige Dinge in einen anderen Licht", "Es gibt kein Motiv, was man nicht wenigstens  gut fotografieren kann", 

...

Ich werde jetzt nicht auf alle Antworten/Stellungnahmen eingehen. Ich finde, du  (und auch sonst niemand) bist nicht zu dem Kern meiner Kritik durchgedrungen, das kann durchaus daran liegen, wie ich sie formuliert habe. Zur Entstehung des Themas "Rahmen" (wie von dir beschrieben: "...passt nicht ins Haus") wäre die Bezeichnung gedankenlos wohl besser gewesen (was in Konsequenz aber doch wieder gleichzusetzen ist mit lieblos). Und auch die Umsetzung fordert in keiner Weise eine mehrdimensionale fotografische Umsetzung sondern lediglich eine 1:1 Abbildung, die Beiträge geben mir recht. Und deine Ausführungen zu den Vorteilen dieses Themas zeigen mir, dass es auch nur eindimensional gedacht und gewünscht ist.

Klar liegen schlechte Fotos am Fotografen und nicht am Thema, meine Kritik setzt aber früher an: Was verlangt das Thema von mir an vorheriger geistiger Beschäftigung. Erst kürzlich noch habe ich aus berufenem Munde gehört/gelesen: "Fotografie ist eine geistige Disziplin." Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.

Bitte versteh das nicht (nur) als persönliche Kritik, sondern als Anregung zur Weiterentwicklung. Mein letzter Satz: Don't think twice it's all right" war ein Wink mit dem Zaunpfahl, meiner Kritik 1. nicht all zu viel Bedeutung beizumessen, wie gesagt, ich mache dann einfach nicht mehr mit (mit v.a. Archivmaterial;-), und 2. als Idee für andere Themen, die im Ergebnis vllt. weniger Fotos, dafür aber sicher eine größere thematische Vielfalt mit vorangegangener geistiger Auseinandersetzung zur Folge hätte.

Leider ist es in Foren ja sehr häufig so, dass man sich ausgiebig mit den letzten technischen Errungenschaften beschäftigt, eine geistige Auseinandersetzung mit einer mittlerweile doch sehr umfangreichen Ideengeschichte der Fotografie jedoch nicht stattfindet. Hier würde sich ein große Fundgrube an Themen auftuen, die sicher eine größere Herausforderung darstellen, als beim Blick aus dem Fenster den Rahmen mit zu fotografieren.

Vielleicht wird es mit einem Zitat aus der bekannten Abhandlung "Eine Philosophie der Fotografie" von Andreas Feininger klarer: 

"Doch so wie das gesprochene oder geschriebene Wort intelligent eingesetzt werden kann, um Wissen zu vermitteln, Ideen auszutauschen und den Geist zu stimulieren oder aber dafür, als Geplapper verschwendet zu werden, so kann Fotografie dem Betrachter ("und dem Fotografen", Ergänzung durch mich) etwas Wertvolles geben oder seine Zeit mit visuellem Blabla vergeuden." 

Sehr interessant finde ich z.B. die Umsetzung von Motiven der klassischen Malerei mit moderner Fotografie, da bieten sich so banale  Thema an wie "Der Spaziergang" von Claude Monet, "Harmonie in Rot" von Henri Matisse, aber Hintergründiger geht immer...(Eyes in the Heat, Jackson Pollock)...aber eben nicht vorrangig als 1:1 Umsetzung (ist auch interessant und mit viel Arbeit verbunden) sondern eher im Stil von Wolfgang Tillmans "Alltagsbildern".

Oder eben Musiktitel: "Hinterm Horizont gehts weiter", "Über den Wolken", "A fool on a Hill",  "Ninteenth nervous breakdown", "Ain't talking, just walking"... Das alles ist beliebig und erweiterbar, auch auf deutsch und dient lediglich der Verdeutlichung meiner Idee. Vielleicht braucht es dafür aber auch einfach einen anderen Faden/ein anderes Forum.

