Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Was die für ihn 'richtige Fotografie' ausmacht, entscheidet jeder Mensch unabhängig für sich, glaubt er zumindest. Wem die Möglichkeiten der Handykamera - kennt jeder alle überhaupt? - genügen, der wird nicht den Wunsch verspüren, sich eine Systemkamera zuzulegen. Es sei denn, dem Marketing gelingt es, mit dem Besitz einer Systemkamera etwa Bedürfnisbefriedigung und/oder Defizitausgleich zu verknüpfen. 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Don Pino:

ich habe mal eben mal  nachgesehen: Die beliebtesten fünf Kameras in der Flickr Fotocommunity

  Apple iPhone 11

  Apple iPhone 13 Pro

  Apple iPhone 13 Pro Max

  Apple iPhone SE

  Apple iPhone 12

Ob die reinen Smartphone-Knipser auch in der Lage sind, ein bestimmtes Bild auch nach Jahren wieder zu finden? Kann mir kaum vorstellen, dass man sich die Mühe macht, die Fotos zu katalogisieren.

Dank der Airdrop-Funktion zwischen IPhone und Mac schiebe ich Fotos aus dem SP, die ich behalten möchte, recht zeitnah „rüber“ und integriere sie in den LR C -Katalog, es sind aber nicht viele Bilder. Der „Rest“ geht im SP mehr oder weniger unter und wird nie wieder vorgeholt….

Die SP-Knipser machen auch sehr viele Bilder, ob da überhaupt noch der Überblick zu behalten ist?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde ja gerne und versuche es deshalb immer mal wieder nur mit dem Handy zu knipsen. Aber bisher kriege ich das, was ich möchte, damit nicht hin. 
 

Aber es wäre grundsätzlich doch wirklich klasse. Man hat das Handy sowieso meistens dabei, es ist leicht und sehr handlich. Ich hoffe, dass die Entwicklung dahin geht, dass ich auf die „normale“ Kamera verzichten kann. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb And1104:

Ob die reinen Smartphone-Knipser auch in der Lage sind, ein bestimmtes Bild auch nach Jahren wieder zu finden? Kann mir kaum vorstellen, dass man sich die Mühe macht, die Fotos zu katalogisieren.

Das funktioniert ganz gut. Auf meinem Handy kann ich nach Inhalten, nach Personen, nach Zeit, nach Orten, Ereignissen oder ganz profan chronologisch suchen, ohne irgendwas manuell katalogisiert zu haben.

bearbeitet von EmHa
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 1 Minute schrieb EmHa:

Ich würde ja gerne und versuche es deshalb immer mal wieder nur mit dem Handy zu knipsen. Aber bisher kriege ich das, was ich möchte, damit nicht hin. 
 

Aber es wäre grundsätzlich doch wirklich klasse. Man hat das Handy sowieso meistens dabei, es ist leicht und sehr handlich. Ich hoffe, dass die Entwicklung dahin geht, dass ich auf die „normale“ Kamera verzichten kann. 

Was müsste denn ein Smartphone haben, damit es die Kamera ersetzt? Auf jeden Fall deutlich mehr optischen Zoom z.B., den man nur in Periskop-Form in dem flachen Gehäuse unterbringen kann. Dazu mehrere Linsen, die FB ersetzen. Einen größeren Sensor (mind. 1“).

Jeder kann sich vorstellen, wie „zugepflastert“ die Rückseite eines solchen Smartphones aussehen  und wie TEUER so ein Gerät sein wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

SmartphoneFotografie:

Ich vermute, das die Meisten ganz einfach beim Handy Fotigrafieren bleiben weil sie es haben und nichts Anderes kennen.

Hier im Forum kann über Vor- und Nachteile gesprochen werden, weil die Meisten beides haben.

Eine Strassenumfrage unter reinen Handy Besitzern wird mehrheitlich Fragezeichen in den Augen der Befragten auslösen. Warum eine zweite Kamera kaufen ?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke diese Smartphonefotografie kann man auch ernsthaft betreiben, um ansehnliche Bilder zu machen, aber das nutzen ja die wenigsten. Die meisten kennen keinen Button und keine Einstellung  außer dem Auslöser. Zum Beispiel sollte ich letztens mal ein Fotobuch machen für eine Freundin und da fiel mir auf, dass alle Bilder im Hochformat waren, auch wenn das völlig sinnfrei gewesen ist. Ich habe ihr dann mal gezeigt, dass man das Ding auch drehen kann, ohne  80%  Straße drauf zu haben und als wir das nächste Mal unterwegs waren hat sie das Ding wieder nur im Hochformat benutzt. Vielleicht kann sie es da besser halten.

