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vor 13 Minuten schrieb MightyBo:

Impfzwang ist bei uns nicht möglich, man kann aber so ein Szenario auch als Chance sehen. Achtung, dieser Beitrag kann Ironie beinhalten.

Peter

Wehe die stehen dann in der Schlange vor mir vorm Impfzentrum.😜

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vor einer Stunde schrieb MightyBo:

Die Impfpflicht ist ja die Antwort und nicht die Ursache, ganz im Sinne von Popper.

Wette, dass es Impfgegner gibt, die Popper nicht proper hernehmen und dabei die Ursache negieren und die Antwort als eigentliche Ursache sehen.

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vor einer Stunde schrieb X-FEILE:

Mir kommt ein anderer Gedanke: Gibt es ein Epidemie- und Handlungsszenario, ab dem - bei vorliegenden einer rettenden Schutzimpfung - Zwangsmaßnahmen jenseits einer Impfpflicht denkbar sind?
Was, wenn etwas hochgradig lethales zwischen Yersinia pestis, Ebola oder einer anderen, neuen Zoonose hier umginge und eine Impfung die Lösung darstellt, sich aber wieder Verweigerer in Millionenzahl einfinden? Ob die Mehrheitsgesellschaft dann in der Lage ist, 'einen Gang höher' zu schalten?

Ein "Strafe-Szenario" ;) . Das höher schalten, gesetzt der Fall, die Vaccine wäre allen Impfbereiten bei Aufbietung aller Ressourcen zeitgerecht verabreichbar, gibt imo keinen Sinn. Auch ethisch nicht. Dann stürben eben vll. 10%. der Bevölkerung. Es ist imo ihr Recht, eine Zwangsimpfung abzulehnen.

Im November 2021 waren rund 45 Millionen Erwerbstätige mit Wohnsitz in Deutschland registriert. Ich gehe davon aus, davon würden sich ausreichend viele immunisieren lassen, um zumindest die essentiellen Funktionen der Daseinsvorsorge und der Ökonomie am Laufen zu halten. Wenn auch, absehbar, mit Schmerz, Tränen und vielen (hoffentlich großzügig zu engeltenden) Überstunden. Sowas wie Ebola "killt ja schnell" ... *mal wieder pöhser Sarkasmusmodus Ende*

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vor 21 Minuten schrieb snow:

Das höher schalten, gesetzt der Fall, die Vaccine wäre allen Impfbereiten bei Aufbietung aller Ressourcen zeitgerecht verabreichbar, gibt imo keinen Sinn.

Bingo.

vor 22 Minuten schrieb snow:

Ein "Strafe-Szenario"

So war meine Frage nicht intendiert; Bestrafen ist in der Epidemie weniger wert als möglichst effizientes verhindern. Deshalb sind Quarantänen oder Zutrittsbeschränkungen ja keine Strafen, sondern Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung.

Meine Frage ist halt, muss bzw. würde wohl unsere Gesellschaft härtere Maßnahmen als jetzt ergreifen, wenn unter einer hochgradig tödlichen, alle Altersgruppen gleichermaßen betreffenden Infektion das ungeimpft bleiben einen weiteren Schaden (nicht nur bei den Ungeimpften) anrichten könnte? Ein Beispiel dafür sind Mutationen des Erregers im Körper von Ungeimpften, sodass hieraus eine neue Bedrohung auch für Geimpfte entstehen kann.
Aber eine solche Überlegung zu starten ist mitten in der jetzt noch akuten Covid19-Phase wahrscheinlich (noch) nicht wirklich prickelnd.
Für Virologen scheint es jedenfalls klar zu sein, dass Covid19 nicht die letzte Zoonose war.

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vor 2 Stunden schrieb MightyBo:

Damit hast du sicherlich recht. Deshalb höre ich mir die Interpretation von Experten an, direkt, nicht von Journalisten interpretiert. Ich gebe hier keine Info einer selbst gelesen Studie wieder. Das ist ein Minenfeld, man sieht ja wie häufig die Schwurbler damit ihre Schäfchen einfangen. 