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vor 43 Minuten schrieb docmartin:

Zur Entstehung des Themas "Rahmen" (wie von dir beschrieben: "...passt nicht ins Haus") wäre die Bezeichnung gedankenlos wohl besser gewesen (was in Konsequenz aber doch wieder gleichzusetzen ist mit lieblos)

Wir haben einfach andere Auffassungen von Fotografie oder wie etwas entstehen kann. Es gibt in der Kunstgeschichte auch massenhaft Kunstwerke, die durch eine Belanglosigkeit ausgelöst wurden, die der Künstler dann wahrgenommen und auf seine Art umgesetzt hat, um sie zu etwas zu etwas anderen zu machen. Eine Unterhaltung von zwei Omas übers Wetter, eine leere Flasche auf dem Parkplatz , belanglose Richtungspfeile auf der Straße, etwas schnödes worüber sie einfach gestolpert sind, eine Headline in der Bildzeitung, die einer in der Straßenbahn liest. Ich habe nur geschrieben, wie ich auf das Thema kam und nicht, dass man es so umsetzen muss oder gar soll. Um Gottes Willen nein.

Wie gesagt entstanden schon gerade aus dem normalen Alltag heraus  sehr gute Ideen, was man auch immer wieder liest oder bei Ausstellungen sieht und vom Künstler hört. Auch viele Lieder und andere Kunstwerke basieren auf einer nennen wir es mal "belanglosen" Situation, wo es für den Künstler dann eben "hinterm Horizont" wirklich weiter ging, wo er daraus etwas geschaffen hat, dass viel besser war oder ganz anders oder einen Mixture.

Das ist es eben ,was Kreativität auch ein stückweit ausmacht, aber da triften unsere Auffassungen und Welten wohl etwas auseinander.  Wir hatten auch schon Themen wie "Harmonie", Farben und abgesehen gibt es von jeder erdenklichen bereits einen anderen Thread wie Rot, gelb usw.

Deinem Feininger Zitat stimme ich zu, aber das hat für meine Verhältnisse nichts mit der Entstehung von Kunst zu tun und außerdem kann man das auch nicht von allen erwarten, die gerne fotografieren und sich hier auch mal ausprobieren, lernen und testen. Du bist hier nicht auf der Kunsthochschule, sondern im Fujiforum. Ich werte das wohl auch ganz anders als du. Ich empfinde hier eine gute Idee, auf die ich nie gekommen wäre genauso beachtenswert, auch wenn sie fotografisch in dieser sehr kurzen Zeit nicht ganz so ausgearbeitet aussieht, als käme sie von Feininger, auch sehr wertvoll, weil es auch eine Inspiration sein kann. Manchmal fehlt eben noch etwas an einem Foto, dass man mit mehr Zeit vielleicht noch verbessert hätte, aber eine Woche ist eben auch nicht üppig. Das fehlt für meine Verhältnisse bei deinen Fotos aber auch, genauso wie bei meinen, mal abgesehen davon, dass es eine absolute Frage der Wahrnehmung ist und des Geschmacks. Ich habe aber hier im Thread auch schon Fotos gesehen, die für mich perfekt waren in der Idee und rein fotografisch.

Ich denke man sollte diesen Thread so nehmen wie er ist. Wer mitmacht wird versuchen das Thema zu interpretieren, ganz auf seine Art, was ich sehr gut finde und um bei Zitaten zu bleiben: " Man lernt immer nur mehr und nicht weniger"

Für meine Wahrnehmung finde ich es sehr interessant, wie das hier funktioniert und für meine Verhältnisse sind die Ergebnisse auch oft sehr gut, wenn man alle Dinge mal mit einbezieht. Die kurze Reaktionszeit, die Mischung aus Hobby und Profifotografen und eben auch die doch teilweise sehr sehr guten Ideen. 

Was soll da jetzt "über den Wolken" mehr hergeben als "nass"? Wie gesagt bleibe ich bei meiner Auffassung, dass ein Thema nicht das gute Bild macht, sondern du und ich und alle anderen.

Was erwartest denn du hier von den Ergebnissen und vor allem auch von dir selbst?  Ich greife deine Idee allerdings gerne auf und werde nächste Woche eines deiner Themen nehmen. das mit der Neuinszenierung eines berühmten Fotos hatten wir auch schon, aber wegen mir können wir das auch mit einem Gemälde machen, obwohl ja da auch wieder vorausgesetzt wird, dass sich alle für Malerei interessieren oder erstmal einige googlen müssten, was sie sich da jetzt zum Vorbild nehmen.

Hier ist es eben eine Gemeinschaft aus unterschiedlichsten Personen mit den unterschiedlichsten Ansprüchen und Interessen, die alle eine Fuji Kamera haben. Da kann man auch nicht einfach  nur von sich ausgehen.