Wie gesagt, wenn man das als Kamera einsetzt und nutzt , ist damit heute auch vieles möglich. Natürlich werden mit diesen Teilen die meisten Bilder gemacht, aber was für welche und da will ich nicht behaupten, dass alles  nahe am Datenmüll ist, aber eben auch sehr viel. Mein Bruder macht zum Beispiel jedes Jahr einen Kalender von meiern Nichte und da sieht man trotz IPhone  deutlich, welche Bilder aus meiner Fuji kamen. Nicht weil es das Iphone nicht besser könnte, aber er macht sich halt so gut wie keine Gedanken ums Bild sieht die Situation hält drauf und direkt damit zu DM in die Maschine zum Drucken. Alles ,was das Phone nicht selbst an Fehlern wegbügelt ist eben noch drauf.

Mein Smartphone hat ja eine ziemlich gute Kamera und trotzdem ist es oft so, dass ich mich ärgere, dass ich jetzt keine "echte" dabei habe, weil es eben auch Grenzen hat. Anderseits fragt man sich auch ab und an mal, warum dieses s/w aus dieser winzigen Leica Brand Kamera so gut aussieht, wie man es nur selbst mit NIK schwer hinbekommen würde.

Im großen und Ganzen ist ein Kamerasystem für den interessierten Fotografen aber immer noch die Ideallösung, weil man sich auch dafür interessiert, die eigenen Fehler einen herausfordern und  am Ende auch oft die Ergebnisse stimmen. Andersherum ist es für viele auch richtiger sich keine Kamera zu kaufen, vor allem für die, die denken, dass es nur  am Kauf einer teuren Kamera liegt , damit sie tolle Bilder machen, die sich aber nicht groß damit beschäftigen wollen.  Am Geld liegt das weniger, wenn man bedenkt, was einige für ein Smartphone da mittlerweile aufrufen, dass oft mind. alle zwei Jahre gewechselt wird.

 

 

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb J.V.:

Auf YouTube ist es Thema, hier jetzt, Sony und Qualcomm sind sich einig…

https://www.derstandard.de/story/2000140554923/sind-smartphones-bald-besser-als-echte-kameras

Gestern bei meinem abendlichen Trip durch Bremen, habe ich ganz viele mit dem Smartphone fotografieren gesehen, auch die üblichen Verdächtigen. Bei der einen oder anderen Szenerie habe ich mir gedacht, jetzt müsste ich mit meiner Kamera aber schon ganz schönen Aufwand betreiben, um ein ansehnliches Foto hinzubekommen. 

Allerdings ist auch an dem Vergleich mit dem Schweizer Messer von @Lobra was dran. Hoffe ich jedenfalls sehr! 

 

vor 8 Stunden schrieb X-FEILE:

Was die für ihn 'richtige Fotografie' ausmacht, entscheidet jeder Mensch unabhängig für sich, glaubt er zumindest. Wem die Möglichkeiten der Handykamera - kennt jeder alle überhaupt? - genügen, der wird nicht den Wunsch verspüren, sich eine Systemkamera zuzulegen. Es sei denn, dem Marketing gelingt es, mit dem Besitz einer Systemkamera etwa Bedürfnisbefriedigung und/oder Defizitausgleich zu verknüpfen. 

 

Danke für beide Beiträge. 

Das Smartphone geht den selben Weg der Kleinbildkamera vor jetzt ziemlich exakt 100 Jahren: Leicht verfügbare Bilder in ausreichender Qualität. 

Ja, ich habe auch die Umfrage gemacht und muss feststellen, dass ich fest in der Generation Haptiker verortet bin.

Der entscheidende Schritt für Kamerahersteller wäre es aber anzuerkennen, dass Smartphones von der Filmanalogie weggegangen sind und auf komplett im Datenland angekommen sind. Das heisst, ein Sensor nimmt Daten auf, die - überspitzt gesagt - zufällig zu einem Bild umgeformt werden können. Im Datenland kann man eben mit Berechnung (computation, AI) genau sehen, was noch fehlt um ein Bild der Güte X zu erreichen. Hier kann mittlerweile durch hohe Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit ein weitererer Datensatz angefordert werden, der die Wahrscheinlichkeit der Fehlwiedergabe der Pixel ins akzeptable senkt.