Peter

Ich bin voll Deiner Meinung, und ich lese Deine Beiträge sehr gerne. Auf den ACE2-Rezeptor trifft man sicher nicht bei Marcus Lanz.
Ich bewundere Deine Geduld und Sachkenntnis. Den von Dir verlinkten Podcast habe ich mit Interesse und Gewinn gemeinsam mit meiner Frau angehört.. 
Es war ja geradezu ein Lehrstück in welch schmalen Band sie deutlich Stellung bezog und wie schnell sie Fragen geschickt auswich, die nicht originär ihr Fachgebiet betrafen.
Keine Kommentare zu Fragen aus dem Bereich Virologie, Soziologie - lediglich Respekt für die Leute die als Politiker entscheiden müssen. Nicht beneidenswert - so ungefähr.
Ich glaube, dass das, was von uns an Verhaltensweisen abverlangt und erwartet wird, durch viele kluge Köpfe gegangen ist - denen man vertrauen könnte. 
Ich erinnere mich an die Anfangszeiten von AIDS. Ich war dem damaligen Nachrichtensprecher Hajo Friedrichs regelrecht dankbar für seine obercoole Kampagne gegen die aufkommenden Hysterie in der Gesellschaft - als in Bayern sogar Forderungen aufkamen, Infizierte zu internieren.
Glücklicherweise kühlte sich die Situation damals schnell ab, sicher auch wegen der hervorragenden Arbeit von Rita Süßmuth.
Aufklärung mit Charme und Witz - klug aber nicht arrogant und stigmatisierend.
Es war doch ganz leicht.
Man brauchte sich doch nur an die Regeln für Safer Sex halten. Lesley Nielsen hat es in 'Die nackte Kanone' doch hervorragend vorgeführt.
 

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vor 22 Minuten schrieb X-FEILE:

Meine Frage ist halt, muss bzw. würde wohl unsere Gesellschaft härtere Maßnahmen als jetzt ergreifen, wenn unter einer hochgradig tödlichen, alle Altersgruppen gleichermaßen betreffenden Infektion das ungeimpft bleiben einen weiteren Schaden (nicht nur bei den Ungeimpften) anrichten könnte?

Ich bin mir sicher, das mit zunehmender Präsenz von Todesfällen auch der Druck aus der Bevölkerung entsprechend groß werden würde. Dann wird es aber wichtig sein, dass die Schutzmaßnahmen auch in ausreichender Menge verfügbar sind und wir ggf. auch strukturiert verteilen können...

Ich gehe aber auch dann davon aus, das es keinen Impfzwang geben wird, sondern eine Impfpflicht. Wer berechtigte Bedenken hat aufgrund z.B. erheblicher allergischer Reaktionen (gerade Bekanntenkreis bedauerlicherweise aufgetreten), wird dafür sicherlich auch fachärztliche Unterstützung bekommen und von der Impfpflicht ausgenommen.

Alle Anderen werden mit Bußgeldern belegt werden und diese - solange sie noch leben oder ein Gericht etwas anderes bestimmt - bezahlen müssen.

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vor einer Stunde schrieb X-FEILE:

Für Virologen scheint es jedenfalls klar zu sein, dass Covid19 nicht die letzte Zoonose war.

Das wird so sein.  Und COVID ist trotz der vielen Opfer nicht das schlimmste Einstiegsszenario in ein neues Jahrhundert der Pandemien. Hätte ja auch etwas Richtung Ebola sein können. Die Welt ist nun besser vorbereitet als sie es vor COVID-19 war.  Wer sich doch für so schlau hält sich um eine COVID-19 Impfung herumzudrücken, muss sich, wenn es das Alter erlaubt und er die gegenwärtige Pandemie überlebt, dieser Entscheidung bei neuen Virus-Pandemien erneut stellen in den nächsten Jahrzehnten.

bearbeitet von Crischi74
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Hier mal die aktuellen Zahlen von ZON

https://www.zeit.de/wissen/aktuelle-corona-zahlen-karte-deutschland-landkreise

in HB, B und SH geht es senkrecht durch die Decke. Auf Deutschland bezogen ist eine Steigerung um 55% ggü. der Vorwoche feststellbar.

Na gute Nacht Marie, kann ich da nur sagen. Bin gespannt, wie es in der kommenden Woche entwickeln wird.

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vor 8 Minuten schrieb Crischi74:

Das wird so sein.  Und COVID ist trotz der vielen Opfer nicht das schlimmste Einstiegsszenario in ein neues Jahrhundert der Pandemien. Hätte ja auch etwas Richtung Ebola sein können. Die Welt ist nun besser vorbereitet als sie es vor COVID-19 war.  Wer sich doch für so schlau hält sich um eine COVID-19 Impfung herumzudrücken, muss sich, wenn es das Alter erlaubt und er die gegenwärtige Pandemie überlebt, dieser Entscheidung bei neuen Virus-Pandemien erneut stellen in den nächsten Jahrzehnten.