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Ich gebe zu, dass mein Rahmenbild etwas banal ist. Es gibt aber vielfältige Bedeutungen des Wortes, die man z.B. an charakteristischen Wortkombinationen erkennen kann. Auszug aus Wiktionary:

Zitat

einen Rahmen vorgeben, zeitliche Rahmen, gesetzliche Rahmen, rechtliche Rahmen, finanzielle Rahmen, musikalische Rahmen, nationale Rahmen, institutionelle Rahmen, große Rahmen, kleine Rahmen, enge Rahmen, übliche Rahmen, vorgegebene Rahmen, würdige Rahmen, angemessene Rahmen, passende Rahmen, bescheidene Rahmen

Ich kann mir auch ein Bild von einer Veranstaltung im festlichen Rahmen vorstellen. Allerdings fehlt mir dazu die Gelegenheit. Nur zu @docmartin, wir haben noch 1/2 Woche Zeit.

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vor 2 Stunden schrieb harlud:

Ich gebe zu, dass mein Rahmenbild etwas banal ist. Es gibt aber vielfältige Bedeutungen des Wortes, die man z.B. an charakteristischen Wortkombinationen erkennen kann. Auszug aus Wiktionary:

Ich kann mir auch ein Bild von einer Veranstaltung im festlichen Rahmen vorstellen. Allerdings fehlt mir dazu die Gelegenheit. Nur zu @docmartin, wir haben noch 1/2 Woche Zeit.

Und das hält du für komplexer? In der Herleitung und Umsetzung?

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vor 10 Stunden schrieb docmartin:

Sehr interessant finde ich z.B. die Umsetzung von Motiven der klassischen Malerei mit moderner Fotografie, da bieten sich so banale  Thema an wie "Der Spaziergang" von Claude Monet, "Harmonie in Rot" von Henri Matisse, aber Hintergründiger geht immer...(Eyes in the Heat, Jackson Pollock)...aber eben nicht vorrangig als 1:1 Umsetzung (ist auch interessant und mit viel Arbeit verbunden) sondern eher im Stil von Wolfgang Tillmans "Alltagsbildern".

Oder eben Musiktitel: "Hinterm Horizont gehts weiter", "Über den Wolken", "A fool on a Hill",  "Ninteenth nervous breakdown", "Ain't talking, just walking"... Das alles ist beliebig und erweiterbar, auch auf deutsch und dient lediglich der Verdeutlichung meiner Idee. Vielleicht braucht es dafür aber auch einfach einen anderen Faden/ein anderes Forum.

Das braucht vor Allem mehr Zeit, die genannten Werke sind sicher nicht binnen vorgegebener Wochenfrist entstanden (Hervorhebung durch mich). Und dann ist da noch das Urteil derjenigen, die Bilder banaler Motive/Themen einfach nur banal finden. Solche Anmerkungen liest man hin und wieder. Auch hier.

"Alltagsbilder" wie Wolfgang Tillmann sie macht, gibt es hier im Forum regelmäßig, finden i.d.R. jedoch wenig Beachtung. Das liegt aber nicht an den Bildern bzw. das ist kein Qualitätskriterium, es liegt vielmehr daran, dass jedes dieser Bilder eben als Einzelbild präsentiert und betrachtet wird. Sieht man ein solches Thema als Werk im Ganzen (z.B. eine Serie), wird dagegen der künstlerische Ansatz sichtbar und die Bilder bekommen einen ganz anderen "Wert".

Ich selbst habe übrigens eine Serie mit dem Titel "Alltagsbilder". Weil ich finde, dass die banalen, alltäglichen Dinge es durchaus wert sind fotografiert zu werden.

bearbeitet von DeLuX
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vor einer Stunde schrieb docmartin:

Und das hält du für komplexer? In der Herleitung und Umsetzung?

Komplexer als den von mir aufgenommenen und in der Ausführung als etwas banal eingestuften Stickrahmen allemal. Dabei erwarte ich von dem Bild, dass da nicht irgendwelche Leute in Abendgarderobe posieren sondern dass es den feierlichen Rahmen der Veranstaltung ggf. auch mit Leuten in der Nebenrolle (eilige Kellner im Kennerfrack) zeigt.