Nein. Es muss keine digitale Dunkelkammer mehr geben. Dieser Ansatz versperrt die Sicht auf und den Weg zu einem Bild, welches in einem größeren Sensor hinter besseren Objektiven steckt. Das muss nur durch Auslese- und Verarbeitungsgeschwindigkeit daraus geholt werden. Und zwar für die Unbedarften. Smartphones machen diese Geschwindigkeit zu ihrem Vorteil für Unbedarfte. Kameras liefern das nicht, bzw.nur Ansatzweise. 

Also schnelleres Auslesen, insbes. für Mehrfachauslesungen, welche für hohen Dynamikumfang, Lichtempfindlichkeit, etc. genutzt werden kann. Global Shutter, wann?

Schnelle Verarbeitung, um auch alle Pixel zu haben. 

Oder einfach richtig belichtetes, scharfe Fotos. Smartphones wird da eher verziehen. Direkt aus der Kamera und potentiell genauso schnell im Netz wie vom Smartphone. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Interessantes Thema, über das ich die letzten Monate tatsächlich viel nachgedacht habe. Früher habe ich mit dem Handy nur Schnappschüsse gemacht, heute sind es 90% meiner Bilder. Ich liebe es die Fuji zu nehmen, natürlich. Die Optik eines 35/1.4 zum Beispiel ist schon genial und schwer per Handy zu imitieren. Nicht unmöglich, in einigen Situationen kann ich nicht mehr sagen, ob das Bild nun vom Handy oder der Kamera ist. Wenn ich meinen Kalender anschaue weiß ich zwar wann ich das Handy genommen habe, aber kaum jemand in meinem Umkreis sieht es. 

Jetzt hatte ich die Wahl; schau ich nach einem Nachfolger für meine T2 oder ein neues Handy? Ein Sturz hat mir die Wahl genommen und ich habe etwas mehr Geld in ein neues Handy investiert, mit Augenmerk auf die Kamera. Ich muss zugeben, ich bereue es nicht. Die beste Kamera ist immer noch die, die immer dabei ist. Und das ist - insbesondere mit Kind - dann einfach das Handy in der Hosentasche. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb Don Pino:

Cameraphone"  - genau das ist die offizielle Bezeichnung auf Flickr;-)

Das hat Flickr aber nicht von mir...☺️

Gustav

bearbeitet von stmst2011
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diese Frage sollte sich eigentlich garnicht erst stellen...

Es ist doch völlig offensichtlich. Auswechselbare Objektive mit hoher Qualität, Pixeldichte, Rauschverhalten, Optimierung für diesen einen Einsatzzweck uvm...

Also ich hole mein Smartphone nur dann heraus wenn ich UNBEDINGT ein Motiv gerade fotografieren muss aber meine richtige Kamera (X-T3) entweder nicht dabei habe oder es böse regnet oder so und ich sie nicht beschädigen will.

Ansonsten gibt es meiner Meinung nach für niemanden einen Grund ein Smarphone zu verwenden.

Es sei denn natürlich man hat kein Geld und möchte erstmal hereinschnuppern und schauen ob das überhaupt für jemanden ist mit Apps wie ProShot usw. Aber selbst dann, diese Drehräder von der Fujifilm X Serie plus ein paar ordentliche Bücher dazu, was kann das zum lernen bitte schlagen?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Habe ich noch vor drei jahren, über die "Hässchenhaltung" der Smartphonefotografen hier im Forum gelästert, so muss ich doch gestehen, dass ich, seit ich mein 13er iPhone habe, immer öfter damit fotografiere. Oft spontan im Restaurant, wenns um Schäden oder Ersatzteile geht, Bilder für die Handwerker, Bilder von diversen Produkten oder Etiketten, Weitwinkelaufnahmen im Freundeskreis, etc. Diese Anwendungen haben zwar nix  mit meinem Fotografiehobby zu tun, aber manchmal ertappe ich mich beim Gedanken: Wieso hat meine Fuji diese Features nicht?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

was sich bei mir geändert hat seit ich ein recht gutes Smartphone  besitze:

Ich fahre ohne Ersatzgehäuse in den Urlaub, ich habe auch keins mehr. Für gute Erinnerungsfotos reicht mir im Notfall auch das Handy. Bin ich Zuhause auf Fototour muss ich im Falle eines Crashs halt aufhören. Als Hobby betrieben ist das nicht die Katastrophe. Ansonsten möchte ich das Smartphone nicht mehr missen, als Werkzeug zum bebilderten Grüße verschicken, schnell mal was dokumentieren (Fahrplan an der Haltestelle knipsen) usw. Auch für die Familien Interne bebilderte Kommunikation nett.