Man muss so gesehen ja froh sein, dass wir es nur mit Covid zu tun haben.
Was die Schwurbler betrifft ist es aber mit Covid vielleicht ein „Problem“, dass die Fälle so unsichtbar sind. Die Menschen die Corona zum Opfer fallen sterben meist abgeschirmt im Krankenhaus. Sichtbar bleiben nur die harmlosen Verläufe, die das Narrativ des harmlosen Infektes nähren. 
Man kann die Realität zwar in den Medien sehen, aber selbst Bergamo erreicht nicht das visuelle Grauen eines anständigen Filmschockers und die Presse lügt ja ohnehin. 

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vor 20 Minuten schrieb forensurfer:

Hier mal die aktuellen Zahlen von ZON

https://www.zeit.de/wissen/aktuelle-corona-zahlen-karte-deutschland-landkreise

in HB, B und SH geht es senkrecht durch die Decke.

Hier in Hamburg auch. Wie vorausgesagt hat Omikron Anfang Januar die Herrschaft über das Infektionsgeschehen übernommen, und jetzt rennen wir gegen die „Wand“, von der Drosten gesprochen hatte. Die Bettenauslastung in Hamburgs Krankenhäusern ist zwar nicht so hoch wie vor einem Jahr, aber sie steigt. Auch die Zahl der Todesfälle durch COVID-19 nimmt zu. Im letzten Winter hatten wir den Gipfel der zweiten Welle zu Weihnachten erreicht; im Januar gingen die Fallzahlen bereits wieder zurück. In diesem Winter geht es jetzt erst so richtig los.

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vor 8 Stunden schrieb MightyBo:

Es gibt ja nun hoch effiziente Medikamente, wie Paxlovid, die selbst bei Omikron helfen.  H. Lauterbach hat Millionen davon  bestellt.  Bei den Nebenwirkungen und möglichen Schäden ist die Impfung jedoch mehre tausend mal sicherer. 

Warum die Entwicklung von Medikamenten so schwierig ist, hatte ich ja schon mal beschrieben. Die Corona-Medikamente, die es mittlerweile gibt, haben den Nachteil, dass sie nur in der Anfangsphase von COVID-19 wirksam sind – sie können dann oft schwere, lebensbedrohende Verläufe verhindern, aber man muss sie zu einem Zeitpunkt verordnen, an dem man noch gar nicht weiß, ob die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen wird. Da man die Medikamente nicht allen Erkrankten geben kann (es gibt nicht genug davon, und dann ist es ja auch eine Kostenfrage), geht die Tendenz dahin, zumindest den Risikopatienten solche Medikamente zu verschreiben, sofern sie verfügbar sind.

Wenn ein Patient aber erst einmal auf der Intensivstation liegt, wird es schwierig; dann gibt es meines Wissens keine spezifische Behandlung mehr. Nicht weil niemand nach einer solchen Behandlung suchen würde, sondern weil Viren nun mal sehr schwer zu bekämpfen sind. Das ist ja nicht ungewöhnlich: Beispielsweise haben wir bis heute keine wirksame Behandlung der Tollwut, die immer noch generell zum Tode des Patienten führt. Es gibt eine Impfung, und man kann auch noch kurz nach der Infektion impfen, aber wenn diese kurze Frist verstrichen ist, ist das Schicksal des Patienten besiegelt. Nach einer wirksamen Behandlung der Tollwut wird nun schon viel länger gesucht, als die Corona-Pandemie dauert, aber ohne Erfolg.

Übrigens frage ich mich ja, warum Schwurbler so oft einerseits auf die profitgierige Pharmaindustrie schimpfen, aber andererseits Medikamente gegenüber einer Impfung bevorzugen. Dabei sind es doch Medikamente, mit denen die Pharmaindustrie die höchsten Gewinne macht, und nicht die Impfstoffe. Daher: Wenn es keine wirksamen Medikamente gibt, dann sicher nicht, weil die Pharmaindustrie nicht intensiv danach forschen würde.

bearbeitet von mjh
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vor 8 Stunden schrieb X-FEILE:

Wette, dass es Impfgegner gibt, die Popper nicht proper hernehmen und dabei die Ursache negieren und die Antwort als eigentliche Ursache sehen.