Aber ich hatte aus Wiktionary ja auch noch andere Rahmenarten zitiert. Das könnten  Schachspieler in Zeitnot sein (Zeitrahmen)  oder auch ein Armenbegräbnis (finanzieller Rahmen). Das wiederum kann ich mir als Bild vorstellen, halte die Aufnahme jedoch (für mich) für undurchführbar, im Rahmen einer Reportage aber für denkbar.

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Die Anregung von @docmartin wurde ja nun in neuen Wochenthema aufgegriffen und lautet: "Umsetzung eines bekannten oder berühmten Gemäldes mit moderner Fotografie".

Hier stellen sich mir gleich mehrere Fragen:
Ist es wirklich kreativ, ein Werk (nur mit anderen Mitteln) zu "kopieren"?
Was unterscheidet eigentlich die Motive der (gegenständlichen) Malerei von unseren Motiven?
Haben die alten Meister nicht geanu das gemalt, was wir heute fotografieren?

Fehlt es uns einfach nur am nötigen Selbstbewusstsein um all diese (banalen) Alltagsszenen dem Betrachter so selbstverständlich zu präsentieren wie die Maler dies tun/getan haben?
Ob Landschaft, Portrait oder "Street", die meisten unserer Bilder unterscheiden sich inhaltlich nicht von den beispielhaft genannten Kunstwerken.

Dass die Themen auch anspruchsvoller gewählt werden könnten steht dem nicht entgegen. So könnte ein Thema "(Sonntags-)spaziergang" durchaus ein Wochenthema sein, das genug Raum für Kreativität bietet.
Im Forum selbst gibt es gute Vorbilder für derartige Themen wie z.B. "Menschen im Museum", "Menschen mit Hüten", "Oldtimer" und dgl. mehr.

Ob man sich dann ein bekanntes Kunstwerk zum Vorbild nimmt, bleibt dabei dem Einzelnen überlassen.

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vor 8 Minuten schrieb DeLuX:

Ob man sich dann ein bekanntes Kunstwerk zum Vorbild nimmt, bleibt dabei dem Einzelnen überlassen.

Ich bin im großen und Ganze bei dir und da ist es wie bei den "banalen" Themen. Was man daraus macht ist das Kriterium in meinen Augen. Ich finde auch, dass es Klassiker mit solcher Strahlkraft gibt, die heute auch nicht an ihrer Modernität  eingebüßt haben. Sozusagen ändert man mit einer puren Kopie nur die Art der darstellenden Kunst und nutzt dazu eine moderne Kamera.

Man muss sich jetzt nicht ein Bild nehmen und es genauso im Foto nachstellen. Ich nehme mir nicht einfach die Sonnenblumen von van Gogh(also nicht die, sondern frische), hole mir eine Vase und stelle da genauso viele Blumen rein, richte die genauso aus und mache ein Foto. Das ist nur eine Variante der Umsetzung, aber ich könnte es auch adaptieren und etwas völlig neues daraus entstehen lassen, was zwar diesen Grundcharakter hat, aber eben nicht so ein muss. das soll auch nicht heißen, dass ich rein fotografisch mal versuchen kann, so ein Bild quasi zu kopieren, aber eben als Foto. Das kann auch eine echte Wirkung entfalten und trotzdem durch die andere Art etwas eigenes werden und auch sehr gut wirken.

Vielleicht ist "Umsetzung" auch das falsche Wort und wir sollten "Neuinszenierung" daraus machen und ein Foto schaffen, dass sich zwar an das Kunstwerk anlehnt, aber etwas neues ist. Ist es aber ja auch durch die Fotografie schon.

Egal wie es heißt ich wollte auf Grund der kurzen Zeit die Möglichkeiten sehr breit lassen und ich glaube auch, dass es ein schönes Thema sein kann. Es gibt viele Werke, wo man sich einfach auch etwas aussuchen kann, was man rein fotografisch bewerkstelligt, ohne das man "Frauen in Rot" buchen muss oder wie auch immer. 

Ich finde es auch zu einfach, wenn man sagt, dass die Themen an allem schuld sind und ich denke da so wie du. Es gibt genügend Beispiele, auch in der klassischen Kunst, wo die Banalität, der Alltag usw. das Motiv ist und es handelt sich trotzdem um ein Meisterwerk. 