Insofern lebe ich nicht entweder/oder sondern Beides haben ist gut, Jedes für seinen Zweck.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich ziehe mal die Parallele zu meinem anderen Hobby, dem Schiffsmodellbau. Ich gehöre dort zu einer aussterbenden Spezies, weil ich die Bauteile noch selbst herstelle - frei nach dem Motto:  Nimm' ein Stück Holz und entferne alles, was nicht nach Modell aussieht. Alles, was auf den Bildern vom Modell zu sehen ist, habe ich gebaut - nicht gekauft (von Halbzeugen abgesehen).

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Die Zukunft (und teils auch schon die Gegenwart) ist aber der 3D-Druck. Es sind immer mehr Bauteile bereits fertig gezeichnet und skalierbar (print-ready) verfügbar. Ich stelle mir vor, dass ich in 2027 auf Austellungen bestimmt gefragt werde, wo ich denn die Dateien herbekommen habe um das Modell drucken zu können.

Mein Jüngster studiert Mediendesign und da wird mit Vollformat-Kameras gearbeitet - besonders wenn es um Drucke geht, die über das Format "iPad" hinausgehen. Wenn es "ernst wird", dann kommt eben auch ernsthafte Technik zum Einsatz. Und selbst in meinem Hobby-Bereich gibt es Bilder, die wären mit dem Smartphone nicht zu machen:  Hamburg 1907

bearbeitet von Peter Lienau
link eingefügt
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich will kurz auf Sinn und Unsinn einer solchen Umfrage eingehen.

Wer knipsen will, dem genügt i.d.R. die Smartphone-Kamera. Die werden immer besser. Aber sie werden nie einem Fotografen (Hobby oder Profi) genügen, der kreativ fotografieren will. Ich kann auch mit dem iPhone gute Bilder machen. Spaß bringt mir das aber nicht, und ich habe auch nie das Gefühl, kreativ tätig zu sein. Klar ist, dass der Fotograf die Bilder macht, nicht die Kamera. Aber die Kamera macht zumindest zum Teil aus einem engagierten einen guten Fotografen. Mit anderen Worten: Die Kamera macht etwas mit mir. Beispiel: Meine X100F macht mich kreativer als meine X-Pro3. Sie setzt mir mehr Spielfeldgrenzen, was per se einengend zu sein scheint. Aber diese Grenzen erweitern anscheinend meinen fotografischen Horizont. Ich sehe von vornherein die Welt quasi durch 23mm Brennweite und kann die Kamera gezielter einsetzen. Nicht nur um abzubilden, sondern zum Gestalten. Statistisch drückt es sich so aus, dass ich nach einem Photo-Walk am Hafen in der selben Zeit mit der X100 doppelt so viele Bilder habe als mit der Systemkamera. Mit dem iPhone wären es nur einige wenige. Was ich geschrieben habe, ist sehr subjektiv. Das kann jemand anders komplett anders empfinden.

Die Kernfrage lautete: Wird das Smartphone die klassischen Systemkameras ersetzen?

Meine Antwort: NEIN!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ganz ehrlich?

Eine "richtige" Kamera, also eine Kamera, die definitiv zum Fotografieren gemacht wurde, mit auswechselbaren Objektiven, ist etwas für Verrückte, also Fotografiebesessene wie mich. Egal ob das nun jemand beruflich macht (für den gibt es keine Alternative) oder aus Begeisterung. Man investiert viel Geld, muss das Ding mitschleppen und sich intensiv mit Theorie und Technik befassen und ist beglückt, die Ergebnisse später genüsslich am PC zu entwickeln und die schönsten Exemplare, gerne schön groß, gedruckt in den Händen zu halten. Für diese Zielgruppe stellt sich die Frage gar nicht erst.