Logikverdrehung ist ja ein typisches Schema der Coronaquerdenkern. Hörst sich ja auch schön quer an. Wer denken kann, erkennt das, wer nicht, kann an Denkpest erkranken. Heilung ist leider nur in seltenen Fällen möglich.

Peter

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vor 8 Stunden schrieb AS-X:

Man muss so gesehen ja froh sein, dass wir es nur mit Covid zu tun haben.

Bitte. So war das nicht geschrieben und nicht gemeint.  
Im China ist man bei SARS aufgewacht und hat es zu Investitionen in für Deutschland damals undenkbarem Volumen in entsprechende Forschungseinrichtungen und Forschungsprojekte bewegt.

Bei uns war zu dieser Zeit Kaffeetisch-Runden wie die Stiko  und Seuchenschutz  im veterinärmedizinischen Bereich der Stand. Die Pharmaindustrie war in einem Gewinnoptimierungsprozess, bei dem Impfstoffe und Antibiotika bei R&D herab gestuft wurden, weil es wenig lukrativ war.

Wie hätte wohl die Welt jetzt ausgesehen wenn die Alpha-Variante nur um den Faktor 2 oder 3 tödlicher gewesen wäre?

Es wäre eine Verzweiflung da gewesen welche Ausnahmezuständen geführt hätte, die wir nur aus Hollywood kennen.

Nach ein paar Jahren COVID sollte eigentlich den meisten klar sein, dass so eine Virus-Pandemie nicht in ein paar Monaten vorbei ist, es jederzeit mit neuen Varianten oder ganz neuen Viren wieder passieren kann und im Ausmaß schwer abzuschätzen ist. Und es auch in hochentwickelten Staaten zu hunderttausenden Toten führen kann.

bearbeitet von Crischi74
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vor 8 Stunden schrieb mjh:

Übrigens frage ich mich ja, warum Schwurbler so oft einerseits auf die profitgierige Pharmaindustrie schimpfen, aber andererseits Medikamente gegenüber einer Impfung bevorzugen. Dabei sind es doch Medikamente, mit denen die Pharmaindustrie die höchsten Gewinne macht, und nicht die Impfstoffe

Vermutlich, weil es DIE EINE Haltung zu Covid19 bei den Skeptikern nicht gibt und es an Wissen fehlt. Nicht alle verurteilen die Pharmaindustrie in Bausch und Bogen. Manche mögen eher was schlucken, als mit einer Nadel gestochen zu werden. Andere sehen eine konzertierte Aktion von Großkapital und willfähriger, korrupter Politik und darin den Versuch der Lenkung und Ausbeutung der Massen.

Und letztendlich scheint mir unlogisches Denken weiter verbreitet zu sein, als gemeinhin angenommen.

 

bearbeitet von X-FEILE
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Medikamente sind in diesem Fall Intervention und damit Reparatur. Medikamente haben eine Hauptwirkung und mehr oder weniger Nebenwirkungen. Im Fall COVID eine Hauptwirkung nur in einem engen frühen Zeitfenster bei gleichzeitig durchaus vorhandenen Nebenwirkungen.

Impfung hingegen ist pure Prävention. Ich beuge der Schwere der Erkrankung vor, indem ich meine eigene Körperabwehr schärfe. Und nur kurzfristig mit in Nebenwirkungen verbunden, die im Vergleich zu den Wirkungen der Erkrankung marginal sind. 

Eigentlich sehr einleuchtend, was die bessere Lösung ist. Es gibt nicht die perfekte nebenwirkungsfreie Lösung, aber klar eine Lösung mit den im Vergleich besten Nutzen und geringsten Schaden.

Es sei denn, man lässt sich einseifen von selbsternannten Coronaausschüssen oder ähnlich hanebüchenen Influencern. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Crischi74:

Bitte. So war das nicht geschrieben und nicht gemeint.

Mein Kommentar zu deinem Beitrag war auch nicht so negativ in Bezug zu deinem Posting gemeint wie du es vielleicht verstanden hast. 
Was ich meinte war, das wir tatsächlich froh sein müssen das nicht so etwas wie Ebola über uns gekommen ist, auch wenn man dann vermutlich deutlich weniger mit impfkritischen Schwurblern zu tun hätte. 

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Ich habe mir auch schon die Frage gestellt, was wäre denn, wen Covid so wie Ebola verhalten würde, sprich viel tödlicher wäre und quer durch alle Alterschichten aussieben würde. Denn es wird ja oft noch von Querdenkern ins Feld geführt, Corona sei ja nichts weiteres als eine Grippe oder betrifft ja nur die ganz Alten. Würde also  ein aggresivers Virus, das Jung wie Alt mit dem Tode bedroht, die Impfbereitschaft erhöhen bzw. die Skepsis solcher Querdenker beeinflussen?