Ich denke, dass es immer eine Möglichkeit gibt kreativ zu sein, egal welches Wort da im Raum steht. Da bietet für mich "Sonntagsspaziergang" nicht weniger Möglichkeiten als " Klein" oder "nass", auch wenn mir persönliche bei dem einen Thema mehr einfällt. Jemand anderen geht es dann eben nicht so, weil er viel mehr Bilder dazu in seinem Kopf entwickelt als man selbst.

Auch glaube ich nicht, dass man von allen das Gleiche erwarten sollte und logischerweise auch kann. Man kann hier nicht ausnahmslos Kunstwerke in einer Woche schaffen, aber man kann sich anregen lassen, das Gute mitnehmen und vielleicht auch weiter entwickeln. Abgesehen davon gibt es natürlich auch leuchtende Beispiele für wirklich perfekte Bilder, auch bei uns hier.

Das ist aber hier in jedem Thread so, wobei ich mich auch immer bemühe nicht mit den anderen Themen hier im Forum zu kollidieren. Dazu kommt noch ein gewisses Maß an Subjektivität, aber es wurde ja schon an anderer Stelle über die Qualität der Bilder diskutiert. jeder hat eben eine andere Auffassung davon, wann ein Bild gut oder schlecht oder einfach gewöhnlich ist und wann herausragend. Davon kann man sich selbst nicht ausnehmen, weil es ja jeder auch schon einmal selbst gemerkt hat, dass er ein für seine Verhältnisse super Foto gemacht hat, was aber die anderen eben nicht so empfinden.

Nochmal zum Abschluss: Bei diesem Thema ist wie bei allen: Man kann da herangehen wie man möchte, kann sich etwas superoriginelles einfallen lassen, kann adaptieren bis hin zur perfekten fotografischen Kopie oder man kann es auch in eine neue Zeit heben, die Protagonisten ersetzen, Dinge addieren oder weglassen. Am Ende kann das alles ein sehr gutes Foto werden und ich bin derzeit noch ein Stück davon entfernt,, weiß noch nicht welches Bild ich nehme, was ich daraus machen will  etc. 

Einfach ist es jedenfalls nicht, aber ich finde es auch gut, wenn mir nicht sofort die Lösung einfällt, was ja dann auch nur die meinige ist, die ich nur erst einmal gut finde. 

Ich habe hier jedenfalls auch schon viel für mich mitgenommen und finde das eigentlich gut, mit dem Wochenthema, auch die Unterschiedlichkeit, wie alle Teilnehmer hier an die Aufgaben gehen. Das muss mir nicht immer gefallen, aber es zeigt mir, dass es eben jeder auf seine Art tut und es gerne macht, wie ich. Man muss ja nicht teilnehmen und es gibt keinen Zwang .

 

 

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vor 2 Stunden schrieb DeLuX:

Die Anregung von @docmartin wurde ja nun in neuen Wochenthema aufgegriffen und lautet: "Umsetzung eines bekannten oder berühmten Gemäldes mit moderner Fotografie".

Hier stellen sich mir gleich mehrere Fragen:
Ist es wirklich kreativ, ein Werk (nur mit anderen Mitteln) zu "kopieren"?
Was unterscheidet eigentlich die Motive der (gegenständlichen) Malerei von unseren Motiven?
Haben die alten Meister nicht geanu das gemalt, was wir heute fotografieren?

Fehlt es uns einfach nur am nötigen Selbstbewusstsein um all diese (banalen) Alltagsszenen dem Betrachter so selbstverständlich zu präsentieren wie die Maler dies tun/getan haben?
Ob Landschaft, Portrait oder "Street", die meisten unserer Bilder unterscheiden sich inhaltlich nicht von den beispielhaft genannten Kunstwerken.

Dass die Themen auch anspruchsvoller gewählt werden könnten steht dem nicht entgegen. So könnte ein Thema "(Sonntags-)spaziergang" durchaus ein Wochenthema sein, das genug Raum für Kreativität bietet.
Im Forum selbst gibt es gute Vorbilder für derartige Themen wie z.B. "Menschen im Museum", "Menschen mit Hüten", "Oldtimer" und dgl. mehr.

Ob man sich dann ein bekanntes Kunstwerk zum Vorbild nimmt, bleibt dabei dem Einzelnen überlassen.

Wer sprach von kopieren?