Dann gibt es die große Mehrheit, die einfach nur schöne Momente festhalten will. Früher kauften die, voll motiviert, eine DSLR, nicht das teuerste Modell, aber doch gerne mit zwei Objektiven im Kit. Mein damaliger Fotohändler erzählte immer, dass die Zahl der Bilder, die sie zu ihm zum Ausdrucken  brachten zunächst hoch war, doch dann flaute die Begeisterung schnell ab. Man meinte jedoch, so eine DSLR gehöre zu einem guten Urlaub oder Familienausflug. Später luden sie die Bilder nicht einmal mehr von der Speicherkarte. Mir wurden ganz oft Bilder einfach auf dem Display gezeigt, Monate alt.  Dann denke ich an meine älteren Tanten, die hatten so schicke kleine Kompaktkameras, wo ein kleines Objektiv auf Knopfdruck ausfuhr. Das hatten sie immer in der Handtasche und auch da musste ich mir dann die Familienfotos auf dem Display anschauen, durch das sie munter wischten. Für diese Zielgruppe ist das Smartphone einfach das Beste, was erfunden werden konnte, seit Erfindung des Rades. Das Schönste daran ist, dass man die Bilder sofort mit allen teilen kann. Auch Ansichtskarten sind überflüssig. Und man kann ohne Kosten beliebig viele Alben kreieren. Da würde ich mir doch nie eine zusätzliche Kamera anschaffen, wozu auch.

Ich nutze mein IPhone 13 Pro Max übrigens auch sehr gerne, zusätzlich zur Kamera. Als eine Art Tagebuch, schöne Bilder vom täglichen Hundespaziergang, Landschaften, alles was mir so begegnet, auch auf Reisen. Eine Art persönliches Erinnerungsbuch. Das mag ich sehr, das Iphone liefert ohne Aufwand eine erstaunliche Bildqualität. Trotzdem würde ich die Bilder nie für Bücher oder Wandbilder nutzen.

bearbeitet von rednosepit
vertippt
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, viele unterschätzen den technischen und qualitativen Fortschritt bei Smartphones. Vergleicht man Handy- Fotos von 2015 mit denen von heute, ist das ein enormer Unterschied. Ich fotografiere auf meinem iPhone 12pro zu ca. 70-80% im Raw- Format und entwickle in LR oder C1. Dabei kann man auch den überschärften, harten Look der Handy- Fotos vermeiden.

Der enorme Vorteil ist natürlich, dass ich diese Kamera immer in der Hosentasche habe und Bilder in 1min an jeden versenden kann. Bearbeite ich sie noch vorher, in 3min, vom Ort des Geschehens aus. Die Unkompliziertheit, mit einem Handy Fotos zu machen, kann man garnicht überschätzen. Auch, dass die fotografierten Leute das als "normale anerkannte soziale Interaktion" empfinden. Eine große Kamera rausholen ruft hingegen ganz andere Reaktionen hervor.

Die digitale Freistellung ist noch nicht perfekt, aber deutlich besser als vor ein paar Jahren. Irgendwann werden die Smartphones simulierte Objektiv- Looks integrieren, "licenced by Leica, Nikon" oder wem auch immer.

Ich nehme das iPhone für alles mögliche: für Dokumentationszwecke, digitalen Merkzettel, Fotos von sozialen Aktivitäten zum schnellen Verschicken, aber auch Landschaft. Und für Video. Wenn man weiß, was man macht, werden die Bilder gut genug. Und das ist das Entscheidende. Das spezielle "Rendering" oder die Cremigkeit des Bokeh interessiert außerhalb der Hobby- Fotografiewelt fast keinen. In Umfragen hat sich herausgestellt, dass insbesondere die Wahrnehmung von starkem Bokeh in der "Normalbevölkerung" viel weniger positiv besetzt ist als unter Kamera- Nerds. Auch die großen Fotografen der Vergangenheit haben geringe Tiefenschärfe viel weniger eingesetzt als Hobby- Fotografen.

Und, last but not least, wenn ich mir ansehe, wieviele Bilder aus meinen Fuji- Kameras in meinem Bildarchiv vor sich hingammeln, die nach ein paar Wochen einfach niemanden mehr interessieren, relativiert sich der Unterschied immer mehr, einen Erinnerungswert haben Smartphone- Fotos ebenso. Und ein guter Fotograf kann Perspektive, Augenbilick und Licht auch mit einem Smartphone so steuern, dass eben gute Fotos daraus werden.

Was bleibt, ist das physische Erlebnis, mit einer  Systemkamera zu fotografieren und das Genießen der objektiv höheren BQ. Aber das wird abnehmen, schätze ich.

Ich bin da agnostisch und habe keine Prinzipien.

bearbeitet von alba63
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir wird es zur Navigation, als Notizbuch und zur Weitergabe des Standortes bei Vogelsichtungen benutzt. Fotos eher selten und nur wenn keine Kamera dabei ist. Mich nerven an den Dingern die Weitergabe über die Netzwerke und dann in extrem reduzierter Größe in meinem Umfeld. Nur brauchbar auf dem Mobilphone. Vermutlich um Speicherplatz zu sparen?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...