Ich denke schon, denn ich habe den Eindruck gewonnen, viele von den Leuten, die sich so wehemend gegen Auflagen und Maßnahmen stellen, sehen nur die Einschränkungen ihrer Persönlichkeitsrechten und nehmen die Gefahr als minmal an, weil sie eben nicht betroffen sind bzw. sich nicht als gefährdet fühlen. Das subjektive Gefühl, man sei ja nicht betroffen, führt doch dazu, dass diese Personengruppe sich gegängelt fühlt und sich im Recht sieht, weil es ja gefühlt auch nur wenige betrifft. Man hört so oft als Argument, "ich kenne keinen der Corona hat oder der deswegen im Krankenhaus ist oder gar gestorben ist". Was aber, wenn durch die Bank in jeder Alterststufe in jeder Familie mindestes ein Kranker oder Verstorbener geben würde, wie es bei der Pest oder Ebola der Fall war, würde das soche Leute wachrütteln?

Ich stelle mir also die Frage, muss es immer erst einen Super-Gau geben, mit unzähligen Toten, bei dem es mindestens in jede Familie einen Betrffenen gibt, damit wirklich wir alle als gesammte Bevölkerung zusammen stehen? Scheinbar schon, denn wenn ich mir die Zahlen ansehe, gibt es zwar ein 2/3 Mehrheit der Bevölkerung die einsieht, was notwendig ist und auch solidarisch reagieren, aber trauriger ist, das es tatsächlich 1/3 der Bevölkerung gibt, die nur an sich denken und sich dann sogar gegen vernünftige Argumente verwehren. Das es nie eine 100%ige Übereinstimmung geben wird, war mir schon immer bewusst, aber das die Zahl der Querulanten so groß ist, hätte ich vor Covid nicht geglaubt.

bearbeitet von Dare mo
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vor 2 Stunden schrieb Dare mo:

Ich habe mir auch schon die Frage gestellt, was wäre denn, wen Covid so wie Ebola verhlten würde, sprich viel tödlicher wäre und quer durch alle Alterschichten aussieben würde. Denn ist wird ja oft noch von Querdenkern ins Feld geführt, Covid sei ja nichts weiteres als eine Grippe oder betrifft ja nur die ganz Alten. Würde also  ein aggresivers Virus, das Jung wie Alt mit dem Tode bedroht, die Impfbereitschaft erhöhen bzw. die Skepsis solcher Querdenker beeinflussen?

Ich denke schon, denn ich habe den Eindruck gewonnen, viele von den Leuten, die sich so wehemend gegen Auflagen und Maßnahmen stellen, sehen nur die Einschränkungen ihrer Persönlichkeitsrechten und nehmen die Gefahr als minmal an, weil sie eben nicht betroffen sind bzw. sich nicht als gefährdet fühlen. Das subjektive Gefühl, man sei ja nicht betroffen, führt doch dazu, dass diese Personengruppe sich gegängelt fühlt und sich im Recht sieht, weil es ja gefühlt auch nur wenige betrifft. Man hört so oft als Argument, "ich kenne keinen der Corona hat oder der deswegen im Krankenhaus ist oder gar gestorben ist". Was aber, wenn durch die Bank in jeder Alterststufe in jeder Familie mindestes ein Kranker oder Verstorbener geben würde, wie es bei der Pest oder Ebola der Fall war, würde das soche Leute wachrütteln?

Ich stelle mir also die Frage, muss es immer erst einen Super-Gau geben, mit unzähligen Toten, bei dem es mindestens in jede Familie einen Betrffenen gibt, damit wirklich wir alle als gesammte Bevölkerung zusammen stehen? Scheinbar schon, denn wenn ich mir die Zahlen ansehe, gibt es zwar ein 2/3 Mehrheit der Bevölkerung die einsieht, was notwendig ist und auch solidarisch reagieren, aber trauriger ist, das es tatsächlich 1/3 der Bevölkerung gibt, die nur an sich denken und sich dann sogar gegen vernünftige Argumente verwehren. Das es nie eine 100%ige Übereinstimmung geben wird, war mir schon immer bewusst, aber das die Zahl der Querulanten so groß ist, hätte ich vor Covid nicht geglaubt.