Achso, du...;-)

Es geht um Analogien, Wandlungen im ewig Gleichen, Bildsprache etc., Grundlagen meiner Idee sind kuratorische Gegenüberstellungen von Tillmans Arbeiten zu Gemälden, da ist nix kopiert:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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bearbeitet von docmartin
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vor 7 Minuten schrieb docmartin:

Wer sprach von kopieren?

Achso, du...;-)

Dein Augenzwinkern zeigt mir ja, dass du weißt, was ich meinte. Man kann natürlich auch eine (Bild-)Idee kopieren.

Dennoch bin der Meinung, dass wir keine "Vorlagen" brauchen. Malen (fotografieren) nach Zahlen finde ich jedenfalls nicht sonderlich kreativ, das sollte die Botschaft sein. Insofern reicht ein Stichwort/Begriff m.E. im Einzelfall durchaus um ein Thema mit Interpretationsspielraum vorzugeben. "Oldtimer" ist ein gutes Beispiel dafür. Oder "Nachts", "Abendstimmung", "Wochenende" oder, oder, oder. Es muss also nicht zwangsläufig mit vielen Worten umschrieben werden. Vor allem aber müssen wir nicht durch die Museen gehen um Themen zu finden. Sie sind allgegenwärtig.

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vor 6 Minuten schrieb DeLuX:

Dein Augenzwinkern zeigt mir ja, dass du weißt, was ich meinte. Man kann natürlich auch eine (Bild-)Idee kopieren.

Dennoch bin der Meinung, dass wir keine "Vorlagen" brauchen. Malen (fotografieren) nach Zahlen finde ich jedenfalls nicht sonderlich kreativ, das sollte die Botschaft sein. Insofern reicht ein Stichwort/Begriff m.E. im Einzelfall durchaus um ein Thema mit Interpretationsspielraum vorzugeben. "Oldtimer" ist ein gutes Beispiel dafür. Oder "Nachts", "Abendstimmung", "Wochenende" oder, oder, oder. Es muss also nicht zwangsläufig mit vielen Worten umschrieben werden. Vor allem aber müssen wir nicht durch die Museen gehen um Themen zu finden. Sie sind allgegenwärtig.

Du hast es nicht verstanden, vllt. machen meine bzw. Tillmans Beispiel das deutlicher.

Jetzt ist das ja auch nicht DAS übernonplusultra Thema, aber offenbart doch in der Annäherung und Umsetzung mehr als das Thema "Oldtimer". Zumindest bewegt man sich eher in einem anderen (künstlerischen, ich sags nur ganz leise) Raum. Oder lädt zumindest dazu ein. Da fühlt sich aber nicht jeder wohl, muss auch nicht.

Aber mir langt es ehrlich gesagt an Diskussion, es ist alles gesagt.

bearbeitet von docmartin
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vor 8 Minuten schrieb docmartin:

Du hast es nicht verstanden, vllt. machen meine bzw. Tillmans Beispiel das deutlicher.

Jetzt ist das ja auch nicht DAS übernonplusultra Thema, aber offenbart doch in der Annäherung und Umsetzung mehr als das Thema "Oldtimer". Zumindest bewegt man sich eher in einem anderen (künstlerischen, ich sags nur ganz leise) Raum. Oder lädt zumindest dazu ein. Da fühlt sich aber nicht jeder wohl, muss auch nicht.

Aber mir langt es ehrlich gesagt an Diskussion, es ist alles gesagt.

Tillmans hat's gemacht. Wieso sollen wir ihn nachäffen?

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vor 24 Minuten schrieb Karl-Otto:

Tillmans hat's gemacht. Wieso sollen wir ihn nachäffen?

Hast du fotografisch bisher schon etwas wirklich eigenes gemacht? Tillmans hat gar nicht gemacht, es ist eine kuratorische Gegenüberstellung (wie ich bereits schrieb) von jemand anderem, wozu das gemacht wurde hatte ich auch geschrieben. Aber jetzt wird's für einige wohl zu viel, für mich auch...byby!

bearbeitet von docmartin
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Dieser Thread braucht Humor:


 

Zitat

 

Das J. Paul Getty Museum in Los Angeles kam vor einiger Zeit auf eine besonders witzige Idee: Weil auch ihre Ausstellungsräume aktuell geschlossen bleiben, riefen sie im Netz zu einer ganz besonderen Challenge auf: Stellt euer Lieblingsgemälde bei euch zu Hause nach!

Auch zahlreiche Klassen und Kunstkurse am Gymnasium Neu Wulmstorf nahmen die Herausforderung an, bekannte Kunstwerke nachzustellen.

 

Die Seite des Gymasiums mit zahlreichen Beispielen

Mein persönlicher Favorit:

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vor 4 Stunden schrieb getes:

jau, und Kreativität beim "kopieren"  🙃  Das Dings mit den Küchenschwämmen ist doch top.

Das ist ja nun alles nichts neues unter der Sonne. Wie die nachstehenden Links zeigen, wird das schon seit Jahren praktiziert.
Das kann ganz interessant sein und recht witzig sind die meisten Ideen ja auch, aber am Ende sind es eben immer wieder nur neue Kopien einer fremden (wenn auch originellen) Idee. 

https://www.alamy.de/stockfoto-lily-allen-erschafft-das-beruhmte-gemalde-schrei-von-edvard-munch-ausserhalb-der-groucho-private-member-clubs-am-morgen-des-34747556.html
https://kwerfeldein.de/2017/08/10/fotos-wie-gemaelde/
https://autorevue.at/blog/wahre-kunst-automechaniker-stellen-renaissance-gemaelde-nach

Jetzt fehlen nur noch Bilder an bekannten Orten, wie z.B. "Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich, dann sieht es bald überall so aus wie bei Instagram.

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vor 14 Stunden schrieb DeLuX:

Das ist ja nun alles nichts neues unter der Sonne. Wie die nachstehenden Links zeigen, wird das schon seit Jahren praktiziert.
Das kann ganz interessant sein und recht witzig sind die meisten Ideen ja auch, aber am Ende sind es eben immer wieder nur neue Kopien einer fremden (wenn auch originellen) Idee. 

https://www.alamy.de/stockfoto-lily-allen-erschafft-das-beruhmte-gemalde-schrei-von-edvard-munch-ausserhalb-der-groucho-private-member-clubs-am-morgen-des-34747556.html
https://kwerfeldein.de/2017/08/10/fotos-wie-gemaelde/
https://autorevue.at/blog/wahre-kunst-automechaniker-stellen-renaissance-gemaelde-nach

Jetzt fehlen nur noch Bilder an bekannten Orten, wie z.B. "Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich, dann sieht es bald überall so aus wie bei Instagram.

Du wirst mit total neuen Motiven und noch nie gesehenen Umsetzungen das Forum retten und vor der Instagramisierung retten. Sicher! Mit dem Thema "Oldtimer" z.B. - krass innovativ. 😂

Btw: Auf Instagram sind mit meinen Logarithmen sprich Auswahl der Gefolgten viel mehr deutlich (!) bessere Fotos zu sehen als hier.

bearbeitet von docmartin
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vor 3 Minuten schrieb docmartin:

Btw: Auf Instagram sind mit meinen Logarithmen sprich Auswahl der Gefolgten viel mehr deutlich (!) bessere Fotos zu sehen als hier.

Mach‘ mal deinen Stream auf und verlinke mal die ersten drei angezeigten Bilder. Aber ehrlich. Würde mich wirklich interessieren, was genau deutlich (!) bedeutet. 
 

Bei mir ist es nämlich so, dass ich sehr viele, ähnliche Bilder gezeigt bekomme bzw. Genres, die ich selbst bediene oder der von mir Abonnierten Instagramer. 

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vor 12 Minuten schrieb EmHa:

Mach‘ mal deinen Stream auf und verlinke mal die ersten drei angezeigten Bilder. Aber ehrlich. Würde mich wirklich interessieren, was genau deutlich (!) bedeutet. 
 

Bei mir ist es nämlich so, dass ich sehr viele, ähnliche Bilder gezeigt bekomme bzw. Genres, die ich selbst bediene oder der von mir Abonnierten Instagramer. 