Danke, du hast auch meine Gedanken besser als ich selbst zuvor zusammengefasst.

Ich denke auch nach wie vor, dass es vor allem ein Problem der (nicht-)Sichtbarkeit von Covid und seinen Folgen ist. Das einzige was sicht- und fühlbar ist, sind die persönlichen Einschränkungen die m.E. als Freiheitsrechte fehlinterpretiert werden.

Natürlich sind das auch Einschränkungen der Freiheit, aber das worauf sich unsere Freiheit eigentlich begründet ist max. temporär eingeschränkt.
Wir alle haben nach wie vor das Recht uns frei zu Äußern ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.  Ggf. unserem selbst gewählten Glauben nachzugehen, unsere Volksvertreter in freier und geheimer Wahl zu bestimmen und uns weitgehend freizügig zu bewegen.
Auch die Berufsfreiheit ist nach wie vor gegeben, wenn auch die Ausübung vereinzelt befristeten Beschränkungen unterliegt, was sicher eines der größten Probleme ist, da Existenzen damit verbunden sind. Hier gibt es aber Unterstützung des Staates, sicher nicht perfekt, aber doch weit besser als in vielen anderen genauso betroffenen Ländern.

Freiheit wird aber von vielen in unserem Land ausschließlich mit ungehemmter Freizeitgestaltung verwechselt. Das ist eigentlich besonders traurig, zeigt es doch auch ein sehr schlechtes Demokratieverständnis.

bearbeitet von AS-X
Tippfehler und Formatierung
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vor 48 Minuten schrieb Dare mo:

aber das die Zahl der Querulanten so groß ist, hätte ich vor Covid nicht geglaubt.

Thatcherism, Reaganomics ... Hartz IV Gesetze (nein. Die sind viel umfassender als ALG II). Eine komplexere, schnellebigere Welt. Zurück gegangenes Bildungsniveau in der Breite (fängt bei Zahlenverständnis, simple Prozentrechnung ... an). Die "Querulanten" in meinem weiteren Umfeld sind tatsächliche oder "nur" gefühlte Looser. Vorher war es die "Umvolkung", jetzt ihre individuelle Freiheitsbeschränkung. Schuld seien "die da oben", von ominösen Illuminati o.ä. kontrolliert 😣. Der "kultivierte" Rechtsradikale mit Geld isst Scampis bei Salvatore, der tumbe Fascho holt sich den Döner vom Ahmet. Otto-Normal lässt nix auf seinen Arbeitskollegen Mustafa und Martina Muster nix auf ihre Friseurin Fatma kommen. Die seien ja schließlich nett, fleissig und gut integriert.

Warum dieser Exkurs? Weil es nicht mehr klappt, die vermeintliche "Schuld" auf "Fremde" abzuschieben. Entweder müßig bzw. "die Chinesen" leiden selbst heftigst an der Seuche (Lockdown ohne Ende), "fremdländische Großfamilien" taugen nicht als Ziel, weil man sich "logischerweise" selbst ohne Abstand und Maske in seiner Peer-Herde bewegt und. dgl. ...

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Kurze Info aus der Moderationskanzel:

In diesem Thread sind einige Dinge entgleist, daher habe wir einiges ausgeblendet.

  • Gewaltfantasien gegenüber Querdenkern – akzeptieren wir nicht, egal gegen wen, egal wie abstrakt, spaßig oder ironisch gemeint.
  • Als Reaktion Bezeichnung des Autors als Nazi – akzeptieren wir nicht, das ist der Tod jeder vernünftigen Auseinandersetzung und in diesem Zusammenhang komplett überzogen.

Ich kann das nur immer wiederholen: Wenn ihr einen Beitrag als Regelverletzung empfindet, meldet den Beitrag. Wer mit Nazi-Vergleichen reagiert, setzt sich selber ins Unrecht und muss mit Sanktionen rechnen – besonders, wenn es so abstrus unverhältnismäßig ist.

Nicht ganz so aktuell, aber das muss ich auch noch kommentieren:

Bei @chwilli ’s Beitrag habe ich gezögert, ihn auszublenden, weil er vor lange auch hier widerlegten Falschbehauptungen strotzt. Andere haben das schon adäquat kommentiert, daher habe ich mich entschlossen, das stehen zu lassen. 

Nachwievor aber gilt, dass ich die Verbreitung von Fake News oder irreführenden Infos zur Pandemie nicht akzeptiere.
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten.

Andreas

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