Nun ja, was du abonnierst liegt ja an dir, und dass du daraufhin ähnliches gezeigt bekommst liegt in der Natur der algorithmischen Auswahl, nicht wundern! Aber ob ich mir jetzt von jemandem aus dem Forum sagen lassen will, was er/sie von meiner Auswahl hält? Eher nicht. Aber sei es drum, hier mal eine spontane Auswahl:, könnte ich beliebig fortsetzen, einige sehr schöne fehlen heute vermutlich:

https://www.instagram.com/sibyllefendt/

https://www.instagram.com/thegreattexasroadstory/

https://www.instagram.com/japan_city_blues/

https://www.instagram.com/karlalexanderherrmann/

https://www.instagram.com/joseluiscosmegiral/

https://www.instagram.com/klnyckl/

https://www.instagram.com/motel_of_lost_companions/

https://www.instagram.com/analogforeverzine/

https://www.instagram.com/fabien_dendievel/

 

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vor 8 Minuten schrieb docmartin:

Aber ob ich mir jetzt von jemandem aus dem Forum sagen lassen will, was er/sie von meiner Auswahl hält? Eher nicht.

Wie ich schrieb, interessiert mich das einfach. Ich will dir da gar nichts sagen oder so. Es war kein Angriff, sondern Interesse. 
Danke für die Links. Die gucke ich mir gleich mal an. 
 

EDIT: Sind ja „nur“ Links zu Kanälen. Nicht zu Bildern. Ich wollte doch nur mal die ersten drei Bilder sehen.

 

EDIT2: Hier mal die drei Bilder, die ich nach dem Öffnen als erstes angezeigt bekomme. 
 

https://www.instagram.com/p/Ceje_rzITdy/?igshid=MDJmNzVkMjY=

https://www.instagram.com/p/CeinpFLMvn6/?igshid=MDJmNzVkMjY=
 

https://www.instagram.com/p/CejnpKQIx8N/?igshid=MDJmNzVkMjY=

 

bearbeitet von EmHa
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vor 37 Minuten schrieb docmartin:

Du wirst mit total neuen Motiven und noch nie gesehenen Umsetzungen das Forum retten und vor der Instagramisierung retten. Sicher! Mit dem Thema "Oldtimer" z.B. - krass innovativ. 😂

Willst du nun das Niveau im Wochenthema heben oder willst du nur provozieren? Warst nicht du derjenige, der die Qualität (Banalität, Lieblosigkeit) der Themenauswahl kritisiert hat? Ich habe dir soweit ja zugestimmt, dass man auch Themen vorgeben könnte, die nicht so einfach/beliebig zu bedienen sind. Mit dem einzelnen Begriff hat das aber nichts zu tun. Auch ein Thema wie "Oldtimer", lässt genug Interpretationsspielraum und kann kreativ und anspruchsvoll umgesetzt werden. Selbst dann, wenn man es, wie du es offenbar tust, auf Fahrzeuge reduziert. Da kann es durchaus Sichtweisen geben, die nicht alltäglich sind. 

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vor 7 Minuten schrieb EmHa:

Wie ich schrieb, interessiert mich das einfach. Ich will dir da gar nichts sagen oder so. Es war kein Angriff, sondern Interesse. 
Danke für die Links. Die gucke ich mir gleich mal an. 
 

EDIT: Sind ja „nur“ Links zu Kanälen. Nicht zu Bildern. Ich wollte doch nur mal die ersten drei Bilder sehen.

Wenn du die ersten Drei Bilder siehst und das sind dann Ankündigungen von Ausstellungen, ist das ja wenig aussagekräftig...war aber nicht der Fall.

So? Die in dem Moment ersten mir präsentierten Fotos von Fotografen, denen ich folge:

https://www.instagram.com/p/Cegms2CooXT/?utm_source=ig_web_copy_link

https://www.instagram.com/p/Cej3W7Ruckf/?utm_source=ig_web_copy_link

https://www.instagram.com/p/CeiqS7GqKB5/?utm_source=ig_web_copy_link

 

bearbeitet von docmartin
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kA wer die Fotografen sind - den einen oder anderen werde ich aber weiter verfolgen. Durchaus ein interessanter Vergleich, auch wenn Instagram ein ganz eigenes Thema ist. Das beginnt mit der Arbeitsweise der wundersamen / enigmatischen Algorithmen und reicht bis zu den Eigenarten wie den eingeschriebenen Bildästhetiken; für Fotofreunde kritisch zu betrachten sind meiner Ansicht nach die fortschreitende Veränderungen der Präsentationsmöglichkeiten, die in der Tendenz weg vom Foto und immer weiter hin zum Video führen. Tiktok, ick hör dir trapsen.

 

bearbeitet von grimm
Dit & Dat
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